Volltext Seite (XML)
Wilsdruffer Tageblatt r. Blatt — Nr.2S7—Douuerstag.-e»2Z De»1927 Weihnachtslicht. Zu Weihnacht wird es draußen stiller, Die FZder dämmern frühe ein; Vom blanken Weiher hallt ein schriller Eisvogelruf durch leises Schnei'n. Der weiche Schnee dämpft Wort' und Schritte Der Menschen, die's nach Hause treibt. Die Stube wird nun Welt und Mitte, Die immer wärmt und Heimat bleibt. Es naht des Jahres tiefste Stunde ... Die Lichter brennen schon am Baum. Ein Weihnachtslied aus Kindermund« Schlingt Silberfäden durch den Naum, Verknüpft die Erde nnd die Sterne Mit Schnüren, zart wie Filigran, Holt Licht aus unbegrenzter Ferne In klugen, die schon tief ins Graue sah n Bertbold Webler. Die Aussteuer. Von Justizinspektor Nagelsdieck-Essen. Weihnachten läßt die Herzen mancher Liebenden höher schlagen. Soll doch an diesem Feste ihre Verlobung veröffentlicht werden. Das Weihnachtsfest ist für sie daher von besonderer Bedeutung. Das Herz voller Seligkeit, so gehen ihnen die Festtage dahin. Dann aber geht's an die Beschaffung der Aussteuer. Zwar haben Mutter und Tochter schon vorgesorgt, aber noch ist manches zur Ein- »ichtung nötig. Die Beschaffung der Wohnungseinrich tung macht in der heutigen Zeit der wirtschaftlichen Be drängnis manchen Eltern viele Sorge. Um spätere Streitigkeiten zu vermeiden, ist es gut, sich rechtzeitig dar über zu unterrichten, wie Rechte und Pflichten nach dem Gesetz verteilt sind. Die Tochter — nicht jedoch auch der Sohn — kann von de« Vater im Falle der Verheiratung zur Einrichtung des Hausstandes eine Aussteuer verlangen. Allerdings besteht diese Verpflichtung für den Vater nur in dem Maße, als er unter Berücksichtigung seiner sonstigen Ver pflichtungen ohne Gefährdung seines standesgemäßen Unterhalts dazu imstande ist. Wenn die Tochter genügend eigenes Vermögen hat, so fällt die Verpflichtung des Vaters überhaupt fort. Die Wahl, wie die Aussteuer ge geben wird, ob in Geld oder Einrichtungsgegenständen, steht dem Vater zu. Die gleiche Verpflichtung hat die Mutter, wenn der Vater zur Gewährung der Aussteuer nicht imstande oder gestorben lst. Die Tochter hat danach sin klagbares Recht auf die Aussteuer. Ein klagbares »echt auf bare Mitgift neben der Aussteuer hat sie jedoch nicht. Im allgemeinen kann die Tochter die Aussteuer erst bei der Eheschließung fordern. Hat jedoch der Vater zum Beispiel vor der Eheschließung bereits erklärt, daß er »ie Aussteuer verweigern werde, sö kann die Tochter schon vorher auf „Feststellung seiner Verpflichtung" bzw. auf »Leistung nach erfolgter Eheschließung" klagen. Nach der Eheschließung kann auch der Mann klagen, wenn er mit seiner Ehefrau im gesetzlichen Güterstande lebt, also keinen besonderen Ehevertrag geschlossen hat. Die Tochter kann bi« Aussteuer nur einmal, nicht etwa auch bei Eingehung einer zweiten Ehe verlangen. Der Anspruch muß inner halb eines Jahres von der Eheschließung an gellend gemacht werden, sonst ist er verjährt und eine Klage Würde aus diesem Grunde abgewiesen werden. Die Eltern können die Aussteuer verweigern, wenn die Tochter sich »hne die erforderliche Einwilligung der Eltern verheiratet. Diese elterliche Einwilligung ist aber nur erforderlich, so lange die Tochter noch minderjährig ist. Heiratet demnach sine 21 Jahre alte Tochter, so kann sie die Aussteuerver- MriwNM mutLgcEclUSscmnr vuacn venr-rs (18. Fortsetzung.) „Wenn er ausgedroschen ist, ja, vorausgesetzt, daß War burg spinnt und Sie einen Preis bezahlen, den man auch unter Brüdern laut nennen kann." „Auf Wort und Handschlag?" „Auf Wort und Handschlag!" „Dann steigen Sie ein." Sohr setzte sich zu Kirschbaum in den Wagen und beide fuhren zu Warburg. Frau Kaden sah das Wägelchen davonfahren und am Ende der Allee verschwinden. Wie war ihr denn? War denn nicht eben jetzt etwas Unmögliches geschehen? Hatte sie nicht eben Ohrfeigen empfangen, links und rechts, und datz ihr Hören und Sehen verging? Sie versuchte Ordnung in Denken und Fühlen zu bringen tzs gelang ihr nicht. Voigt, Sohr, Kirschbaum, Warburg, Diebstahl, Hehlerei, Betrug, Unterschlagung, Staatsanwalt, Krauen, Enttäuschung, Beschämung, Ekel und Hochachtung — das wirbelte in Herz und Hirn zusammenhanglos durch einander. Das Gespräch der beiden da unten hatte sie klein gemacht, daß sie vor sich selber Angst bekam. Sonderbar — nur vor sich selber, vor der Zukunft empfand sie keine mehr Da war ja einer, der wählte sich hinein in die Zukunft, die bisher immer nur wie eine dunkle Wand vor ihr gestanden hatte, schlug Bresche und hinter der Wand schien die Sonne. Aber daß es gerade der war, der sonst immer beiseite stand, der niemanden suchte und niemanden an sich heranließ, der ein Knecht war und doch keiner war, daß nicht Voigt das konnte, was dieser andere konnte, der ihm unterstellt war und daß sie es nicht selber konnte, sie, die Herrin, das war beschämend. Und daß dieser eine sich nicht anbot. gar nicht fragte, einfach hinging, den anderen ins Gesicht schlug, sie zür Seite schob, als ob sie Luft sei und handelte, das war das Niederdrückende. Das traf sie mehr wie Voigts Ver trauensbruch. Ihr war, als ob auch sie geschlagen worden kn, als ob ihr seine Faust im Nacken säße und sie zu Boden bwänge. Der Knecht die Herrin! ^ Der Knecht die Herrin! Das stand immer vor ihrer Seele, -darüber kam sie nicht hinweg. lange«, suey wenn Vie Heirat gegen den Wille« der Etter« erfolgt. Weiter können die Eltern die Aussteuer ver weigern, wenn sich die Tochter einer Verfehlung schuldig macht, welche die Ellern berechtigt, der Tochter den Pflicht teil zu entziehen, ch. h., sie zu enterben. Die Enterbung kann erfolgen, wenn die Tochter u. a. den Eltern nach vem Leben getrachtet oder sie vorsätzlich körperlich miß handelt hat, wenn die Tochter sich eines Verbrechens oder schweren vorsätzlichen Vergehens gegen die Eltern schuldig gemacht hat, wenn sie ihrer Unterhaltspflicht böswillig nicht nachgekommen ist oder einen ehrlosen oder unsitt lichen Lebenswandel wider den Willen der Eltern führt. Die Aussteuer ist gewissermaßen nur als ein Voraus, eine Abschlagszahlung auf das Erbteil anzusehen, denn sie ist unter den Geschwistern bei Eintritt des Erbfalles zur Ausgleichung zu bringen (wenn in einem Testament nicht etwas anderes bestimmt ist). Ein Beispiel möge dies zeigen: A. hinterläßt seine Ehefrau und drei Kinder B., C., D. Ein Testament ist nicht errichtet. Der Nachlaß beträgt Z2 000 Mark. Das Kind B. hat 6000 Mark Aussteuer er halten. Die Ehefrau erbt neben den Kindern zu X, erhält also zunächst 8000 Mark. Dem Rest von 24 000 Mark wird oie Aussteuer der B. hinzugerechnet, so daß die Erbmasse 20 000 Mark beträgt. Hiervon erhalten die Kinder gleich mäßig mit 10 000 Mark, jedoch mnß sich B. die empfangene Aussteuer mit 6000 Mark anrechnen lassen, so saß zur Verteilung gelangen: an B. 4000 Mark, an C. and D. je 10 000 Mark. Krau Cosima Wagner. Zum 90. Geburtstag, am 25. Dezember. Frau Cosima Wagner, die Witwe Richard Wagners, vollendet am ersten Weihnachtstage in geistiger Frische und, wie es heißt, auch körperlich noch verhältnismäßig rüstig das 90. Lebensjahr. Wiederholt ist sie in den letzten Jahren totgesagt worden, aber es bewahrheitete sich an ihr das alte Wort, daß Totgesagte erst recht lange leben. Welche hohe Bedeutung Cosima Wagner für das Leben ihres Gatten, des genialen Meisters der Töne, hatte und wie sie sein Lebenswerk, dis Bayreuther Festspiele, auch lange nach seinem Tode noch mit'fast männlicher Kraft und Energie weitergeführt hat, das ist so oft geschildert worden, daß es kaum noch einmal dargelegt zu werden braucht. Spannender noch als alles dieses ist der Roman ihres Lebens. Richard Wagner hatte sich 1836 als Kapellmeister des Königsberger Theaters mit der Schauspielerin Minna Planer vermählt und mit ihr zwei Jahrzehnte lang in glücklichster Ehe gelebt. Plötzlich aber verstanden sich die beiden Ehegatten nicht mehr und es kam 1861 zu einer äußerlichen (nicht gerichtlichen) Trennung der Ehe. Im Januar 1866 ist Minna Wagner in Dresden gestorben. Wagner war schon vorher zu Cosima, der geistvollen Tochter Franz Liszts und der Gräfin d'Agoult, in Be ziehungen getreten und machte sie 1868, nachdem ihre Eh« Cosima Wagner. nit Hans von Bülow, dem ausgezeichneten Dirigenten und Klaviervirtuosen, geschieden war, zu seiner Frau. Der Ehe Cosimas mit Hans von Bülow, der Wagner in zanz außerordentlicher und vornehmster Weise gefördert hatte, waren drei Töchter entsprossen. Aus Cosimas Ver bindung mit Wagner ging Siegfried Wagner hervor, der als Komponist in die Fußtapfen -seines Vaters zu treten versuchte. Durch ihre Mutter, die Gräfin d'Agoult, un» durch eine ihrer Schwestern ist Cosima Wagner mit einem bekannten deutschen und einem ebenso bekannten fran zösischen Staatsmann verwandt geworden. Die Gräfin d'Agoult, die unter dem Namen „Daniel Stern" Romane schrieb, war die Tochter eines Vicomte de Flavigny, der mit einem Fräulein Bethmann aus der bekannten Frankfurter Bankierfamilie verheiratet war. Aus diesem Hause stammte auch der spätere deutsche Reichskanzler von Bethmann Hollweg. Eine Schwester Cosimas vermählte sich mit dem französischen Staatsmann Emile Ollivier, der im Jahre 1870, bei Kriegsausbruch, französischer Ministerpräsident war und damals das berühmt ge wordene Wort sprach, daß Frankreich „leichten Herzens" in den Krieg ziehe. Wer einmal im Weimarer Liszt- Mnseum geweilt hat, konnte dort von Liszts treuer Haus hälterin Pauline, die erst vor Jahresfrist gestorben ist, mehr als eine interessante Geschichte aus dem Leben Liszts, der Gräfin d'Agoult, Wagners und der Frau Cosima Wagner sozusagen aus erster, ungetrübter Quelle zu hören bekommen . . . Deutsches Eigentum in Amerika. Das Freigabegesetz. Das Repräsentantenhaus ver Vereinigten Staaten hat die Eigentumsvorlage mit überwältigender Mehr heit von 223 gegen 26 Stimmen angenommen. Nunmehr bleibt noch die Bestätigung durch den Senat abzuwarten, ver sich wahrscheinlich im Febiu-ai mit dem Gesetzentwurf befassen wird. Das Gesetz über die Rückgabe des be schlagnahmten veutschen Privateigentums sieht eine so fortige Bezahlung der Ansprüche amerikanischer Bürger gegen Deutschland bis zu 106 000 Dollar vor. Der Rest soll in Raten gezahlt werden, außer bei Entschädigungen für Tod oder Körperverletzung, die sofort voll zahl bar sind. Ferner wird vorgeschrieben Vie sofortige Zahlung von 80 Prozent des Wertes des deutschen Privateigen tums, dessen Rest später zahlbar sein soll, sowie die so fortige Zahlung von 50 Prozent der Entschädigung für deutsche Schiffe, Patente und Radiostationen. Die Rest zahlung dieser Entschädigung, die 100 Millionen Dollar nicht übersteigen darf, soll ratenweise erfolgen. Der GerLchissieg Wilhelms ll. Warum Piscator den Kaiser nichi varstellen darf In dem Rechtsstreit des frühere» Kaisers gegen vic tziscarorbühne hat Vas Landgericht ! Berlin nunmehr die christliche Urteilsausfcrtigung den Parteien zukommen lassen Es handelt sich um die Darstellung der Person des Kaisers in dem bolschewistischen Tenoenzstück ..Rasputin" In ver Entscheidung des Landgerichts heißt es, daß nicht nur ein Bildnis durch das Kuustschuygesctz geschützt sei, sondern auch uns Darstellung Tas Landgericht nimmt an, daß die Dret- Kaiser-Szenc >m „Rasputin"-Drama Vas berechtigte Interesse des Klagers dadurch verletzt, daß seine Worte aus dem Zu sammenhang herausgerissen, zu etwas Wirrem nnd Unsinnigen werde» Da der Kläger in dem Theaterstück während des Krieges vorgefuhrl wird, wird nach Ansicht des Landgerichts i» dein Beschauer der Eindruck erweckt, daß der Exkaiser auch in der schwersten Zeil des Krieges in solchen Äußerlichkeiten ttifgegangen ist. Der Kläger erscheint auf der Bühne gleichzeitig mit dem Zaren Nikolaus, der als Schwächliug und charakterloser Dummkopf gezeichnet wird, und dem Kaiser Franz Joseph, der als völliger Trottel dargestcllt wird Die Reden der drei bewegen sich in demselben Gedankengang. Wenn auch sicherlich der Exkaiser von den Dreien noch die beste Figur macht, drängt sich dem Zuschauer der Eindruck aus, daß - er als zu dem Trottel und dem Dummkopf passend so recht als Dritter im Bunde gezeichnet iverden soll Eine derartige Zu sammenstellung ist für den noch lebenden Kaiser beleidigend. Er braucht sic sich daher nichi gefallen zu lasten. Sie schlug die Hände vor das Gesicht und weinte Tränen der Wut und Scham. Und solche Tränen sind wie Blut und tun weh und hinterlassen Spuren. 6. Gegen Abend kam Kaden von Großsteinau herüber. Als er den Hof betrat, jubelte ihm Clausimann «entgegen: „Onkel, Onkel, weißt du schon? Sohr Hal den Hofmeister verwamst," welche Tatsache ihm mächtig imponierte. „Ja, mein Junge, das weiß ich schon und deshalb komme ich eben. Wo ist denn die Mutter?" „In ihrem Zimmer," und sich auf die Zehen hebend, sagte er: „Onkel, ich will dir was leije jagen." Kaden beugte sich zu ihm hinunter und Claus brachte seine Neuigkeiten an: „Mutti ist nervös. Mutti hat schrecklich ge weint und Sohr ist sort." „Sohr ist fort?" „Du brauchst aber nicht erschrecken, Onkel, er kommt wieder. Er hat mir noch nicht adieu gejagt." „Der wird sich viel aus dir machen." Aber da kam Onkel Kaden schlecht an. „Sohr ist mein Freund, mußt du wissen," sagte der kleine Mann voller Stolz, „und Freunde sagen sich immer, wo sie hingehen, wenn sie mal fortgehen, damit sie sich besuchen können. Das hat mir Sohr erzählt und der weiß das ganz genau." Kaden setzte sich auf die unterste Treppenstufe und nahm seinen Neffen auf den Schoß Er sah ihm in die strahlenden Augen, in denen Liebe und Vertrauen standen. „Du hast den Sohr wohl recht gern?" „Schrecklich," sagte Claus und t«gte beteuernd die Hand auf die Brust. „Lieber wie mich?" frug Kaden. „Ja," kam die Antwort ohne Besinnen. „Auch lieber wie Mutti?" Da wurde Claus verlegen. Er blickte den Onkel mit er schrockenen Augen an und der wußte, was er wissen wollte. — Behutsam stellte er den Kleinen auf die Erde, strich ihm über das Haar und sagte: „So. mein Junge, nun will ich mal sehen, wie es Mutti geht," aber Claus hielt ihn zurück In seinem kleinen Herzen rumorte es und in seinem Ge wissen war etwas in Unordnung geraten. Onkel Kaden war ein gescheiter Mann, der mußte ihm Antwort geben können. Und er frug: „Onkel — ist das eine große Sünde, wenn ich jemand lieber habe wie Mutti?" „Nein, Clausimann, das ist überhaupt keine Sünde. Die Liebe ist von Gott. Er schenkt sie denen, die sie mögen." Da war dein Ciaus ein Stein vom Herz. Dankbar streckte er die Arme nach Kaden aus und sagte: „Mai drücken, Onkel." Und der iange Kaden nahm seinen kleinen Neffen an die Brust. Er preßte seinen Mund auf die kleine Schnürte Clausimanns und schaukelte ihn aus den Armen. Claus strampelte mit den Beinen und quiekte vor Ver gnügen. „Dein Schnurrbart krabbelt, Onkel! — Du, mag das über haupt Tante Aemely leiden?" „Natürlich mag sie das leiden, sonst hätte ich ihn doch nicht. „Laß dir auch einen wachsen, dann krabbelt deiner auch." „Nee, ich will keinen, Sohr hat auch keinen." „Stimmt ja! Sohr hat keinen, das habe ich ganz ver gessen. Und wenn Sohr keinen hat, können tausend Onkeis Schnurrbärte haben — Claus macht's wie Sohr." „Ich soll wohl nicht Onkel?" „Doch, doch, mein Junge. Immer halte dich an Sohr, er ist ein guter Kerl. — Aber nun will ich mal schauen, wie es Mutti geht " „Und ich will Hannjörg tragen, wann Sohr wiederkommt." „Wenn es Hannjörg weiß." „Der wird's schon wissen. Der ist nämlich auch sein Freund," damit ging Clausimann den Ställen zu und Kaden trat ins Haus. Die Schwägerin empfing ihren Schwager in denkbar übelster Laune. Das war heute ein kritischer Tag erster Ordnung gewesen und er war immer noch nicht vorbei. Der Himmel hing noch bleigrau über ihrem Dasein und treuselte unmutsvolle Gedanken in ihr Gemüt. Des Kopfwehs war sie noch nicht eine Minute ledig gewesen und nun kam zu allem Uebel auch noch dieser Steinaucr, ihr die Hölle heiß zu machen. Er konnte kaum etwas anderes wollen als ihr zu setzen und Vorwürfe machen, denn er hatte ja den gleichen Narren an diesem Sohr gefressen wie ihr Junge. Und Voigt war ihm nie grün gewesen Oime viel Umstände nahm Kaden feine Schwägerin um die Schulter und drehte sie dem Lichts zm „Nun laß dich mal besehen. Carla Schaust nicht gerade glänzend aus. Bißchen angegriffen. Ich hätte dich anders zu sehen erwartet. Siehst aus wie verhagelte Petersilie." „Hör' auf mit Spotten. Harro. Ich bin heute nicht aus gelegt." „Spott — is nich'! Bildest du dir ein, du sähest berühml aus? Da ist der Spiegel, beschau dich mal. Als ob einer vom Finanzamt vor der Tür stünde . . ." „Du sollst das lasten. Ich kann es nicht hören." sFortsetzung folgt.)