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Wilsdruffer Tageblatt : 08.09.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-09-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192709080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19270908
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19270908
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-09
- Tag 1927-09-08
-
Monat
1927-09
-
Jahr
1927
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 08.09.1927
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bei den TaMellen. ^8 N L -T * Waßerwärmr im Schwimmbad Wilsdruff: 19 X> Grad Celsius. ErnLedanfsvst. Nächsten Sonntag wird, wie wir schon mel deten, in diesiger Kirchfahrl das Erntedankfest gefeion werden, wozu für Ausschmückung des Gotteshauses Gewinde und Früchte herzlich erbeten werden. Oesfcntliche Elternratssitzung. Kommenden Montag abends 'S Uhr findet im Bereimgungszimmer der Schule öfsenilicheSitzung des Memrates statt. Die Schützenhous-Lichtfpielr dringen äb heute Donnerstag das grvhe Filmwerk. „Die Mücke der Verzweiflung" zur Vor führung. Im humoristischen Teil ergötzt wieder Sid Chaplin die Besucher als Hauptdarsteller in „Ehemann auf Zeit". Das Wegwersen von Obstresten auf der Straße ist eine Un sitte, die alliährlich erneut von uns gerügt wird, aber anscheinend unausrottbar ist. Die MWchtslosiAeit, mit der durch eine der artige Ungezogenheit bas Leben der Mitmenschen gefährdet wird, verdient schärfste Zurückweisung. Fast in jedem Jahre liest man von gefährlichen Stürzen. Won den Hauswirten, die für den ovd- nungsmähiAn Zustand des Bürgersteiges verantwortlich sind, kann man schlechterdings nichl verlangen, daß sie hinter iedem Vorübergehenden her die Straße erneut säubern.. Also, liebes Publikum, etwas mehr Selbsterztshung! Und kannst du's dir ab solut nicht abgewöhnen, mit den Resten deines Obstes den Bür gersteig zu verzieren, dann dürste es dir gar nichts schaden, wenn einmal selbst auf einem solchen OLstrest ausrutschst und dich Mhörig auf deine Kehrfläche setzst. Du weißt dann wenigstens, wu? deinen Mitmenschen oft genug durch deine Schuld zumute istl Die Hausspinne als Wetterprophetin. Die Haus- oder Win kelspinne zeigt einen Witterungswechsel vielfach sicherer an als das empfindlichste Barometer. Daut das Tier sein abgerissenes Netz wieder an der alten Stelle auf, so folgt — besten kann man sicher sein — mildes Wetter; siedelt sich die Spinne dagegen in der Nähe von Oefen oder anderen warmen Stellen an, so ist sattes Westsr im Anzuge. Verlegt sie von da aus ihre Wohnung wieder etwa bis in die Nähe des Fensters, so gibt es Tauwetter. Schöne Witterung ist zu erwarten, wenn sie die Außenfäden ihres Netzes abnimmt, die sie sonst vor ihr feines Gewebe zieht. Setzt sie sich wiederum, einwärts gekehrt, in diese äußeren Fäden, so folgt kaltes, rauhes Wetter. Andauernd schlechtes, d. h. regnerisches kaltes Wetter, zeigt sie auch dadurch an, daß sie gefangene Fliegen un versehrt einspinnt und sich so einen Vorrat antsgt. Jedenfalls beweisen die von verschiedenen Seiten gemachten Beobachtungen, daß die oft so geringschätzig bchandelte/Winkelspinne es in der Wetterkunde am weitesten unter allen Tieren gebracht hat. Wichtige Verhandlungen, im ilnwettergsbiet. Finanzminister Weber Ml am Montag nachmittag in Begleitung der Ministerial räte Dr. Wimmer und Sorger in Glashütte mit den Vertretern des Vereins für Wasserwirtschaft im Müglitztal e. V. eine Be sprechung ab, um die Wünsche der in diesem Flußtal am Bau der Talsperren unmittelbar interessierten Kreise zu hören. Die Pläne der staatlichen Wasferbauverwaltung über die Errichtung von Sperren sanden dabei die Zustimmung «aller Beteiligten. Die Hochwassersperde für das Gottleuba- und Müglitztal. Die Hdckwaßerspende für das «Gottleuba- und Müglitztal «hatte, soweit die «der Kaste der StaMskanzlei oder einzelnen Ministerien unmittelbar zugeführten Toben in Betracht kamen, bis mit 27. v. M. eine Gesamtsumme von 1 991530,96 RMk. aufZ:wiesen. Bis Wit 2. September sind hierzu weitere 56 875,66 RMk. gekommen, so daß an diesem Tage die bei der Kaste der «Staatskanzlei ein- ^gangenen Spenden von Privaten, Industrie, Körperschaften und Gemeinden insgesamt 2051206,62 RMk. betragen haben. Die ungeheuren Schäden, die durch die Katastrophe entstanden sind, wachen eine Weiterführung des Sammelwerkes rmmer noch nötig. m> einzieyen zu rönnen, ;o vag ranzig nur nvly aO > auf 1 Uhr nachts festgesetzt worden. Darauf habe das sächsische wntliche Arbeitsnachweise in Sachsen bestehen bleiben. Selbst- Ministerium des Innern unterm 22. Mai 1923 eine Verordnung Zusammenlegung von Arbeitsnachweisen in Sachsen. Das sächsische Lanbesamt für «Arbeitsvermittlung teilt «mit, daß aus Grunh des neuen Gesetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeits- chenversichorung eine Neuabgrenzung «des Bereiches der öffent- uchen Arbeitsnachweise möglich und notwendig geworden ist- Aach Rücksprache mit den Vertretern der Wirtschaftsorganisa- -wnen glaubt das Landesamt, von den jetzt bestehenden 105 felb- wndigen öffentlichen Arbeitsnachweisen in Sachsen in «abseh- «rer Zeit 65 einziehen zu können, so daß künftig nur noch -10 Reichsvorführung von RübenernLemaschinen. Die Beschaffung geeigneter Arbeitskräfte für den Zuckerrübenbau ist für die Landwirtschaft zu einem Gegenstand ernster Sorge geworden. Deshalb müssen alle Bestrebungen zur Mechanisierung des Rübenbaus, bei welchem die Handarbeit bisher noch eine überragende Rolle spielt, gefördert werden. Es gibt bereits verschiedene mechanische Zuckerrübenernteverfahren, welche unter mittleren Verhältnissen brauchbare Arbeit leisten. Diese Verfahren sollen in diesem Herbst von Ende September bis Anfang November 1927 an zahlreichen Stellen in den rübenbauenden Teilen des Reichs durch VorführungvonNübenerntemasch inen der Landwirtschaft gezeigt werden. Unter Leitung des Reichs ministeriums für Ernährung und Landwirtschaft haben verschiedene Stellen Vorbereitung und Durchführung dieser Vorführungen übernommen. Es sind dies die Ver suchsanstalt für 'Landarbeitslehre Pommritz i. Sa., du Institute der Professoren Dr. Seedorf-Göttingen, Dr Ries-Bornim und Dr. Münzinger-Hohenheim, ferner di« Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft, die Landwirtschafts kammer Stettin und der Landwirtschaftliche Zentralverei« Königsberg. Diese Stellen arbeiten regional getrennt i« Verbindung mit Landwirtschaftskammern und andere« Organisationen und setzen eine Anzahl von Arbeits kolonnen in Gang, die aus Lastkraftwagen mit Maschinen und Arbeitspersonal zu den Betrieben reisen, in denen die Geräte praktisch bei der Arbeit gezeig, werden. Die Vorführungen, in ihrem Umfang der erst« derartige Versuch in Deutschland, finden bei Landwirten, Zuckerfabriken undJandwirtschaftlichen Organisationen di« bereitwilligste Unterstützung und das lebhafteste Interesse. verständlich werden öle Arbeitsnachweise in den großen Städten beibchalten. Es «soll versucht werden, hie neuen Bezirke den jetzigen Verwaltungsbezirken «anzupaßen. Eine besondere Rolle wevden aber bei der Verteilung die wirtschaftlichen Zusammenhänge her einzelnen Gebiete spielen. Auf jeden Fall «ist damit zu rechnen, daß «die unwirtschaftlichen Annen Arbeitsnachweise, soweit an gängig, zufammengefaßt werden. Anträge gegen die Mieterhöhung. Durch Beschluß der Reichsregierung sind die Länder bekanntlich ver pflichtet, die gesetzliche Miete ab 1. Oktober d. I. auf 120 Prozent der Friedensmiete zu erhöhen. Da die letzte Mietzinserhöhung zu einem Anziehen der Preise und zu erheblichen Lohnkämpfen geführt hat, hat die Bres lauer Stadtverordnetenversammlung zur Vermeidung erneuter Beunruhigung des Wirtschafts lebens mit großer Mehrheit beschlossen, den Magistrat zu ersuchen, bei den Staats- und Reichsbehörden dahin vorstellig zu werden, daß die geplante weitere Erhöhung der Miete um 10 Prozent rückgängig gemacht werde. Auch in anderen Lüdtverordnetenversammlungen stehen gleiche Anträge zu?Ontscheidung, insbesondere wird sich auch die Berliner Stadtverordnetenversammlung mit der Frage befassen, da man auch hier der Ansicht ist, daß die neue Mieterhöhung eine Teuerungswelle im Gefolge haben müsse. Landberg. <H aus «kirme s.) Die rührigen Borgwirtsleute laden im «Anzeigenteile «dieser Nummer «alle Freunde und Gönner «für Sonnabend «nachmittags 6 Ahr zu frohen Stunden «auf den «Landberg «ein. Echt bayrische Hauskirmes soll gefeiert «werden. Im Garten «konzertiert bei «herrlicher Illumination «die Wilsdruffer StaWapelte. Abends «11 «Ahr wird -ein großes «Feuerwerk «abge brannt. Nebenbei gMs echtes Kulmbacher und an «warmen und kalten Speffen, was nur fo begehrt wird. «Für Sonnabend heißt deshalb die Parole: Landberg! Kirchennacheichten Wisdruff. (Monat August.) Getauft: Hilde Charlotte, Tochter des Richard Paul Hörig, Tischler hier. Getraut: Alfred Arthur Kutschick, Schuhmachergehilse in Klipphausen, und Olga Elsa Berger, «Arbeiterin hier. B e «erhigt: «Charlotte Baumgarten, Tochter des Johannes Paul Baumgarten, Ho'lzbildhauer hier, 18 I. 5 «M. 10 Tge. alt. — «Heinrich Arno «Leuteritz, Zimmermann «und MühleNbausr in «Grumbach, 33 I, 10 Tge. alt. — Aug«uste Emilie Kirsten geb. Hofmann, hinte-rl. Witwe «des weil. Karl «Edmund «Kirsten, gewef. Zimmermann hier, 76 I. 15 Tge. alt. BLLeHrkSkttStnder-. Auakreon. Freitag den 9. September Versammung. Verein für Natur- und Heimatkunde. Sonntag «den -11. Sep tember Besichtigung der Landeswetterwarte Wahnsdorf. Abfahrt 5.32 Uhr mit Sonntagskarte Dresden. Führer: Oskar Rühle. Vorwiegenö «starke Bewölkung und zeitweilig etwas Regen, kühl. Machland «mäßige, Gebirge ziemlich lebhafte Winde aus westlicher Richtung. Nicht rauchen an den VenzinLanistellen. Bekanntlich ist an den Benzintankstellen während des Tankens «das Rauchen ver boten. Dor einigen Tagen hat sich nun in Hannover «durch Rauchen ! em schwerer «Unglücksfall ereignet, «dem beinahe ein Kraftwagen j Zum Opfer gefallen wäre. Man unterlasse also jegliches Rauchen j Augenblick brannte es auch schon oben. Gewaltige Nammenlohe lchvß zum Himmel und der ziemlich heftige Wind trieb die ganze Glut direkt auf das Wohnhaus zu, das in großer Gefahr war, von den Flammen ergriffen zu werden. Den vereinten «Anstren gungen der hiesigen und schnell herbeigeeilten Wehren «aus «den Rachbargemernben gelang es aaer, Wohn- und Seitengebäude vor größerem Schaden zu bewahren. Das an der Scheunr stchepde Bienenhaus «freilich wurde'mit seinen Bewohnern ein Rauh Her Flammen. Bei der Wegbringung «des Viehes «stürzte Her Besitzer im Garten und «wurde «von dein wild gewordenen Bullen mir den «Hörnern gerammt. Glücklicherweise trug er nur leichtere Verletzungen davon. Die Brandursache ist zweifellos wieder in Brandstiftung zu suchen und «die Amstände zwingen« zu der Annahme, daß« hier mir Zündschnur gearbeitet worden ist. Noch« kurz zuvor sind hie sige Landwirte dort vorbei aufs Feld gefahren, ohne Leuren zu be gegnen oder etwas «von dem Feuer zu «bemerken. DerBrandherd lag in der Mitte zwischen den beiden großen Toren nach der Feldseite zu, und zwar sollen «dort einige Bretter eingedrückt «worden sein. Weil es sich burch dummes Geschwätz verdächtig gemacht «hatte, wurde ein beim Besitzer bedienstetes Mädchen einstweilen in Haft genommen, doch dürfte dasselbe als «Brandstifter kaum in Frage kommen- Verdächtig gemacht hat sich« weiter ein oa. 30 «Jahre alter Mann, etwa 175 Zentimeter groß, mit vollem Gesicht, kräf tiger Gestalt und langem dunkelblondem «Haar, der grünliches Jackett und Rucksack trug und gestern abend gegen 7 Uhr den- schmalen Feldweg bei Leibgers Scheune Hereinlam und -auf halbem Wege Zu Kuntzes Scheune sich längere Zeit die Gegend anfah, «was «von einem hiesigen «Landwirt beobachtet wurde. Der Verdächtige hat «aus dem Wege gegeßen und die leere Tüte mit Aufdruck von Bäckermeister Schubert in die Kartoffelzeilen dort geworfen. «Um -die daran geknüpften Mutmaßungen zu zer streuen, «wird der Betreffende dringend ersucht, sich sofort bei der hiesigen Tenbarmorie zu melden. UnteriiegeK geschlossene Vereine der PEzeistunde? «Eine «wichtige Entscheidung von -grundsätzlicher Bedeutung über die Polizeistunde hat soeben der Ferienstrafsenat B des Säch sischen OberlandesKerichts gefällt. Der «Spielverein selbständiger Kaufleute in Dresden, «der «in einein «Hotel zwei Räume, die «un mittelbar am öffentlichen Schanlwirtfchaftsraum angrenzen, ge pachtet hat, veranstaltet in diesen regelmäßig Epielabend-e für seine Mitglieder. Speisen «und Getränke werden aus HoteWüche und -keller geliefert, für Bedienung hält der Wirt einen besonde ren Kellner. Weil in der Nacht zum 15. März 1927 bis morgen ^4 Ahr gespielt worden ist, wurden gegen die beteiligten Personen ' wegen «Überschreitung -der Polizeistunde Strafverfügungen erlaßen, ' «die in erster -und zweiter Instanz bestätigt wurden. Der Einwand der Angeklagten ging dahin, daß ihnen der Wirt keine Polizei- - stunde geboten habe, was aber «Voraussetzung zur Bestrafung sei. l Dann habe es «sich «um keinen öffenllichen Schankwirtschafisbetrieb gehandelt. Mit Eintritt «der Polizeistunde «um ein «Uhr feien , Küche und Keller geschlossen« und von da «ab weder «Speisen noch i Getränke verrckreicht worden. Ferner habe man es mit einer ! geschlossenen Gesellschaft zu tun, «und en-dich wollen sich die An geklagten im guten Glauben befunden haben. Alle «bisse Einwände find vom «Landgericht «Äs '.unzutreffend zurückgewiefen «worden. Durch Reichsnotgesetz vom 4. Februar 1923 sei die Polizeistunde erlaßen, wonach die Polizeistunde auch für Räume gilt, die im Eigentum geschlossener Gesellschaften stehen oder von ihnen er- mietet sind. Es «komme dicht darauf an, ob die «Gäste zum Ver laßen «der Räume aufgefordort worden sind. Die Klubräume seien «mit einem schankwirtschaftlichen Betrieb verbunden gewesen, ganz gleich, ob der «Schankwirtschaftsbetrieb «noch« ausgeübt wurde oder nicht. Der Wirt «habe in den Klubräumen mit demselben «Gewinn Speisen und «Ge-trärike verkauft wie in den «öffentlichen Schank räumen. Artikel «123 der Reichsverfassung spräche nicht -zugunsten der Angellagten. Gepachtete Räume seien ermittele oder im Eigene tum von geschlossenen «Gesellschaften stehenden «Räumen gieichzu- stellen. Schließlich wurde noch gesagt, «daß die Angeklagten, wenn sie das Nachtspielen für erlaubt gehalten «hüben, sich in einem Rechtsirrtum befunden haben, der sie nicht vor Strafe schützen könne. Dieses «Urteil «wurde von den «Angeklagten mit «der Revision angefochten, das Oberiandesgericht hat jedoch die Rechtsauffasfung gebilligt und die Revision verworfen. Dabei wurde zum ^Aus druck gebracht, -daß 8 365 des Strafgesetzbuches, der eine «Aufforde rung «des Wirtes an die «Gäste zum Gehen zur Voraussetzung einer Bestrafung mache, durch das Notgesetz, das schärfere Bestimmun gen für «Zuwidechandlungen gegen -die Polizeistunde gebracht hat, aufgehoben worden ist. Neukirch. «(M ü «h l-e nbran d.) Am Dienstag nachmittag brannte die Schneidemühle von Richter mit den gesamten Holz vorräten nieder. Leubsdorf. (A u s d e m Zug -gefprunge n.) Während der Bahnfahrt «von Chemnitz nach Leubsdorf sprang ein «aus dem Transport befindlicher Fürsorgezögiling «aus dem fahrenden Zuge und blieb in «den Drähten von Signalleitungen hängen. Trotzdem der Zug sofort zum Hasten gebracht wurde, war «der Flüchtling spurlos «verschwunden. Colditz. «(Berufung einer s ä chf i s ch e n Lehr e r in nach Mukde-n.) Der hier amtierenden -Lehrerin Johanna Eckert «wurde «die Stelle als Lehrerin an der deutschen Schule «in Mulden in der Mandschurei übertragen. Sie wird sich bereits nächsten Sonntag «dorthin begeben. Auerbach. «(Der untaugliche Fallschirm.) Der Sohn eines hiesigen Bergsch-mi-edes versuchte in Abwesenheit seiner «Eltern FlisgeMnste nachzuahmen. Er «kletterte mit einem Regenschirm auf das Dach des elterlichen Hauses und probierte von dort aus einen «Fallschirmabsprung. Natürlich mißlang der Versuch, das Kind stürzte zu Boden und erlitt schwere Ver letzungen. . s SöNe.»anae!.AirtIch-« ) Dresdner Schlachtvlehmarkt vom 8. September. Auf trieb Wertklaffen Preise f. 1 Ztr in Goldmark fürLebendgew 9 1 22 810 50 500 Ochsen, g) Vollfleisch. auSgemästete höchsten Schlachtwertes 1. junge 2. ältere d) sonstige vollfleischige 1. junge 2. ältere c) fleischige ausl. Tiere k. Bulle«, g) jüngere vollfleischige ausge- mästcte höchsten Schlachtwertes . . . . b) sonstige vollfleischige oder ausgemästete . . c) fleischige ä) Gering genährte . L. Kühe, s) jüngere vollfleischige höchsten Schlachtwertes b) sonstige oollfleischige oder ausgcmästete . . c) fleischige ä) gering genährte 0. Färsen (Kalbinnen), s) vollfleischige ausgemästete höchsten Schlachtwertes . - d) sonstige fleischige . ll. Fresser. Mäßig genährtes Jungvieh . . ft. Kälber, a) Doppellender b. Mast . . . d) beste Mast- und Saugkälber c) mittlere Mast- und Saugkälber . , . . ä) geringe Kälber ......... e) geringste Kälber 85-89 (140) 78-81 (135) 70-76 (188) ftl. Tchase. g) Veste Mastlämmer und jüngere Masthammel 1. Weidenmast 2. Stallmast . . d) mittl, Mastlämmer, ältere Masthammel und gutgenährte Schafe c) fleischiges Schafvieh ä) gering genährte Schafe und Lämmer . . ÜV- Schweine. s) Fettschweine über 800 .... d) vollfletsch. Schweine von 240—300 c) vollsleisch. Schweine von 200—240 6) vollfleisch. Schweine von 160-200 e) fleischige Schweine von 120—160 f) fleischige Schweine unter 120 Pfd, x) Sauen 74—76 (94) 76 (97) 72-74 (98) 70-71 (97) Ueberstand: 21 Rinder «(4 Ochsen, 1 Bulle, 16 Kühe), außer dem 69 «Schweine. — Geschäftsgang: Kälber mittel, Schweine langsam. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels, Markt- und Ver kaufskosten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, erheben sich also wesentlich über die Stallpreise. Amtliche Berliner Notierungen vom 7. September. Börsenbericht. Tendenz: Erholt. Die Spekulation schritt tu Deckungskäufen; die Großbanken kauften gleichfalls Aktien der ihnen nahestehenden Unternehmungen und es kam fo zu llursausbesserungen von 2—4 Prozent. I. G. Farben er reichten einen Kurs von 278 Prozent (Vorbörse 275 Prozent), llm Geldmarkt machte die Erleichterung weitere Fort schritte. Tagesgeld war schon mit 5—7 Prozent erhältlich. Nonatsgcld blieb steif mit 8—8,75 Prozent. Devisenbörse. Dollar 4,19—1,26; engl. Pfund W,41—20,45; holl. Gulden 168,30-168,64; Danz. 81,38 ns 81,54; franz. Frank 16,45—16,49; sch wetz. 80,97 bis !1,18; Belg. 58,46-58,58; Italien 22,83—22,88; schweb. Krone 112,76—112,98; dän. 112,39—112,61; nor weg. «10,43-110,65; tschech. 12,44—12,46; österr. Schilling l9,21—59,33; p 0 l n. Zloty (nicht amtlich) 46,92—47,12. Produktenbörse Das Angebot war etwas gewachsen mv die gebotenen Preise sind im Zusammenhang mit den Ulligen amerikanischen Offerten niedriger. Am Weizenzeit- narkt eröffneten die späteren Sichten stärker nachgiebig als »er laufende Monm, der durch Deckungen einige Stütze er- luhr. Bemerkenswert ist, daß Gebote Polens für deutschen Weizen rentieren, und daß bereits Verkäufe dorthin erfolgt )Nd. Auch beim Roggen kommt hier und da etwas Material heraus, wesbalb die hoben Aufgelder, die bisbez bezahlt
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