Suche löschen...
Wilsdruffer Tageblatt : 21.11.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192711216
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19271121
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19271121
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-11
- Tag 1927-11-21
-
Monat
1927-11
-
Jahr
1927
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 21.11.1927
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Bet einer Fortsetzung der bisherigen Politik der Auslandsverschuldungen werden wir, wenn überhaupt, richt ohne die schwersten Krisen imstande sein, die be- rötigten Devisen aufzubringen. Durch Sparsamkeit ind Haushalten imInnern ist ein übermäßiges Anwachsen der Auslandsverschuldung zu vermeiden. Der Gefährdung der Geld- und Währungspolitik des Zentral- «vteninstituts kann nur begegnet werden, wenn alle maß geblichen Stellen in Deutschland sich ihrer Verantwortung ms diesem Gebiet bewußt sind, und zwar nicht nur die iffentlichen, sondern auch die privaten Stellen. MioneMichmg russischer Banknoten. Für politische Zwecke. In Frankfurt a. M. war eine antisowjetrussische Ge sellschaft daran, falsche 1-Tscherwonez-Noten im Werts von zwei Millionen Mark herzustellcn. Ein Georgier, der hierbei die Hauptrolle spielte, spiegelte einem Buch drucker Böhle vor, er habe die Absicht, ein Buch über dis Kämpfe der Weißgardisten im Kaukasus herauszugeben. Die Druckerei zur Herstellung wollte er selbst leiten. Man empfahl ihm eine kleine Druckerei in Frankfurt a. M., wo der Georgier dann mit Landsleuten arbeitete und 1-Tscherwonez-Noten drucken wollte, um die russische Währung zu gefährden. Der Buchdrucker Böhle steht im Verdacht, das Wasssr- zeichenpapier für die Fälschung vermittelt zu haben. Daß der Georgieir mit Landsleuten im Auslande in Verbin dung stand, geht u. a. daraus hervor, daß er einen Teil der unter falschen Vorspiegelungen erlangten Druckklischees nachweislich ins Ausland geschickt hat. * In der Blu menstein - Affäre hat man jetzt aus der beschlagnahmten Korrespondenz der Wertpapier fälscher ersehen, daß diese Betrüger die Absicht hatten, auch österreichische Staatspapiere, die aufgewertet werden sollten, in Massen zu fälschen und abstempeln zu lassen, um sie zu Geld zu machen. Förderung des Bauerniums. Minister Schiele über rationelle Milchwirtschaft. In Weihenstephan bei München sand die Erössnung des Neubaues der „Süddeutschen Forschungsanstalt für Milchwirt- Lhaft" statt, an der auch der Reichsminister für Ernährung uns Landwirtschaft Schiele teilnahm. Der Minister führte bei der Lrössnungsscier aus, er werde sich dafür einsetzen, daß das Reich auch weiterhin auf diesem Gebiete alles tue, was >m Rahmen des Möglichen liege; denn er sehe in der milchwissen schaftlichen Forschung eine der wesentlichsten Triebkräfte für die Steigerung der Milchgewinnung und die Ver edlung der Milchcrzeugnisse, die einen der wichtigsten Teile der landwirtschaftlichen Produktion darstelllen. Die bedrohliche Passivität unserer Handelsbilanz werde entscheidend beeinfluß« durch die Einfuhr von Molkereierzeugnissen, sür die jährlich rin Betrag von annähernd SOO Millionen Reichsmark ins Aus- kmd wandere. Die Rationalisierung unserer Landwirtschaft, insbesondere unserer Milchwirtschaft, müsse in den Köpfen be ginnen. Den Arbeiten des „Süddeutschen Forschungsinstitutes sür Milchwirtschaft" komme eine bevölkerungspolitische Bedeutung zu, indem sie dazu beitragen, dem bayerischen Bauerntum neue Grundlagen für eine weitere kräftige Entwicklung «u geben. Das Bauerntum aber sei der Urquell nicht nur für Vie physische Erhaltung einer Nation, sondern auch der sestr Hort und Hüter der moralischen Grundkräste, des Familien sinnes, der Bodenständigkeit, der Staatstreuc. Wer die neuesten Ziffern unserer Bevölkerungsstatistik ansche, der wisse, daß wir in einer furchtbar ernsten Entwicklung stehen, aus der uns nur der Appell an die letzten und innersten Kräfte unserer Nation retten könne. Der Minister schloß mit den Worten: Förderung des Bauerntums ist deshalb Arbeit am besten Teile unseres natio nalen Erbgutes. Dieser Arbeit möge auch die heute eingeweihte Anstalt zum Segen Bayerns und des Reiches dienen! Oie Finanzen der Reichspost. Sitzung des Verwaltungsrats. über die Finanzlage der Deutschen Reichspost er stattete Gesandter Boden in der Sitzung des Verwaltungs, rates Bericht. Danach wird die Einnahme aus der Ge bührenerhöhung und der von der Verwaltung geschätzten Verkehrssteigerung 186 Millionen Mark betragen; dem steht ein Aufwand von 302 Millionen Mark gegenüber, der durch die bevorstehende Verbesserung der Besoldungen für Beamte, die bereits laufende Erhöhung der Wohnungs gelder und der Tariflöhne, durch notwendige Betriebsver besserungen und laufende Ausgaben verursacht wird. Der hiernach ungedeckte Betrag von 116 Millionen Mark soll durch weitgehende Rationalisierung und durch äußerste Be schneidung der Ausgabe», namentlich im Telegraphen- und Fernsprechausbau, in der Zurückstellung von Bauvorbaben und in der Beschränkung von sonstigen Beschaffungen anf- zebracht werden. Der Verwaltungsrat erklärte sich mit der Behandlung ver Finanzen durch das Reichspostministerium einverstan- sen. Er erklärte seiner seine Zustimmung zu den Richt linien für die Durchprüfung der Deutschen Reichspost durch oen Reichssparkommissar. Einigen geringfügigen Ände rungen der Postscheckordnung und der Postordnung wuroe »«gestimmt, ebenso der Einbeziehung von Mainz und Wiesbaden sowie von Hamburg und Harburg-Wilhelms- iurg, Harburg-Wilhelmsburg und Moorburg (Bez. Ham burg) in den gegenseitigen Ortsverkehr. Den Beschwerden der Landbevölkerung über Ke jetzige Handhabung des Landzustelldienstes will die Deutsche Reichspost durch eine aus volkswirtschaftlichen rnd verkehrspolitifchen Gründen notwendige Neuregelung -es Landpostdienstes entgegenkommen. Der Geschäftsbericht der Versorgungsanstalt der Deut- chen R^ichspost nebst einigen Satzungsänderungen wurde jur Kenntnis genommen und gebilligt. Auf Gruud der vom Rechnungshof des Deutschen Reichs geprüften, mit Denkschrift und Bemerkungen ver sehenen Jahresrechnnng der Deutschen Reichspost für 1924 :rteilte der Verwaltnngsrat Entlastung für diese Jahres- cechnung. j Meine Nachrichten , Großhandelsindex vom 15. November. Berlin. Die Gesamkindexziffer ist gegenüber der Vor woche um 0,2 Prozent gestiegen Von den Hauptgruppen HM sie Indexziffer für Agrarstoffe um 0,4 Prozent angezogen. Die Indexziffer der industriellen Rohstoffe und Halbwaren ist um 0,2 Prozent zurückgegangen, während diejenige de« industriellen Fertigwaren sich um 0,5 Prozent erhöht hat Ans dem Gebiet der industriellen Fertigwaren Hal die Index ziffer der Produktionsmittel bei Preiserhöhungen sür einzelne Maschine» und Werkzeuge sich in stärkerem Maße als bisher erhöht. Die Indexziffer für Konsumgüter weist gegenüber der Vorwoche eine leichte Steigerung auf Anklageerhebung wegen des Arensdorser Totschlages. Berlin. Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, hat der Oberstaatsanwalt in Frankfurt a. d. O. nach Schluß der Voruntersuchung nunmehr gegen die Landwirte August Schmelzer (Sohn) wegen Totschlages an zwei Reichsbanner- angehörigen und versuchten Totschlags an weiteren Rcichs- bannerangehörigen sowie gegen den Landwirt Paul Schmelzer (Vater) wegen Anstiftung zu der Tat seines Sohnes Anklage erhoben und die Eröffnung des Hauptverfahrens vor dem Schwurgericht in Frankfurt a. d O. beantragt. Reichsbund nationaler Republikaner. Berlin. In Berlin wurde auf einer Reichslagung in An wesenheit vieler Führer aus dem ganzen Reich der Reichsbunt nationaler Republikaner gegründet. Urteil im Münchener Landsrirdensbruchprozeß. München. Das Strafgericht München sprach nach fünf iägigcr Verhandlung das Urteil in dem Prozeß gegen 15 links stehende Arbeiter im Alter von 17 bis 22 Jahren, die des Laudsriedensbruchs angeklagt waren. Der 18 Jahre alte Schlosser .Karl Schott wurde wegen Körperverletzung mu Todcssolge und Laudsriedensbruchs zu vier Jahren Ge fängnis, der Angeklagte Lindlbauer zu einem Jahr sechs Monaten, der Angeklagte Keindl zu zwei Jahren sechs Monaren, der Angeklagte Scheck zu acht Monaten und der An- gcktagle Stcinleither zu zehn Monaten verurteilt Die übrigen Angeliaglen erhielten Gefängnisstrafen von drei bis siebe» Monaren. Bewährungsfrist wurde abgelehnt Beendigung des Textilarbriterstreiks in Südhannover. Göttingen. Der vor 14 Tagen in Südhannover ausge brochene Texiilarbcilersireik ist beigelegt worden. Unter Vor sitz dös staatlichen Schlichters einigten sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer dahin, daß eine 11,4prozentige Lohnerhöhung gewährt wird. Jnsolge dieser Vereinbarung ist die Arbeit Wieder ausgenommen worden. Die von den Arbeitgebern aus gesprochene Kündigung ist aufgehoben Dopprlselbstmord in Görlitz. Görlitz. In einem Wohnhause der Altstadt wurden ein 28jähriger junger Mann und eine 24jährige Stütze aus Patsch kau, Kreis Neiße i. S., tot ausgefunden. Beide haben Selbst mord durch Erschießen begangen. Fürstenvermögensausgirich in Thüringen. Weimar. Das thür.ngische SlaaiZminifterium hat dem Landtag von Thüringen den Gesetzentwurf über die vermögens rechtliche Auseinandersetzung zwischen dem Lande Thüringen und dem früher in dem ehemaligen Herzogtum Sachsen- Koburg-Gotha regierenden Fürstenhaus zugehen lassen. In dem Vertrag verpslichten sich beide Parteien, einer vermögens rechtlichen Auseinandersetzungskommission die gesamte Streit- masse zur Entscheidung vorzulegen. Das Befinden des Gesandten Dr. Frank. Graz. Der Gesandte Österreichs in Berlin, Dr. Frank, kann, nachdem die Venenentzündung vollkommen abgeklungen ist, täglich auf kurze Zeit das Bett verlassen. Appetit, Ver- daunna und Allgemeinbefinden sind durchaus zufriedenstellend. Der Zenlenmann Novelle von A buNoir LeonbiM, AtlrUfutt. (Schluß.) Mutter Lina nur hörte nicht, was der Pfarrer sprach. Sie saß neben dem Vater der jungen Braut und richtete ihre Blicke ausdruckslos auf den Boden. Niemand sah es ihr an, welche weite Wanderung ihre Gedanken zurück- kegten. An jene» Tag dachte sie, da man ihr auf einer ver deckten Bahre den toten Gatten heimbrachte, an die schwe ren Stunden, da sie ihrem Gustav das Leben schenkte, an die vielen Wochen, da ihr Liebstes, was ihr noch geblieben war, krank lag, — wie eine einzige, lange, tiefschwarze Nacht schien es ihr, in der er mit dem Tode kämpfte. Sie dachte an den Tag, da sie ihn selbst gesehen hatte, den Schnitter mit der blinkenden Sense. Ein Grauen packte sie bei dieser Erinnerung, und dann schien es ihr wieder, als sei das Ganze nur ein Wahnbild ihres überreizten Ge hirns gewesen, das ihr in Gestalt den Feind gezeigt hatte, gegen den sie in endlosen, bang durchwachten Nächten ge rungen hatte. Sie dachte an die große Traurigkeit, die sie in einsamen Stunden dann immer und immer wieder be- fallen hatte, die den Glanz aus ihren Augen genommen, ihr aber auch die Pflicht cingeprägt hatte, mit allen Kräf ten der Erfüllung eines Zieles zuzustreben. „Halte Dich bereit!" Hatte ihr der Tod diese Worte damals nicht beim Abschied zugerufen? Ja, sie hatte sich bereit gehalten. Unermüdlich hatte sie sich auf die Erfüllung ihres Kontraktes vorbereitet. Drei zehn Jahre hatte sie Frist erhalten, sie hatte diese Zeit «licht unbenutzt verstreichen lassen. Jetzt wechselte nun ihr Gustav den Ring des Lebensbundes mit einem Mädchen, das ihr im Reiche des Todes begegnet war, mit dieser lieben, treuen Martha, die nun an ihrer Statt die Wege Gustavs in rechten Bahnen führen sollte und wollte. Nun hatte sie ihr Lebensziel, für ihren Sohn trotz ihres eigenen Todes bis an sein Ende zu sorgen, erreicht. Sie selbst hatte den heutigen Tag als den Tag der Trauung festgesetzt. Denn morgen schon würde es für sie zu spät gewesen sein, morgen würde der Mann, der breit schultrig neben ihr saß, ihr ein frisches, tiefes Grab schau feln müssen.... Die kirchliche Handlung war zu Ende, die Orgel setzte noch einmal ein, und die Umsitzenden erhoben sich. Mecha nisch stand auch Frau Lina auf, nahm den ihr gebotenen Arm und ging dem Ausgange zu. Draußen empfing sie ein frischer Wind und wehte dis düstren Gedanken fort. — Der kleine, heimische Saal eines nahen Gasthauses nahm die Hochzeitsgesellschaft auf. Man scherzte und lach te, und am Abend wurde getanzt. Mutter Lina erfreute sich am Anblick des jungen Paares und an den süßen Melo dien, die ihr von den Tagen ihrer eigenen, schönen Jugendzeit sangen. Und sie schlug es ihrem Sohne nicht ab, als er auch sie zum Tanz aufforderte. Bald waren sie im Takt und die übrigen machten bereitwilligst dem flotten und doch so ungleichen Paare Platz. Ein versonnenes Lächeln verklärte der Mutter Gesicht, und eine hohe, stolze Freude überkam sie. Hier tanzte sie an der Seite ihres SohneS, hier schwelgte sie im glücklichen Bewußtsein des Dr. Frank gesenkt zu seiner Erholung noch vierzehn T««e im Sanatorium zu verbleiben. Neue Verhaftungen in der ungarischen Fälschungsangelegcnhett Zürich. Die Züricher Kantonalpolizet hat im Zusammen hang mit der Angelegenheit der Fälschung ungarischer Wert papiere einen 20jährigen Ungarn, der auf der Durchreise von Paris nach Wien hier seit etwa zehn Tagen in einem Hotel am Bahnhof wohnte, auf Veranlassung der Pariser Unter- suchuugsbehördcn verhaftet. Der Name des Verhafteten wird von der Polizei nicht bekanntgegcben. Erklärung Georgiens zu den Frankfurter Tscherwonetz- sälschungen. Gcilf. Der Genfer Vertreter der Nationalregierung Geor giens, Chavichvily, erklärte auf das bestimmteste, daß seine Regierung in keiner Weise etwas mit den gefälschten Tscher- wonetznoten, die in Frankfurt (Main) entdeckt worden sind, zu tun habe. Belgische Regierungskrise. Brüssel. Die Gerüchte über eine bevorstehende Regie- ) rungskrisc gewinnen in parlamentarischen Kreisen immer mehr an Glauben. Die sozialistischen Minister traten in Abwesen heit Vanderveldes zusammen, um die Lage im Hinblick auf dell am Montag stattfindenden Ministerrat zu prüfen. l z Zusammenschluß elsaß-lothringischer Parteien. Paris. Der Vorsitzende der elsaß-lothrintgischen Autono- mistenpartei, Dr. Roos, und der Vorsitzende des elsässische» Oppositionsblocks, Baron Zorn Klaus von Bulach, haben de» Zusammenschluß ihrer Parteien in eine „Regionale Unabhän gige Partei" bekanntgegeben. Brand in der Brünner Universität. Brünn. In dem Pavillon für anorganische Chemie der Masaryk-Universität brach ein Brand aus. An die Brand stelle wurden sofort alle Feuerwehren gerufen, die 3)4 Stunde» an der Löschung des Brandes arbeiteten Die Decke und der Boden des im zweiten Stockwerk gelegenen Laboratoriums sowie das Dach des Hauses sind niedergebrannt. Der Gesamt- schaden wird aus eine Million Ke. geschätzt. Amtsenthebung Trotzkis. Moskau. Auf Beschluß des Nates der Volkskommissare der Sowjetunion wurde Trotzki von seinen Amtspflichten als Vor sitzender des Hauptkonzessionskomftees entbunden. An seiner Stelle wurde Sandrow, der bisherige stellvertretende Vor sitzende. ernannt. Beileid des deutschen Botschafters znm Tode JosfeS. Moskau. Der deutsche Botschafter in Moskau, Gras Brockdorff-Rantzau, hat dem Volkskommissar des Äußern, Tschitscherin, das Beileid zum Tode Joffes aus gesprochen. Flugzeugunglück in Sarajewo. Sarajewo. Bei der Ausführung von Übungsflügen stieße« zwei Flugzeuge infolge eines falschen Manövers in einer Höhe von 400 Metern zusammen und stürzten ab. Die Insassen des einen Flugzeugs, ein Leutnant und ein Flugschüler, wurde« lot aus deu Trümmern geborgen.. Der Führer des zweite« Apparates blieb unverletzt. f Kus unserer Mimst ! W ilsd rusf, am 21. November 1S27. Merkblatt für deu 22. November. Sonnenaufgang 7^° ii Mondausgang S" Sonnenuntergang 15"" jj Monduntergang 1S^ 1767 Andreas Hofer, Tiroler Freiheitskämpfer, Wie wird der Winter? Kalendermäßig sängt ja «-er Wimcr erst im letzten Dezem- berdrittel an, aber oft ist das so, daß wir schon im November mitten drin sind. Mindestens glauben wir dann schon z« Wissen, wie er sich gestalten und wie er verlausen wird, und wenn wir selbst es nicht wissen, sagen es uns die vielen Wetter- kundigen oder Wettcrprophelen, die wissenschaftlich geschulte», die man Meteorologen nennt, und die „unwissenschaftlichen", die man aber nicht von vornherein spöttisch ablun sollte, v« sie vielfach aus langjähriger Erfahrung und aus guter Nalur- beobachlung heraus prophezeien Es ist nicht alles Unsinn, was ein alter Schäfer über oas kommende Weller voraus sagt, und es ist nicht alles leere Reimerei, was in ehrwürdige» Bauernregeln darüber zu lesen ist! Schränkt man hier und da ein bißchen ein and glaubt man nicht blind drauflos, s, kann man aus Vorzeichen von gestern und heute doch vielleicht einiges über die Erfüllung von morgen und übermorgen sich zurechtlegen. Nach diesen Erörterungen tst zu sagen, daß die Symptome für den Winter von 1927/28 mcku allzu günstig sinh. Der Sommer war naß und lang — nach früheren Wetter proben bedeutet das oder soll es bedeuten: der Winter wird kurz und trocken, aber streng Daraus soll auch das spätsommer liche und herbstliche Verhalten der verschiedensten Tiere, von den Ameisen, Regenwürmern und Wespen bis zu den Kra nichen, Brathechten und Martinsgänsen, schließen lassen, und selbst die Pflanzen werden sozusagen als „Kronzeugen" heran gezogen: Eicheln, Heckenrosen, Blättersall, Laubbehang der Bäume — alles spielt da eine mehr oder minder geheimnis ¬ erreichten Zieles — wo blieb da die bittere Wehmut des Sterbens? Wo blieb der Tod selbst, der sie doch heute hatte zu sich holen und die Erfüllung seines Kontraktes fordern wollen? O, nun war sie wohl gerettet, nun konnte sie sich dauernd des Glückes ihrer Kinder freuen! „Du Tränenlose!" hatte sie der Tod genannt, jetzt schimmerte die Freude feucht in ihren Augen. Die Freuden tränen zogen einen feinen Schleier vor ihren Blick, wie einen Spiegel, in dem sich die Lichter des Deckenleuchters tausendmal Wiedergaben und wie ein einziger, greller Flammenschein vor ihren Augen lagen. Ein leichter Schwindel erfaßte sie, die Säulen, die die hohe Wölbung trugen, schienen sich zu drehen und zu senken, es wurde ihr glühendheiß an Gesicht und Körper und mit einem Male — da sah sie auch den Sensenmann. Oben auf der Galerie brüstung saß er und winkte ihr. Da ließ sie Gustav los und tanzte allein, dem Ausgange zu. Und dann schien es ihr plötzlich, als halte sie ihren Gatten im Arm, der doch schon seit Jahren draußen unterm Hügel lag . . . Im Saale hatte inan gelacht, als die Mutter sich los gemacht und allein weitergetanzt hatte. Man hielt es ihrer fröhlichen Stimmung zugute, daß sie den lustigen Einfall bekommen hatte, einmal zu zeigen, daß sie trotz ihrer Jahre doch noch ein flottes Tänzchen wagen durfte, ohne einer männlichen Stütze zu bedürfen. Als nach einer geringen Weile Gustav hinaus ging, um nach der Mutter zu sehen, fand er sie draußen vor der Türe, die zur Straße führte. Leblos lag ihr Körper auf dem kalten, harten Pflaster, über das der rauhe Nachtwind strich. Der Tod hatte sein Recht gefordert. volle N Kefen ' und blc da die nach Sc dächlig He bringt, Grad § der gM «nasse, L «veiler.! dauerha De« Iranern gehüllter sie mit 2 mit den Lande w Hofe, die Blumen Kirche h hallen d fallenen Blumen: Dämmer Friedens Ml Sonnabe W. Rnd Werk hä so, die n erinnert schlägt. L immer ei te Besut auf den l Bildern Die Dar Verhält» Verfasser znheben. mann- den vorn auch Ae Händen, sinen zu Moment Leonh (Herrn! der Ms blinder war Her trrgenie fremder Dresden der Liebe lieh Fräu Witwe, t Hin Str Beethom Rahmen und seine so ibald ! Herr Bn Der einer, W< natsversa , dem wob vor acht Kurt Rü Liedern«« beschloß Feuerloch und die / werden. ' gelegt »n oen. Eim oergwngei kendall zr Lank mittag 4 Vortrag» Best Wirtschaft gaben sich tionsardei in Augen Nische, Ei len Mari Vorträge der Land der Fahri von Nidd Wirtschaft: Amtshauj wich sich wdlMng haben. Wen Bei Ach Straßen i Verkehr f daß auf L der schmai lich entstell Streit, w! dem 1. L Sachsen o anderen i jenige um Umstände: Preu des Bund welcher dc stehenden teten die term 12. i Vorgänge, zur Nach, A»ü >ort bracht wo wurs des
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)