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samten - Platz, dischen' s uns eiteren sich so- letzter landes zumal :hr als stellten Gerste telware ust der istsver- Mais ig und c. >er 160 2. 11. 4.5-14,7 4,7-15,0 35-340 52-57 35-37 22-24 21-22 »te, lergerste -34,25: koggen- Tagesspruch. Schön im gvld'nen Aehrentranz Hut der Sommer uns geblüht; Flüchtig kreist bes Jahres Tanz, Änd der Sommer flieht. Hascht den letzten Sonnenstrahl, Der aus düst'rer Wolke dringt, GH' sie uns zum letztenmal Neidisch ihn verschlingt. Brecht die Blum' am Wiesenquell, Die noch trinkt das matte Licht, Brüder, brecht die Blume schnell. Eh' ein Frost sie bricht. Friedrich Rückert. „Bitte, verbinden Sie mich.. Zum fünfzigjährigen Jubiläum des Telephons. Der 5. November ist ein wichtiger Gedenktag in der Go schichte des Telephons: am 5. November 1877 wurden bei der Reichspost in Berlin die ersten Telephonapparate eingesühr, und alles klappte so, daß Heinrich Stephan, der genialsti aller deutschen Generalpostmeister und Begründer des Welt postvereins, sich vor Vergnügen die Hände reiben und einen großen Erfolg verbuchen konnte. Fast genau ein Jahr vorher, im Oktober 1876, war auf der Weltausstellung in Phila delphia das erste „Bell-Telephon" zum erstenmal der Öffent lichkeit vorgeführt und als Sensation ersten Ranges grenzen los bestaunt worden. Man muß bei dem Worte „Bell-Tele- phon" nichts Böses denken, denn es hat nichts mit der „Stimme" des Telephons zu tun. Zurückzuführen ist es viel mehr auf den Erfinder des Apparates, den Bostoner Taub stummenlehrer Alexander Graham Bell. Viele sagen: Nach- ersinder, aber damit tut man Bell schweres Unrecht Wahr ist, daß schon 15 Jahre vor Bell oder noch früher elektrische Telephonapparate erprobt worden waren, und wir Deutsche haben besondere Gründe, aus diese Ahnen des Telephons von heute stolz zu sein, denn ciu Deutscher, der Physiker und Lehrer Philipp Reis aus Friedrichsdorf bei Homburg, war der Vater dieses Urtelcphons. Ju seiner Vaterstadt Geln hausen und in Frankfurt a. M. hat man ihm nach seinem Tode Denkmäler errichtet, zu seinen Lebzeiten aber hat sich, wie das schon so geht, keiner um ihn und um seinen Sprech- apparat gekümmert. Nebenbei bemerkt: der Reissche Apparat war noch ein bißchen unbeholfen und unpraktisch, weil Emp fänger und Sender verschiedene Formen hatten, so daß doppel seitiger Verkehr mit ein und demselben Apparat nicht möglich war. Auch mit den Versuchen des Italieners Meucci, der schon um 1850 herum ein Telephon erfunden haben soll, war nicht viel Praktisches anzusangcn Erst mit Bell beginnt richtig die große Ara der Sprechapparate: er verbesserte sic so sehr, daß ihr Zusammenhang mit der Reisschen Telephonbauart gar nicht mehr zu erkennen war. Von all diesen Dingen hatte Heinrich Stephan gehör». Anfangs war er ein bißchen mißtrauisch; bald aber erkannte er den immensen Nutzen, den die Reichspost, wenn sie unter nehmungslustigen Privatgesellschaften zuvorkäme — ein Poll- Monopol gab es ja damals noch nicht —, aus der epochemachen den Erfindung ziehen könnte, und es freute ihn daher sehr, als ihm Ende Oktober 1877 der Chef des Londoner Tele graphenamtes, Fifhcr, den er persönlich kannte, zwei Bell- Apparate nach Berlin brachte. Sofort begannen die ersten Versuche und sie gelangen ausgezeichnet, wenigstens zwischen Berlin und Potsdam, während man bei einem Unterhaltungs versuch mit Magdeburg anfangs nicht die besten Erfahrungen machte — das war für die damalige Zeil schon ein bißchen Zu weit. Immerhin blieb das Telephon zunächst nur eine interne Angelegenheit der Post und es dauerte noch drei oder vier Jahre, ehe es weitere Verbreitung fand und seinen Eroberungszug durch die Welt autrah obwohl Werner Sie mens es inzwischen bedeutend verbessert hatte und die ersten Apparate zu fünf Mark das Stuck verkaufte, da Bell versäumt hatte, sich seine Erfindung in Deutschland patentieren zu lasten. Als im Jahre 1881 in Berlin die erste öffentliche Telephon zentrale eröffnet wurde, zählte sie ganze acht Abonnenten. Allmählich erst erkannte die Geschäftswelt, was sie an dem Telephon haben konnte, und so wuchs die Zahl der Teilnehmer schließlich ins Riesenhafte Man schimpft auf das Telephon, man beleidigt das Telc- phonfräulein, weil es nicht rasch genug verbindet und dann meistens auch noch falsch, man versucht in Wutansällen den Apparat in seine Bestandteile zu zerschlage«, man höhnt über die märchenhaften Gebühren — aber dieser Haß ist ganz be stimmt umgekehrte Liebe, denn im Grunde lieben wir das Telephon so, daß wir ohne sein Läutewerk nicht mehr leben können Generalpostmeister Stephan. Von Deutschland, von wo es ausgegangen war, ist das Telephon aus dem Umweg über Amerika und England nach Deutschland zurückgekommen, und von Deutschland aus ist es in die Welt gedrungen, denn erst auf die Berliner Anlagen, auf die Dresden, Chemnitz und—Bismarcks wegen—Friedrichs- ruh folgten, schlossen sich die ersten Ortstelephonanlagen in amerikanischen Städten und in London an. Heute aber sprechen wir drahtlos über Länder und Meere, tausende Kilometer weit, heute haben wir automatische Zentralen, heute telephonieren wir aus dem Schiff, im fahrenden Eisenbahn zug, vom Flugzeug aus, und wer weiß, was noch kommen mag. »Bitte, Fräulein, verbinden Sie mich mit dem Mars!" Brauchen mir neue Notverordnungen ? Im deutschen Volke nimmt dis Erkenntnis zu, daß unsere Regierungen und unsere Parlamente nicht Entschluß kraft genug besitzen, um gewisse Reformen durchzuführen, deren Unterlassung uns in ernste Konflikte mit unseren Neparationsgläubigern zu bringen droht. Das Memoran dum, das der Rsparationsagent Parker Gilbert doch wohl nur halb „auf Bestellung" des Reichsfinanzministeriums abgefaßt und an die Reichsregierung gerichtet hat, ist zwar dem Wortlaut nach nicht bekanntgegeben worden, ist aber doch als ein Beweis dafür anzusehen, daß wir unsere Finanzpolitik gründlich revidieren müssen, um den Vorwurf unserer Gläubiger zu vermeiden, daß wir die Abwicklung des Dawesplanes absichtlich oder fahrlässig erschweren. Wir stehen am Ende der Amtsperiode des Reichstages. Die in der Verfassung vorgesehene vierjährige Amtszeit des deut schen Reichstages endet zwar erst im Dezember nächsten Jahres, aber es besteht viel Wahrscheinlichkeit, daß wir schon im Frühling 1928 zur Wahlurne berufen werden. Unsere Reichstagsparteien richten so nahe vor der neuen Volksbefragung ihr Tun und Lasten danach so ein, wie es aus die im allgemeinen nicht sehr urteilsfähigen und dafür um so selbstsüchtigeren Wählermassen wirkt. Große Ver zichte, — und die sind bei einer konsequenten Sparpolitik nicht zu vermeiden, — muten die Parteien ihren Wählern nie gern zu, — am wenigsten aber wenige Monate vor den Wahlen. Die Minister sind Repräsentanten ihrer Parteien in der Koalitionsregierung. AnK sie sind durcb die benor- Onlnosol vsrdütst Kstsecks unck kntrünckunAvu. 2u tisbsn In »Usn ^potöakon unö pscölico^sci»n. stehenden Wahlen behindert, das zu tun, was'ihnen ihre Kenntnis der wirklichen Lage und ihre Berufung zu Führern des Volkes vorschreiben. Als vor vier Jahren große, weitzielende Reformen (von Währung und Finanzen) vorgenommen werden mußten, wurden unter Zustimmung des Reichstages die Befugnisse des ReiHs- kabinetts erweitert. Statt durch die verfassungsmäßige Gesetzgebung wurde durch „Notverordnungen" regiert. Co gelang es, eine fast brutale Steusreintreibung und eine Äusgabenbeschränkung einzuführen, die die Erreichung des gesteckten Zieles sicherten. Der Unterschied zwischen damals und heute ist der, daß die öffentliche Meinung in Deutschland damals durch die furchtbaren Erfahrungen der Inflation genügend erschüttert war, um einer Lösung, die sich außerordentlicher Mittel be diente, den Weg zu bereiten. Heute fehlt es an einer solchen starken Anregung. Die Schwierigkeiten, die uns die Alliierten in der Reparationsfrage und im Zusammenhang damit auch in der Räumungsfrage bereiten können, lasten sich nicht so scharf und so einleuchtend umreißen wie die inneren Schwierigkeiten, als wir damals den Versuch machten, uns aus der Währungsnot herauszuarbeiten. Es mag sein, daß der Bericht, den der Reparationsagent Parker Gilbert Mitte Dezember über das am 31. August d. I. ab gelaufene Reparationsjahr erstatten wird, die Notwendig keit außerordentlicher Sparmaßnahmen klarer erweisen wird, als das jetzt noch der Fall ist. Vielleicht ließe sich ein Sonderausschuß bilden und mit außerordentlichen Befug nissen ausstatten. In einem solchen Ausschuß ließen sich Vertreter der großen politischen Parteien, einiae vom Reichspräsidenten zu ernennende hervorragende Sachkenner, Vertreter des Neichswirtschaftsrates, der Handels-, Land wirtschafts- und Handelskammern, der Gewerkschaften und der Länderregierungen zusammensassen. Wir würden da durch eine Art „Sparparlament" erhalten, das nicht durch die Rücksicht auf die bevorstehenden Wahlen in seiner Initiative und in seiner Entschlußkraft gelähmt sein würde. Allerdings müssen Neichsregierung. Reichsrat und Reichs tag erst einmal den Entschluß fasten, sich zur Vereinfachung der Verwaltung sowie zum Abbau der öffentlichen Aus gaben eines wichtigen Teiles ihrer verfassungsmäßigen Rechte freiwillig zu entäußern. Finden wir nicht sehr bald den Weg zu einer gründlichen Herabrevidierung des öffent lichen Finanzaufwandes, so könnten wir gegen unseren Willen und sehr zum Schaden unseres internationalen An sehens zu viel rigoroseren Maßnahmen finanz- und ver- waltungspolitischsr Art gezwungen werden. Jedenfalls müssen die öffentliche Meinung in Deutschland und unsere gesetzgebenden Faktoren sich sehr ernsthaft die Frage vor legen, ob wir ohne ein neues Ermächtigungsgesetz und ohne Verleihung außerordentlicher Befugnisse an ein nicht zu großes, durch die kommenden Neuwahlen nicht beeinflußtes und darum entschlußkräftiges Gremium auskommen. s polWcbr KuncksAsu Ter Polcnterror in Kattowitz. Die Auflösung der Kattowitzer Stadtverordnetenver sammlung wegen ihrer deutschen Mehrheit hat die Katto witzer Deutschen zu Besprechungen veranlaßt. Die Deut schen kamen in ihrer Mehrheit zu dem Schluß, daß bei der gegenwärtigen Zusammensetzung der kommissarischen Ver tretung (12 Polen, 5 Deutsche) ihre Mitarbeit nicht in Frage kommen kann, da sie ja von vornherein zur Erfolglosigkeit verurteilt wären. Die drei Vertreter der bürgerlichen Par teien beschlossen denn auch, ihr Mandat nicht wahrzu nehmen, während die zwei Sozialdemokraten diesen Schritt zwar verständlich fanden, ihn aber aus partei politischen Gründen nicht mittun wollen. Inzwischen hat der Deutsche Volksbund für Polnisch-Oberschlesien zur Wahrung der Minderheitsrechte an das Minderheitsamt die offizielle Beschwerde wegen der Auflösung der Katto witzer Stadtverordnetenversammlung und der Ernennung einer kommissarischen Vertretung übergeben. Deutfchhannoveraner für Neugliederung des Reiches. Der Zentralvorstand der Deutschhannoverschen Partei nahm in seiner letzten Sitzung im Anschluß an ein Referat des Grafen Bernstorff einstimmig eine Entschließung an, in der der Erwartung Ausdruck gegeben wird, daß die Reichsregierung als vordringlichste Aufgabe der inneren Politik beschleunigt eine zeitgemäße Ver- fassungs- und Verwaltungsreform in Angriff nehmen werde. Gegenüber der Zentralisation aller Gewalt in Seibt age de< Gegner chtungcl Boveri stichst eim torftanv scv Ls,!! küllkrvS > der iern <s S -eben- 1S4 I cstube Bi an „In den Park, wie Mama befahl", antwortete Gerda mit spöttischem Zucken der Mundwinkel. Ilse sah die Sprecherin erstaunt an; eine solche Ant wort hatte sie wohl nicht erwartet. Sie wurde einer Er widerung enthoben, denn soeben traten sie aus der Tür hinaus und auf eine die ganze Länge des Schlosses ein nehmende Terasse. Ein Ah" der Überraschung entfuhr Wren Lwoen. denn em herrlicher Anblick bot sich ihr. Zu Füßen der Terasse, nur durch einen breiten, kiesbestreuten Weg von ihr getrennt. lag ein großer Teich, auf welchem eine Anzahl Schwäne langsam und majestätisch einherzo- ! gen. Köstliche Blumenrabatten, dis jetzt mit Treibhaus pflanzen geziert waren, umgaben die Ufer; jenseits hoben alte Buchen und Eichen ihre Häupter gen Himmel und rechts am freien Horizont schimmerte die bläuliche Kette des Altvatergebirges und alles wurde von der strahlenden Frühlingssonne vergoldet. Eine weiche, milde Luft wehte kosend über ihre freie Stirn und sie atmete unwillkürlich hoch auf. Sie zögerte einen Augenblick, ehe s«: den voran schreitenden Kindern die Stufen, die von der Terasse in den Park führten, hinab folgte und schritt dann mit ihnen am Teich entlang, tiefer in den Park hinein. Ueberall prangten die Knospen, ein zarter grüner Schimmer lag über den Gebüschen. — Es wurde ihr frei und leicht zu Mut, alle ihre Hoffnungsfreudigkeit kehrte wieder. „Nun, liebe Kinder, erzählt mir ein wenig, wie weit ihr jetzt mit euren Studien seid, damit wir morgen so gleich daran anknüpfen können." , „Ach nein, das ist langweilig, das mag ich nicht', er widerte Gerda schnippisch. „Erzählen Sie uns lieber etwas von Berlin", fiel Lotte ein. Ilse hielt es für klüger, die ungebührliche Antwort Gerdas vorläufig nicht zu rügen. „Warum möchtet ihr denn etwas von Berlin hören?" ging sie auf Lottis Wunsch ein. „Weil wir, wenn wir erwachsen sind, nach Berlin gehen", antwortete Gerda, „und darauf freue ich mich schon. Ilse musterte das dreizehnjährige Kind, das mit den Allüren einer jungen Dame an ihrer Seite ging. „Daran zu denken, ist wohl noch etwas zu früh", meinte sie, „du bist noch so jung und viele Iahre müssen erst vergehen, ehe du so weit bist." „Leider — ich wünschte, ich bliebe noch lange so, wie ich jetzt bin", warf Lotti ein. 24. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) Gerda, die ältere, ein hübsches, schon ziemlich großes Mädchen, ganz das Ebenbild ihrer Mutter, mit den selben hochmütigen, kaltblickenden Augen, machte eine leichte Kopfbewegung nach der Erzieherin hin, während Lotti, die jüngere, die zwar lange nicht so hübsch, aber viel lieblicher und fanf^r aussah, auf sie zuging und ihr die kleine Rechte hinhielt. Ilse nahm die kleine Kinderhand, hielt sie einen Augenblick fest und sah in die munteren Blauaugen des -Kindes: „Du bist Lotti, nicht wahr?" „2a, und meine Schwester heißt Gerda", ergänzte die Kleine. Die Gräfin machte einem weiteren Zwiegespräch ein Ende. „Machen Sie jetzt mit den Komtessen einen Spazier gang in den Park. Der heutige Tag soll noch frei sein; morgen können Sie mit dem Unterricht beginnen." Darauf machte Sie eine entlassende Handbewegung. Ilse verbeugte sich schweigend und verließ mit den Kindern das Zimmer. Es kostete Ilse nach dem stattgehabten Empfang bei der Gräfin lleberwindung, jetzt ein freundliches Wort ihre Zöglinge zu richten, aber sie fühlte doch, daß sie es wenigstens versuchen mußte, sich den Kindern näher zu bringen. „Wohin wollt ihr mich denn führen?" fragte sie freundlich. „Recht so, Lotti, die Kinderjahre sind die schönsten", sagte Ilse mit einem freundlichen Blick auf die Kleine. „Und wirst wohl nie aus deinen Kmderjahren heraus kommen", bemerkte die Schwester verächtlich. „Wie ein Bauernmädel läufst du in Park und Wald herum und kehrst dich weder an Etikette noch an guten Ton." Ein Helles, silbernes Lachen, das Ilse wohl tat, kam von Lottis Lippen: „Freilich liebe ich es mehr, im Wald umherzustreifen und mit Iosephel, der Tochter unseres Kutschers, zu spielen, als so steif bei Mama im Zimmer zu sitzen und auf jede Miene und jedes Wort achten zu müssen." „Was du trotz aller Strafen Mamas nie lernen wirst." Ein schwerer Seufzer entrang sich hier Lottis Brust. Die Schwester hatte recht, Mama war unerbitterliO strenge in dem, was den sogenannten guten Ton anbetraf und manche harte Strafe hatte sie schon für ein un bedachtes Wort, einen freien Ton aus jauchzender Kinder- brust erdulden müssen. Aber gebessert hatte sie sich noch nicht viel — sie konnte nicht. „Was habt ihr zuletzt in der Eeographiestunde durch genommen?" fragte Ilse jetzt, um ein anderes Gespräch anzuregen. „Nun fangen Sie doch wieder davon an!" rief Gerda ärgerlich. „Wir sagten Ihnen doch schon, daß wir es nicht mögen, Fräulein!" Ilse sah sie einen Augenblick überrascht an, dann rö teten sich ihre Wangen und ihre Augen blitzten. „Mein Kind", sagte sie ruhig, „dir scheint das Ver hältnis des Zöglings zur Erzieherin nicht ganz klar zu sein. Ueber was wir sprechen wollen, darüber habe ich natürlich zu entscheiden. Dann möchte ich dich auch bitten, mich in Zukunft Fräulein Römer und nicht nur Fräulein zu nennen. Bei uns in Berlin bezeichnet man jedes bessere Kindermädchen mit Fräulein und mit diesem möchte ich mich doch nicht gern auf eine gleiche Stufe stelle«." (Forlsetziing folgt.)