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L'L SFkZZZL K « U L ss 2.-rL»Ä § 'Lis «NSLI va s §M K^LZA- «L^Ir: «Ä'A«L Z «E«»!S§L §NK LIZKKI L^'L^ LLL> '- "argelanlage am besten zu. Sckwere, lln dige Bodenarten müssen erst durch Zusatz von Sand, Kalk, Ätsche und starke Stallmistdüngung kür die Spargelkultur geeignet gemacht werden. Für ein Beet von 16 w Länge nimmt man fünf Handkarren Kuh- oder Pferdedünger, grabe damit das Land zwei bis drei Spaten tief um, so daß der Dünger 15 bis 26 om tief zu liegen kommt. Die Beete werden I m breit abgemessen und die Ecken derselben mit kurzen Eichen- oder Lärchentannenpfählen bezeichnet. Die Wege zwischen den Beeten brauchen nur SO bis 60 om breit zu sein. Aus den Beeten ziehe man der Länge nach zwei Linien, die je 25 vw von der Kante ent fernt sind. Auf diese Linien ziehe man 20 am Abbildung n veetburchschnitt. Erstes Jahr der Pflanzung tiefe Rillen, in deren Grund inan in SO om Ab stand schräg gegeneinander, in Kleeblattform, je eine Pflanze auf folgende Weise einjetzt: Man steche mit einem Spaten senkrecht hinein, biege die Erde auseinander, stecke die Pflanzen, deren Wurzeln man fächerförmig auseinanderbiegt, nicht tiefer, als sie gestanden, hinein und trete sie mäßig fest an. Die Kronen der Pflanzen müssen also anfänglich in den Rillen nur mit 5 bis 10 om Erde bedeckt sein. Vielfach werden die Pflanzen auf kleinen Hügeln ausgebreitet und mit Erde bedeckt. Dies ist jedoch nicht zu empfehlen. Die senkrechte, oben beschriebene Pflanzung ist einfacher, leichter und führt sicherer zum Ziel, weil die Wurzeln Abbildung s. veewnrchschnitt. Zweites Jahr der Pflanzung, im Herbst. die Feuchtigkeit besser aus der Tiefe herausholen können. Ihnen schadet deshalb etwas Trockenheit nicht ss sehr; jedoch muß bei anhaltender Dürre bald nach der Pflanzung öfters gegossen werden. Die vielen dicht unter der Krone austreibenden neuen Wurzeln wachsen naturgemäß schräg seit- wärts nach allen Seiten und geben den Pflanzen somit schon baldigst den nötigen Halt. Pflanzt man im Sommer, so ist an den Pflanzen schon grünes Kraut vorhanden, welches nicht abgeschnitten werden darf. Die Rillen muß man im ersten Jahre (Abbildung I) offen halten, damit die jungen Pflanzen nicht so sehr mit Erde belastet sind. Zum Winter legt man in die Rillen zur Düngung und zum Schutz gegen Abbildung s. veetbnrchlchnitt. Drittes Jahr der Pflanzung, im Frühjahr. starken Frost Dünger hinein. Im zweiten Jahre (Abbildung 2) kann man die Rillen einebuen. In den beiden ersten Jahren können auch leichte Zwischenkulturen, wie Kopfsalat, Spinat und Radies usw., betrieben werden. Auch fleißiges Hacken und Ausjäten des Unkrautes in diesem Zeitpunkt ist erforderlich, doch nur mit Vorsicht, auf daß die Pflanzenkronen nicht verletzt werden. Leicht entstehen dadurch Fäulnisstellen. Nach zwei Jahren werden die Beete erhöht, daS heißt inan bildet einen Hügel (.Abbildung 3), so daß die Pflanzen 25 om Erde über sich bekommen. Darauf kann die Ernte beginnen. Durch drS Stechen werden die Pflanzen sehr geschwächt. Es darf deshalb nie nach Johanni gestochen werden. Durch Einwirkung der Sonnen strahlen werden die Säfte in dem Kraut der- arbeitet und gehen verloren. Die Pflanzen er holen und stärken sich wieder. Wenn nun im ganzen Sommer geerntet würde, würde gar kein Kraut hvchkommen, eine Erholung und Stärkung nicht stattfinden und die ganze Anlage wäre in einem Jahre vernichtet. Johanni müssen deshalb auch alle Spargelbeete gedüngt werden. Gießen von mit Wasser verdünnter Jauche ist zu empfehlen. Den Dünger streut man in die Wege, unter denen sich die Wurzelspitzen befinden und harkt darüber von den erhöhten Beeten eine dünne Schicht Erde herunter. Die dann unter Einfluß der Sonne in dem Kraut in Pflanzensubstanz umgewandclten Dungstoffe sichern eine reiche Spargelernte für das nächste Jahr. Wenn das Kraut im Herbst abgestorben ist, wird es 10 om tief in der Erde abgestvchen und zur Vertilgung der daran befindlichen Pilze und Ungezieferbrut verbrannt. Wieder aufgehöht und in der Oberfläche gelockert werden die Beete im März oder April, überhaupt ist ein öfteres Auf lockern der Oberfläche von Vorteil. Die sich vorfindenden Spargelkäfer und -fliegen sowie die Larven usw. müssen abgelesen und ver nichtet werden. Um den Ertrag noch zu steigern, kann man neben der Mist- oder Kompostdüngung noch mit Kunstdünger nachhelfen. Man nimmt im Früh jahr phosphorsaures Kali und im Juli Chilijalpeter. Beide sind nur leicht einzubringen. Eine richtig ausgeführte und gut unterhaltene Spargelanlage bringt noch nach 25 Jahren lohnende Erträge. Der wirkliche Ernährungswert der Gemüse ist ja bekanntlich nicht allzu hoch anzuschlagerr. Der Spargel besitzt jedoch neben den übrigen, allen grünen Gartengemüsen gemeinsamen, näm lich die Gesundheit und Verdauung des Menschen fördernden guten Eigenschaften auch noch die, in folge seines Gehaltes an Eiweißstosfen ein tatsäch liches Nahrungsmittel zu sein. 1 Kg Spargel ent hält S37,2 g Wasser, 19,5 Z Eiweiß, 1,4 g Fett, 24 g Kohlehydrate (zwei Fünftel Zucker, drei Fünftel Stärke), 11,5 g Rohsaser und 6,4 g Salze. Auf dem Lande sollten in keinem Gemüse- garten einige Spargelbeete fehlen, besser kann kein Landwirt sein Geld anlegen. Maul- und Klauenseuche der Rinder und Ziegen. Von prakt. Tierarzt vr. R. Die Maul- und Klauenseuche, auch Sabber seuche, Blasenseuche usw. genannt, wird durch einen bis jetzt noch unbekannten Erreger hervor gerufen und tritt hauptsächlich bei Rindern, Schafen, Schweinen und Ziegen, in seltenen Fällen auch beim Menschen auf. Die Krankheit zeigt sich bei letzterem unter Fiebererscheinungen in Bläschenbildung auf den Lippen, Ohren, Fingern und Armen, ans der Schleimhaut des Mundes, der Rachenhöhle und Augenbindehaut. Bei Kindern tritt häufig Brechdurchfall hinzu, der unter Umständen den Tod herbeiführen kann. Die Übertragung auf den Menschen geschieht durch den Genuß ungekochter Milch mauljeuchekranker Kühe, durch Butter oder Käse und durch Wunden. Bei den Rindern bemerkt man zunächst un gefähr drei bis sechs Tage nach der Ansteckung, die entweder durch kranke Tiere unmittelbar oder durch Zwischenträger, z. B. Fleischer oder Vieh- Händler, die aus einem verseuchten Stall kommen, erfolgt, ein mittelhohes Fieber (bis 40 Grad). Futteraufnahme, Milchertrag lassen nach, auch speicheln die Tiere stark. Nach etwa drei Tagen bilden sich Bläschen, die mit einer Flüssigkeit gefüllt sind und sich deutlich abheben, am Zahn fleisch, an den Zungenrändern, den Lippen und an der Backenschleimhaut. Die Bläschen gehen bald aus und hinterlassen außerordentlich schmerz hafte, von der Haut unbedeckte Steilem Das Speicheln nimmt zu, und man hört dabei ein schmatzendes Geräusch. Allmählich magern die Rinder ab und die Milch geht um SO bis 75 zurück. Öfters überträgt sich durch das Melken der Bläschenausschlag auch aus das Euter und die Zitzen. Die leichte Form der Maul- und Klauenseuche dauert ungefähr acht bis vierzehn Tage. Tritt die Seuche schwer auf, so stellen sich plötzlich, schlagartig, Todesfälle ein, die sich entweder auf der Fieberhöhe oder auch dann ereignen, wenn die Bläschen schon abgeheilt sind und die Tiere sich scheinbar im Zustande der Besserung befinden. Ferner beobachtet man bei schweren Seuchen gängen Euter-Entzündungen, Magendarm-Er krankungen und andere Begleiterscheinungen. Die Klauenseuche, die in der Regel im An schluß an die Maulseuche eintritt, macht sich in schmerzhafter Schwellung der Haut an der Krone der Klauen und im Klauenspalt bemerkbar; die betreffenden Stellen sind gerötet und warm. Auch hier zeigen sich die kennzeichnenden Bläschen, die gewöhnlich nach acht bis vierzehn Tagen ab heilen. Daß die an Klauenseuche erkrankten Tiere lahm gehen, fällt besonders auf. In schweren Fällen kommen noch starke Entzündungen an der Klauenhaut vor, die unter Umständen zu Gelenk entzündungen, Geschwüren, zum Ausschuhen und sogar zu allgemeiner Blutvergiftung führen und den Tod der Tiere nach sich ziehen können. Ziegen erkranken meist nur leicht an der Seuche. Die Klauen werden nur selten, und wenn, dann nur in geringem Maße ergriffen. Die Krankheits erscheinungen äußern sich in großer Mattigkeit, hohem Fieber, Appetitlosigkeit und Versiegen der Milch. Ein Merkmal, das sofort in die Augen fällt, ist die Anschwellung des Kopfes, der Backen und der Lippen. Bläschen am zahnlosen Ober kiefer findet man nur vereinzelt, dagegen besteht eine starke Entzündung der Maulschleimhaut, bei der Speichelfluß jedoch nicht immer vorhanden ist, ost aber beobachtet man, daß sich größere Flächen der Oberhaut des Maules ablösen. In gutartigen Fällen sind die Ziegen nach zehn bis vierzehn Tagen wieder hergestellt, bei bösartigem Verlauf tritt der Tod durch allgemeine Erschöpfung oder plötzlich durch Herzlähmung ein. Sowohl bei Kühen als auch bei Ziegen bleiben nach der Seuche oft recht schwerwiegende Folge zustände zurück. Die Tiere magern stark ab, die Milchmenge verringert sich oder die Milch versiegt gänzlich, die Kühe und Ziegen nehmen nur sehr schwer auf, und die Nachzucht geht infolgedessen zurück, auch Klauenleiden und dauerndes Lahm gehen stellen sich manchmal ein. Um allen diesen Folgezuständen wirksam entgegenzutreten, befolge man vor allen genau die Vorschriften des behandelnden Tierarztes. Im übrigen aber richte man sein Hauptaugenmerk darauf, die Maul- und Klauenseuche überhaupt von seinen Tieren fernzuhalten. Man lasse deshalb, wenn die Seuche im Umkreise herrscht, keine fremde Personen in den Stall, vermeide Wege und Weiden, wo krankes Vieh getrieben wurde und kaufe in dieser Zeit, wenn irgend möglich, keine Tiere zu. Weiter sind die Stallungen regelmäßig zu desinfizieren, ebenso Stallgeräte. Um Kühe und Ziegen widerstandsfähiger zu machen, sind sie gut und kräftig zu füttern. Ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen, so gebe man kein rauhes Futter, sondern frisches Grünfutter, zartes Heu, Mehl- und Kleientränke und jungen Tieren gekochte Milch. Die Klauen sind mehrere Mal' mit Teer zu bestreichen, um ein Ubergreisen der Seuche auf die Klauen zu verhüten, außerdem sorge man stets für reine und trockene Streu und verwende hierzu möglichst Torf. Dem Euter wende man seine besondere Aufmerksamkeit zu. Man achte stets darauf, ob Entzündung vorhanden ist, melke ferner, auch bei geringem Milchertrag, möglichst oft am Tage, um die Drüsentätigkeit anzuregen und gebe aufs Futter etwas Kochsalz, Fenchel, Kümmel oder Anis. Haben die Tiere die Seuche überstanden, so strenge man sie vorläufig nicht an, sondern gebe ihnen Ruhe, damit sie sich von der Krankheit erholen können und wieder zu Kräften kommen. Gutes Futter, Pflege und gesunde Stallungen tuen dann noch das Übrige, um die Tiere wieder völlig herzustellen. Ihr Wert als Zucht- und Milchvieh wird dann keine Einbuße erleiden. Neues aus Stall un- Hof. An Iungvich soll ms» Luzerneheu verfüttern, denn wegen dessen hohen Eiweiß- und Kalkgehalts, bei großem Reichtum an Vitaminen, kann es mit keinem anderen Futter verglichen werden. Luzerne heu enthält rund dreimal so viel Eiweiß wie gutes Wiesenheu und übertrifft dieses auch im Kalkgehalt ganz erheblich. Durch eine entsprechende Zugabe von Luzerneheu zu dem übrigen Futter kann auch dieses besser zur Ausnützung gebracht und ein günstigeres, engeres Nährstossoerhälinis erzielt werden. E—w. Vie Verwendung der Walöstreu schasst dem Landwirt msist mehr Schaden als Nutzen. Zu- lächst enthält die Waldstreu eine recht be- leutende Menge von zahlreichen Schädlingen, sie beim Einstreuen unter dem Vieh und ms der Dungstätte nicht immer zugrunde gehen. Aber auch sonst ist die Waldstreu nicht zu gebrauchen. Man erhält mit ihr nur einen wenig Ligen, kalten Dünger; außerdem enthält die Waldstreu viel sauren Humus, der den Boden roch mehr oersäuert. Besonders reich an Gerb- äure ist die Laubstreu, die immer noch für die -esserc Waldstreu gehalten wird. Bei Stroh nangel follte jeder Landwirt zur Torsstreu zreifen, die ihm den besten Ersatz bietet, besonders mch deshalb, weil sie bedeutend mehr Stickstoff rls die übrigen Einstreumittel zu binden vermag. Und an Stickstoff fehlt es doch wohl so ziemlich allen Böden. M. W.— Gelenkentzündungen beim Geflügel. Sehr läufig finden sich im Geslügelhose Tiere, die an Gelenkentzündungen leiden. Die Tiere lahmen, and die Gelenke zeigen Anschwellungen. Die Ursachen sind Gelenkrheumatismus oder Gicht. Beim Gelenkrheumatismus ist der Krankheits- ,erlauf äußerst langwierig. Die Tiere magern angsam ab, stellen das Laufen ein und gehen mdlich an der Abmagerung zugrunde. Rheuma- ismus tritt dann aus, wenn die Tiere in chlechten, zugigen, feuchten Ställen nächtigen, auch nenn sie in verschlammten Ausläufen gehen. Zu- mchst hat man bei der Heilung auf einen trockenen nid zugfreien Stall zu achten. Die entzündeten Gelenke reibt man mit Rheumasan ein. Am neisten leidet das Geflügel unter Rheumatismus, ms seinen Stall in Großviehstallungen hat. Wenn das Geflügel aus den fcuchtwarmen Ställen in die kältere Außenlust kommt, ist sie Erkältungsgefahr eine sehr große. Geflügsl- tälle gehören darum nicht in Großviehställe. Gelenkentzündungen bilden sich auch bei Gicht. Zichterkrankungen kommen beim Geflügel sehr läufig vor, meistens bei schweren, großen Tieren, sie in gepflasterten Hosen gehalten werden. Im reien Auslauf leidet Geflügel selten unter Gichr. 3m Beginn der Krankheit haben die Tiere starke Schmerzen in den Füßen, die Gelenke schwellen m, besonders die Fußsohle. Hier bilden sich wnn auch im weiteren Verlaufe der Krankheit sie sogenannten Gichtknoten. Diese Knoten sind uit einer gelben, körnigen Maste gestillt und fehr chmerzhaft. Dis Tiere magern stark ab und zehen endlich ein. Die Gichtknoten müssen mit ;incm scharfen Mester geöffnet und dann gereinigt werden. Die entstandene Öffnung pinselt man mit Iod aus. Ein Verband muß umgelegt werden. Der ganze Fuß wird mit Rheumasan singerieben. Erkennt man die Krankheit früh rcnug, so sind Rheumasaneinreibungen stets von Erfolg. Auch bei tuberkulosekrankem Geslügel finden wir, daß es lahmt und nicht mehr die Läuse gebraucht. Hier ist das Lahmen die Folge Zer allgemeinen Körperschwäche. Kl. Neues aus Feld und Garten, Treibhaus und Blumenzimmer. Wie die Vullenwiese, so die Bullen und ihre Nachzucht. In vielen Gemeinden erhält der Bullen halter zur Ernährung des Bullen die sogenannte Bullenwiese überwiesen. Da die Bullenhalter im Laufe der Jahre wechseln, und der einzelne meistens nicht weiß, wie lange er noch den Bullen und so mit die Wiese wird halten, so fühlt sich keiner ver- oflichtet, irgendetwas an der Bullenwiese zu tun. Sie wird niemals gedüngt und auch sonst nicht ge pflegt. Infolgedessen ist die Bullenwiese meistens die schlechteste in der ganzen Gemeinde. Ihr Er trag vermindert sich von Jahr zu Jahr. Ost genug will der Bullenhalter von der überwiesenen Wiese nicht nur den Bullen ernähren, sondern er stellt gleichzeitig noch ein oder zwei Stück Vieh mehr als sonst ein. Wie unter solchen Futterverhältnisten der Bulle gedeiht, kann man sich wohl vorstellen. Wie diese Bullenwiesen, so die Bullen und deren Nachkommen. Wenn nun in solchen Fällen die Ge meinde in jedem Jahre aus der Bullenwiese je Morgen etwa ein bis zwei Zentner Thomasmehl und ebensoviel vierzigprozentiges Kalisalz oder die dreifache Menge Kainit ausstreuen lassen wollte und auch sonst für ordentliche Wiesenpflege sorgte, dann käme das doch nur der gesamten Viehzucht der Ge meinde zugute. Mit dem besser emährten Bullen würden bessere Zuchtkälber fallen. Ws. Die Bcrsuchsbekämplungen bei der Acker schneck« haben gezeigt, daß die gewöhnlich an gewandten Mittel, Küchensalz oder Kalk, nur dann wirksam sind, wenn sie in unmittelbare Berührung mit Är Oberseite der Schnecke kommen. Die Unterseite (Sohle) ist dafür ziemlich unempfindlich; die Schnecken kriechen ohne Nachteil über mit Kalk oder Salz be streuten Boden fort. Fallen Salz- oder Kalk körner auf eine Schnecke, so schützt sich die Schnecke durch Schleimabsonderung, vermag dies aber nicht mehrmals hintereinander zu wiederholen. Wird sie mit kurzen Zwischen pausen zwei- oder dreimal durch Kalk oder Salz getroffen, so verendet sie Eine erfolg reiche Behandlung mit Kalk muß bei Abend erfolgen und denselben Abend zwei- oder drei mal kurz nacheinander wiederholt werden. Diese Wiederholung kann, wie sich gezeigt hat, unter bleiben, wenn man Kupfersulfat (Vitriol) an- mendet. Bespritzung des Feldes mit einer drei- prozentigen Lösung von Kupfersulfat wirkt ge nügend. Rrs. Fischteiche und deren Besatzskärke. Eigentlich sollte es als selbstverständlich gelten, daß Fisch teiche nicht zu stark besetzt werden, wie ja auch kein richtiger Landwirt mehr Vieh aus der Weide halten dars, als sie gut ernähren kann. Aber selbst, wenn auch reichlich Fischfutter verabfolgt werden kann, darf der Teich nicht übervölkert werden, weil damit den Fischen die notwendige Bewegung eingeschränkt wird. Am meisten leiden unter solchen Teich-Kerkern die lebhaften Forellen. Ihre Teiche sind meistens viel zu klein, ost nur 1 bis 2 Ar groß. In ihnen sind sie wie in einem Gefängnis eingesperrt. Ein richtiger Forcllenteich sollte mindestens 300 bis 400 Meter, lang und etwa 10 Meter breit sein, also natürlichen Flußläusen nachgebildet sein und dabei für diese Fischgattung leicht stiebendes und kaltes Wasser haben. Zum Heranziehen der Brut kann man hierzu angelegte Auszuchtgräben benutzen, die noch erheblich länger als die Teiche, aber auch entsprechend schmäler sein können, bei niedrigem Wasserstand. Bevorzugt doch die Forelle auch in der Freiheit flache Seitengräben und Bachstellen mit grobkiesigem Untergrund, weil dort die Brut vor Vernichtung durch Raubfische sicher ist; hier legt dieser Fisch zwischen recht grobem, geröllsörmigem Kies seine Eier ab, und die jungen, eben ausgeschlüpften Fische sinken hinreichend Schutz und Nahrung. W—e. Arbeitskalcndcr für de» Garte» im April. Ziergarten: Das Schneiden der Gehölze und Graben der Gehölzgruppen muß beendet fein. Sobald das erste Unkraut keimt, werden die gegrabenen Flächen geharkt. Im Rasen wird das wucksernde Unkraut ausgestochen. Bei Trockenheit werden die frisch gepflanzten Ge hölze regelmäßig gegossen. Rosen werden auf- gedeckt, geschnitten und, falls erforderlich, auf gebunden. Ins Freie gepflanzt werden Chry santhemen, Dahlien, Gladiolen, Montbretien, Nelken, Astern, Levkoien und Zinnien. Die Aussaaten unter Glas werden durch Lüften und gänzliche Abnahme der Fenster bei günstiger Witterung abgehärtet, auch pflanze man sämi- Uche Sommerblumen. Obstgarten: Aeltere Obstbäume können noch umgepfropst werden. Während der Blüte ruht die Arbeit. Frisch gevslanzte Obstgehölze gieße man tüchtig. Bei starkem Nachtfrost decke man Spaliere mit Matten oder Deckladen Der auftretende Apfelblütenstecher wird von den Bäumen abgeklopst und in untergelegte Tücher aufgefangen. Acht Tage nach der Blute werden die Bäume mit Kupferkalkbrühe gespritzt. Gemüsegarten: Aufgehendes Unkraut wird weggehackt. Kohl, Kohlrabi, Salat, Sel lerie. Porree, Meerrettich werden ins Freie gepflanzt. Ausgesät werden abermals Spinat, Radieschen, Majoran, rote Rüben, Erbsen, Rettich, Kohl, Kohlrabi, Steckrüben R.W. Neues aus Haus, Küche und Keller. Wie soll irdenes Geschirr behandelt werden? Feuerfestes, irdenes Küchengeschirr hat die In dustrie in solcher Vielseitigkeit auf den Markt gebracht, daß zum Kochen, Braten und Backen allerorten die passenden Gefäße zu kaufen sind. Die in irdenem Geschirr hergerichteten Speisen zeichnen sich durch erhöhten Wohlgeschmack aus. das Fleisch wird erheblich saftiger als ii eisernen oder Emailletöpfen. Aber nicht nm das sogenannte feuerfeste Geschirr ist im Ge brauch dankbar, auch die gewöhnlichen, untei dem Namen Bunzlauer Geschirr bekannter Töpfe und Schüsseln gewöhnen sich bei rich tigem, sachgemäßem Gebrauch an recht be trächtliche Hitze und können die heiße Herd platte gar bald gut vertragen. Hat man neue- irdenes Geschirr, so füllt man die einzelner Stücke mit kaltem Wasser an und läßt si, während 48 Stunden in einem großen Be- Halter, der gleichfalls mit kaltem Wasser ge- füllt ist, stehen. Nach Verlaus dieser Zeil werden die irdenen Gefäße mit neuem kalter Wasser gefüllt und während drei Tagen am Rande einer heißen Herdplatte aufgestellt. Hier gewöhnen sie sich langsam an Hitze. Das derart präparierte irdene Geschirr muß stets offen auf Brettern stehend, aufbewahrt werden, nicht in fest schließende Schränke kommen. Irdenes Geschirr reinigt sich sehr leicht ukd hält die darin befindlichen Speisen lange Zeit warm. Tr. Hecht mit Klößen Hierzu läßt man der Fisch ganz und kocht ihn in Salzwasser gar, bebt ihn vorsichtig aus der Brühe und stellt ihn heiß. Zu den Klößen zerreibt man Butter zu Sahne, rührt die feingehackten Lebern, Ei, ge riebene Semmel, Pfeffer, Salz und Muskat dazu und formt aus der Masse kleine Klöße, die man um den Fisch legt. Zur Soße macht man mit reichlich Butter eine Helle Mehlschwitze, gießt Fischbrühe dazu, zieht mit Eigelben ab, würzt mit Pseffer, etwas Zitronensaft und Petersilie und gießt sie recht heiß über den Fisch. Dazu gwt man kleine Salzkartoffeln und Salat. E- S. Kakao-Kuchen. Vier ganze Eier rührt man mit 500 g Zucker reckst schaumig, dann kommen löffelweise 500 § Mehl hinzu und drei gute Eßlöffel Kakaopulver. Man löst etwas Hirsch hornsalz in Rösenwasser auf und gibt es ganz zuletzt zu dem Teig. Mit den Händen formt man kleine Kugeln von dem Teig, die man aus ein Blech setzt und etwas flach drückt. Sie dürfen nicht zu scharf gebacken werden. A. in L. Schneebälle mit Weinschaumsoße. Ein halbes Liter Milch, 250 g Mehl, zwei Löffel Zucker werden zu einem Kloß abgetrennt. Wenn er erkaltet ist, werden sechs ganze Eier und di« Schale von einer Zitrone hinzugegeben. Mit einem Teelöffel sticht man von dem Teig Klöße in schwimmendes Fett. Diese bestreut man leichi mit Zucker und serviert sie warm mit einer Weinschaumsoße als Nachtisch Frau A. in L. Neue Bücher. vier nene Flugblätter sind bei der Biologische« Reichsanstatt für Land- und Forstwirtschaft er- schiene». Es sind die Blätter Nr. 77 „Die wich tigsten Schildläuse des Obst- und Weinbaues", Nr. 80 „Der Schneeschimmel (Fusarium)", Nr. 81 „Korbweidenschädlinge", Nr. 82 „Beiz geräte". Die Flugblätter 78 und 79 sind im Druck und werden baldigst Nachfolgen. Neuauflagen sind von Nr. 9 „Die Fritsliege" und Nr. 34 „Die Reblaus und ihre Bekämpfung" erschienen. All« Flugblätter und Merkblätter sind käuflich zu haben bei der Biologischer- Reichsanstalt für Land- und Forstwirtschaft in Berlin-Dahlem, Königin-Luise-Straße 19, Postscheckkonto Berlin Nr. 75, und kosten einzeln zehn Pfennig. Sie behandeln das weite Gebiet der Schädling« und Krankheiten in Landwirtschaft, Garten-, Obst- und Weinbau- und Forstwirtschaft in gemein verständlicher und doch erschöpsender Weise, überall die erprobten und bewährten Bekämp- sungsmittel angebend. Die meisten Flugblätter haben einen Umfang von vier Seiten, einige sink aber stärker, bis zu zwölf Seiten. - vr. W. „Schatten im Grünen". Von Hedwig Peli. zäus und I. Müller-Liebenwalde 2 Auslage. Verlag von I. Neumann. Neu damm. Preis 1,50 kk^l. Welchen Anklang diese zwanzig lustiger Scherenschnitte bei alt und jung gesunden haben beweist am besten die Notwendigkeit der zweiter Auslage in kurzer Zeit. Wiederum sind es di« Reime, die dem Ganzen einen belebenden Ein druck verleihen. Jeder Naturfreund wird sein« Helle Freude an den humoristischen Darstellungen aus dem Tierleben des Waldes empfinden. Rg