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Wilsdruffer Tageblatt : 11.11.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192711114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19271111
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19271111
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-11
- Tag 1927-11-11
-
Monat
1927-11
-
Jahr
1927
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 11.11.1927
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Kleine NaÄri»1en Aus fuyrenven »reifen ves deutschen Automobil- öaues wird mitgeteilt, daß die Reichsregierung zwar den grundsätzlichen Anträgen der Wirtschaft und der Autoindustrie bezüglich der Hupvolumenbesteueruug Rechnung getragen hat, daß man aber bezüglich der Sätze 20 Prozent über die be antragten Ziffern hinausgegangen ist, wozu noch der 25pro- zentige Zuschlag zur Kraftfahrzeugsteuer tritt. Sobald die näheren Begründungen des Gesetzes vorliegen werden, wer den die Svitzenverbände der deutschen Automobilindustrie bei den zuständigen Stellen vorstellig werden, um eine Ermäßi gung der Steuersätze durchzusetzen. soso VegnadiMgen in Preußen. Vorläufiges Ergebnis der Hindenburg-Amnestie. Über die bisherige Auswirkung der preußischen Gnadenaktion anläßlich des 80. Geburtstages des Reichs präsidenten wird amtlich mitgeteilt, daß die Zahl der Einzelgnadencrweisc in Preußen inzwischen bereits 5000 überschritten hat. Die Mehrzahl dieser Einzelgnaden- erwcise besteht in dem Erlaß der Strafe, dis Minderheit in bedingter Aussetzung der Strafe unter Bewährungs frist. Auch die Zahl 5000 ist jedoch nur als ein vorläufiges Teilergebnis zu betrachten, das abschließende Ergebnis über die Gesamtzahl der Einzelgnadencrweise wird erst in ein bis zwei Monaten vorlicgen, da die in der All gemeinen Verfügung vom 2. Oktober 1927 angeordnete Durchprüfung der Strafakten noch geraume Zeit in An spruch nehmen wird, und von den Oberstaatsanwälten, die die ersten Listen zum 1. November einznreichen hatten, noch ständig weitere Listen eingehen. Kriegsgericht gegen Mnoilescu. Beginn der Verhandlung. Das kriegsgerichtliche Verfahren gegen ven ehemaligen Staatssekretär Manoilescu, der mit Briefen des früheren Kronprinzen Carol nach Rumänien gekommen und verhaftet Worden war, hat begonnen. Die Verhaftung Manoilescus bil dete t Auftakt zu der Bewegung in Rumänien und zu dem inneren Streit über die Frage der Rückkunft Carols und da mit der Hinwegräumung der jetzigen Regierung Manoilescu steht unter der Anklage des Landesverrats. Der Gerichtshof setzt sich aus dem Präsidenten, zwei Majoren und zwei Hauptleuten zusammen. Nach der Ver lesung des Anklagebefehls des Kommandanten des II. Armee korps und nach der Aufnahme der Personalien des An geklagten stellte ein Verteidiger den Antrag aus Ver tagung des Prozesses, da von den geladenen 37 Zeugen nur vier anwesend sind. Es müsse gegen die nicht erschienenen Zeugen sofort der Vorführungsbefehl erlassen werden, u. a auch gegen den Prinzen Carol, den die Verteidigung als „Prinz Carol von Hohenzollern" bezeichnet und beantragt, ihn auch unter diesem Namen vorführen zu lassen Der Vorsitzende erklärte sich mit der neuen Ladung der Zeugen einverstanden. Im weiteren Verlaus der Sitzung kani es zu einer Auseinandersetzung über die Zuständigkeit des Kriegsgerichts, da von der Verteidigung der Standpunkt ver treten wurde, daß der Belagerungszustand nicht rechtmäßig sei. Soziale Gswerkschastswünsche. Entschließung an den Reichsarbeitsminister. Der Große Ausschuß des Gewerkschaftsringes hielt unter dem Vorsitz des preußischen Landtagsäbgeordneten Hartmann im Neichstagsgebäude eine Sitzung ab, zu der Vertreter aus allen Teilen des Reiches erschienen waren. Im Anschluß an einen Vortrag des Reichswirt schaftsratsmitgliedes Rössiger über die sozialpolitische Lage wurde einstimmig eine an das Reichsarbeitsministe rium gerichtete Entschließung angenommen, in der für die Durchführung der sozialpolitischen Gesetzgebung die Durchführung des Prinzips der S e l b st v e r w a l t u n g der Beteiligten in größerem Maße als bisher gefordert wird. Die Fortführung der Sozialpolitik müsse un abhängig von dem gewerkschaftlichen Kampf um die Höherbewertung der menschlichen Arbeitskraft bleiben. Der Kampf um den höchstmöglichen Lohnanteil führe durch die wirtschaftliche Stärkung der Masse des Volkes sogar zu einer Senkung der Sozialausgaben. Der Hin weis auf Leistungen aus der Sozialpolitik dürfe darum nie Deckmantel für die Ablehnung wirtschaftlich tragbarer Lohnansprüche werden. Die Veratungen üder die Veamlenbesordung. Berlin. Im Haushaltsausschuß des Deutschen Reichstages wurde bei Beratung des Abschnitts 3 „Kinderzuschläge" des Vesoldungsentwurfs ein Antrag der Regierungsparteien an genommen, wonach der Kinderzuschlag auch gewährt wird, wenn der Beamte, dessen Vaterschaft sestgestellt ist, aus andere Weise nachweislich für den vollen Unterhalt des unehelichen Kindes aufkommt. Ferner wurde folgender Absatz cingesührt: Absatz 3a: Für Kinder, die wegen körperlicher oder geistiger Gebrechen dauernd erwerbsunfähig sind und die nicht ein eigenes Einkommen von mindestens monatlich dreißig Reichs mark haben, wird der Kinderzuschlag ohne Rücksicht auf das Lebensalter weitergewährt. 8 1t wurde mit folgendem Zusatz aus einen Antrag der Regierungsparteien hin genehmigt: „übt ein Beamter aus Veranlassung seiner vorgesetzten Dienstbehörde eine Tätigkeit im Vorstand, Aufsichtsrat oder Verwaltungsrat einer Gesellschaft aus, an welcher das Reich beteiligt ist, so ist er verpflichtet, alle Bezüge, die er von der Gesellschaft — gleich viel in welcher Form oder unter welcher Bezeichnung — erhält, seiner Vorgesetzten Dienstbehörde anzuzeigen und an die Reichskasse abzuliefern." Sitzung des InterfraltionMu Ausschusses. Berlin. Der Interfraktionelle Ausschuß des Reichstages ist zu einer Sitzung aus Freitag nachmittag «unberufen worden, um zu den schwebenden politischen Fragen Stellung zu nehmen. Er wird sich besonders auch mit der Besoldungs- Vorlage beschäftigen. Zur Vorbereitung dieser Frage war bereits am Donnerstag ein kleiner Ausschuß, aus den Beamten- vcrtrctern der Regierungsparteien bestehend, zusammengctreten, um dem interfraktionellen Ausschuß am Freitag positive Vorschläge machen zu können. Der Reichskanzler hatte am Donnerstag mit bcn Führern der Regierungsparteien eine Unterredung, die etwa eine Stunde dauerte. Der Reichs kanzler ließ sich über die Stellungnahme der einzelnen Regie rungsparteien zum Reichsschulgesetz unterrichten. Auch andere laufende Angelegenheiten wurden kurz erörtert. Die Friedhofsschändungcn bei Riga. Berlin. Ans einem deutschen Soldatcnsriedhos bei Riga war durch Umstürzen von Grabsteinen eine Grüberschändung vollsührt worden. Wie mitgeteill wird, hat die deutsche Ge sandtschaft in Riga entsprechende Vorstellungen bei der lett- läydischen Regierung erhoben. Diese hat ihr Bedauern au»- OeNentl. Sitzung äer Staätveroräneten Donnerstag den 10. November abends 7 Uhr. Eine Entschließung gegen den Reichsschulgesetzentwurf. — Immer wieder das Bad! Anwesend waren sämtliche Mitglieder des 'Kollegiums, am Ratstische außerdem Herr Stadtrat Aschoke. Besondere Begrüßungsworte widmete der Vorsitzende dem von schwerem Unfall genesenden und zum ersten Male wieder der Sitzung beiwohnenden Stadtverordneten Lindner. Unter Eingänge und Mitteilungen gab Herr Bürgermeister Dr. Kronfeld bekannt, daß die Kraftwerke Freital den aufge- gedenen Fernfprechanschluß im früheren Elektrizitätswerk als Hauptanschluß wiederherstellen lassen. Wie schon bekannt, habe der Kre.sausjchuß in seiner Sitzung vom 29. 'Oktober die Auf nahme eines Darlehens von 60 000 Mark genehmigt. Hoffent lich gelinge es auch, das Geld zu bekommen, zurzeit sei es aller dings noch sehr fraglich. 2. Dir Stratzenvrrbrriterung in der Bahnhofstraße gegen über dem Benedixschen Grundstücke ist schon immer als ein sehr notwendiges Kobel empfunden worden, denn der gesteigerte Ver kehr brachte besonders an der Kurve dort große Gefahren auch für die Fußgänger mit sich. Dem Ersuchen will die Straßen- und WasselbaudiveKion nun stattgeben. Die Kosten übernimmt voraus sichtlich der Staat, wenn die Stabt die zur Verbreiterung be nötigten 250 Quadratmeter Land, die ihr gehören, kostenlos über läßt. Wie BetriebsauSschuß und Stadtrat, so beschloß auch das Kollegium einstimmig die kostenlose Keberlassung. 3. Wagenhalle für Kraftomnibus. Die Oberpostdirektion Dresden will auf die Garantieleistung der Stadt verzichten, wenn dieselbe das bisherige Gerätedepot der Feuerwehr an der Turn halle als Wagenhalle für das Postauto gegen eine jährliche Miete von '100 Mark bei freier Wasser- und Lichtlioserung ver mietet. Der Mietvertrag gilt auf die Dauer von zehn Jahren, erlischt jedoch, wenn die Postautolinie früher eingestellt werden sollte. Wie der Rat, so war auch das Kollegium einstimmig da für, jedoch mit der Einschränkung, daß man freies Licht nicht gewähren könne, da man dasselbe doch selbst bezahlen müßte. 4. Beamtenbesolduna. Die neue Besoldungsordnung für die Reichsbeamten findet nach den Bestimmungen des Ortsgesetzes auch auf die Gemeindebeamten Anwendung. Auch ihnen sollen bis Zur endgültigen Regelung Vorschüsse gezahlt werden. Herr Hildebrand erkürte gleichzeitig für seine Fraktionskollegen, daß isie nicht dagegen, aber auch nicht dafür stimmen könnten, ein mal aus dem Prinzip heraus, keine Ausgabe ohne Deckung und zum anderen, weil die jüngeren Gemeindebeamten viel höher eingestuft seien als 'die Reichsbeamten. Der Vergleich zwischen einem Postschaffner mit vierzig Dienstjahren in Gruppe 4 und einem 20jährigen städtischen Assistenten in Gruppe 5 war, mensch lich gedacht, gar nicht so unrecht, aber die Besoldungsbeftimmun- gen find, wie Herr L e h m a n n ausführte, eben doch maßgebend. Bei fünf Stimmenthaltungen wurde der Ratsvorschlag ange nommen. nommen. 8 . Ein Gesuch der Badegenossenschaft um Gutschrift der be willigten Beträge für Bäderverbilligung auf den Pacht veran laßte Herrn Hildebrand, die ganze zur Genüge bekannte Badgeschichte wieder aufzurollen. Herr Lehmann wies den Vorwurf zurück, daß die Sache damals nicht genügend durch gearbeitet worden fei. Auch Herr 8 ähne tat ein Gleiches und betonte, daß im Voraus nicht abzusehen war, daß die stärkeren Verhältnisse einen Strich durch den Voranschlag machten. Er bitte doch, die Beträge gutzuschreiben, denn wenn überall die Zuschüsse gestrichen würden, dann stehe die Badebetriebsgenosscn- schaft vor dem Konkurs. Sie sei auf die Mithilfe anderer Leute angewiesen und Habe als 'Genossenschaft selbst gar kein sinteresse am Bestehen. Dann heiße es freilich, hier Stadt übernimm das Bad in eigene Verwaltung! Nach kurzem hin und her wurde. gegen fünf Stimmen und bei zwei Enthaltungen die Zustimmung zur Gutschrift gegeben. 9 ./10. Dem Gesuch der Bestattungsgefellschast um Er höhung der Trägergebühren und der Gebühren bei Keberführun- gen wurde stattgegeben. Die Bürgerlichen enthielten sich der Stimme. K./tZ. Der 39. Nachtrag zur Gemeindesteuerordnung (Ver gnügungssteuer), die Aufstellung einer neuen Wasserleitungs- ordnung und Ortsbauordnung und Bauplan waren in den Aus schüssen so vorberaten worden, daß sich eine Aussprache über sie im Plenum nicht mehr nötig machte. Einstimmig wurden st' in der vorliegenden Fassung angenommen. 14. Im Elektrizitätswerk find einige früher zum Betrieb nötige Räume nunmehr freigoworden. Die Beamtenfraktion stellt den Antrag, dort eine Wohnung einzubauen. Herr Lehmas empfahl, dem Antrag zuzüstimmen, damit sich der Betriebsaus schuß unverzüglich mit der Frage beschäftigen könne und wieder eine Wohnung gewonnen werde. Den Einbau erklärte HeO Ruppert gar nicht so einfach, da die Wände des früheres Akkumulatorenraumes stark mit Säure durchzogen seien. Dew pflichtete Herr Lindner bei. Schließlich wurde der Betriebs- ausschuß mit der Lösung der Frage beauftragt, ob der Einbau einer dritten Wohnung im Elektrizitätswerke möglich sei. 15. Zur Erhöhung der Feuersicherheit beantragte die BeaR- tensraktion dir Aufstellung eines Schlauchwagens im Zentrum der Stadt. Als Feuerwehrmann befürwortete Herr Richtet die Sache, während Herr siähne sich mehr Nachteile als Vor teile davon versprach. Einstimmig wurde die Angelegenheit dem Feuerlöschausschuß überwiesen, 46. sin der Wohnungsangelegenheit Forke beantwortete Herr Bürgermeister eine Anfrage der bürgerlichen Fraktion, in dem er ausführte, daß die Verhandlungen mit den anderen Mie tern des Stadthauses wegen Abtretung von zwei Räumen keinem Ergebnis geführt hätten. Nach längerer Aussprach wurde schließlich ein Antrag Hildebrand angenommen, der des Stadtrat ersucht, für Frau Forke ausreichende Wohngelegenhei zu schaffen. Damit war die umfangreiche Tagesordnung erledig : „Die Stadtverordneten können dem Reichsschulgesetzentwurf i» > der vorliegenden Form nicht zustimmen und Mar aus folgenden s Gründen: 1. Er steht im Gegensatz zur Reichsveifassung. 2. Di« j Organisation des Schulwesens muß so gestaltet werden, daß ein« ; tatsächliche Beeinträchtigung des geordneten Schulbetriebes und ; damit eine wesentliche Minderung der vorzugsweise den Gemein- den zu verdankende Höchststand unseres 'Volksschulwesens sow^ st eine fortgesetzte Beunruhigung des Lebens in den Gemeinden ver- , mieden wird. 3. Die Rechte der gemeindlichen Selbstverwaltung als der gesetzlichen Vertretung der Gesamtheit der Gemeinde- bürger müssen auch 'den Elternrechten gegenüber gewahrt wer den. 4. Der Entwurf bringt 'den Gemeinden unerträgliche Lasten. > 5. Er zerstört die Schulhoheit des Staates. 6. Er nimmt den § Lehrenden staatsbürgerliche Rechte und gefährdet ihre berufliche - Sicherheit." — Herr Hildebrand meinte, daß es eigentlich i nicht Sache der Gemeindevertreter sei, für oder gegen das Reichs- schulgeseh Stellung zu nehmen. Im Prinzip sei zu sagen, daß das Reichsschulgesetz kommen müße, damit auch dem Elternrecht ' Genüge gegeben werde. Er enthalte sich der Stimme. Herr Jähne unterstrich die Ausführungen für die Gemeinschafts schule, wie wir sie jetzt in Wilsdruff haben. Herr Heeger steht nach wie vor gegen den ReichsschulgesetzenMutf, plädierte aber für Annahme des Ratsvorschlages. Da sein dahingehender Antrag nur mit einer Stimme unterstützt wurde, war keine Abstimmung darüber nötig. 'Gegen drei Stimmen bei einer Ent- i Haltung wurde schließlich die vorliegende Entschließung ange- 5. Der Arbeitgeberverband sächsischer Gemeinden befür- wortete trotz schwerer Bedenken eine einmalige Wirtschaftsbrihilfs « an die städtischen Arbeiter und zwar sollen den verheirateten männlichen 30 Mark, den ledigen und den weiblichen Arbeitern M Mark gewährt werden. Der Stadtrat hatte dieser Regelung zugeftimmt und nach kurzen Worten taten es einstimmig auch die Stadtverordneten, 6. Die städtischen Arbeiter waren weiter mit einem Gesuch an die Madt herangetreten, auch 'ihnen für besonders bezeichnete Arbeiten die nötige Schutzkleidung und besondere Lohnzufchläge zu gewähren. Die angesetzten Prozentsätze <10—25) gingen aber weit über den Rahmen des üblichen hinaus. Ein Beschluß 'des Berwaltungsausschusses will für die Verrichtung von Teerarbei- ten 10 Prozent, für Arbeiten in schlammigem Boden und Master 6 Prozent und für besonders schwere Arbeiten '(Aufhacken von Schotter) 7 Proz. gewähren. Dem wurde einstimmig zugestim-mt. 7. Stellungnahme zum Reichsschulgesetz. Eine öffentliche Versammlung der Beamten pp. hatte das Kollegium um Stel lungnahme zum ReichLfchulgefetzentwurf gebeten. Der Stadtrat hatte sich ebenfalls mit der Angelegenheit befaßt und gegen eine Stimme beschlossen, sich der Stellungnahme der sächsischen Regierung anzuschließen. Die letztere ist bekanntlich nicht direkt dagegen, aber die einschneidenden Abänderungsvorschläge, dis sie dazu gestellt hat, kommen einer Ablehnung fast gleich. Mit Ein verständnis des gesamten Kollegiums ging Herr Stadtv. Ger hardt in kurzen Zügen auf die Punkte ein, die besonders auch für die städtischen Vertreter von Interesse find. Wir können uns heute ein näheres Eingehen darauf ersparen, da wir unsere Leser von dem Referat des Herrn Gerhardt in der ungezogenen öffent lichen Versammlung ausführlich unterrichteten und die Brenn punkte auch in der folgenden Entschließung zum Ausdruck kommen: gesprochen uns Bestrafung der Täter zugesagt. Wie nun Rigaer Blätter melden, sind die Täter zwei Knaben von 10 und 1t Jahren, von denen einer geistig zurückgeblieben ist. Aen-erung in der Rheinlandbesetzung. Berlin. Eine Notiz des Pariser „Malin" besagt, daß die zweite Staffel der Rekruten für das Rheinland um 3500 Mann verringert sei. Diese Verringerung bedeutet nicht etwa eine neue Verminderung der Rheinlandbesatzung. Eine authentische Mitteilung der französischen Behörden dürfte in nächster Woche zu erwarten sein. i Rus unserer fieimsl i Wilsdruff, am 11. November 1927. Merkblatt für den 12. November. Sonnenaufgang 7" t! Mondaufgang E Sonnenuntergang 16" js Monduntergang 11" 1755: General v. Scharnhorst geboren. Die Sicherung der EisenbahnübergLnge. Am 7. November 192? hu! im Reichsverkehrsministerium eine Besprechung der beteiligten Kreise über Fragen des Straßenverkehrs aus Eisenbahuwegübergängen in Schienen höhe stattgefuuden. Es wurde hierbei festgestellt, daß die be absichtigte und zum Teil schon durchgesührte Ausstellung der neuen „Warnungstafeln für den Kraftsahr zeugverkehr" als eine Verbesserung des früheren Zu standes anzusehen ist. Es besteht die Absicht, diese Taseln in größerem Umsange als in der Verordnung vorgesehen anzu wenden. Auch soll der Frage über Verwendung von Baken vor oder hinter den genannten „Warnungstafeln für den Kraftfahrzeugverkehr" nähergetreten werden, um sie an be sonders ungünstigen Stellen bester erkennbar zu machen. Da übrigens auS anderem Anlaß di« an den Bahnübergängen zurzeit vorhandenen Warnungstafeln der Eisenbahn voraus sichtlich durch Warnkreuze ersetzt werden sollen, dürfte Zukunft auch eine bessere Kennzeichnung der Übergänge selbst emtretcn. Ein Ehrenabend im Militäwerein Festlich 'dekoriert, mit Blattgrün und dm Düften Bismark und Hindenburgs geschmückt, von einer großen, erwartungsfroh Zuhövermenge erfüllt — so bot gestern Abend der „Adlor"h dem Eintretenden ein prächtiges Bild. An den Türen falutierlck Soldaten aller Waffengattungen in schmucken Uniformen, und dis selben waren es, die zu Beginn dsr Veranstaltung den siubi^ des Abends, den Ehrenvorsteher des Vereins, Oberlehrer Kan^ Hientzsch, unter schneidigen Mavjchklängm- in den Saal h leiteten, sin markigen Worten begrüßte sodann Stadtrat Z i/, nert die Anwesenden sowie insbesondere den Jubilar, defst, große Verdienste um den Verein während der 35 Jahre, die ihn nun als Vorsteher leitet, er würdigte. Der Mitgliederfth habe sich unter seiner Leitung mehr als verdoppelt, was seh opferwilligen, unablässigen Arbeit zuzufchredben sei. sin jüngev 'Jahren habe er 1892 die Führung übertragen erhalten, aber noch stehe er in voller Rüstigkeit und Straffheit dem Vereine h, obwohl auch er dem Vaterlands im Weltkriege habe Opfer gen müssen. Ein Vorbild treuer Kameradschäft, so möge er lange dem Vereine erhalten bleiben. Das walte Gott! Mit Hoch und unter Ueberreichung einer 'Schreibtischlampe als des Vereins schloß die sehr beifällig aufgenommene Anfpra^j Kantor H i entzs ch dankte hierauf in bewegten Worten. Herz fei ihm beim Anblick der alten Uniformen warm gcwo^. Als er einst 187.1 die sieggekröMen deutschen Truppen habe ziehen sehen, sei in ihm die Begeisterung für solch ein Vaters geweckt worden, und diese fei jetzt noch in ihm lebendig. ' ^.< allen Fasern seines 'Herzens habe er der Militärvereinsfawc^ .dient. Die Dm'kmalsweihe am 10. September 1899 auj Marktplatze und die Fahrt nach Shbillenort feien ihm 'Hohe? ün Bei «it he bewahi «egang eines * üderbtt den re Hien z e l fü i und lh ' Weiter Treue Deutsch 'dankte Toast c würzte: Jubilar man K tuns h lerifchei spielte perfonl Frauer Kapell« Meder Erwäh und w und ,/ wurde. Ehrunx schön < faßten getanzt' Maller junge 2 zu steck daß dir Stürm i Darbie aufgest „Alte s tung u Worte des d« er gek Beifalt Dresd, dem st Abend geräusi der Vi samtvc damit dem v C Die ei Ihre r den sck wissen, A Operet unter l „Earm rige A rette is Sie ist sind al sinella mit. - Chöre. Danzlu Zigeur bringt Herr H sich ist T dekann fatione scheu ß steuer Steuer zur B und ft des F Deuts ck Schlac daß d nicht r der Sach A u f l Zu b c der Lc nanzrr gangs Ausko hält i Landk serhal düng erblick Schla furcht walei. Paßsi Abkor bunde verfth Hegens Inhal beo n einige Gesch Reise lupg werbe nächst kür A 22, D ward.
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