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Wilsdruffer Tageblatt : 07.04.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192704070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19270407
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19270407
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-04
- Tag 1927-04-07
-
Monat
1927-04
-
Jahr
1927
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 07.04.1927
- Autor
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ime. mit die i. he- zur wer- alen tzan- nur mrch dein dem die lltcn der tel- wir strei- : die Mrd 'Nen, das Be tt zu ) er- igcn. düng »stern ngen male einer ttats- wirt- und s an- i der ellen, eine ten- i An- schen- f E r- i den ltrag, ten- dieser misa- e der sord- t her- n für rtiger d Ge- ! dar mehr aber r der irklick ire e4 -ereiis - und e aus- ldercn einei unger vor- mmen elasser, t«rium en «die ng des ! sowie staaten nschaft ch oin- e man >er v.-e - große sie die en hat. »mmen Massen en aus an den us und Wiche Wer ch «in- lß doch ilsbruff mitäts- Nach :cht er- ug aus lächsten Wichst Fastens en Zei- ich viel verden- uzes in > zweck- ewesen. Barlcky fettigen. Sonn- >ei allen >. Der grotze sechsattige Film „Liebe und Trompetenblasen spiett im helleren Wien mit Mian Harvey und Harry Hedtke in Hauptwllen. Dazu -kommen noch zwei reizende ^usttpwle und-bi^ Wochenschau, die sich großer Beliebtheit erfreut. Der deluch 0 nur zu empfehlen. Das Nähere besagt das Inserat m diese Nummer. . Der Arbeitsmarkt in Sachsen. Kleber die Arbeiwmartrlage berichtet bas Landesamt für Arbeitsvermittlung: Die leb haste Be wegung auf dem Aibeitsmarkte dauert fort. In vielen Berufs- gruppen -hält die Nachfrage bei -langsam finkendem Angebote be friedigend an. Die Landwirtschaft stellt m größerem Umfange Ar beitskräfte ein. Weibliches Personal wird sichtlich knapp. Ar beiterfamilien stehen dagegen noch reichlich zur Beifügung. Be merkenswert ist daß auf dem Arbeitsmarkt für Ungelernte die Nachfrage nach Jugendlichen wesentlich gestiegen ist Die Zahl -der aus der L-rwerbslosenfürsorg-e unterstützten Jugendlichen unter 18 Jahren ist von 8070 am 15. Januar 1927 auf 4654 am 15. März 1927 zurückgegangen. Der Vergleich mit dem Vorfahre zeigt die veränderte Arbeitsmarktlage besonders deutlich. Am 15 März 1926 waren 10676 unterstützt worden. Wochenbericht des Oeffentlichen Arbeitsnachweises Meißen und Umgegend für die Zeit vom 27. März bis 2. April 1S27. In der Berichtswoche hat sich die Zahl der Arbeitsuchenden weiter um über 260 verringert. Aufnahmefähig waren die Metallindu strie für Dreher und Schlosser, die Holzindustrie für Tischler, die keramische Industrie für Aushilfskräfte und Presser und das Bau gewerbe. Vereinzelt konnten ungelernte Arbeiter in Notftanbsar- beiten vermittelt werden. Die Dsrmitllungstätigkest der landwirt schaftlichen Fachabterlung war weiterhin gut. Am Schluffe der vergangenen Woche waren im öffentlichen Arbeitsnachweis Meißen insgesamt erwerbslos gemeldet 2215 <765 männliche und 450 weibliche) Perionen. Aus die Stadt Meißen entfielen davon 879 <670 männliche und 209 weibliche). Die Zahl der Errverbslosenunterstützungsempfänger belief sich auf 1317. Sie ist demnach um über 200 im Vergleich zur Vorwoche zurückgegangen. Krisenfürsorge wurde an 136 Personen gezahlt. Bei öffentlichen Notstandsarbeiten sind gegenwärtig über 200 Erwerbslose tätig- Tierseuchen. Nach dem amtlichen Bericht des Landesgesund heitsamtes über den Stand von Tierseuchen in Sachsen am 31. März d. I. waren in der Amtshauptmannschaft Meißen zu verzeichnen: Maul- und Klauenseuche in zwei Gemeinden, zwei -Gehöften; Geftügslcholera in zwei Gemeinden, drei Gehöften; ansteckende Blutarmut -der Einhufer in zwei Gemeinden, zwei Ge höften; Gehirnentzündung der Pferde in einer Gemeinde, einem Gehöft. Anschläge auf Eisenbahnen durch Jugendliche und Schul kinder. Das Verordnungsblatt des Volksbildungsminifteriums enthält nachstehende Verfügung: Trotz der mannigfachen Vor kehrungen gegen Anschläge auf Eisenbahnzüge insbesondere von jugendlichen Personen mehren sich diese Fälle dauernd. Die Zu sammenstellungen des Reichsverkchrsmimsters über die vvrgekvm- menen Anschläge ergeben ein trauriges Bild von einer besonders unter Jugendlichen verbreiteten Roheit, Leichtfertigkeit und Ge dankenlosigkeit. Die Zahl der Anschläge ist erschreckend hoch, ebenso die Zahl der beteiligten Schüler. Es werden daher alle Schulen erneut angewiesen, die Schulkinder und Jugendlichen aus die Folgen solcher unverantwortlichen Handlungen hinzuweisen und in bestimmten Zeitabschnitten regelmäßig eindringlich zu be lehren. Hierzu wird den Schulen gleichzeitig je ein Stück der von -der Neichsbahndirektion zu diesem Zwecke überlassenen Bild tafel „Eure Schuld" ichersandt. Iugendherbergs-Werbewoche. Der Vorstand des Gaues Sachsen vom Verband -deutscher Jugendherbergen plant -die Durch führung einer Jug-ndherbergs-Wetbewoche vom 8. bis -14. Mai. Wie in allen deutschen -Gauen soll durch die Veranstaltungen dieser Woche die gesamte Oefsentlichkeit aus die Bedeutung des Iugendhcrbergswerkes hingewiesen werden. Das Arbeits- und Wohlfahrtsministerium hat sine Haus- und Straßensammlung für bas Gebiet des Freistaates Sachsen zugunsten des Jugend- herbergswerkes genehmigt. Der Landesausschuß Sachsen des Ver bandes der deutschen Jugendverbände, dem -die Jugendversine aller politischen und aller religiösen Richtungen, sowie die üb-er- bündischen Jugendvereine angehören wird nach besten -Kräften -die Werbewoche unterstützen und -durch Veranstaltungen -der ihm angsschlossenen Vereine fördern. Eine neue deutsche Lustpostmarke. Eine neue deutsche Luft- svstmarke zu 15 Pfg., violettfarbig, wird, wie -das Amtsblatt -des Reichspostministeriums berichtet, in diesen Tagen ausgegeben. Die Marke zeigt das gleiche Bild wie die übrigen Lustpostwer-t- zeichen, den von einer Felsenspitze zum Fluge aufsteigenden Ad ler. Der Zuschlag für Lustpostkarten innerhalb Deutschlands feiüschsteAch Saargebiet) beträgt 10 Pfg., so daß also der neue Markenwert dem Postkartenporto und dem Luftpostzuschlag ge meinsam entspricht. Eine Lustpoftk-arte Zeichen Wertes besitzen wir bereits seit Jahren. Lustpoftmarkm zu 5 Pfg., grün, werben künftig nicht mehr hergestellt; die vorhandenen Bestände werden aufgedrmlcht. Wetterregeln für April. Für keinen Monat gibt es so viel Wetterregeln wie für den April. Bleibt -der Weil recht sonnig und warm, macht er den Bauer auch nicht arm. — Gedeiht die Schnecke und die Nessel, füllt sie Speicher und Fässer — Der April kann raten nur -der Mai -hält Maßen. — Ist der April recht trocken, geht dcmn der Sommer nicht auf Socken. — Frösche zu Anfang April, drmgt -den Teufel ins Spiel. — Wenn die Grasmücken werden sw zeitigen Lenz uns bringen. — Bauen im AMl die Schwalben, gibts viel Futter Korn und Kalben. — Gras, das im Apnl wachst, steht im Mai fest — Wenn der AprÜ -Nast rauh ms Horn steht es gut mit Heu und Korn. - Bester Wastemot ,m Apnl Äs der Maust lustiges Spiel. — Wenn es -am Karfreitag reMÄ, chs ganze Jahr gesegnet -Ein Wind, der von Ostern bis Pfingsten regiert ganzen Jahr sich wenig verliert. —Mmkafer, dre im Apnl schon schwir ren, muffen dann im Mai erfrieren. Aprildurre macht die Hoffnung irre. — Raffer April, blumiger Mm — April und Mai sind die Schlüssel -zum ganzen Jahre. Ist der elpril auch noch so gut, schickt er dem Bauern oft Schnee auf den Hut. -- Aprilregen ist dem Dauern gelegen. — Donner im April, viel Gutes künden will. Je früher im April der Schlehdmn blüht, -desto eher vor Jakobi die Erde glüht! - Aprilblut Mute) tut selten gut! Tagung der Friedensrichter. In Dresden fand die 2. Haupt versammlung -des Verbandes der Friedensrichter Sachsens statt. Oberstaatsanwalt Dr. Härtel vom sächsischen Justizministerium gab eine Schilderung über die Möglichkesten der Erweiterung des friedensrichterlichen Aufgabenkveisds. -Es sei zu erwägen, ob die Sühneversuche nicht auch auf -Fälle ausgedehnt werden können, -die bisher für den Friedensrichter noch nicht vorgesehen waren. Auch Verfahren selbst sei -ausbaudodürstig, so konnte dem Zriebens- nchter ein höheres Maß von Mitteln -ugAanden werben.um die Parteien zum -Erscheinen zu veranlassen. Mit einer Teürefv-rm sei N viel geholfen, chelmchr müßte die «^^^Eng von Durand aus neu gestaltet werden. De Versammlung stimmte einem Vorschlag zu, der sich auf die Bildung eines -Troßverban-des ! Deutschlands der Schi-edsmänner und Friedensrichter bezog. O Grumbach. (Für Naturfreunde.) Am idyllisch ge legenen Stauwerk an der -Saubach ist eine Bank ausgestellt worden Inmitten -von allen Bäumen und Strauchwerk steht -sie. Ein will kommenes Ruheplätzchen für den ^Wanderer und Naturfreund. Einige Anwohner haben sie auf ihre Kosten errichtet. Zur Nach ahmung empfohlen! Blankenstein. (Konzert des MGV. „Lie-der- kranz") Der Männergefangverein „Liederkränz" veranstaltete am 2. April fein Konzert. Unter -der sicheren -und -genialen Stab führung -seines Liedermeisters, Herrn -Kantor Wetzig, -gelangten als Männerchöre „Marschlied" und „Wer hat das schönste Lied erdacht" zum Vortrage. Beide Lieder wurden klangvoll und rein -dargeboten. Der gemischte Chor erfreute -uns Zuhörer durch drei -sinnige -Lieder. Ihm gebührt -volles Lob und -auch an dieser . Stelle -unser Dank, den wir .am Sonnäbend durch regen Beifall' zum Ausdruck brachten. Soll man über die Solistin, ^Fräulein Lotte Wetzig, Worte der -Kritik verschwenden? Nein, sie -ist -ja vielen -von uns schon bekannt und hat uns auch -diesmal nicht ent täuscht, obwohl wir von -ihr immer viel -erwarten. Das Vo-lksstück „Ich -hab mein Herz -in -Heidelberg verloren" sand -viel Anklang. Die Besetzung der Rollen war die denkbar günstigste. Die Herren Mumm, H. -Görnitz, Pinkert und M. -Kohlsdorf -als Hauptdar steller — großartig. Von -den Damen sind im Spiel besonders zu loben Fräulein Trude Ranft, Tr. und H. Mehnert, Lenchen Eulitz und Frau Stelz-er. Wie wir hören, wird das -Konzert -am zweiten Feiertag wiederholt. Hoffentlich langen auch -dann die Stühle nicht zu. Burkhardswalde. -(Stiftungsfest.) Die Freiwillige Feuerwehr feierte am Sonntag ihr 52. Stiftungsfest -im hiesigen Gasthofe. Brandmeister -Gumpert begrüßte alle Erschienenen und besonders die Kameraden des Motorspritzenzuges der Pappen fabrik Munzig und Vertreter der Wehren Krögis und Neukirchen. Dann nahm Bürgermeister Dörig Gelegenheit, den Kameraden- Ryssel und Zeller für 25jährige und den Kameraden Windschüttel für 20jährige -Zugehörigkeit zur Wehr zu ehren. Herrn Fabrik besitzer Seidel-Munzig wurde unter Anerkennung seiner Ver dienste um das Feuerlöschwesen -die Ehrenu-rkunde überreicht. Die Kapelle der Wehr trat zum ersten Male öffentlich auf. Auch wur den zwei Theaterstücke geboten, die den Beifall aller sanden. Froh wurde dann noch -das Tanzbein geschwungen. Braunsdorf. Der hiesige Dramatische Verein ver anstaltete am letzten Sonntag einen Theaterabend, -der einen guten Besuch auszuweisen hatte. Ein Schwank -in drei Akten, betitelt „Familie Kulicke" hielt die Zuschauer in sroher Laune und bot ihnen für zirka drei Kunden fröhliche Unterhaltung. Alle Mft- wsrkenden taten ihr -möglichstes -und -verhalfen dem Stück zu einem guten Erfolg. Auch die äußere Ausstattung der Bühne verdient lobend hervorgehvben zu werden. Alles in -allem «kann gesagt werden, daß auch dieser Abend gezeigt hat, was der Dramatische Verein zu leisten vermag, wenn mit Emst und Ausdauer ans Werk -gegangen wird. Möchten sich noch mehr dem Verein an schließen, der einem edlen Zweck, -der Volksspielkunst dienen will. — Am Palmsonntag geden-kt der hiesige Frauenverein ein Stück von Roderich Benedix (1811—7-3) und zwar: „Die zärt lichen Verwandten" zur Aufführung zu bringen. Hierzu sind allo, insbesondere Konfirmanden und deren Angehörige herzlichst ein geladen. Vereinskalender. Arbeitsgemeinschaft der Beamten, Angestellten und Rentner Wilsdruff. Donnerstag den 7. April im „Löwen" Versammlung. Christlicher Elternverein Wilsdruff. Donnerstag, 7. April, im ,-Adler" Versammlung. Fechtverein Wilsdruff. Freitag den 8. April Mitglieberver- samm-lung im Restaurant „Eintracht". Wetterbericht. Wechselnde Witterung, im allgemeinen Regen, Temperatu ren schwankend, Gewittererscheinungen nicht ausgeschlossen. Riesa. (Be s chieß ung ei n es D - Zuges.) Am Mftt- woch wurde aus einen D-Zug Leipzig—Dresden kurz vor Riesa ein Stein geschleudert, -der die Scheibe eines Wagens dritter Klasse zertrümmerte. Zur selben -Zeit durchschlug eine Kugel das Abteil des Packwagens. Zum -Glück befand sich niemand aus dem gefährdeten Platz. Die Reichsbahndi-rektion hat unverzüglich Er mittlungen eingeleitet. Zittau. (Ein SOjähriges Zwillingspaar.) Im benachbarten Böhmisch-Awickau feierten die Damen Franziska Riegert -und Emilie Lehmann, die Töchter des Gerberhofbesitzers A-lrich, diese Woche den 80. Geburtstag. Die Greisinnen sind Zwillinge. Zöblitz. (Anfall mit Tv -desfolge.) Der im 63. Le bensjahre stehende Werfführer K. A. Grämer, -der beim Ent laden eines Gewehres schwer verletzt wurde, ist am 4. April im Stadtkrankenhause Marienberg an ber erlittenen Wude verstorben. Zwönitz. (Säure statt Alkohol.) Ein aus Lößnitz stammender Arbeiter ergriff bei -einem Umzug in einer hiesigen Gastwirtschaft -eine unter dem Büfett stehende Uafche, -in -der er Alkohol vermutete, -und trank daraus. Unglücklicherweise -hatte er über -eine mit Säure zum Reinigen -der Dierl-eitung gefüllte -Flasche erwischt und -verbrannte sich die Kehlkopforgane so schwer, -daß er ins Stollberger -Krankenhaus gebracht werden mußte, wo er ziemlich, hoffnungslos d-arniederliegt. Schneeberg. (T ödIicherStur g.) Infolge eines Schlag anfalles stürzte der Stukkateur Kiele während der Ausführung von Ausbesserun-gsarbeiten an einer Stubenecke von der Leiter und zog sich so schwere Verletzungen -zu, daß er bald darnach verschied. Zwickau. (Schlägerei -in einem Wirtshaus.) In einem in Reinsdorf gelegenen Wirtshaus kam es -aus nich tigen Gründen -zwischen -jüngeren -Leuten zu Meinungsverschieden heiten. Die Ausoinandersetzungen führten zu einer schweren Schlägerei mit Bic-rhläsern und Stuhlbeinen. Da es an örtlichem Schutz fehlte, mußte aus Zwickau L-andespolizei herbeigerufen wer den, die dann auch bald in einem größeren Aufgebot -erschien und die Ruhe wieder herstelll-e. Plauen. (DieWohnungseinrichtungzerschla- -g e n.) In -der vorvergangenen Nacht -gegen 2 Ahr hatte in einem Hause der Hegblftraße ein dort wohnender 27jähriger Schne-i-der- gehilfe in krankhafter Erregung feine ganze Wohnungs-einrichtu-ng zerschlagen und zu -dem größten Teile zum Fenster hinausge worfen. Seine Frau, die flüchten mußte, rief die Polizei. Ms -diese kam, drohte -der Schneider aus -dem Fenster zu springen. Er warf Bügeleisen, -Gaskocher, Eimer und alles mögliche zum Fen ster auf die Straße hinaus, und als die Feuerwehr -kam, sandte sie einen Wasserstrahl in die Wohnung, der -den Tobenden etwas beruhigte. Die -Polizei drang -darauf in die Wohnung ein, über wältigte ihn und brachte ihn mit einem Sanitätswagen ins Kran kenhaus. Bad Brambach. -(Brand.) Dienstag früh ist das aus Wohnhaus, Scheune und Schuppen bestehende große Gut -des Landwirtes Hascher niedergebrannt. Sämtliches Mobiler, -.e landwirtschaftlichen Geräte, alles -Heu und Stroh wurden ein Raub der Flammen. Das Vieh tonnte gerettet werben. Die Fa milie konnte nur das nackte Löben -retten. Der Schaden ist be deutend. Leipzig. (Anfall mit tödlichem Ausgang.) Gestern nachmittag in der 8. Stunde -ist von einem Polizeibeamten in der Raitzenhainer Straße, -Kreuzung Krege-lstraße, ein 66jäh- riger -Kaufmann mit einem schweren Schädolbruch bewußtlos aufgesunden worden. Er wurde sofort -ins Krankenhaus St. Jacob gebracht, wo er jedoch heute vormittag gestorben ist. Es wird vermutet, daß der Verunglückte auf einen Straßenbahnzug -der Linie 15, -von Probstheida kommend, hat auf- oder adspringen wollen, ober von diesem angefahren worden ist Gößnitz. (O pfer s e i nes Be r-ufes.) Der Dachdecker- meister Hennig stürzte am Montag nachmittag auf einem Umbau in Ausübung seines Berufe sso unglücklich ab, daß der Tob auf der Stelle eintrat. s SsAfen unü Nachbarschaft - Oberpesterwitz. (Scheunenbrand.) In dem von -der Witwe -des im August 1920 von Felddieben erschossenen Guts besitzers Kaiser bewirtschafteten Anwesen war gestern übend gegen 11 Ahr in der Scheune ein großes Feuer zum Ausbruch gekom men. -Es nahm infolge des herrschenden Sturmes rasch beträcht liche Ausdehnung an und drohte auf die Seitengebäude über- zufpringen. Der Brand, der kurz vor -11 Ahr abends bemerk wurde, gefährdete auch -das angrenzende Rittergut auf das höchste. Die gesamten Feuerwehren der Umgegend, darunter -die Motor spritze aus Frestal, rückten zur Hilfeleistung aus. Nachts gegen 12 Ahr war das Feuer stark eingebämmt und -jede Gefahr für -das Rittergut beseitigt, während die Scheune der verwitweten -Frau Kaiser vollständig ausgebrannt ist. Dresden^ Wie Mordsache Donner-Krönerts v ord em Rei ch sge -ri ch t.) Am Freitag — morgen — wird sich der Erste Strafsenat des Reichsgerichtes mit der Revision in der bekannten Morbsache Donner-Krönert befassen. Wie noch erinnerlich fein bürste, handelte es sich hier um die am 15. April 1920 erfolgte Erschießung des Gerichtsass-essors Donner in seinem Landhause in Niederlößnitz. Damals war zunächst ein Anglücksfall angenommen worben, bis sich im Frühjahr 1926 -diese furchtbare Tragödie aufklärte. Anfang Dezember hatte sich -bann das Schwurgericht Dresden mit -dieser Angelegenheit zu befassen. Nach mehrtägiger Verhandlung wurden die Ehefrau Donner und ihr Geliebter wegen Mordes je zum Tode verurteilt. Dagegen haben beide Angeklagte Revision eingelegt, mit der sich morgen Freitag von vormittags 9 Ahr ab -bas Reichsgericht zu befassen hat' Mit der Revision -beider zum Tode verurteilter Angeklagten wird die Aufhebung des Arteils und Zurückverweisung an die erste In stanz (Schwurgericht Dresden) erstrebt. öffna. Mtitmchmk Mir Md UN,eint WM«« M WIMHmr der Landwirtschaft KW die Sonntags-SprechM« Dresdner SchlachtviehmarLt vom 7. April Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Auf. trieb Wertklassen Preise f.lZir in Goldmark fürLebendgew 9 -z. Ochsen, s) Vollfleisch. auSgemästete höchsten Schlachtwertes 1. junge 2. ältere d) sonstige vollfleischige 1. junge 2. ältere c) fleischige ausl. Tiere 8. Bullen, g) jüngere vollfleischige ausge« mästete höchsten Schlachtwertes . . . . d) sonstige vollfleischige oder auSgemästete . . c) fleischige ä) Gering genährte 4 6. K8H«. a) jüngere vollfleischige höchsten Schlachtwertes t>) sonstige vollfleischige oder ausgemästete . . c) fleischige ä) gering genährte 0. Färsen sKalblnnen). s) vollfleischige ausgemästete höchsten Schlachtwerte» . . b) sonstige fleischige ll. Fresser. Mäßig genährtes Jungvieh . . 998 86 11. Kälber, g) Doppellender b. Mast d) beste Mast- und Saugkälber . . c) mittlere Mast- und Saugkälber . ä) geringe Kälber e) geringste Kälber 84-88 (189) 78-82 (182) 68-72 (127) KS-65 (12b) 111. Schaf«, g) Beste Mastlämmer und jüngere Masthammel 1. Weidenmast 2. Stallmast d) mittl, Mastlämmer, ältere Masthammel und gutgenährte Schafe c) fleischiges Schaftich ci) gering genährte Schafe und Lämmer . . 698 IV. Schweine. s) Fettschweine über 300 .... b) vollfleisch. Schweine von 240 - 300 c) vollfleisch. Schweine von 200—240 ck) vollfleisch. Schweine von 160—200 e) fleischige Schweine von 120—160 k) fleischige Schweine unter 120 Pfb. x) Sauen 68-80 62—63 (80) 60—61 (80) 58-59 (80) Aederstanb: 8 Bullen, 1 Kuh. Geschäftsgang: Kälber gut, Schweine mittel. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels, M^rkt- und Ver kaufskosten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, erheben sich also wesentlich über die Stallpreise.
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