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für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter Wilsdruff-Dresden Genfer Nachklänge > verließ m mar, Der Diktator von China als Die nt- urger! Dann burgerl Uat.) M äßlich eines : in Danzig Zähnen, nrd der bunten Preußen käme. ammenhang bayerischen katholi < esterklärung, linsest unter wird. Es hre Frauen- >tt, daß ei« als er Gramn le 29s). Sinfonie- Frau Eva 9: Elilabet muenarbeit. Was man ustav Herr- a. Dusle.) ßner zu- auf ihn. lch alles cha"en.' sSN. Der Allge» crlin eine le in Uni- esamt Var» war ein tzte Besot- d sei heute nelten eine e Demon- j. Einige ligten und zieren fest- su mi,.. tter aus ich nach legende Änderung der B e s ö ld u n g s o r d - nung vorgenommen und nicht nur prozentuale Zu schläge gewährt werden. Eine Anleihe komme für die Besoldungsvorlage selbstverständlich nicht in Frage. Post, Eisenbahn, den Gemeinden und Ländern müßte eine Neu ¬ waren. Tschangtsolin erklärte, Tschiankaischeks Beteuerungen, daß er dem Kommunismus fernstehe, seien nicht aufrichtig gemeint. Die Zahl der antikommunistlschen Streitkräfte belaufe sich auf 500 000 Mann. Diese seien entschloßen, den Bolschewismus auszurotten. . Der kommandierende Admiral des fra^"llichen Chinageschwaders, Basire, hat nach einer englischen Mel dung Schanghai verlassen, um sich nach Frankreich zu beaeben. — Ein chinesischer Bericht aus Hankau besagt, daß die erwartete Entlassung des Russen Borod in tat sächlich erfolgt ist; aber die Chinesen messen diesem Schritt nicht viel Bedeutung bei, da sie der Ansicht sind, daß Borodin weiterhin die Politik von Hankau lenken wurde. ürburgrina n der Eifel empfing el rburg. Di« Gebiete des - und Ziel» anlagcn, an , sie ist eine siraßcndecke, aubsrei und naslose Ab» Eröffnung der Sitzung des Mandatsausschuffes. Der Mandatsausschuß des Völkerbundes hat seine elfte Tagung mit einer öffentlichen Sitzung eröffnet. Nach der einstimmigen Wiederwahl seines langjährigen Präsi- denten, Teodolr (Italien), nahm der Ausschuß den Bericht der Mandatsabteilung des Völkerbundes entgegen und stellte se-ne Tagesordnung fest, auf der auch gemäß des Ratsbeschlusses der letzten Woche die Frage der Erweite rung des Ausschusses durch ein deutsches Mitglied stellt. Die Frage wird, wie fast die gesamte Tagesordnung, also auch eine Bittschrift vom „Bund der deutschen Togo- lander", in nichtöffentlicher Sitzung im Laufe der auf etwa vierzehn Tage berechneten Tagung entschieden werden. Die Genfer Seeabrüstungskonferenz. Die Genfer Seeabrüstungskonferenz, oder, wie sie auch nach ihrem Einberufer kurz genannt wird, die Coolidge-Konferenz, hat am Montag in Genf ihre Arbeiten ausgenommen. Den Vorsitz auf der Konferenz führt der Gesandte der Vereinigten Staaten in Brüssel, Gibson. Diese Dreimächtekonferenz, zu der einige Staaten auch einen Beobachter entsenden, ist die Fortsetzung der Washingtoner Konferenz vom November 1921, die die Gesamttonnage der Großkampfschifse für die Vereinigten Staaten und Großbritannien auf je 525 000 Tonnen, für Japan auf 315 000 Tonnen und für Frankreich und Italien auf je 175 000 Tonnen beschränkte. Das Ab kommen bestimmte ferner, daß Großkampfschiffe über 35 000 Tonnest nicht gebaut werden sollen und keine Ge schütze über 106 Millimeter tragen dürfen. Die jetzige Konferenz soll nun das Abkommen auf die kleineren Schiffsthpen, Kreuzer, Torpedo- und U-Boote erweitern. Die Lage der deutschen Zeitungen. Die wirtschaftliche Konjunktur. Nach Beginn der eigentlichen geschäftlichen Beratun gen des in Dresden versammelten Vereins Deutsche, Zeitungsverleger, an denen über 700 Verleger aus dem ganzen Reiche teilnehmen, wies der Vorsitzende, Dr. Krumbhaar- Liegnitz, auf die wichtigen Fragen de, Neuformung des Presserechts und Reform des Straf- gesetzbuches hin. Die Versammlung-genehmigte den Jahresbericht, di« Jahresrechnung und wählte die ausscheidenden Vor standsmitglieder wieder, über die allgemeine Lage der deutschen Zeitungen sprach dann Dr. Krumbhaar. E, führte aus, daß von einer guten Konjunktur angesichts der ungeheuren Reparations- und Steuerlasten noch lang« inisterium. auf seiner mg an, in nisteriums deutschen rbandstag n mit dem nisteriums Deutschlands „Sündenfall". Von einem politischen Mitarbeiter wird uns ge schrieben: Es wird allmählich nichts anderes mehr übrigbleiben, als über die gewohnten Sountagsreden des französischen Ministerpräsidenten nur noch die Achseln zu zucken oder sie — humoristisch zu nehmen. Er hat schon wieder ein mal geredet, und zwar in Luneville, also seiner engeren Heimat, über Deutschland natürlich. Daß es die erst« Rede eines verantwortlichen Staatsmannes nach de, Sitzung des Völkerbundrates war, mag nu, so nebenbei vermerkt werden, da ihm dieser Umstand offenbar gänzlich gleichgültig zu sein scheint. Uns Deut schen kann der ganze Redeschwulst auch gleichgültig sein. Briand, der sogenannte Träger der französischen Außen politik, wird ja zu den rednerischen Turnübun > g e n seines Regierungschefs wohl auch nichts sagen - dürfen. Poincars leidet offenbar an einem gelinden Ver folgungswahnsinn. Oder tut wenigstens so. Ist Lunsville — nun, da kann er doch daran erinnern, daß vor mehr als 14 Jahren dort ein „Zeppelin" zu, Landung gezwungen wurde, nachdem er sich ver flogen hatte. Das war ein ganz heimtückischer Kunde; denn er sei, wie Poincarö aussührte, „verdächtig und mysteriös über dem sranzösischen Festungsgebiet hin- und hergekreuzt". Und siehe da: Poincarös „gönie" erkennt spielend die tiefsten und verstecktesten politischen Zusam menhänge, durchschaut bohrenden Blickes die Gerissenheit der deutschen Vorkriegspolitik. „Drei Tage später begann dann im Reichstag die Debatte über die Heeresnovelle; es war offenbar, daß man versuchte, ihre Verabschiedung durch eine geschickte Darstellung des Lunsviller Zwischen falles vorzubereiten." Und alle Zuhörer murmeln Bei- fall und sehen voller Bewunderung auf ihren scharf sinnigen Ministerpräsidenten und danken Gott, daß ihr Schicksal einem so überragendem Geiste anvertraut ist. Dann schnurrt die übliche Grammophon. Platte ab, Militärkaste und deutsche Kriegsschuld, Greueltaten und „kaiserliche Kriegstreiberei" — aber natürlich habe Frankreich gegen die Deutschen weder Haß noch Groll. Obwohl das neue Deutschland durchaus nicht viel besser sei als das alte; denn „warum schickte Deutschland vor vierzehn Tagen ostentativ ein Kriegs- schiff nach Lissabon, das cs noch „Elsaß" nennt?" Wenn wir nicht irren, hat es auch in Paris nach 1870 eine Statue gegeben, die „Straßburg" benamset war trotz des Frankfurter Friedens und obwohl Straßburg eine deutsche Stadt geworden war! „ „ Dann vollführt Poincarö einen wundervollen Kunst tanz in der Frage, wie der V e r t r a g v o n L o c a r n o auszulegen sei. Er tut gar zierliche Sprünge. Während Frankreich in Genf und vorher in Locarno selbst „beredte Beweise seines friedlichen Willens gegeben" habe, wolle man in Deutschland, Ausführungen maßgeblicher poli tischer Führer zufolge, „moralisch" auf frühere deutsche Provinzen nicht verzichten, wenn auch der Verzicht aus Gewaltanwendung zwecks Rückeroberung ausgesvrochen sei. Aber Deutschland sei überhaupt obstinat, erschwere immer wieder die Annäherung: durch die Forderung nach einer Revision des Dawes-Planes, durch die Verzögerung einer Reorganisierung der Polizei, durch die Nichtauflösung militärischer Verbände, durch die Auf. rechterhaltung von Arsenalen und Kasernen in Über tretung der Versailler Bestimmungen, durch die Weige rung, die Zerstörung der vertragswidrigen Befestigungs anlagen zu beenden, usw. usw. Die Sündenliste wird von Tag zu Tag länger, während doch Frankreich, das fried liebende, die Annäherung gar so heftig wünsche! Wenn wir Deutsche doch bloß wüßten, was Poincarö unter den „beredten Beweisen seines friedlichen Willens" in Locarno und Genf meint? Darüber sagt er nämlich nichts Näheres und wir bösen Deutschen sind darob der Meinung, daß er darüber Näheres gar nicht sagen kann, weil außerdem Briand, als nun in Genf wirklich davon gesprochen wurde, an Gürtelrose erkrankte, also nicht ein mal mehr reden konnte! Das besorgte jetzt Herr Poin- carö; will man ihn wirklich ernsthaft nehmen, so ist diese Rede wieder ein ebenso beredter wie drastischer Kommen tar zn dem Genfer Kommunique über das Weitertreiben der „Politik von Locarno", deren Inhalt nach seiner An sicht eben nur in Forderungen über Forderungen an Deutschland bestehen soll. Eine französische Zeitung in London macht folgenden Kommentar: „Der Sonntag war ein Tag der Unglücks fälle, Gewitter, Brände, Autokatastrophen und am schlimmsten die Rede Poincares." Oie Erhöhung -erBeamienbesol-ung. Ab 1. Oktober 1927. Im Haushaltsausschuß des Reichstages erklärte bei Beratung von Anträgen über die Besoldungserhöhung für die Beamten der Reichsfinanzminister, daß die Regierung bereit sei, ab 1. Oktober eine Besoldungs» erhöhung vorzunehmen, sofern nicht katastrophale Wirt» fchaftliche Verhältnisse eintreten. Dabei soll eine arund» MestWWe Slimen sür WW Winlmdiämm. Neuyork, 20. Juni. Die Neuyork Times schreiben, die Genfer Vorgänge hätten den Beweis erbracht, daß Deutschland bei der Lösung der europäischen Fragen unentbehrlich geworden und mehr als andere Staaten in der Loge sei, auf Moskau mä ßigend einzuwirken. Stresemann scheine wirklich die Rolle Bis marcks übernehmen zu wollen. Deutschland werde, so erklärt das Blast Wester, die sofortige Rheinlandräumung verlangen. — Es würde kein großes Rifiko fein, wenn man der sofortigen Räu- i muna des besetzten Gebietes zustimmte. Deutschland habe be- - sk mmt ein moralisches Recht darauf, selbst wenn man das legale s Recht bestreiten wollte. Deutschland habe den Locarno-Abma- i chungen zugestimmt und sei Mitglied des Völkerbundes. Darum i solle man dem Reich also nicht bei der Befreiung feines Terri- toriums helfen und mit ihm zusammenarbeiten, um der Befreiung Rußlands vom kommunistischen Joch die Wege zu ebnen. Früher oder später müßte Deutschland doch als Herr im eigenen Hause anerkannt werden. gehabte r. " kragte Berichterstattung Ar. Stresemanns. Vor der außenpolitischen Debatte. Die deutsche Delegation, die Deutschland aus der letzten Völkcrbundratstagung vertrat, ist wieder nach Berlin zurückgekehrt. Nachdem Reichsaußenminister Dr Stresemann dem Reichspräsidenten, der übrigens auch den Reichskanzler Marx zu einem Vortrag über die innenpolitische Lage empfangen hat, Bericht über die Er- gebnisse der Genfer Ratstagung erstattet hatte, beschäf tigte sich auch das Reichskabinett mit der letzten Völker bundratstagung. Im Laufe dieser Woche, wahrscheinlich am Donnerstag, wird auch der Reichstag Gelegenheit nehmen, während einer großen außenpolitischen Debatte über die Vorgänge in Genf zu sprechen. Wie es heißt, wird der Reichsaußenminister die Aussprache mit einer großen Rede einleiten, in der er einen Rechenschaftsbericht über die Genfer Ratstagung geben wird. Die Regie rungsparteien beabsichtigen zu dieser Aussprache nicht einzelne Fraktionsredner vorzuschicken, sondern eine ge meinsame Erklärung abzugeben. Diesbeziw*'-*-? inter fraktionelle Besprechungen sind bereits im ze. Viel beachtet in politischen Kreisen wurde d' sitzung der deutschnationalen Reichstagsfraktion am ^tontag, die sich mit Genf beschäftigt haben soll. Im Übrigen' ist auch damit zu rechnen, daß Dr. Stresemann in seiner großen außenpolitischen Rede auf die Ausführungen des fran zösischen Ministerpräsidenten in Lunsville zurückkommen wird. Von gut unterrichteter politischer Seite, die Kreisen der deutschen Genfdelegation nicht ganz entfernt stehen soll, wird schon jetzt darauf hingewiesen, das? die Genfer Vorgänge von dem Gesichtspunkt der europäischen Politik aus betrachtet werden müssen. Es wird von dieser Seite betont, daß in Genf die Frage des europäischer! Friedens diesmal entscheidend war. Von keiner beteiligten Seite seien Deutschland in bezug auf Rußland irgendwelche Verpflichtungen auferlegt worden. Deutschlands Stel lung sei in dieser Frage durch die Verhandlungen in Genf gestärkt worden. Weiter wird erklärt, daß die Memel beschwerde durch die zwischen Dr. Stresemann und Wol- demaras getroffenen perfönlichen Vereinbarungen auch nicht befriedigender durch das Eingreifen des Völker bundrates hätte erledigt werden können. Allgemein wird bedauert, daß Briand durch seine Augenerkrankung, von er tatsächlich befallen worden ist, vorzeitig Genf ver lassen mußte. Durch die plötzliche Abreise sollen aber die Verhandlungen, bei denen es sich um die Herabmin derung der Besatz» ngs st ärke handelte, keines wegs auf das tote Gleis gekommen sein. Zum Sckluß wird betont, daß es sich bei der Znwahl Deutsch lands in die Mandatskommission durchaus um die Wah rung eines deutschen Interesses handele. Es wird darauf hinFewiesen, daß im ehemaligen Deutsch-Ostafrika jetzt nom 8v» oeuyare Ansiedler leben, ebenso seien auch in Kamerun deutsche Interessen zu wahren. Deutschland müßte also auf den Sitz in der Mandatskommission Wert legen. Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, Ta,«blott» «schein« an allen Wnktogeo -achmitta,» 5 Uhr. Be,u,,prU«: Lei Abholung in und Kon «u»,abeftellen r «W. im Mona«, bet gustrllnn» durch die Boten 2,30 SiM., bei Poftdeftellun, 7/^ iNjü,lich Ädtroo- . .. .- . ,«bühr. Lin,einummern ^'»^ll-Poftauftalien Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend Postboten und unsere««-. «al»crundDeschSst»ftellen —— —— ! nehmen,» jeder Feit Be. -laugen entgegen. Im Falle höherer Dewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen besteht kein Anspruch aus Lieferung -er Zeitung oder Kürzung des Bezugspreises. — Bücksendung eingesandter Schriftstücke erfolgt nur, wenn Porto beitiegt. Postscheck: Dresden 2640 DieNStag, den 21. JlllU 1V27 K-rnsprech-r: Ami WN-druff Re. « durch Fernruf übermittelten«-,eigeu übernehmen wir kein« L-r-uti«. I-L-r RndaN onspruch erlischt wenn _ , ^°°°°in,«,°senw«b-nmuboderb„Aofir°^b„inK°ndurs,erSi.^n^«n„.hm^ Das Wilsdruffer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschäft Melken des Amts, gerichts und des Stadtrats zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt und des Finanzamts Noflen behördlicherseits bestimmte Blatt. Enlster MW Wische« 3W« ««d der Mkillg-RegierlW. Eigener Nachrichtendienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Schanghai, 21. Suni. Nach einer Meldung aus Schang hai hat der Generalkonsul von Nanking eine scharfe Protestnote au die japanische Regierung gerichtet, in welcher dagegen prote stiert wird, daß die japanische Regierung frem-de Unternehmungen unterstütze. Feierliche Ausrufung. Einsetzung des Marschalls Tschangtsolin Diktator fand in der Zeremonienhalle zu Peking statt, in der die früheren Präsidenten eingesetzt wurden. Marschall Tschangtsolin legte den Eid ab und hielt eine kurze An sprache. Sväter hielt der neue Diktator einen Empfang im Auswärtigen Amt ab, wozu zahlreiche Mitglieder des diplomatischen Korps in privater Eigenschaft anwesend Rr. 142. — 86. Jahrgang. Telegr.-Adr.: .Amtsblatt ¬ regelung selbst überlassen bleiben. Demnächst würde eine gemeinsame Sitzung der Länderfiuanzminister mit dem Reichsfinanzminister in Berlin über diese Frage statt finden. Der preußische Finanzminister habe ihm mit geteilt, daß eine Erhöhung der Äeamtengehälter in " " vor dem 1. Oktober gleichfalls nicht in Frage * 16.00: erlauschtes iplauderei. Kammer- Dr. Max chauungen H. Stein: siion des er, Rektor die innere Dr. Phil. Geistiges r." Dra us Tassos Orchester, zo Rüdel, da, Hilde- emit, Fred