Suche löschen...
Wilsdruffer Tageblatt : 28.12.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192712286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19271228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19271228
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-12
- Tag 1927-12-28
-
Monat
1927-12
-
Jahr
1927
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 28.12.1927
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Zahlreiche Auio- und Gchiffsunfälle. Mit dem Kraftwagen in einen Kanal. Auf der Straffe von Amsterdam nach dem Haag kam bei der Ortschaft Halfwcg das Auto des Direktionsmit gliedes der Hollandsche Kakao und Schokoladenfabrik, Dr. van Rierop, in dem sich außer dem Besitzer dessen Frau und beide Töchter befanden, ins Schleuder», fuhr in einen »eben der Straße fließenden Kanal und verschwand sofort mit seinen Insassen im Wasser. Bei den Rettungsarbeiten wurde die jüngste Tochter lebend geborgen, während Dr. van Nicrotz, seine Ehefrau und die älteste Tochter nur als Leichen gelandet werden konnten. Ebenso schrecklich war ein Autounfall in Amerika. Das Auto eines Kaufmanns aus Chikago stürzte auf ab schüssiger Straße um und begrub den Autolenker, seine Krau und seine beiden Kinder unter den Trümmern. Der Motor des Autos explodierte. Alle vier Insassen konnten nur als verkohlte Leichen geborgen werden. Auf der Strecke Sables—d'Olonne-Tours wurde bei Chinon ein Automobil von einem Schnellzug erfaßt. Von den fünf Insassen — eine vierköpfige Familie in Be gleitung eines Freundes — wurden Mutter und Tochter sowie der Freund zermalmt. Der Vater blieb schwer verletzt liegen, während der Sohn so geistesgegenwärtig war, sich eng an die Gleise zu schmiegen, so daß der Zug über ihn hinwegging und er unverletzt blieb. - Etwa gleichzeitig ereigneten sich mehrere schwere Schisfsunfälle. Von den Vavau-Tonga-Jnseln wird ge meldet, daß der englische Frachtdampfer „ClanMcWilliam" beim Aufnehmen von Kopraladung Feuer fing und voll ständig zugrunde ging. Der Kapitän und der Chef ingenieur kamen in den Fluten um. Das französische Segelschiff „Marie Edouard" wurde an der Portugiesischen Küste auf eiu Riff geworfen und ging unter. Sechs Matrosen ertranken. Einem französischen Schleppdampfer ist es gelungen, den auf dem Kanal in Brand geratenen englischen Dampfer „Dolly Odette", der schließlich leck wurde, ins Schlepptau zu nehmen und bis vor den Hafen von Bou- logne zu schleppen, wo beide Schiffe das Eintreten der Flut abwarteten, um in den Hafen einzulaufcn. Die gesamte Besatzung des englischen Dampfers konnte gerettet werden. Die Mehrzahl ist in einem Rettungsboot in Berck-sur-mer angekommrn. Die Schiffe „Marmara" und „Sevindje", die beide aus Seiry Sefaine kamen, sind im Marmarameer zu- fammengestotzen. Die „Sevindje" sank mit 20 Mann, während die „Marmara" im Hafen von Stambul ein gelaufen ist. Ein gefährlicher Weihnachtsmann. Übersä'I auf eine V a n k s i r m a. Der Schalterraum eines Bankinstituts in Lincoln (im Staate Nebraska^ wurde am Heiligabend der Schauplatz eines mit beispielloser Frechheit durchgcsührten Ranb- übcrfalls. In dem Raume wäre» etwa hundert Personen anwesend. Plötzlich erschien zur allgemeinen freudigen Überraschung ein als Weihnachtsmann Verkleideter, an scheinend ein Angestellter der Bank, in dessen Taschen man allerlei Spielzeug bemerkte. Die Kunden brachten dem „Weihnachtsmann" eine begeisterte Ovation und vor allem die Kinder drängten sich um den weißbärtigen freundlichen Herrn. Plötzlich zog dieser zwei Selbstladcpistolcn aus der Tasche und rief nun zum allgemeinen Entsetzen: „Hände hoch!" Entsetzt wich die Menge zurück und, unter stützt von vier Komplicen, machte sich der Weihnachtsmann daran, seine Opfer mit aller Ruhe auszuplündern. Unbemerkt von den Banditen war es aber einer Frau gelungen, durch eine Seitentür zu entkommen und die Polizei zu benachrichtigen, die mit 20 Beamten wenige Minuten später in dem Kassenraum erschien. Einer der Beamten gab einen Schuß auf einen der Banditen ab, der tot zusammenbrach. Darauf suchten die anderen Ver brecher das Weite, indem sie rechts und links Faustschläge verteilten und blindlings um sich schossen. In der all gemeinen Verwirrung gelang es ihnen, in einem bereit stehenden Auto zu entkommen. Kleine Nachrichten j Frau Grayson endgültig Verloren gegeben Neuyork, 27. Dezember. Die gestern abend zur Suche nach den« verschollenen Ozeanflugzeug der Frau Grayson aufgestirgene „Los Angeles" Hot bei klarem Wetter SMe Island überflogen, ohne eine Spur von dem Flugzeug zu finden. Frau Grayson und ihre Begleiter müssen damit endgültig verloren gegeben werde». Schweres Schiffsunglück im Marmarar- Meer Ealata, 27. Dezember. I.m Marmarar-Meer sind aus bisher noch unaufgeklärter Ursache zwei Dampfer zujammengestoßen. Der Dampfer „Sewindsch" wurde so schwer beschädigt, das; er sank. Nach den bisherigen Feststellungen sind etwa 70 Personen ertrun ken. Die Sckuldfrage ist im Augenblick noch ungeklärt. Lchwediz^e Ehrung für ventschc Offiziere. Potsdam. In den Weihnachtssetcrtage» wurde an dem Denkmal des 1. GardercgimeMs zu Fuß eiu Lorbecrkrauz mit den schwedischen warben und folgender Aufschrift auf der schleife mcdergelcgt: „Den im Weltkrieg gefallenen Deutschen Von einem schwedische,! Offizier" . Ein rücksichtsloser Chauffeur. Acusa.'z (Oder). An der Stadtgreuze Neusalz-Alttschau überführ ein Perfonenauto eine -17jährige Arbeiterfrau uud MC» Z-ahre alten Sohn. Die Frau, die eineu schweren schadelbruch uud einen Bruch des Oberschenkels erlitt, starb kurz nach ihrer Einlieferung in das Krankenhaus. Auch bei dem sohu, der ebenfalls einen Schädelbruch erlitt, besteht Lebensgefahr. Nach polizeilicher Feststellnug trifft den Auto- sichrer, der in rasendem Tempo und ohne Signal gefahren ist, das volle Verschulden. Große Unterschlagungen. Bütow. Der Postagcnt Nvsss aus Schwarz-Damcrkow, der neben der Postkasse noch zwei größere Kassen zu verwalten hatte, ist wegen Unterschlagungen dem Gerichtsgcsängnis in Stolp zugesuhrt worden. Die Höhe der Unterschlagungen wird mit WOW Mark ^beziffert. " Tod einer Hundertjährigen. Rendsburg. Die älteste Einwohnerin Rendsburgs, die im hundertsten Lebensjahr stehende Witwe Marie Beeck, eine Schwester des verstorbenen Konsuls und Landtagsabgeordneten Hollesen, ist gestorben. MchterleWllWen flr die Dresde u, 27. Dezember. Die Pressestelle der Rsichsbahn- direktion Dresden teilt mit: Mit Wirkung vom 1. Januar >1928 werden die Tarifverhältnisse im Güter- und Tierver-kchr der säch sischen -Schmalspurbahnen neu -geregelt. Die Stationen dieser Schmalspurbahnen werden in den Binnen-Gütertarif der Reichs- bahndirÄtion Dresden, Heft B, und -in die 'Gütertarife für die Wechselverkehre zwischen Stationen der Reichsbahndirektion Dresden und Stationen anderer ReichsbahnbirMionsbeK -und der anschließenden Privatbahnen einbezvgen. Gleichzeitig werden der Güter- -und T-iertarif für die schm-aVpurigen Linien der Reichs- boHndivMvn Dresden und der Tarif für die schmalspurige Linie Klingenthal—Äntersachsenberg-Georgenthal aufgehoben. Sm BinnenveMhr der sächsischen Schmalspurbahnen wird die -Fracht künftig nicht mehr nach besonderen Frachtsätzen, sondern nach dem Gr die Vollspurbahn gültigen Frachtsätzen des Frachtsatz- zeigers '(Heft -C la) und auf Grund der Ausnahmetarife ^Hest C 2) berechnet. Sm lleber-gangsverEehr zwischen den Bollspur- uiid Schmalspurbahnen wird die Fracht nicht mehr für die Vollspur bahnen -und Schmalspurbahnen getrennt berechnet, der Frachtbe rechnung werden vielmehr die -du-rchgerechneten GesamtenGemun- gen sür die -schmalspurigen und die vollspurigen Strecken zugrunde gelegt. Die Verwendung mehrerer Schmalspurwagen Gr eine Wa- genlcdung wird zugelassen u. sür den Binnenverkehr der Schmal spurbahnen 'durch neue T-ari-Gestimmungen geregelt, die in bas Heft A des Rsichsbahn-Gütertariss 'ausgenommen werden. Sm Verkehr mit den Vollspurbahnen wird die Fracht nach der Art der auf den Vollspurbahnen verwendeten Wagen berechnet. Durch die Berechnung der Fracht auf Grund -durchgerechneter E-ntfernungen- kommt die Staffelung der Frachtsätze nun auch Gr die Schmal- WWeu SchmlsMWnes. spurbahnen voll zur Auswirkung. Die Maßnahme bedeutet daher sür dm Verkehr der sächsischen SchmaWurbahnen nicht unerheb liche Frachtermäßigungen. Die in vereinzelten Fällen bei Wagen ladungen, für die die Fracht nach den NebeM-assen berechnet wird, eintretenden FrachterhöhungAn fallen den in ihrer Gesamtauswir kung bedeutenden Frachtermäßigungen gegenüber sticht ins Ge wicht. Hinsichtlich der Berechnung der örtlichen Gebühren und der Gebühren nach dem Nebengebührentaris 'verbleibt es bei dem bis herigen 'Zustande. Die Anschlußgebühren für die schmalspurigen Privakgleisanschlüsse werden an die Berechnung der Gebühren für Anschlüsse an Vollspurbahnen angegKchen. Sm Binnenverlehr der Schmalspurbahnen werden die Anschlußgebühren, wenn schmal spurige Wagen mit 5 Tonnen Ladegewicht verwendet werden, wie bisher nur zur Hälfte berechnet. Eine weitere Vereinfachung bedeutet bie -gleichzeitig mit der Neuregelung der TariGerhältnisse durchgesührte -Weichstellung der -Gebühren für das-Kinkade» von Wagenladungen mit denen für bas Aus- -u. Abs-etzen beladener Vollspurwagen u. die Beförderung auf Rollfahrzeugen. Mit der Neuregelung wird dm schon seit langer -Zeit und im mer wieder von den Vevkehrtreibmdm vorgebrachten Wünschen auf -Gleichstellung der SchmMpurbahnen mit dm Vollspurbahnen hinsichtlich der Frachlberechung Rechnung getragen. Tie Aeber- nahme der damit verbundenen erheblichen E-inna-hmeausfälle -be deutet ein um-s-o Größeres Entgegenkommen -der Deutschen Reichs- bahngesellfchaft, als die Einnahmen der meisten Schmalspurbahnen schon bisher nicht zu einer bescheidenen Verzinsung des Anlageka pitals ausgereicht haben. Gedenket der hilngmdeit Vögel! Großes Schadenfeuer. Friedrichstadt. Im Stallgebäude des Hofes von August Thomsen in Osterfeld brach Feuer aus. Das Stallgebäude wurde gänzlich eingeäschert 103 Stück Rindvieh, 12 Pferde, l>0 Schweine sowie landwirtschaftliche Maschinen und Futter- Vorräte sind verbrannt. Man vermutet Kurzschluß als Ur sache des Brandes. Oie neue Lohnsteuer. Weihnachtsgratifikationen sind steuerpflichtig. Es sei daran erinnert, daß die als Weihnachtsgratifikatio nen gezahlte» Beträge, gleichgültig, ob sie vertraglich zugcsichcrt ind oder freiwillig gezahlt werden, dem Steuerabzug genau -o unterliegen wie Lohn und Gehalt selbst. Zur Vermeidung späterer Schwierigkeiten mit denn Finanzamt empfiehlt sich des halb rechtzeitige und pünkliche Vornahme des Steuerabzuges. Der Steuersatz bei der Lohnsteuer soll von 10 auf 15 Prozent herabgesetzt werden, während das steuerfreie Einkommen wie aisher monatlich 100 Mark beträgt. Die Familienermäßigung soll gesteigert werden, und zwar für die Ehefrau von 120 Mark ruf 180 Marl jährlich, für das erste Kind, ebenso sür das zweite Kind von 240 Mark auf 360 Mark, für das dritte Kind von 180 Mark auf 600 Mark. Auch eine Ermäßigung der veran- iagten Einkommensteuer soll in den untersten Steuerstufen ein- ireten. Der Tarif soll betragen für die ersten 10 000 Mark 1)4 Prozent, für die nächsten 2000 Mark 11^ Prozent, sür die folgenden 2000 Mark 13 Prozent, für die nächsten 4000 Mark 10 Prozent usw. bis zu 40 Prozent. Bei verspäteter Zahlung der Steuerbeträge werden seit aem 1. Dezember 1926 keine Zuschläge, sondern nur Verzugs- i zinsen von 10 Prozent jährlich, vom Fälligkeitstage an ge- rechnet, erhoben. „NW, - Rus unlerer Keimst i 4c ak Wilsdruff, am 28. Dezember 1927. Merkblatt für den 29. Dezember. Sonnenaufgang 8" !! Mondausgang 23'" Sonnenuntergang 15" I! Monduntergang 21^ 1807 Graf von Schleinitz, preußischer Staatsmann, geb. * Steuererhebung durch die Reichspost. Vor einiger Zeit schon ist berichtet worden, daß das Reichsfinanzministerium sich entschlossen habe, rückständige Steuern nicht mehr in der Weise einziehen zu lassen, daß die säumigen Steuerpflichtigen durch das zuständige Finanzamt gemahnt und im weiteren Verlauf, d. h.: wenn auch nach der fchriftlichen Mahnung nicht gezahlt wird, durch einen Steuer- beamten gepfändet werden, sondern für die Einziehung von Steuerrückständen das Nachnahmeverfahren der Reichspost i» Anspruch zu nehmen. Das gebt so vonstatten, daß bei dem Steuerpflichtigen, der im R ü ck st ande ist — wohlverstanden: nur bei diesem, nicht also bei jedem Steuerpflichtigen schlecht hin — der Postbote mit einer Nachnahme erscheint, um die Schuldsumme einzuziehen. Kann oder will der Steuerpflichtige i nicht sofort zahlen, so kann die Nachnahme, wie das bei jeder anderen Nachnahme der Fall ist, sieben Tage aus dem Postam; liegenbleibcn; innerhalb dieser Frist kann der Steuerschuldner die Nachnahme einlösen. Tut er das nicht, so wird ihm di« Nachnahme nach Ablauf der Frist durch den Postboten — es iß immer der Geldbricfträgcr des Bezirks — noch einmal vor gelegt. Zahlt der Steuerschuldner auch jetzt nicht, so schickt du Post die Nachnahme an die Kasse des Finanzamtes zurück unk nun erst beginnt das Beitreibungsverfahren, indem die Kass« des Finanzamtes die Beitreibungsstelle des Finanzamtes mit der Einziehung der Schuld beauftragt. Das ist dann das übliche Psändungsverfahren, das natürlich mit Mahn- und Pfändungskosten verbunden ist. Das Reichsfinanzmimsterium weist darauf hin, daß dieses Mahnverfahren eine Verein- fachung des Geschäftsbetriebes bei den Finanzämtern bedeute Daß es, wie man behauptet habe, eine Härte dem Steuer schuldner gegenüber darstelle, könne nicht zugegeben werden Abgesehen davon, daß der Schuldner infolge der von der Posi gewährten Einlösungssrist Zeit genug habe, seinen Verpflich tungen nachzukommen, und daß auch von dem Zeitpunkt der zweiten Vorlegung der Nachnahme bis zur Zwangsvoll streckung noch einige Zeit vergehe, werde die Sache so diskret behandelt, daß der Steuerschuldner keine Kredit- oder Geschäfts schädigung zu befürchten brauche. In der Nachnahme werde der Steuerrückstand in einer Summe aufgesührt, so daß keinerlei Einzelheiten über die Art der Steuern usw. verrate» würde». Inc übrigen würden im Nachnahmedienst der Post nur ältere und erfahrene Beamte, die zudem noch zur strengste» Wahrung des Dienstgeheimnisses verpflichtet seien, verwendet Das Sächsische Gesetzblatt Nr. 29 vom 23. Dezember -enthält -eine Verordnung über den Verkehr mit erlegten Rot- und Reh- - uM, ferner Enteignungsverordnungm, die die Städte Annaberg ! und Plauen sowie die Aktiengesellschaft Sächsische Werke in Dres- j den betreffen;.eine elfte Aenderung des -Gesetzes über die Besse- ! ruug der wirtschaftliche» Derhältn-isse der Hebammen; eine Ber- - ordnung über -Gefahrenschilder (Warnungstafeln Gr den Krast- fahrze-ugveMhr) -und über Ver-kehrsWkder; ein Weites Gesetz zur Aenderung des Gesetzes über die Altersrenten für Kleinrentner; eine Ausführungsverordnung zum Gesetz zur Bcwahrug der 'Ju gend 'vor Schund- und Schmutzschriften; das Gesetz zur Aenderung der Bezeichnungen „Gerichtsschreiberei", „Gerichtsschreiber" und ,,Geri'chtsbiener". Der Weihachtsverkehr aus der Eisenbahn. Dir Pressestelle der Reichsbahndirektion Dresden tollt -mit: An beide» Weihnachts- feiertagen hat sich der Personenverkehr -im Bezirke der Reichs- bahnbirMon Dresden im allgemeinen pünktlich abgswickelt. Die durch Schneeverwehungm -unterbrochenen Strecken konnten sämr- kich am Nachmittag des 24. Dez. wieder freigelegt werden. In -Ker Zeit vom 26. bis 26. Dezember -wurden -auf -Hauptbahnhbf Dres den 7-1 und Bahnhof Dr-esden-Neu-stabt 58 Entlastungszüge Gr den Personenverkehr abgeferti-K. Das -in Dresden angekommene Expreßgut ist, soweit es sich um Privatgut handelte, -den -Empfän gern -im wesentlichen spätestens -am ersten Feiertag zugestellt wor den. Di-o für die geschlossenen -Geschäfte bestimmten Guter werden, soweit dies nicht be-rsits geschehen -ist, diesen heute zugeführt. Der letzte Sprechtag des Ortsausschusses für Handwerk und Gewerbe fand -gestern nachmittag im „Adler" stakt und hatte zahlreichen Besuch -aufzuweisen. Nach Grußworten widmete der Vorsitzende, Herr Stadtrat Zienert, -dem verstorbenen -Schriftführer Münch Men ehrenden Nachruf und hie -Anwesen den erhaben sich von -ihren Plätzen. Als Schriftführer wurde Herr Korbm-achermeister Breuer gewählt und zur W-eiter- Ghru-ng der- von -dem Verstorbenen -geleiteten, Buchführungen wurde neben ber Buchstelle des Lanbesausschusses Herr Jacob- Meißen -empfohlen. Wie außerordentlich wichtig eine einwand frei geführte Buchführung -als Beweismittel in steuerlicher Be ziehung -ist, würbe -an verfchi-edenen Beispielen davg-etan und daran die Mahnung -geknüpft, -führt Buch oder laßt Buch führen! tteber die ZweckmäWkeit der Abhaltung eines Bu-chführungs- hu-rs-us war -man geteilter Meinung, die Mehrheit war aber schKeWch sür die Mhaltuns und bewilligte die Kosten- aus der Kasse, so daß der nun Gr Mitte Januar -in Aussicht genommene -Kursus für die Mitglieder, ihre Söhne, Töchter oder sonstige Angehörigen kostenfrei ist. Der Vorsitzende wies bann auf die Senkung den Lohnsteuer hin, betreffs der die amtliche Verkündi gung noch abgew-artet werden -muß. Der beliebte Handwerker- -kalender soll -in der üblichen Form auch für 1928 wieder er scheinen. Anfang Januar soll in Meißen eine Sitzung der-Ver treter des Handwerks mit denen der Larchwirtsch-aft stattfmben, um -verschiedene ÄnstimmiKeiten a-ufzuNären. Zum Vortrag kam weiter die Dauer der Lehrzeit in -den verschiedenen Berufen und ei» -Urte-il des Landgerichtes Plauen in Sachen der -Uebertretung des -Ladenschlusses durch einen Friseur. Derselbe wurde freige sprochen, einmal weil er -als Meister ohne Gehilfe und Lchrl-mg arbeiten -könne, so -lange er wolle, und zum andern, weil ihm nicht n-achzuw-eisen war, -daß er nicht den festen Willen gehabt Hötte, nach 7 Uhr nichts -mehr zu verkaufen. Daß d-ie Laben-türe nicht verschlossen war, spiele gar keine Rolle. Beschlossen würbe «die Beteiligung an einem vom Gewerbeverein in die Wege ge leiteten Vortragsabend am 3. -Januar im ,Mven". Herr Dr. Roch -aus R-öhrsdorf spricht über „Land und Leute und seine 'Erlebnisse in Brasilien", wohin er binnen kurzem wieder reist. Ende Januar findet der Hauptsprechtag statt. Als Kassenprüfer wählte man die Herren Tichlerm-eifter Alfred G e i ß-l e r und SchmiebemList-er -Schade-Huhndorf. Interne Sachen bildeten den Schluß. Weihnochtskvnzert der Städtischen Orchesterschule. Was alle möglichen PcranstaltunMn seit langer Zeit nicht fertigg-ebracht hckbeii, Her Städtische» Orchesterschule ist es gestern gelungen: der geräumige Saal des ,Mwen" war wieder einmal vollbesetzt. In erfreulicher Einmütigkeit lasten damit alle Kresse unlere-r Be wohnerschaft der Kapelle und ihrem Leiter, ein Dankeschön für ihr -uneigennütziges Wirken in -den letzten Wochen. Llnb doch waren- die Besucher wieder die Nehmenden, denn unter der hin- aebenden Leitung des Herr» Stadtmufi-kdirektor Philipp bot die starke Kapelle nur Erfreuliches und Angenehmes. Den schnei- dig-en Fsstgruß-marsch löste die selten gehörte Ouvertüre z. Opi „Der Edelknecht" von Kreutzer ab. Die einschmeichelnden Me lodien -aus der „Pu-ppenfee" fanden Fortsetzung in den ähnlich eingängigen Tonsätzen der Ouvertüre z. Op. „Die Nürnberger Puppe". Schüler G. Fre-is-Ieben bracht? als Eello-Soiist die „Legende" von FüNk zu prächtiger Wirkung. -In die weih nachtlichen Klänge 'der beiden sehr sauber gebotenen Strrich- quintette -verwoben sich d-ie -Weisen des SchNeeballen-Walzers. Das ganze Programm klang aus in dem Ködels-chen T-o-iMmäl-de „Fröhliche Weihnachten", das m 1-ö Abteilungen in -bunter Weise wi-edergibt, was die Menschen an solchen Festtagen- be wegt. Beifallsswubig wurde,» alle Darbietungen ausgenommen -und in gehobener Stimmung ließ man- sich dann -von den locken den Tanzweisen gern -übers Parkett führen. Versetzt. Referendar Dr. K-ü » n e -ist -ab -1. 1. -28 vom hie sigen Amtsg-:richt nach Hohnstc-in-Ernstthal versetzt worden. An sei-ne Stelle tritt Referendar M i ch e l. Superintendent Ficker Nachfolger des OberkonsistorialraE D. Dr. Költzsch. Sicherem Vernehmen nach dürfte Superintem deni sivrh deny gibt 192h wisse volle schre Berg ttnd. gülti ger, Srirs -E keistj ger s Sel. < b. -H M-u — L dcrg! benlc Vei bea mit Rei aus geb Fi» na» Soi und in 1 Pri Hin schä niss den Pir gez. Hin Rer Prc zah d u ohn Mei tcm Abs Em ges-an Jahr Und i Besu ! Orte Guts herzli Sitte Mell- Be-o ö klang mung - ten- b nacht zertrö wählt dir 2 starke Einze le bei war i trefsbi l ern a den -i- Mi-u besitze dem s Rein A-ppa ein O ber h< versai weftei wohn fehlt, -macht mann Stell, wert; fcmgo i m -E de» ß Necka mit -ei schäm zelnci Frau zu üb der L sun'dr He r -die R eingÄ tiger Rolle Heber Dri-fo sein l die F Hörer Herr, gen tagen lagen Wage Echte
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)