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I Wilsdruffer Tageblatt ß I 2. Blatt — Nr. 16l — Mittwoch, den 13 Juli 1927 I MIM M AeimN il MKHMwM. (Gedichtet von Kantor Kaden-PreMendorf, gesprochen von Fräulein Käte Klügel.) In allen Menschenhergen schlummert ein hohes Wort, Das erbt von fernsten Geschlechtern zu fernsten Geschlechtern fort. Es ist der Heimat Name, Ler still in uns erblüht ünd Ler mit reiner Flamme gewaltig uns Lurchglüht. Du Heimat, wo unsrer Väter Arm gewirkt und geschafft Ünd Leine Scholle gebrochen ruhlos mit zäher Kraft. Du Heimat, wo unsre Mütter standen am stillen HerL, Wo sie Las Brot gebacken und uns als Kinder gelehrt. Du Heimat, deren Glocken uns riefen in Freud und LeiL, In deren Ring geban-net Zeit unL Ewigkeit. Du Heimat, der wir uns freuen heute am festlichen Tag, Lasse dir wieder weihen jeden Herzensschlag. Gott schütze dich, du braune Scholls und deiner Wiesen Grün, Dein goldenes Äehrenwogen und Leiner Gärten Blüh'n. Gott schütz Lich, Heimadsitte und Lie dich treu gewahrt, Fest steh in allen Stürmen Lie alle, deutsche Art. Gott schütz Lich, deutscher Bauer und Leine zähe Kraft, Die ungebeugt und aufrecht Brot und Frieden schafft! So reichen auch Lie Hände zu festem Zusammenstehn, Dann kann trotz allen Teufeln das Reich nicht untergeh'n. Die Jezserweßr. Helferin in allen Nöten. Hut ab vor der Feuerwehr! Ihr haben wir Achtung zu erweisen, auf sie dürfen wir nichts kommen lassen. Oder gibt es einen unter uns, der nicht wüßte, was wir an ihr haben — immer und überall, in den großen und in den kleinen Orten, in den Städten und in den Dörfern? Wo sie auch sei und wie sie auch heißen mag, Berufs feuerwehr oder Zwaugsfeucrwehr oder Freiwillige Feuerwehr, immer bleibt sie sich gleich, immer ist sie gleich hilfreich und gut, immer stellt sie sich bereitwillig zur Ver fügung, in allen, auch den größten Gefahren des eigenen Lebens nicht achtend, nur dem Zwecke dienend, dem sie sich geweiht hat. Man braucht jetzt nur einen Blick zu werfen auf die Hiobsbotschaften, die aus dem Hochwasser gebiete des Erzgebirges kommen: lehrreich und rührend und zu Herzen gehend sind sie, wo sie von der Hilfsbereit schaft, der Entsagungsfähigkeit, oer Rastlosigkeit der Feuerwehren auch der kleinsten Ortschaften handeln. Wo sie auch gebraucht wurde, wo sie nur helfen zu können ver meinte, überall war die Feuerwehr sofort zur Stelle, meist sogar zuerst zur Stelle. Und daß sie geholfen hat und wie sie geholfen hat — die vorliegenden Berichte hämmern es uns mit wuchtigen Worten ins Gedächtnis. Bärenstein zum Beispiel meldet drei Tote: es waren drei Feuerwehr männer, die mitten in ihrer Hilfstätigkeit ums Leben ge kommen sind, mit einer einstürzenden Brücke hinunter gerissen in den Wasserstrudel und zerschmettert an den Brüüenbohlen. Es klingt wie ein farbloser Witz: das Wasser tötet die Feuerwehr! Aber das ist es ja eben: die Feuerwehr ist nicht bloß Feuerwehr, sondern Wehr gegen alles, was dem Menschen und seinem Besitz Schaden bringen kann. Nie versagt sie sich, worum es sich auch handeln mag, und in den großen Städten unseres Landes, in Berlin vor allem, hat man sie deshalb, gutmütig spottend, das „Mädchen für alles" genannt. Es ist tatsächlich vorgekommen, daß man sie gerufen hat, damit sie eine ins Wasser gefallene Katze oder eine Schwalbe, die sich in Telegraphendrähten verfangen hatte, rette, und sie hat, ohne sich lange mit Erwägungen aufzuhalten, dem Rufe immer Folge geleistet und gerettet, was zu retten war. In den kleinen Orten aber besteht zwischen der Feuer wehr und dem übrigen Teil der Einwohnerschaft eigent lich noch ein weit innigerer Zusammenhang, denn dort ist jeder sozusagen sein eigener Feuerwehr mann. Wer noch die Glieder einigermaßen rühren kann und nicht durch Gicht und Podagra geplagt ist, allen voran aber das Jungvolk, schließt sich freiwillig der Feuerwehr an und hilft löschen nicht bloß, wenn das eigene, sondern auch, wenn des Nachbars Haus brennt. Die Frauen fin den es manchmal komisch, wenn sie den Vater, den Bruder, den Gatten sich plötzlich aus einem friedsamen Bürger in einen mit allerlei Feuerwehrgerät ausgerüsteten, uni formierten Löschmann verwandelt sehen, wenn das Mannsgeschlecht mit feierlicher Würde zu den Übungen schreitet, um als Steiger Dienste zu tun oder die große Kette bilden zu helfen, damit die Wasscreimer von Hand zu Hand gehen, oder wenn bei den Feuerwehrfesten alles mit Helm und Hacke aufzisht, daß es ganz gefährlich aus sieht. Aber wenn dann mitten in der Nacht, unheimlich und dumpf, das Fenerwehrsignal ertönt und wirkliches Feuer den Himmel glut- und blutrot färbt, dann lachen auch die Frauen nicht mehr, dann zittern und bangen sie, dann wissen sie, daß Menschenleben auf dem Spiele stehen, daß dis Gefahr ihr eigenes Haus bedrohen kann und daß der, der da draußen steht, um die Gefahr von Stadt und Heim abzuwenden, ihres eigenen Lebens ein Stück ist. Die grandiose Feuerschilderung in Schillers „Glocke" — zeigt sie uns nicht eine „Freiwillige Feuerwehr" in auf opferungsvoller Tätigkeit? Wenn man nun so sieht und hört und liest, was uns die Feuerwehr bedeutet, hat man bestimmt den dringenden Wunsch, sie noch mehr vervollkommnet und erweitert zu sehen, ihr noch mehr Truppen zuzuführen. Für die Land jugend besonders sollten Feucrwehrübungen immer mehr in Aufnahme kommen. Die Großstadtjugend richtet ihre Aufmerksamkeit in erster Linie auf sportliche Betätigung, ohne von vornherein einen praktischen Zweck damit zu ver binden. Die Landbevölkerung aber möchte von der Be tätigung der erwachsenen oder Heranwachsenden Jugend einen greifbaren Nutzen sehen und es würden sich deshalb hier — aber natürlich auch anderswo — Übungen empfehlen, die dem Feuerwehrdienst Vorar beiten, denn die Wichtigkeit solchen Dienstes, der der Sachen- und Menschcnrettung gewidmet ist, kann gar nicht hoch genug geschätzt werden. Als jüngst in einer deutsch-böhmischen Kleinstadt die weisen Väter der Stadt die Aufhebung der Freiwilligen Feuerwehr dekretierten, weil sie ja doch nur den Versicherungsgesellschaften Handlangerdienste leiste, da hat man zuerst über solchen Schildbürgerstreich ein bißchen gelacht, dann aber mit Recht scharfe Worte angewandt für solche Hirnverbrannt- heit; denn wie kann wohl ein vernünftiger Mensch der Feuerwehr, dieser selbstlosen Helferin in allen Nöten, in die Parade fahren wollen? Nein, Hut ab vor der Feuer wehr und höchsten Respekt vor ihr! Die Kyffhäuseriagung in Kötn. Die nationale Jugendpflege der Kriegerverbände. Die 40. Hauptversammlung der Deutschen Krieger-Wohl fahrtsgemeinschaft im Kysshäuserbund fand jetzt in Köln a. Rh. statt. Die Tagung wurde geleitet von dem neuen Prä sidenten der Deutschen Krieger-Wohlfahrtsgemeinschast des Kyffhäuserbundes, General der Artillerie a. D. von Horn, der etwa 800 Delegierte aus dem ganzen Reiche zu ernster Arbeit im Interesse der Kriegskameraden und da mit des gesamten deutschen Volkes begrüßen konnte. Die Ver handlungen, die mit Festsansaren und Orgelmusik stimmungs voll eingeleitel wurden, nahmen einen gedeihlichen und von bestem Einvernehmen im Kreise des Bundes zeugenden Ver laus. In der Altsprache des ersten Präsidenten, Generals von Horn, kam erneut das Bekenntnis der deutschen Krieger im Kyffhäuserbund zur Kameradschaft der Tat, zu streng unkonsessioneller und überparteilicher Einstellung, zum deutschen Gedanken und dem in schwerer Zeit sich treu lich bewährenden Kyffhäusergeist zum Ausdruck. Eine ein gehende Aussprache entspann sich bei der Behandlung von Anträgen, die Satzungsänderungen betreffend die Mitglied schaft zum Gegenstand hatten. Es sei selbstverständlich, daß alle Zugehörigen des Verbandes aus dem Boden staatserhaltendcr Gesinnung stehen müssen. Für die Krieger mit staatszcrstörender oder gar kommunistischer Gesinnung sei im Kriegcrvcrbaud kein Raum. Ein Redner wies daraus hin, daß bei der vorjährigen Ab stimmung zum Volksentscheid auch eine Anzahl von Kriegervereinsmilgliedern mit ja gestimmt hätten. Nach dieser Auffassung hätten alle diese aus dem Verband ausgeschlossen werden müssen. Vom Vorstand wurde dazu mitgeteilt: Nach der Stellungnahme des preußischen Ministers des Innern, des Reichswchrministers und des Reichsministers des Innern habe kein Mitglied wegen feiner Abstimmung gemaßregelt und ausgeschlossen werden dürfen. Ferner wurde sestgestellt, daß die Zahl der außerordentlichen Mitglieder, d h. derer, die nicht Soldaten gewesen seien, 20 Prozent der Zahl der ordent lichen Mitglieder nicht übersteigen soll. Vom 1. Januar 1928 ab wird der Vorstand des Landesverbandes den Provinzial- und Regierungsbezirksvcrbänden auf Antrag einen jähr lichen Zuschuß bis zu 2000 Mark zu den Kosten der Ge schäftsführung gewähren. Zum Punkte Jugendpflege wurde die Auffassung vertreten, daß eine nationale Jugend pflege für den Verband eine Aufgabe allerersten Ranges sei. Nach Mitteilung des Schatzmeisters hat der Vorstand bereits zu Anfang dieses Jahres einen Betrag von 50 000 Mark für die Betreuung der Kyffhäuserjugend bercitgestcllt und den Betrag ausdrücklich als Mindestsumme bezeichnet. Clemenceau schwer erkrankte Clemenceau, einer der bekanntesten Politiker Frank reichs, der den politischen Spitznamen „Der Tiger" führt und als einer der Urbebsr des Versailler Vertrages gilt, ist bedenklich erkrankt. Er leidet an den Folgen einer überstandenen schweren Grippe. Sowohl der Bruder als auch die Kinder Clemenceaus sind am Krankenbett ver sammelt. Die Ärzte haben wenig Hoffnung, ihn am Leben zu erhalten. poMMe kuncklcbsu H Deutsches Jietch Die Arbeit des Ncichskabinetts. Das Reichskabinett will vor Beginn der Sommer ferien der Minister noch die noch nicht abgeschlossenen Ar beiten erledigen. Seins ursprünglichen Dispositionen haben dadurch eine Veränderung erfahren, daß vor allem über die Hilfsmaßnahmen für die durch das Unwetter ge schädigten Gebiete in Sachsen und Schlesien beraten wer den muhte. Außerdem nahm das Kabinett noch die Be ratung des Liquidationsschädsugesetzes in Angriff. Hier liegen Schwierigkeiten in der Frage der Abgrenzung zwischen Barentschädigung und der Ausgabe langfristiger Schatzanweisungen. Nach Abschluß der Beratungen will der Reichskanzler auf Ferienurlaub nach der Schweiz Auf Irrwegen Roman von M. Schall. (Fortsetzung.) f9 Enger schmiegte sie sich an ihn, er fühlte das heftige Wogen ihres Busens an seinem Herzen; er antwortete nicht, sein Atem ging fieberhaft schnell, sein Körper zitterte er vermied es in die siimmcrndcn Sterne zu blicken, in denen in diesem Augenblicke eine ganze Welt bestrickender Liebe lag. „Weißt Du denn überhaupt, ob Dich jenes Mädchen liebt? Vielleicht leidet sie ebenso wie Du unter der drücken den Fessel!" Ulrich zuckte zusammen — ein plötzlicher Hoffnungsstrahl glänzte auf — o, wenn das möglich wäre! Er sah Herta an, seine Blicke versenkten sich auflcuchtend in die ihren, es war, als wollte er sich an ihrer lebensfrohen Schönheit satt trinken. Herta hielt unverwandt seinen Blick aus, sie las in seinem Antlitz und eine wilde Freude lieh ihr Herz höher schlagen — sic hatte den Sieg errungen! „Wie lange hast Du das Mädchen nicht gesehen?" fragte sie stockend. „Fünf Jahre sind cs her. Als ich meine Verhält nisse damals geordnet hatte, der Dienst quittiert war und ich das Gut dann übernahm, da verließ Hellmut es mit seinem Kinde und zog nach einem kleinen weltabgeschicde- nen Dörfchen im Herzen Schlesiens. Ich sollte eben jetzt allein meine Kraft erproben, sollte sie stählen in angestreng ter harter Arbeit, um voll zum tatkräftigen Manne zu rei fen. Rita zählte damals dreizehn Jahre. Erst wenn sie erwachsen, sollte ich sie Wiedersehen und als mein Weib dann mit mir nehmen — so wollte es Hellmut. Jetzt im Frühling hatte ich mehrere Monate lang in der Residenz zu tun, ich wollte dann Weiterreisen nach Schlesien, nm mein Wort einzulösen, da sah ich Dich wieder, Geliebte, nun, und das Übrige weißt Du!" Sie legte schmeichelnd den Kopf an seine Brust. „Fünf Jahre," sprach sie träumerisch, „welch ein un endlich langer Zeitraum für das wandelbare Menschenhcrz. Ulrich!" Sie sah fast schüchtern zu ihm empor und ihre Stimme klang weich und bestrickend, „nimm das Geld von mir an, wenn Dein Vormund cs wieder erhält, dann bist Du aller Verpflichtungen entbunden." „Der Verpflichtungen wohl; aber nicht meines Wortes!" „Und wenn Rita Dich nicht liebt, wenn ihr Herz schon längst sür einen andern sich entschied, was dann?" Er gab ihr keine Antwort, er zog sie nur leidenschaft lich an sich und bedeckte ihr reizendes Gesicht mit heißen Küssen. Sie läßt es willig geschehen, mit halbgeschlossenen Augen lehnte sie an feiner Brust. „Übrigens bin ich nicht so arm wie Du glaubst, Ge liebte," lächelte Ulrich, „ich habe in den letzten Jahren fleißig geschriftstellert und das erhaltene Honorar gespart. In einigen Wochen erscheint ein größeres Werk von mir, ich hoffe, es soll mir nicht allein Ehre, sondern auch schö nen Lohn in klingender Münze einbringen. Noch wenige Monate Geduld und ich kann das erhaltene Geld aus eignen Mitteln zurückerstatten; denn es wäre meiner un würdig, wollte ich cs aus Deinen Händen als Geschenk entgegennehmen. Hoffen wir, Geliebte, daß alles sich zu unserem Glücke löst, und daß wir leichten Herzens und frei erhobenen Hauptes uns eine gemeinsame Zukunft grün den können!" Herta umschlang ihn leidenschaftlich und küßte ihn feurig und ungestüm. * * * Es war schon sehr spät, als Ulrich endlich Hertas Wohnung verließ. Einen Augenblick blieb er noch unten stehen und sandte, trunken, einen stummen Liebesgruß nach den nur matt erhellten Fenstern empor. Stunden des wonnigsten, berauschendsten Liebesglückes lagen hinter ihm, Stunden, wie sie das Leben dem Sterb lichen selten so voll und ungetrübt gewährt. Stürmisch noch rollte das Blut durch seine Adern; er nahm den Hut ab und ließ den lauen Abendwind um seine heiße Stirn streichen, — wie wohl das tat. Nein, er konnte noch nicht heimgehcn, cr mußte erst ruhiger werden. Die Luft war weich und duftgeschwöngert; so schritt er denn rüstig in die köstliche Mondnacht hinein, und allmählich fingen sich seine erregten Sinne an zu beruhigen, kam Klarheit in seine fiebernden Gedanken. Das ganze Gespräch des Abend? trat wieder mit schar fer Lebendigkeit vor seine Seele und fcltfam, nun er Her tas Zaubcrgcwalt entrückt, erschien ihn' urplötzlich alles in ganz anderem Lichte. Hellmuts chrfurchtgebietende Gestalt, sein mildes Ant litz trat vor sein geistiges Auge. Er hatte von ihm nur ungezählte Wohltaten, Beweise opferwilliger Liebe empfangen, und dieser Mann sollte nur aus schnöder Berechnung so gehandelt haben? Weil er sür sein Kind ein hohes Ziel erstreben wollte? „Nein! Nein!" sagte cr unwillkürlich laut; dann blieb er stehen und knöpfte sich den Rock auf, — das Blut schoß ihm so heiß nach dem Kopse. Er erinnerle sich jetzt lebhaft des einen Abends: cr war als Knabe urplötzlich erkrankt, Hellmut mit bekümmerter Miene hatte an seinem Bette die Nacht wachend gesessen. Es war schon gegen Morgen gewesen, als er aus unruhigem Schlummer jäh erwachte, da sah cr Hellmut an seinem Bette Knien und aus tiesster Seele zu Gott beten, er möge ihm das Leben des teuren Knaben erhalten, ünd dann hörte er ihn halblaut für sich murmeln: „Ich muß das schwerste Opfer meines Lebens bringen und eine Frau nehmen, es geht nicht länger so, der Junge mutz eine Mutter haben." Wie kam ihm nur jetzt so plötzlich die Erinnerung an diese Stunde, die ihm im Laufe der Zeit so ganz aus dem Gedächtnis entschwunden war? Woher kam überhaupt Hellmuts warmes Interesse für ihn, den Fremden? Mas bestimmte ihn dazu, das ganze Vermögen seines Kindes zu opsern, um ihn, den leicht sinnigen Jüngling, zu retten? Er sann und grübelte über das Rätsel und Kou ! keine Lösung finden. > ünd plötzlich kam er sich ganz unsagbar feig und er bärmlich vor. Was hatte er vor? Was wollte er tun? Er wollte auch die letzte Fessel der Dankbarkeit zerschnei den, die ihn so fest an den edlen Mann kettete. Auch noch den letzten Lieblingswunsch sollte Hellmut ihm opfern, an dem er nun so viele Jahre froh hoffenden Herzens ge hangen, für sein Kind ein reiches Glück erträumend. (Fortsetzung folgt.)