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Wilsdruffer Tageblatt : 12.05.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192705121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19270512
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19270512
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-05
- Tag 1927-05-12
-
Monat
1927-05
-
Jahr
1927
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 12.05.1927
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besteht also, daß die von Frankreich und Amerika ge- sandten Hilfsexpeditionen die Verunglückten noch am Le ben finden können. Unser Bild zeigt die Rome, du Nungesser einschlagen wollte, ferner zum Vergleich der Weg, den Eckener auf seinem Amerikaflug nahn^ j Nsues aus siler Welt Ein Brautpaar ertrunken. Bei Leipzig ereignete sich nicht weit vom Germaniabad auf der Pleiße ein Boots unglück, dem das Dienstmädchen Ida Meyer und ihr Bräutigam, der Bauschüler Karl Max Anker, zum Opfer fielen. Die Leichen konnten erst nach längerem Suchen von der Rettungsmannschaft der Feuerwehr und Beamten der Polizeiwache geborgen werden. Ein deutscher Segelschoner mit Besatzung gesunken. Das mit Weizen von Hamburg nach Rügenwalde an der ostpommerschen Grenze bestimmte Segelschiff „Werra" ist mit der gesamten Besatzung untergegangen. Kolberger Fischer bargen anf der Oderbank die Leiche des 37jährigen Kapitäns Klaus Heinrich Nagel aus Krautsand, Kreis Rehdingen, der die Schiffspapiere der „Werra" bei sich trug. Kirchenschändung in München. In der Ludwigskirchs in München demolierte ein etwa 30jähriger Mann den Altarschmnck. Er schleuderte die Paramente, das Kruzifix, die Leuchter, Heiligenfiguren und Blumenschmuck auf den Boden und setzte dann seine verbrecherische Tätigkeit am Sakramentsaltar fort. Dem Kirchendiener und Schutz leuten gelang es, den Mann festzunehmen. Er wurde als der arbeitslose Schlosser Wilhelm Hetz festgestellt. Wahr scheinlich hat man es mit einem Geistesgestörten zu tun. Wegen Mordverdachts verhaftet. Ein Duisburger Ge schäftsführer meldete der Polizei, daß sich seine Braut im Walde erschossen habe. Das Mädchen wurde auch dort be sinnungslos aufgefunden. Es starb im Krankenhaus, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben. Der Geschäfts führer wurde wegen Mordverdachtes verhaftet, da die Pistole, mit der sich das Mädchen erschossen hat, sein Eigen tum gewesen war. Dvppelselbstmord. Ein siebzehneinhalbjühriger eltern loser Bergmann in Gladbeck unterhielt seit längerer Zeit ein Verhältnis mit einem sechzehneinhalbjährigen Mädchen. Da die Eltern des Mädchens das Verhältnis nicht dulden wollten, hat sich das Liebespaar von einem Zuge überfahren lassen. Beide wurden getötet. Schwere Messerstecherei bei einer Kindtaufe. Bei einer Kindtaufe in Buer-Erle entstand unter den Gästen ein Streit darüber, wem das Kind ähnlich sehe. Es ent wickelte sich eine Messerstecherei, bei der sechs Teilnehmer zum Teil schwer verletzt wurden. Von seinen Söhnen erschlagen. In Köln stellten sich zwei junge Leute der Polizei mit der Bezichtigung, ihren jähzornigen Vater im Streit erschlagen zu haben. Die Polizei nahm die beiden Söhne vorläufig in Haft. Der Vater liegt in lebensgefährlichem Zustand im Krankenhaus. Ein malaiischer Amokläufer tötet acht Personen. Aus Kuala Lumpur (Malaiische Halbinsel) wird gemeldet: In der Nähe von Jpoh lief ein Malaie Amok und tötete durch Schüsse fünf Personen, darunter einen Gutsbesitzer. Hier auf stellte er sich an der Landstraße auf und begann auf Vorüberfahrende Automobile zu feuern. Drei Chauffeure wurden getötet und viele Personen verwundet. Schließ lich entkam der Malaie in den Dschungeln, wo er von der Polizei gesucht wird. Man nimmt an, daß er noch mehr Munition bei sich hat. s Hus unlerer keimst Wilsdruff, am 12. Mai 1927. Merkblatt für den 13. Mai. Sonnenaufgang 4'° !! Mondaufgang 3'' N. Sonnenuntergang 7" s Monduuterxang 3"° V. 1717 Kaiserin Maria Theresia von Österreich geb. * Wohnungszählung am 16 Mai 1927. Am 16. Mai 1927 findet im Deutschen Reiche (ohne Saar- gebiet) eine umfassende Wohnungszählung statt, die zweite ihrer Art. Die Ergebnisse der ersten Reichswohnungszählung vom Mai 1918 können für die Wo-Hnungswirtschaft und für die Auf stellung eines Bauprogrammes nicht möhr zu Grunde gelegt werden, da erst die Nachkriegszeit die starken Veränderungen auf Lem Gebiete des Wohnungswesens gebracht hat. Aus diesem Grunde hatte anläßlich der Anfang 1925 erfolgten Beratung des Gesetzes über die Volks-, Berufs- und Betriebszählung 1925 der Reichstag den Wunsch ausgesprochen, auch eine Reichswoh nungszählung vorzunchmen, um für die Aufstellung eines Wvh° nungsbauprogramms zuverlässige Unterlagen zu gewinnen. Mit Rücksicht auf die große Belastung der Bevölkerung und der statistischen Behörden durch die umfangreiche Volks-, Berufs- und Betriebszählung 1925 nahm jedoch die Reichsregierung damals im Einvernehmen mit dem Reichstag von der .gleichzeitigen Durch führung einer Reichswohnungszählung Abstand. Lediglich in einer Anzahl von Mistel- und Großstädten wurde in Verbindung mit den in größeren Städten erforderlichen Vorerhebungen für die Volks-, Berufs- und Betriebszählung 1925 auch eine Woh nungszählung durchgeführt. Die Reichswohnungszählung dagegen wurde bis zum Frühjahr 1927 verschoben und ist nunmehr durch -das „Gesetz über die Reichs-Wohnungszählung 1927 und die Fest stellung der Zahl der Wohnungssuchenden" vom 2. März 1927 angeordnet worden. Mit der diesjährigen Wohnungszählung wird in den meisten deutschen Ländern eine Zählung der Wohnungssuchenden ver bunden. In Sachsen findet die Zählung der Wohnungssuchenden nicht statt, weil hier die Zahl Her Wohnungssuchenden bereits durch die Wvhnungsnotzählung vom 8. Oktober 1926 festgestellt worden ist. Die unmittelbare Ausführung der Wohnungszählung erfolgt durch die Gemeindebehörden. Diese können zur Durchführung der Zählung einen oder mehrere Zählungsausschüsse festsetzen. Das Amt des Zählers gilt als Ehrenamt im Sinne des Ast. 132 der Reichsverfassung und im Sinne der KZ 25 und 26 der Ge meindeordnung für den Freistaat Sachsen. Es ist erwünscht, daß sich auch Beamte, Lehrer und Angestellte als Zähler oder als Mitwirkende bei Zählungsausschüssen zur Verfügung stellt. Dir Hausbesitzer oder deren Stellvertreter können durch die Ge meindebehörden zur Uebernahme »des Zähleramtes verpflichtet werden. Es darf erwartet werden, daß den Zählern ihr verant wortungsvolles Amt durch willige Auskunftesteilung seitens der Bevölkerung erleichtert wird. Nach Beendigung der statistischen Aufnahme durch die Zähler und die Gemeindebehörden erfolgt Hie weitere Bearbeitung des Zählmaterials durch das Statistische Landesamt. Der Arheitsmarkt in Sachsen, stöber die Arbeitsmarktlage berichtet das Landesamt für Arbeitsvermittlung: Auf dem Ar beitsmarkte des Freistaates Sachsen hat die bisher beobachtete Tendenz zur Abnahme des Angebotes auch weiter angehalten. In gewissem Umfange spiegelt sich diese EntwiÄung in dem Rück gang der Zahl der Erwerbslosenunterstützungsempfänger wieder. Ihre Zahl hat vom 14. April bis 1. Mai um 15 784 -abgenom- men. Sie ist nunmehr auf 81 358 zurückgegangen. Die Nachfrage nach Arbeitskräften blieb so rege, daß auch die Tätigkeit, der öffentlichen Arbeitsnachweise einen bemerkenswerten Umfang hatte. In der Oeffentlichkeit wird die schnelle Senkung der Er- werbslosenziffer seit Beginn dieses Jahres als ein wichtiges Merk mal für die wirtschaftliche Entwicklung angesehen. Man erblickt in ihr einen Beweis für eine dauernde Aufwärtsentwicklung der wirtschaftlichen Konjunktur. Diesen Ansichten mutz jedoch ent- gegengchalten werden, daß die Senkung der Erwerbslosenziffer zum Teil verursacht wurde durch ein starkes Ausscheiden von Ün- terstützten aus der Fürsorge wegen Ablauf der Höchstdauer und zum Teil durch eine weitere Ausdehnung der Notstandsarbeiten. In erster Linie ist die Abnahme des Angebotes auf die saison gemäße Entwicklung der Wirtschaft zurückzuführcn. Der Einfluß der Konjunktur auf die Verminderung der Arbeitslosigkeit dürfte vorläufig noch nicht so groß sein, wie allgemein angenommen wird. Der Konjunkturanstieg, der zweifellos vorhanden ist, kam mehr in einem zunehmenden stebergang von der Kurzarbeit zur Vollarbeit zum Ausdruck. Schnee im Maien. Wie Mamertus gestern, so machte Pankratius heute seinem zweifelhaften Rufe als Eisheiliger alle Ehre. Beide hatten Schneeflocken in ihrem Gefolge. Im Gebirge war es nachts empfindlich kalt. Vom Fichtelberg wurden sieden Grad Kälte, Annaberg zwei Grad und von Chemnitz Gefrier punkt gemeldet. In Zittau wies das Thermometer nur ein Grad Wärme auf. Aus Dittersbach wird uns dazu geschrieben: Eine nicht alltägliche steberraschung erlebten heute unsere Schulkinder. Sie waren früh bei herrlichem Sonnenschein zur Schule gekommen die meisten trugen weder Schuh noch Strümpfe. Als sie nach Hause gingen, herrschte starkes Schneetreiben. — Wie von den Wetterwarten gemeldet wird, muß in den nächsten Nächten mit Strahlungsfrösten gerechnet werden. Viehseuchen-Sachverstämdige. Die Amtsh-auptmannschaft Meißen gibt in einer umfangreichen Bekanntmachung im amtlichen Teile vorliegender Nummer die Namen der Viehseuchen-Sach- verständigen in sämtlichen Gemeinden ihres Bezirkes bekannt. Wir weisen auch an dieser Stelle auf diese Liste hin. Für die Herren Bürgermeister empfiehlt es sich, dieselbe sorgfältig aufzu bewahren. Sommersahrpläne aus den Krasiwagenlinien. Am 15. Mai treten allgemein auf den Kraftwagenlinien die Sommerfahrpläne in Kraft, somit auch der Sommerfahrplan der Kraflpostlinie Dres- den—Wilsdruff—Mohorn. Eine unentgeltliche Verteilung von Plänen an Private findet nicht mehr statt. Die Fahrpläne sind in einem von der Deutsche Re-ichspost und der Sächsischen 'Kraftverkehrsgesellschaft gemeinsam herausgegebenen Sommer fahrplan 1927 der Kraftwagenlinien im Freistaat Sachsen ent halten, die käuflich bei den Postämtern und Briefträgern zu haben sind. An den Aushangtafeln wird der neue Fahrplan zum Aushang gebracht. Unsere Leser finden ihn außerdem in der am Sonnabend erscheinenden Nummer des „Tageblattes" und in seinem beliebten Taschenfahrplan, der auch diesmal wieder gratis an unsere Leser verabfolgt wird. Auf eine Aenderung bei der Kraftpsst sei schon heute hingewiesen. Die beiden Mittagswagen nach Dresden find verlegt worden und verkehren ab 15. Mai 12,32 und 13,30 Uhr äb Wilsdruff Markt. Der Missionszweigverein Wilsdruff und Umgegend begeht am nächsten Sonntag nachmittag in Kesselsborf die Feier feines 25jöhrigen Bestehens. Das Festprogramm -ist aus dem Anzeigen teile zu ersehen. 14. Sächsisches Wettinbundesjchietzen in Freiberg vom 7. bis 14. August 1927. Der Hauptausschuß des Bundesschießens hat die Einladungen an die -Schützengefellschaften -ergehen lasten. Am Schießen kann jeder Schütze teil-ne-hmen, der einer Schützen- gesellfchaft angehört. Teilnahme am Schießdienst fetzt folgendes voraus: Lösung einer Ausweiskarte für 50 Pfg., Festkarte für 5 RM., llnfallversicherungskarte für 2 RM, Schießbuch für 30 Pfg., Waffenordnungsnummer für >50 Pfg. Die genannten Karten und Unterlagen vermitteln die Gesellschafts-Vorstände. Es werden 26 Scheiben aufgestellt. Alle Vorschriften sind in einer > Schießordnung zusammengefaßt. Jeder Schütze hat außerdem sich mit Festzeichen und Festschrift zum Gesamtpreise von 2 RM. zu versehen. Mitglieder von Gesellschaften, die nicht am Schießen teilnehmen, haben nur Festzeichen und Festschrift zum Gesamt preise von 2 RM- zu erwerben. Die Privilegierte Schützengilde Freiberg stellt Quartiere bereit auf die Dauer des Bundes schießens. Der Festzug wird nach vorliegenden Meldungen ganz bedeutenden Ilmfang annehmen. Für das Schießen sind Preise gestiftet von der Stadt Freiberg 10-00 RM, von der Gilde Freiberg 25-00 RM. und vom Wettinbunde 4000 RM. Ein drittes Ulanenfest wurde am Sonnabend und Sonntag in Rochlitz abgehalten. Die ganze Stadt hatte sich dazu festlich - geschmückt. Das Fest begann mit einem Zapfenstreich, den die Ka pelle des Reiterregiments 12 (in Zivil) Sonnabend abend 14 7 Uhr auf dem Markte blies. Darauf folgte im Schützenhaus der von reichlich tausend Personen besuchte Festkommers, der -auch eine stattliche Zahl von Ehrengästen zu Teilnehmern hatte. Siadtrat Unkrodt sprach Begrüßungsworte, Oberstleutnant Graf Schimmel- mann hielt die offizielle Ansprache. Weitere Reden, u. a. vom Bürgermeister Dr. Herrmann und vom Oberst Müller folgten,, Die Hauptfestlichkeiten am Sonntag waren der Festzug mit histo rischen Gruppen und ein Reiftest. Ehemaliges Königlich Sächsisches Freiwilliges Automobil korps. Die Mitglieder des ehemaligen Königlich Sächsischen Freiwilligen Automvbilkorps planen anläßlich des vierten Ver- kehrstruppen-Gödächtnistages in Dr-eSden am 25. Juni ein all gemeines -Zusammentreffen. Nähere Mitteilungen sind durch -das Mitglied dieses Korps, Stadtrat a. D. Emil AhlhÄm, Dresden, Waifen-Hausstraße 27, zu erhalten. Leichter Rückgang der sächsischen Ueherseeauswanderung. Di« Zahl der aus Sachsen nach Arbersee auswandernden Personen ist im Februar, während sie sonst in diesem Monat erheblich^ anzu steigen pflegt, etwas zurückgegangen. Sie belief sich auf 355 Per sonen gegenüber 366 im Januar und 373 im Februar des vorigen Jahres. Von den Auswandernden waren 213 Männer und 142 Frauen; über Bremen wanderten 214 und über Hamburg 141 aus. Zunahme der Sparkasseneinlagen. Auch im Monat März Haden die Spareinlagen bei den öffentlichen Sparkassen Sachsens mH rund 12,7 Millionen Reichsmark wieder eine erhebliche Zunahme erfahren, sie sind damit auf insgesamt 216,2 Milli onen Reichsmark gestiegen. Wenn in den beiden vorhergehenden Monaten höhere Rücklagen zu verzeichnen waren, so ist das auf die in diesen Monaten erfolgte Gutschreibung der Zinsen für 1926 zurückzuführen gewesen. Ein Vergleich der monatlichen Neuzufchläge in den Jahren 1926 und 1'W7 zeigt die erhebliche Besserung, die in der letzten Zett -eingetreten ist: Januar <1-926) 9,6 Millionen, <1927) Alft Millionen; Februar 9,1,13,6; März 8,4, 12,7 Millionen. Während das erste Vierteljahr von 1926 nur einen Einlage-zuwachs von 27,1 Millionen brachte, ergab sich für die ersten drei Monate dieses -Jahres ein solcher von 46ft Millionen Reichsmark. — Im sächsischen Gironetz stieg der Tin- kagebestand im März um 3,0 Millionen auf 248,9 Millionen Reichsmark. Postalisches. Lustpostpakete nach Ungarn, die bisher nur bis Wien mit Luftpost und von dort ans mit der Eisenbahn weiterbefördert worden sind, werden jetzt mit den Luftposten Berlin—Wien—Budapest, München— Wien—Budapest und Nürnberg—Prag—Wien—Budapest unmittelbar bis Budapest befördert. Die Gebühren be tragen für Pakete bis 1 Kilogramm 50 Pf., über 1—5 Kilo gramm 80 Pf., über 5—10 Kilogramm 1,45 M„ für drin gende Pakete das Dreifache und die Eilzustellgebühr. Der Luftpostzuschlag kostet bis 1 Kilogramm 2,40 M., darüber kür jedes angefangens 14 Kilogramm 60 Pf. Braunsdorf. (S chu-l au s-f ch u ß si tz u n g.) Am Sonn abend den 7. Mai fand eine Sitzung des Schu-lausschusses statt. Auf der Tagesordnung standen zwei Punkte: 1. Wahlen, L Schul fest. Da nur ein Wahlvorfchlag vorlag und kein Widerspruch erfolgte, erübrigt sich -eine Wahl und als erster Vorsitzender gill Herr Lehrer Hunger, als zweiter Vorsitzender Herr Arth. Schmidt als gewählt. Die Wahl des Schriftführers wurde infolge Krank heit des Herrn Lehrer Benedix vertagt. Die Schulfefftrage wurde lebhafter erörtert. Die endgültige Abstimmung ergab eine Ab lehnung für das Jahr 1927. Für den neuen Lichtbi-lderapparat benötigte sich eine Verdunkelungs-Vorrichtung. Vorläufig sotten schwarze Papiervorhänge beschafft werden. In der Lehrerwoh nung des Herrn Hunger ist eine schadhafte fa-lpeterhaltige West- wand in Ordnung zu bringen. Kostenanschläge sollen von Len Baumeistern Bertholdt und Burkhardt eingchokt werden. * Vereinskalender. Liedertafel. Freitag -den 13. Mai im „Löwen" Jahreshaupt versammlung. Turnverein D. T. Montag den 16. Mai Frühjahrspartie. Abmarsch 1 Uhr Tonhalle. Gewerbeverein. Montag den 16. Mai nachmittags 3,30 Uhr Besichtigung der Nährmittelfabrik 'Earl Fleischer. Wilsdruffer Bank. Montag den 16. Mai abends 8 Uhr Jahreshauptversammlung im „Adler", Wetterbericht. Wechselnd bewölkt, zeitweilig noch unbeständig, etwas wär mer. Mäßige Winde aus West bis Norbwest, i Ssrklen und Na«ddsrl<bsN l Freital. (Genehmigung des Rücktrittsge- fuches des Oberbürgermeisters D r. Wedder- k o p f.) Das vom Oberbürgermeister dem Gesamtrat eingereichte Pensionsgesuch, Lem mehrere ärztliche Atteste -beilagen, nach denen Dy. Wedderkopf dauernd dienstunfähig ist, ist vom Rat, wie verlautet, einstimmig zum 1. Juni genehmigt worden. Dresden. (Die Klapperschlange im Elbkahn.) Am Packhof wurde -am Dienstag ein Kahn der Vereinigten Elb- fchiffahrtsgesellschast entleert. Die Ladung bestand -aus Kork, der aus Australien kam. Plötzlich kroch zum allgemeinen Schrecken -der Schiffsmannschaft eine etwa zwei Meter lange Klapper schlange aus einem Ballen heraus. Das Reptil hatte aber offen bar Lurch Lie fremde Umgebung ebenfalls einen Schrecken be kommen und flüchtete, wobei -es schließlich vom Deck ins Wasser fift. Ein Schiffer hielt dem Tiere einen Staken vor, an dem sich die Schlange wieder herau-fwand, worauf sie in einen ihr ihr vvrgehaltenen Sack kroch und in einer Kiste in Verwahrung genommen wurde. Dresden. (S äugerb esu ch aus He r m a n nsta dt.) Vom 17. bis 19. Mai weilt aus Hermannstadt der Sach-fenchor des Männergesangverein Herm-annstadt in Stärke von ca. hundert Sängern und Sängerinnen zum Besuche Ler drei Dresdner Sän gerbünde in Dresden. Die Führung hat der Sächsische Elbgau- sängerbund, Gruppe Dresden, übernommen. Die Ankunft erfolgt am Dienstag den 17. Mai mittags H.45 Uhr am Hauptbahn-Hose und wird der Verein von der Dresdner Sängerschaft am Wiener Platz empfangen. Dresden. Ein Schadenfeuer, das eine riesige Rauch entwicklung zur Folge hatte, war am Mittwoch kurz nach 12 Uhr mittags im Grundstück Iohann-Meyer-Sttaße 15 «um Ausbruch gekommen. Dort befinden sich die Kohlenhandlung von Schief ner, eine Feldscheune des Pferdehändlers Augustin und andere Baulichkeiten. AnfäMich war das ganze Grundstück in Rauch gehüllt und schwer festzustellen, wo der Brand entstanden ist. Die Dresdner Feuerwehr, die mit drei Löschzügen eingetroffen war, setzte sofort vier Schlauchleitungen in Betrieb. Es gelang in kurzer Zeit das Feuer zu lokalisieren. Ausgebrannt sind die Augustinsche, mit Heu gefüllte Scheune und ein Kohlenjchuppen. Königswartha. (W a l db r ä n d e.) Am Sonntag brannte eine erhebliche Fläche mit 15- bis 20jährigen Kiefern bestande nen Waldes zwischen Cammau und Hermsdorf nieder. Vermut lich liegt Fahrlässigkeit Lurch Wegwerfen brennender Streichhölzer vor. — Dieselbe Ursache hatte ein Brand, der am Sonntag nach mittag im klösterlichen ,/Lugebusche" ausbrach, der aber bald ge löscht werden konnte. — Am Sonntag nachmittag geriet der an der Straße nach Dürrhennersdorf bei Lawalde stehende niedrige Birkenbestand mfolge Fahrlässigkeit zweier Handwerksburschen in Brand. Roßwein. (Sieg der christlichen Eltern.) Bei den Elternratswahlen am Sonntag erhielt -die christliche Liste gehn Sitze,- die sozialdemokratische zwei Sitze und die Liste der Kom munisten und Freidenker einen Sitz. Im Vorjahre bildeten neun Christliche und vier Weltliche -den Elternrat. Chemnitz. (Der Kampf mit dem Aff e n.) Auf Lew hiesigen Jahrmarktsplatz brach ein Affe aus einer Schaubude aus
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