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Wir Gönnen eraebliK : Ihnen e sie in Anmut l gelegt, loch nie !N. ann, sie n. da blieb i keinem rlesenes in Er ¬ kennung Liegt >m und i in ihr t seiner uh war er stets Torre« -mutzen, Ltan'aae e küble, mn, die folgt.) MsdrufferTageblalt Sie wagen es noch einmal! de« Reue Mmnerm-muiM im Mosel-Tal . r emburg, 15. August, lleber dem oberen und Mittle rn Moseltal bis in die Gegend von Trier und Neumagen hinein, Mei, heute schwere Hagelschläge nieder, die stellenweise die Weinernte fast völlig vernichteten. landung der „Europa" tveitergeflogene zweit« Ueberseeflugzeug „Bremen" die Weiterkabrt ab- brechen und zurückkehren. Westlich von Irland machte die „Bremen" kehrt und richtete den Kura wleder nach der Heimat. Am 16.30 kam sie ir Dessau an und landete glatt. Die Piloten fint wohlauf. Trotz Sturm und Wetter wollten die ersten Piloten die seinerzeit den Europa—Amerika-Flug wagten, di, Franzosen Nungesser und Coli, den Atlantik auf alle Fäll, überqueren. Ihr Schicksal, der Untergang in den Wellen ist tragisch: es gibt zu denken Anlaß. Die deutschen Atlaw tikflieger hatten vor ihrem Start noch ein Telegramm ar die Mütter der beiden verunglückten Franzosen geschickt Sie haben nach ihrem jetzigen Aufstieg mit denselben Ge walten zu kämpfen gehabt, aber sie zogen aus dem Schick sal Nungessers und Colts die richtige Lehre, das heißt, st, kehrten zurück, als es noch Zeit war. Am Sonntag um 18 Uhr 2V Minuten startete du „Breme n" mit Loose und Kühl als Piloten uni Freiherr« von Hühnefeld als Passagier. Der Fluz Dessau—Dublin ist mit einer durchschnittlichen Geschwin digkeit von 118—128 Kilometern in der Stunde vor sich gegangen. Das ist ein äußerst langsames Tempo, besonders wenn man bedenkt, dair man vorder mit einci Die Besatzung der „Germania". In der Besatzung der „Germania" Könneckes, der jetzt in Köln weilt und Probeflüge macht, ist ein Wechsel eingetreten. Im Interesse der sicheren Durchführung des bevorstehenden Fluges ist Graf Solms zu dem Entschluß gekommen, daß die Bedienung der Funkanlage des Flugzeuges in die Hand eines erst klassigen Funkers gelegt wird. Durch den Rücktritt des Grafen ist in der Übernahme des größten Teils der Kosten des Fluges durch Graf Solms keine Änderung eingetreten. Könnecke beabsichtigt, nach einem erfolgreichen Flug mit einem für einen speziellen Zweck neu zu bauenden größe ren Flugzeug im nächsten Jahr einen großen Flug zu unternehmen, bei dem Graf Solms sein Begleiter sein soll. Die „Vremen"-Piloten über ihren Flug. D ejfa >l, 15. August. Die beiden Piloten der nach Dessau zurückgekehtten „Brechen" Loose und Köhl gewährten dem Ver treter der Telegraphen-Knion ein Interview: In diesem wiesen sie darauf hin, -atz sie bereits in der Höhe der Nordsee mit schweren Erwitterstürmen zu kämpfen gehabt hätten. Auch über der Nord see hätten sich bereits schwere Nebel gezeigt, deren Dichte über Ir land ganz bedrohlich zugenommen hatte. Selbst die Scheinwerfer des Flugzeuges hätten die Nebel nicht mehr durchdringen können, ohne jede Sicht sei die „Bremen" für den Ozeanstug allein auf den Kompaß angewiesen gewesen. Dazu se- --och hinzugekommen- daß der Brennstoffverbrauch sehr groß gewesen sei, da die Flieger mtt aller Gewalt oie Nebelwände zu überwinden versucht hätten. Weit über Irland hinaus sei der Entschluß zur Rückkehr getroffen worden. — Der Pilot Loose, wie Hauptmann Köhl zeigten sich trotz allem optimistisch. Sie wollen möglich st bald bei besserem Wetter den Ozeanflug noch einmal wage». Amerika uud der Abbruch des deutsche« SremslUes. Neu York, 16. August. Die amerikanische Presse bringt einmütig ihr Bedauern über die durch die Elemente erzwungene Umkehr der Bremen zum Ausdruck. Die „Ncuyorker Times" be zeichnet den Abbruch des Fluges als ilug, da eine Fortsetzung unter den ungünstigen Witterungsverhältnisten verbrecherisch ge wesen wäre. Das Blatt weist weiter darauf hin, daß der Flug Reisegeschwindigkeit von etwa 135 bis 140 K'ilometerstun- den gerechnet hatte. Die „Bremen" ist in Hannover, Osna brück, Wakefield und Tombi (England), dann in Dublin gesichtet worden und flog dann über Irland in der Rich tung Atlantik. Dann kamen Meldungen, das Flugzeug hab« wegen des herrschenden außerordentlich starken Gegen windes am Montag den Rückflug angetreten. Um 8 Uh: 50 Minuten ist es nach einer Meldung der Junkers- Werke über dem Flughafen Chapel gesehen worden. De, Wortlaut der Meldung war folgendere „Nach unver bürgten Meldungen aus Mittelengland scheint sich daZ Flugzeug „Bremen" wegen des herrschenden außerordent lich starken Gegenwindes auf dem Rückweg zu befinden. Das Flugzeug soll 8.53 Uhr über dem Flughafen Chapel und 11.15 Uhr über Pulham gesichtet worden sein mit süd- bzw. südsüdöstlichem Kurs." Eine Bestätigung de, Rückkehr kam dann erst um 16 Uhr 30 Minuten aus Destau, als die Flieger glücklich landeten. * Das Ltnweiier über dem Atlantik. Nach amerikanischen Wettermeldungen herrschte aus dem Atlantischen Ozean Weststurm der Stärke 11 bis 12. Die Windverhältnisse werden weiterhin beeinflußt durch die Lage der Tiefdruckgebiete. Südlich des Kerns herrscht Westwind, nördlich davon Ostwind. In den letzten Tagen lag nun der Kern der atlantischen Depression ziemlich weit im Süden, so daß auf dem größten Teil der Flugstrecke Ostwind zu beobachten war. Seit Sonnabend hat sich nun jedoch der Kern weiter nordwärts verschoben, so daß sich dementsprechend auch die Westwindzone weit nach Norden ausgedehnt hat. Die Gegenwinde treten bis über di« Hälfte der Flugroute auf. Erst dann, über der zweiten Hälfte des Ozeans, flauen sie etwas ab. über der Mitte des Ozeans ist ein ganz schwaches Tiefdruckgebiet in Ent wicklung begriffen, das nordostwärts vordringt und An schluß an das über Irland liegende Tief gefunden hat. Die Landung der „Vremen^. Berkin. In Berliner Lnftfahrtkreisen wird die Durch, jührung des Rückfluges und der Landung der „Bremen" als eine große flugtechnische Leistung bezeichnet. Dabei wird be sonders hervorgehoben, daß Köhl und Loose die Maschine nickst irgendwo unterwegs abgcsetzt, sondern trotz der autzerordent- lichen Witterungsschwicrigkeiten sicher in den Heimathafen zurückgeführt haben. Der Entschluß zu dem Rückflug wird als die einzigmöglichc Lösung angesehen, und es wird besonders anerkannt, daß die Piloten ihn gefaßt haben, obwohl sie natür lich den Ehrgeiz hatten, den Flug nach Amerika, wennn irgend wie möglich, zu Ende zu führen. Wegen des anhaltenden Sturmes auf Atlantische»» Ozean mußte auch das nach der Not- für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. Anzrigenprris: die «gespaltrn« Raumzeile 20 Rpfg., dir 1 grspaltrn« Zeile drr amtlichen Bekanntmachungen 40«eich». Pfennig, di« 3 gespaltene Sleklamezellr im textlichen Teile I Reichsmark. Nachweisungsgebühr 20 Reichspfennige. Dor. geschriebene Erscheinung-. — . „ tage und Platzoorschriften werden nach Möglichkeit Kernivremek: Amt Wilsdrun Nr. 6 berücksichtigt. Anzeige», annakme bis norm.IVUHr. - '> Für die Richtigkeit der durch Fernruf übermitteltenAnzcigen übernehmen wir keine Garantie. Jeder Ra batianspruch erlischt, wenn dcr Bclrag durch Klage cingczogen weiden muß oder dcrAustraggeberi» Konkurs gerät. Anzeigen nehmen alle Vermittlungsstellen entgegen. Das unruhige Portugal. Aus Lissabon kam die Kunde von dem Ausbruch einer neuen Revolte mit dem Versuche, die jetzige Re- gierung zu stürzen. Wie immer bei solchen Gelegenheiten, widersprachen sich die ersten Meldungen. Eine offizielle Auslassung der portugiesischen Regierung behauptete, daß es beim Versuch geblieben sei und die Regierung voll kommen die Lage beherrsche. Von anderer Seite wurd« über Paris gemeldet, daß das Ganze einen ernsthafte« Charakter trage. Die Regierung sollte aus Lissabon ge- flüchtet sein und sich in einem benachbarten Ort nieder gelassen haben. Schwieriger wurde die Beurteilung de, Angelegenheit noch, weil gleichzeitig verlautete, daß sich auch in Oporto Unruhen gezeigt hätten. Das war ei« Anzeichen dafür gewesen, daß die Bewegung keinen reine« lokalen Charakter trug, wie es nach den ersten Meldungen der Fall zu sein schien. Wenn man die verschiedenen sich widersprechende« Meldungen aus Lissabon kritisch betrachtet, dann hat sich diese letzte achtzehnte Revolte in den sechzehn Jahren seü Bestehen der Republik ungefähr so abgespielt: Dei General Carmona, gleichzeitig Ministerpräsident und Präsident der Republik, war bereits mehrfach aufgefordert worden, einesder beiden Ämter aufzugeben. Er ließ sich endlich dazu herbei, den Obersten Pasos Sonza zum Vizeministerpräsidenten zu ernennen. Dieser, ein de« Linksparteien angehörender Offizier, war der Mehrzahl der Mitarbeiter des Präsidenten verhaßt, da diese größten teils Monarchisten sind. Es bildete sich eine Verschwörung, an der sich zahlreiche Offiziere beteiligten. Diese dränge« mit vorgehaltenem Revolver in den Ministerrat ein und forderten die sofortige Demission Carmonas. Nach der Weigerung des Ministerpräsidenten gaben die Verschwörer mehrere Schüsse ab, die Carmona und einige Minister verletzten. In der Aufregung entkamen die Attentäter, die Garnison wurde alarmiert. Der Putsch selbst verlief anscheinend in der für Por tugal üblichen Weise. Während in vielen anderen Länder« bei solchen Gelegenheiten die Landgerichte viel Arbeit be kommen und Todesurteile gefällt und auch vollstreckt wer. den, ist man in Portugal nicht so heftig, vermutlich, weil die Unruhen im allgemeinen wenig Blut erfordern und anscheinend schon zu einer Landesgewohnheit geworden sind. So hat man auch diesmal nur zu dem Brauche dei Verbannung gegriffen — wenn man den einlaufenden Nachrichten trauen darf. Die Hauptführer, darunter der Oberst Camara, sollen an Bord eines Kriegsschiffes gebracht werden, das sie nach einiger Zeit auf den Cap Vertuschen Inseln absetzen soll. So würde in einem ge wissen Sinne gleichzeitig für eine Vermehrung der Weißen Bevölkerung der afrikanischen Kolonien Portugals ge sorgt. Außer nach den Cap Verdischen Inseln wurden im Laufe der letzten Jahre zahlreiche andere Rebellensiihrei auch nach Angola und Mosambik geschickt. Eine Inter nierung an Bord von Kriegsschiffen im Lissaboner Hafen oder in den dortigen Forts hatte sich als unzweckmäßig herausgestellt, da die Betreffenden mit Hilfe von Freunden doch bald wieder befreit wurden. Der Grund zu dieser immerhin milden Behandlung von Aufrührern dürfte vor allen Dingen auch darin liegen, weil jeder in Portugal und besonders jeder Poli tiker weiß, daß vermutlich die Revolution, um die es sich gerade handelt, doch nicht die letzte ist. Denn durch die Niederschlagung irgendeines Putsches ist bisher nie ein dauernder Zustand ges-^affen worden. Das ganze Staatswesen befand sich eben nur weiter im sogenannten labilen Gleichgewicht, d. h. es bedarf nur immer eines ge ringen Anstoßes, um eine neue Revolte hervorzurufen. Es ist schon darauf hingewiesen worden, daß es sich hier um den achtzehnten Putsch seit Bestehen der Republik handelt. Diese Anhäufung zeigt zur Genüge, wie unsicher die ganzen portugiesischen Verhältnisse sind. Bekommt man doch vom staatlichen Leben Portugals einen ähnlichen Ein druck, Wie wenn man früher von den vielen Revolutionen in Südamerika und in Mtttelamerika las. Dort ist, beson ders was Südamerika anbelangt, eine Wendung zum Besseren eingetreten. Diese dürfte in Portugal noch lange auf sich warten lassen, falls nicht, wie in Spanien oder Italien, eine Persönlichkeit die Lenkung des Staates in die Hand nimmt, die die nötige Energie besitzt. Por tugal befindet sich feit Abschaffung der Monarchie in einem Übergangsstadium. Was sich jetzt in Portugal abspielt, ist mehr ein Kampf um die Macht in der Republik, ob diese nach wirklich demokratischen Grundsätzen geleitet werden soll oder von einer Kamarilla ausgeübt wird. Ähnliche Erscheinungen sehen wir in Griechenland. Es ist nicht uninteressant, zu sehen, daß die Flügelländer des Mittel meerbeckens, Portugal und Griechenland, eine ungefähr gleiche Entwicklung haben. ver Abbruch clrs Nuges. —i. Wie wir gestern -abmb -schon durch Extrablatt meldeten, haben sich bie Meldungen, bie von einer Rückkehr der „Bremen" berichteten, bestätigt. Eine unverkennbare Enttäuschung ist bie Folge dieses Rückfluges, denn nach dm wochenlangen Vorberei tungen, die in ihrer Gründlichkeit ein Mißlingen fast ausgeschlossen erscheinen ließen, und nach dm eingehenden Wetterprüfungen hätte man annchmen dürfen, daß die Nunkerswevke ihrer Sache be sonders auch bezüglich des Wetters — ganz sicher waren, als sie die Piloten am Sonntag auf den Weg übers große Wasser sand ten. Doch mit des Geschicks Mächten können schließlich selbst die Astronomen keinen ewigen Bund flechten, -und besser ist es schon, Mannschaften und Flugzeug find gerettet, als wenn sie um einer Rekordsucht willen, um des Ruhmes willen, trotz aller Witterungs- ungunft die Ersten zu sein, die drüben landen, elendiglich zugrunde gegangen wären. Schon erstehen neue Pläne und Hoffnungen, ge witzigt und reich an neuen Lehren wird man das nächste Mal zu Werke gehen und wenn nicht alles trügt, wird bei der ständig wachsenden Zahl -der Anwärter bei Eintritt schönen Wetters ein ganzer Schwarm deutscher Flieger die Sanne über dem Ozean verdunkeln. lieber die abgebrochene Reise, die nach Lage -der Sache trotz dem eine ganz bedeutende Flugleistung darftelst, liegen noch- fol gende Meldungen vor: „Vremen" und „Europa" zurülkgekehrt. Widrige Wetterverhältnisse. Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, «rschkint an allen Werktagen nachmittags 8 Uhr. Bezugspreis: Dei Abholung in »« «eschSstsstelle und den Ausgabestellen 2 RM. im Monat, dei Zustellung durch die B»ten 2,30 RM., dei Poftbeftellung 7.^-Abtrag. . gebühr. Einzelnummern ILRpfg.AllePoftanstalten Wochenblatt für Wilsdruff u. Umaeaenb Postboten und-nsereAns. trSgeruud EeschLftsftelleu 2-2 nehmen zu jeder Zeit Be. stellungcn entgegen, gm Falle höherer Gewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen besteh« kein Anspruch aus Lieferung der Zeitung oder Kürzung des Bezugspreises. — Rücksendung eingesandter Schriststücke ersolg t nur, wenn Porto beiliegt. Das Wilsdruffer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meißen, des Amts gerichts und des Stadtrats zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt und des Finanzamts Nossen behördlicherseits bestimmte Blatt. Nr. 190. — 86. Jahrgang Tel gr -Adr: .Amtsblatt" Wilsdruff-Dresden Postscheck Dresden 264S Dienstag, den 16 August 1827