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Alte Weihnachts- und Krippenspiele Von vr. Hans Benzmann alten deutschen, insbesondere die bayrischen NMH) und österreichischen Weihnachtsspiele, die tiefste WWk Frömmigkeit, anmutigste Einfalt mit derbem Humor gleichsam zu einem naturhaften Stil des Gehalts und der Form vereinen, sind ursprünglich aus ganz einfachen, streng und rein liturgisch gehaltenen Feiern heraus entstanden, aus einem kurzen kirchlichen Wechsel gesang. Für diesen Wechselgesang hatte die Kirche seit alters eine Vorliebe. Die Evangelien des Weihnachts tages, des Epiphaniastages, der Passions- und Osterzeit boten ja unmittelbar einen Text, der für Wechselreden und Gesänge geeignet war. „Wurden sie in verteilten Rollen, vielleicht mit kleinen Abwandlungen und Zusätzen, vorge tragen und von Bewegungen oder Handlungen begleitet, welche dem Gegenstände entsprachen, so war die drama tische Szene hergestellt. Diese Entwicklung hat sich, so weit wir nach den erhaltenen Denkmälern urteilen kön nen, im 10. Jahrhundert vollzogen. Schon unter den Tropen, d. h. Erweiterungen der evangelischen Texte für den Gesang, die von und seit Tutilo in St. Gallen verfaßt wurden, befindet sich eine Zurichtung des Oster-Evan geliums Mark. 16, 3, 6 und 7 für den Wechselgesang. Sie taucht dann mit geringen Abweichungen auch sonst in Deutschland, aber auch in Frankreich und in anderen Ländern der römischen Kirche auf." In dem dramatischen Bortrag dieses Tropus haben wir den Keim der Oster und Passtonsspiele und auch der Krippen- und Weihnachts spiele zu suchen. (Vcrgl. Vogt, Geschichte der deutschen Literatur 1904.) Krippenspiele nennt man diese ältesten Weihnachtsspiele deshalb, weil die Krippe stets der Mit telpunkt des Festes geblieben ist; dieses war nichts weiter als eine Liturgie an der Krippe. Es war alter symboli scher Gebrauch, daß am Altar eine Krippe aufgestellt wurde; um sie herum wurden Wechselgesänge (Antipho nen) gehalten. Die Geburt des Herrn wird mit den Wor ten des Evangeliums von einem Engel verkündet. Die Hirten werden gefragt, wen sie suchen oder was sie ge sehen haben, — sie antworten im Wechselgesang. Solche Weihnachtsantiphonen sind schon im zehnten Jahrhundert in St. Gallen wie auch in Frankreich nachzuweiscn. Im Laufe der nächsten Jahrhunderte wurde die Szene durch Handlung und neue Personen vergrößert, andererseits ge langte die strenge liturgische Kunst bald unter den Einfluß der Spielleute, der Vaganten und Mimen, die dann eben auch die Schauspieler abgaben. Aber gerade in dieser Mischung von ernstem und heiterem Wesen, von Legende und Schwank, von empfindungstiefer und gedankenvoller Mystik und deutschem Volksrealismus beruht die Eigen tümlichkeit des Stiles dieser wahren Volkskunst. Aehnlich ist ja auch der Stil in der mittelalterlichen Volksballade und -legende. Zumeist beginnen die Spiele mit einem Prolog, wie z. B. das „Alte Weihnachtsspiel aus Hessen" (15. Jahrhundert). „Es beginnt das Spiel von der Ge burt des Herrn." Ein Herold tritt auf und spricht: Schweiget und höret alle gemeine, beide, groß und kleine, beide, arm und reich, nun schweiget alle gleich, und merket eben, was ich euch sage: Wir wollen an diesem Tage spiel'n von unserm Jesu Christ, der als heute geboren ist von Maria, der reinen Magd, als uns die Propheten haben gesagt, wie da wird geborn ein Kindelein, das soll uns erlösen von der Hölle Pein. Darum schweiget allzumale und laßt von eurem Schalle, so wird euch gegeben zu Lohne in dem Himmel die ewige Krone. Daß uns das gescheh allermeist, das Helf uns der Heilge Geist! (Darauf kommt Gabriel, Maria zu grüßen, indem er singt „Ave Maria".)"Mit einem feinen legendären Realis mus wird von den Volksdichtern namentlich die besonders beliebte Szene der Wanderung Josephs und der Maria nach Bethlehem und des Suchens nach einer Herberge ge schildert. Zumeist werden die Herbergswirte als unbarm herzig dargestellt. In dem „Geistliches Gespiel aus Ober österreich" (15. Jahrhundert) ist der Wirt mitleidig, aber um so unbarmherziger die Wirtin. Vergebens suchen Jo seph und Maria die Alte zu überreden, sie treibt die armen Leute von der Tür! Schließlich weist der barmherzige Wirt den Armen als Herberge den Stall an, in dem der Hei land geboren wird. Nun folgen in allen Spielen die derb gemütvollen Hirteuszenen. Sie werden vielfach mit der Erscheinung des Engels eingeleitet, der vor der Türe der Hirten das „Gloria in Excelsis Deo!" singt. Und die Hirten — nach dem alten „Seebrücker Hirtenspiel", das von altersher überliefert ist und bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts in Oberbayern aufgeführt wurde — er schrecken in ihrer dumpfen Stube und rufen: „Potztausend, wer draußt ist und laßt uns koan Fried! Mir Hand schon alle schlaf« in unserer Hütt'! Pack di bald weiter, laß uns an Rua! Wann i muaß aufstehn, gib Achtung, mei Bua!" Der Engel aber tritt in die Stube, hat eine Haube aus Gold und Perlen, über dem weißen Kleide einen Gold harnisch und roten Mantel, in der Rechten einen Stab mit einem Kreuzlein an der Spitze. Er wiederholt das Gloria, dann schreitet er zwischen den Hirten durch und singt: Ihr Hirten erwacht! Vom Schlaf auf euch macht Und nicht lange weilet. Nach Bethlehem eilet In funkelnder Nacht. Lenzai: Lofts, Buama, losts! Han gmoant, i hör an Engel singa, Houch, houch im Himmi oben! Veichtel:Mei! bis nöt du fo a narrischer Ma! Woaßt nöt, daß d' Engel bei dieser Zeit Hamt in Himmel ihre Wohnung und ihr Freud'? Oder moanst, es steht in unsrer Macht, Daß Engai singa bei der Nacht Und mir kunten so selig werden Mit unsern Toan auf dieser Erden? Lenzai: Hou! tuat oahner ein lauten Pfiff und an Schroa drauf! Macht a'n ganzen Wald an Auflauf! Js grad, als wenn's brennt draußt, Meinoad, Leut, was is denn das? I fürcht mir heint allweil was; Mei! was muaß dös Ding bedeuten: Ha nia hörn den Tag anläuten, Und iaz is's ja schon so liacht, Daß man an Floh schier hupfen siacht. Das ganze himmlisch-irdische Mysterium von der Ge burt des Heilands spielt sich nun ab, in solcher, von Späßen durchwürzten Rede und Gegenrede. Lieblichste Zartheit des frommen einfältigen Empfindens mischt sich in das rauhe Wesen der Hirten, als sie sich der Krippe nähern. Sie sind von der Freude an dem heiligen Kinde ganz überwältigt; knieend vor ihm bringen sie ihm ihre einfachen ländlichen Gaben dar. Und über manchen Sze nen liegt ein Heller mystischer Glanz. Auch in dem im Tyroler Dialekt gehaltenen „Sankt Oswalder Weihnachts spiel" aus Oberösterreich, das ebenfalls in seinen ältesten Teilen Wohl schon aus dem 15. Jahrhundert stammt, wie derholt sich das derb-drollige, behaglich ausgemalte Trei ben der Hirten und Bauern; aber diese lustigen Szenen umranken die eine wundersam liebliche von der heiligen Familie, die in dem Stalle Zuflucht gefunden hat. Aus mystischen Höhen greift dann der Gesang und die Prophe zeiung der Engel überwältigend hinein. Diese Partien der hohen himmlischen Kunst sind stets in einem einfachen feierlichen Hochdeutsch gehalten. Bis hierher hatte Frau Marga wie ein artiges Mädchen verstohlen gähnend in der Sofaeckc gesessen und ergeben den Geschichten gelauscht; sie wäre am liebsten mit ihrem Hans allein gewesen. Als letzt auch er noch ein Jagdabenleuer be richten wollte, wurde sie ärgerlich. Das mochte ein schöner Schwindel werden! Es fing ja gleich gut an: Ein Gut im Hannoverschen ... Hans hatte noch nicht einmal das ersehnte Wochenendhäuschen besessen, von einem Gut ganz zu schwei gen! Ungeduldig zupfte sie an ihrem Taschentuch. Hans ließ sich nicht stören: „Also eines Morgens ziehe ich los mit meinem Jagdwart, hinter mir der Hund ..." „Und Deine Frau," kam es aus der Sosaecke. Der Zwischenruf traf Hans recht unvorbereitet. Er konnte aber seine Frau nicht Lügen strafen, da er doch selbst schwindelte: „So warst Du auch mit'? Ja, cs mag sein Wir ziehen also an einem wunderschönen Herbstmorgen los. Aus dem Lande liegt noch ein leichter Nebel, der die Sicht be- hinderl. Kaum sind wir ein paar Schritte querfeldein ge gangen, als vo>. mir ein Hase ausspringt; ein Hase, sage ich ^ttnt? ganz großartig! Ich reiße die -r>. ziele, drücke ab und .. sa^e Frau Marga trocken. "Sa- Weißt Tu es genau'? Na, also kommen in den Wald - „Pst," macht mein JaAE' und da steh, am Waldrand ein Bock, ein ganz kapitaler- Bock, ^ch z.ele aufs Blatt, drücke ab und ..." „Es wa e Ziege , siet ihm Fra» Marga abermals ins Wort. Hans glaubte vor Wut platzen zu müssen, doch er nahm sich zusammen, ^'l al e Gaste ihn belustigt ansahen und auf die Fortsetzung seiner Geschichte warteten. „Ja, wahrhaftig, es war eine Z>eg^. bie der dumme Jagdwan für den Bock gehalten hatte. Ich mußte sre nachher noch bezahlen. Wir Stehen nun weiter und kommen tiefer in den Wald hinein. Ich bitte meine Frau, zuruck zu bleiben, weil dort Wild schweine Vorkommen sollen. — Hier sah Hans seine Marga bittend an doch er konnte nicht erkennen, ob sie den Wink verstanden " hatte. — „Hundert Meter weiter brich, plötzlich ei» Eder aus dem Unterholz und stürzt aufmich zu. Ich sehe heute noch die blanken Hauer und den «maum am Maul. Ich reiße die Flinte doch, ziele auf den Kops und ..." . ..Wir halsen Dir nachher vom Baum herunter. Ja. tueine Herrschaften, ich weiß es selbst nicht, wie mein Mann ^ fertig brachie, so rasch auf den Baum zu kommen, ^er war weg. ehe der Jagdwart schießen konnte. Seitdem haben wir kein Jagdabenteuer mehr gehabt, bis aus heute. Nicht wahr, lieber Hans'?" Der liebe Hans hätte ihr am liebsten ganz gehörig seine Meinung gesagt. Ader wenn man erst zwei Jahre glücklich verheirate, ist ... Aeln/ Denn /ärs OrrokaLL« stellt Zäne/r elnen Lerse- kreckllbrle/ aus, ckurc/i ckea Lle überall cken Aewüa§cblen Lettas ablrebsn /rönnen unck nnr I^l-,<?/sn/ Aus dem Gerichissaal. Zuchthaus für Bildfälschcr. Im Bildsälscherprozeß in Ham burg wurde der Hauptangeklagte Peitz zu Z Jahren Zuchihaus unter Anrechnung der Untersuchungshaft und 10 000 Mark Geldstrafe verurteilt. Der Angeklagte Cordes erhielt 18 Mo nate Gefängnis unter Anrechnung der Untersuchungshaft Der Kunstmaler Prediger wurde wegen Beihilfe zu fortgesetztem Beiruge zu neun Monaten Gefängnis und Kunstmaler Becher wegen des gleichen Vergehens zu sechs Monaten Gefängnis veiurieili Todesurteil für Vater- und Kindesmörder. Das Schwur gericht Ltzck (Ostpreußen! verurteilte den Tischler Gustav gl messen wegen Mordes m zwei Fällen zweimal zum Tode »no seine Ehefrau Anna Finneisen wegen Mordes zum Tode unv wegen Beihilfe zum Morde zu fünf Jahren Zuchthaus. Das Ehepaar Finnciscn ans Borszvmmen, Kreis Lvck, hatte nach der Anklage gemeinsam erstens in der Nacht zum 22 Juni 1919 den Tischler Karl Finneisen, den Baier des Angeklagten, und zweitens im Sommer 1920 sein neugeborenes Kind vor sätzlich und mit Überlegung getötet. - 8Srfe»6ancke>»AfrNcvakt Amtliche Berliner Notierungen vom 20. Dezember. Börsenbericht. Tendenz: Wenig verändert. Die Börse ttösfnete gut behauptet. Die Hauptanregung gab eine lebhafte Steigerung der Elektrizitätswerke. Im übrigen war man vegen der Versteifung am Geldmarkt eher zur Zurückhaltung icneigt. Tagcsgeld stellte sich mit 6—8 Prozent bei etwas größerem Angebot zwar IS Prozent billiger, dagegen war Mo- ratsgeld mit 8^-914 Prozent stark gesucht. Die Unter- tehmungslust wurde später durch ungünstige Gerüchte iber die Außcnhandelszifsern für November beeinträchtigt, >eren Bekanntgabe bevorsteht. I. G. Farben schlossen mit !67?S Prozent Devisenbörse. Dollar 4,18—4,19; engl. Pfund ro,41—20,45; holl. Gulden 169,00—169,34; Danz. 81,62 )is 81,78; franz. Frank 16,44—16,48; schweiz 80,74 biS ;0,90; Belg. 58,48-58,60; Italien 22,69-22,73; sch Wed. Krone 112,89—113,11; dän 112,15—112,37; norweg. (11,24—111,46; tschech. 12,39—12,40; österr. Schilling »9,06-59,18; poln. Zloty (nicht amtlich) 46,87—47,12; Ar- zentinien 1,78—1,79; Spanien 69,43—69,57. Produktenbörse. Die scharfe Kälte übte aus das Getreide- zeschäfl im Verein mit den etwas festeren Depeschen aus Ame« :ika und Argentinien auch hier leicht befestigende Wir- lung. Das Material bestand in der Hauptsache aus Inlands- zetreide. Im Zeitgeschäft war der Verkehr still bei leicht be« festigten Preisen. Mailieferung schien heute mehr beachtet z« -cm. Gerste war ruhig und wenig verändert. Die Osserte» m Hafer rentieren meist mehr nach der Küste als nach hier. Für Mais stellte sich die Preislage sür Loko höher, da durch sen Frost nur noch Bahnware in Betracht kommt und hier wenig Material sich befindet. Mehl wohl etwas mehr gefragt, -och sind höhere Forderungen schwer durchzusetzen. Getreide und Olsaaien per 1000 Kilogramm, sonst per 100 Kilogramm in Reichsmark 20. l2. 19. 12. 20. 12. 19.12. Kelz., märk 232'235 229 232 WetzkI s Brl 15,0 15,0 pommersch — — Rogkl s Brl 15,0 15,0 Rogg. märk 234-236 231-234 Raps 345-350 345-350 pommersch —— Leinsaat —— —— westpreuß — — Viki -Erbsen 51-57 51« Braugerste 220266 220266 kl Speiseerb 32-35 32-35 Futtergerste — — Fultererbsen 21-22 21-22 Haier, märk 200-210 200-210 Peluschken 2021 2021 pommersch —- — Ackerbohnrn 2021 2021 westpreutz — Wicken 21-24 21-24 Weizenmehl Lupm., blau, Lupin., gelbe 14,014,1 14,014.7 p 100 kg sr 15,7 16,1 15,7-16,1 Bin br inkl Icradella —— — Sack (seinst Rapskuchen 19,7 19,8 19,7 19,8 Mrk ü Noi 30,5-33,7 30,5-33,7 Leinkuchen 22,4-22,6 22,4-22,8 Roggenmchl Trockenschtzl 12,1 12,3 12,1 12,S p 100 Kg ,r Zova-Ichrol 21.2-21.8 21,2-21,8 Berlin br Torsml.30/7( — — inkl Sack 31.2-33,6 31.2-33,5 Karwsselftck 24.024,1 24,024,1 Buttcrpreise. 1. Qualität 177 Mark, 2. Qualität 163 Mark, abfallende Sorten 149 Mark. Tendenz: stetig. Gedenket der huWrudeil Bögel! k Huncklunk-Progl'amni . Rundfunk Leipzig (Welle 365,8), Dresden (Welle 294). Donnerstag, 22. Drz. 16.30: Dresdener Funkkapelle. » 18.05: Auswertungsiunk. » 16.20: Soüaloerstcherungsfunk. » 19: Staats anwalt Di. Fi cher-Lripzig: Unlauterer Wettbewerb im Alltag. » 19.30: Reg-Baum-ister oon Kland: Der Schnee'chuhlauf. »20.15: Aus dem Buche de- Schick als. Miiw.: H. Zeife-Gött vom Alte« Theater, Lewz. Fun'orch. Dir. H. Weber. Mozart: Andante co» moto. — Großmann: Der Flisgenftich. — Auber: Ouv. zu Di« Stumme ron Porlici. — Ealsworthy: Müller Dee. — Brüll: Vorspiel Das go dme Kreuz. — Ealsworthy: Gute Qualität. — Verdi: Aus Die Macht des Schicksals. — BuHmann: Di« stille Geschichte. — Kienzl: Vorspiel zu Evangelimann. » 22: Funkpranger. » 22.05: Svort. » 22.30: Funkstille.. Donnerstag, 22 Dezember. 12.30: Die Viertelstunde sür den Landwirt 4- 1530: Prof. Franz Pahl: Deutsche Pioniere der Ratursorschung (JustuS von Liebig» * 16.00: Fremdsprachliche Vorträge Spanisch. * 16 30: „Kind und Weihnacht" Liesa Tetzner liest aus ihre» Buch .Der Gang ins Leben" * 17 00—18 00: Sonaten. Qskar Jeeligmann (Violine,. Margarete Herrmann (Flügel) — An schließend: Werbcnachrichlen — Danach: Salonquariet« HanS Raue. * l855: Reichsminister Martin Schiele: Die Lanvwirl- schast in der Jahreswende * 19 25: Geh Reg-Rai Prof. Boost. Rett, v Tccbn Hochschule zu Berlin: Eisenbeton, der Baustoss der Gegenwart (Eigenschaften, * 1955: Rcchlssrage» des Tages iGeh Iustizrai Pros Dr Ed Heilsron» * 20.25: Pros Dr M I Bonn: Internationale Schulden, Reparation und Dawesplan (Die Moraloriumsbestrebungen und die Ruhr- beseyung, * 2100: Wcihnachlsstimmung. Berliner Funk orchester H >2 30—0 30: Tanzmusik Königswusterhausen Welle 1250. 14.20—1445: Klnderstunde: Iaguarerlebnis un Urwald von Guaicmala * 14 45-15 00: Ein Kinderjcst zu Weih nachten * 15 00—15 30: Festgerichte * 15 35—15 40: Wetter- und Börsenbericht * 15 45—15.55: Kochanweisungen und Speisesolgen * 1600—1630: Aus der Praris der Grund- schularbeil (Dialog, * 1630—17.00. Aus dem Zeniralinstitut sür Erziehuna und Uulerruckn * 1700—1900: Nachmmags- konzerl Berlin * ,9 00—19.30: Wcftpoliiiscbe Stunde * 19 55: Spanisch süi Forlgescbrillene 4- 18.55—19 20: Die Landwirtschaft in der Jahreswende * 1920—1945: Da» landschaftliche Volkslied * Übertragung Breslau: 21.00: Willi Buschoss sprich, Advenlsdichiungen * 22 00: .Es ist das Heil uns kommen her", ein Weihnachtsspiel sür al, nn» ,ung von Christa Nlesel-Lessenihin, Musik von H. Grüger. * 22.30—0.30: Tanzmusik Vücherschau. Wofür gibt Deutschland sein Eeld aus? Von den 12 Ml- liardm des deutschen Haushaltes g-ht nahezu ein Viertel über die Grenze ans Grund der Verpssichtungm, die uns der Ver sailler Vertrag auferlest 'hat. Wie «klein ist dagegen die Summ« von 58 Millionen, die Landesparlamente und Landesregierungen dem deutschen Volke kosten. Line eindrucksvolle bildliche Zu^am- menllellung dieser und anderer Kahlen dringt die neueste Num mer der „'Münchner Illustrierten Presse" (Nr. A). — Sehr in teressant sind die Eesam'ansichlen der Riesenstadt Neuyork, aus der die bekannten Gebäude wie Mohnfestungen mittelalterlicher Städte hinausmom. — Außer v-ielen aktuellen Bildern nennen wir noch die Bildseiten „Der Tag der Pariser Midinettes" und „Manchen, die Begriffe wurden". — lieber wirklich praW'che und daher auch elcoante Skikleidung schrieb C. I. Luther einen Bilderanfsatz. — Aus dem Änterhaldunasteil nennen wir einen Brief mit Zeichnungen des bekannten Zeichners Alfred Kubin.