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Zur Er- orttag rund 8315 Per- Ein Kubik- ötrom nach ebaut. Der lieben. len 60 Zie- Äadt einzu- r dauern oen ig mit dein -re. Knaben und m und 19b 567 Per- irozcnt. Die n Schule b- t Adolf Kraft, I w weltlichen f irat hielt iw » nrn Heeger. I MsdmfferTageblatt Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, Da, .WN-druncr Taacblatl- -rlch-int tS«lich n-chm. S Uhr für den Tan. Bezugspreis: Le: Abbolung in «e» «eschLstsftelle und den Ausgadeftellrn rM». im Monat, bei Zustellung durch die Boten 2,SO Md., bei Postbestellung »Biii.Ä'-Pchia^st-Äü Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend PostdotenundunicreAu,. n«« und G-'-KSsiL«t-6ni -— — nehmen zu jeder Zelt Bc. st>>»ngra entaeaen. ^ra Falle hdherer Gewalt, Krteg odrr jonstig .r Bclricd«ftbru»gcn befiehl kein Anspruch -us Licjcrung »er Zeitung oder Kürzung des Bezugspreises. — Rücksendung eingejandter Schriftstüche ersolgt nur, wenn Porto bewegt. für Bürgertum/ Beamte/ Angestellte u. Arbeiter. 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März 1827 - Das gab em Aufsehen in Genf, als nach der kurzen Ratssitzung am Dienstag der italienische Völkerbund, delegierte den Pressevertretern mitteilte, Italien habe 1920, der die Zugehörigkeit des früheren russischen Gouvernements Bessarabicn Zu Rumä - nunmehr auch ratifiziert. Selbstvsr- daß dies kein unfreundlicher '"^egen Rußland sei. Rumänien hatte das Land 1918 Zusammenbruch Rußlands und der E"^^ch besetzt, der Versailler Vertrag hatte sich oamit einverstanden erklärt, aber Rumänien hatte daraus gedrängt, daß England, Italien, Frankreich und ^apan m einer besonderen Konvention diese Abtrennung Bestarabrens noch einmal garantierten. Das ist 1920 denn auch geschehen, bisher aber hatten diese Konvention, nur England und Frankreich ratifiziert. Es genügt schon, um sie „rechtsgültig" zu machen, wenn diese Ratifikation durch drei Nationen geschah, was jetzt der Fall ist. In Moskau freilich wird man über diesen Ent schluß Wohl wesentlich anders denken, als der italienische Vertreter in Genf dies durch die Betonung, es sei „kein unfreundlicher Akt", zu erhoffen scheint, denn Rußland denkt gar nicht daran, endgültig auf Bessarabien zu ver zichten. Und es wird wohl niemanden auf der Welt geben, der dieses Vorgehen Italiens und gerade in dem gegenwärtigen Augenblick nicht als eine bewußt un freundliche Handlung betrachtet. Der englisch-russische Konflikt überschattet ja die ganze politische Welt und es bedeutet nichts anderes, als daß Italien dabei jetzt unver hüllt an Englands Seite tritt. Besondere italie nische Rücksichten auf Rumänien, den „lateinischen Staat" auf dem Balkan, spielen dabei zweifellos mit, nicht bloß solche dynastischer Natur — man munkelt von Heirats plänen —, sondern auch, um ein gewisses Gegengewicht gegen Jugoslawien zu haben, zu dem die Beziehun gen Italiens zurzeit nicht gerade sehr erfreuliche sind. Der englische Außenminister Chamberlain wird in Genf diesen Erfolg verbuchen können; zweifellos ist da mit der erste Schritt auf der schon lange bereiteten Bahn getan, die zu einer größeren Intimität zwischen London und Nom führt. Zwischen Mussolini und Chamberlain war die Ratifizierung schon längst verabredet, wie der englische Außenminister selbst zugegeben hat in einer Unterredung, die er soeben in Genf mit den Vertretern der gesamten Presse hatte. Dort hat er sich auch über das englisch-russische Verhältnis geäußert, hat — natürlich! — bestritten, einen Bund gegen Rußland zusammenbringen zu wollen, hat aber doch zugegeben, daß die Beziehungen Englands zu Rußland „sehr schlechte" seien, denn die russische Regierung betreibe eine Politik der offenen Feind seligkeit gegen die englischen Interessen, was man sich in London nicht länger gefallen lassen wolle. Aber nicht Worte erwarte man, sondern Taten. Seine teils dunklen, teils bekannten, teils nichtssagenden Ausführungen hat Chamberlain ja doch bloß vorgebracht, weil er natürlich gar nicht daran derilt, trotz aller sonstigen schönen Worte über „offene Politik" sich in die Karten gucken zu lassen. Daß cs „in der englischen Politik keine Geheimnisse gebe", ist auch solch' ein zwar schönes, aber darum nicht gerade wahres Wort. Die erhöhte politische Aktivität der eng lischen Regierung in fast allen Staaten, die an Rußland grenzen — wer mag wohl die eigentliche Anregung dazu gegeben haben, daß Italien jetzt, ausgerechnet jetzt, die Ratifikation des bessarabischen Abkommens aussprach? — muß doch irgendwelche Ziele haben! über diese gibt aber doch gerade die Tatsache und das Zugeständnis, daß die englisch-russischen Beziehungen „sehr schlechte" seien, An deutungen genug. Um Rußland außerdem aus China herauszumanövrieren, wird das Londoner Kabinett Wohl auch recht große Kosten nicht scheuen; denn das, was Chamberlain über die Stellung Englands zu den Ereig nissen in China ausführte und wie er sich Dort die Zukunft denkt, läßt gleichfalls auf eine solche Absicht deutlich genug schließen. Wir Deutsche stehen in diesem Konflikt in der Mitte und es gehört ein fast unmöglicher Optimismus dazu, bei diesem scharfen Aufeinanderprallen der Gegensätze zwischen Ost und West unsere Stellung als eine besonders angenehme zu betrachten. Der Matin zu den Besprechungen Stresemann—Zaleski Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Paris, 10. März. Der Ausgang der gestrigen Be sprechungen zwischen Stresemann und dem polnischen Außenmini ster Zaleski wird in der Morgenpresse mit großer Genugtuung vermerkt. Der Sonderberichterstatter des Metin sieht darin eine der glücklichsten Ereignisse der gegenwärtigen Ratstagung. Er meint, die gefährliche Wendung in den deutsch-polnischen Be ziehungen sei dank der Aussprache zwischen den beiden Ministern vermieden worden und nach allem können die Wirffchaftsverhand- lungen in Berlin in Bälde wieder ausgenommen werden. Ohne zweifel seien Stresemann und Zaleski selbst außerordentlich be friedigt, nicht weniger Briand. Das Blatt schreibt: Briand habe Stresemann auf die Richtigkeit der französischen These yinge wiesen, die für Polen einen ständigen Sitz im Rate verlangte. Sie hab: ebensosehr den Interessen Deutschlands wie den pol nischen und darüber hinaus den Interessen Europas gedient. ' Ueberlaltung cker ^inanLämter Seamtenmaugel in der Ananzverwaltung. Der Finanzminlster vor dem Haushaltsausschuß. Im Haushaltsausschuß des Reichstages wird jetzt der Etat des Reichsfinanzministeriums beraten. Der Bericht erstatter Abg. Dr. Oberfohren (Dtn.) forderte vor allem eine Verringerung der Zahl der Finanzämter. Von den 990 Finanzämten seien 200 allein in Bayern. Die Außen- verwaltuug drohe unter der Last der „Terminarbeit" zu sammenzubrechen. Eine Ausfrischung des Perso tt a l s sei dringend nötig, auch müßten die Beförderungs- verhältnisse gebessert werden. Auch der Mitberichterstatter Abg. Dr. Herz (Soz.) beklagt die Zahl und Überlastung der Finanzämter. Die Finanzämter müßten eine Reihe von Ausgaben erledigen, die gar nicht in ihren Bereich gehörten. Reichsfinanzminister Dr. Köhler betonte, die Über lastung der Finanzämter sei so groß, daß man in letzter Zeit wiederum mehrere Tausende An sh elfer habe einstellen müssen. Ohne sofortige Einstellung neuer Arbeitskräfte im Außendienst — und zwar mindestens zweitausend — könne er nicht mehr für die geordnete Ab wicklung der Geschäfte garantieren. Er brauche vor allem neue Veranlagungsbeamte und neue Voll- str eck u n g s b ea mte. Der Minister behält sich vor, dem Unterausschuß — nach Genehmigung durch das Kabi nett — alsbald spezifizierte Vorschläge zu machen. Was die Veranlagungstätigkeil anlangt, so wove er mit Nachdruck daraus Hinweisen, daß den Wirtschaftsver- bänden nur eine — von ihm begrüßte — begutachtende Mitwirkuna bei der Steuerveranlagung obliege, die Ent ¬ scheidung dagegen ausschließlich die Finanzverwaltungen fiMeu. Er werde auch durch sortgefetzes persönliches Einvernehmen mit den in Betracht kommenden Instanzen weiterhin versuchen, die Arbeit der Reichsfinanzverwal tung zu vereinfachen und die Zahl der Finanzämter zu vermindern. Neichsfinanzminister Dr. Köhler erwiderte aus ver schiedene Anregungen, daß der Zollnachlaß aus Bil ligkeitsgründen so dezentralisiert werden solle, das; Be schwerden dieser Art in Zukunft unmöglich würden. Bei der Einheitsbewertung wird die Reichsfinanzverwaltunk unbeirrt den Weg gehen, der ihr durch die Gesetze vor geschrieben ist. Maßnahmen für ein besseres Zusammen arbeiten der Reichs- und Landesfinanzbehörden sollen das Ziel der Arbeit in den nächsten Monaten sein. Bei bei Einrichtung der Buchprüfung hat sich die Mischunj von Beamten und Vertretern anderer Berufe als gm bewährt. Daß hier und da noch Mißgriffe in dieser new artigen Einrichtung vorkommen, ist selbstverständlich Keine Berechtigung haben aber die Vermutungen, als ol nur kleinere und mittlere Betriebe geprüft werden, wäh rend die großen davon frei seien. Asnderung -er Aufweriungsgesehe? Der Nechtsausschuß des Reichstages beschäftigte fick am Donnerstag mit etwa 30 Anträgen auf Abänderung der Aufwertungssätze. Am Mittwoch hat eins interfrak tionells Besprechung stattgefunden, um eine Einheits front der Regierungsparteien in dieser Frage herbeizu führen. In Neichstagskreisen wird davon gesprochen, daß die Reichsrcgierung eventuell eine Vorlage zur Än derung der Aufwertungsgesetze Vorbringen will. NeW-MnW AMMe io Teis. Ratstagung in Berlin? Die Mittwochsitzung des Völkerbundrates hatte nur Punkte von geringerer Bedeutung auf der Tagesordnung. Zunächst erstattete Chamberlain Bericht zur Frage einer Änderung der Form bei den künftig unter den Aufpizien des Völkerbundes zu schließenden Verträgen. Er schlug hierbei vor, daß die Verträge nicht mehr von Regierung zu Negierung, sondern zwischen den Staatsoberhäuptern abgeschlossen werden sollten. Weiter wurde ein Bericht Chamberlains über die Ergeb nisse eines im Jahre 1923 eingesetzten Sonderausschusses zum Studium der Ausdehnung des internatio nalen Frauen- und Kind er Handels ange nommen, wobei sowohl Chamberlain als Berichterstatter wie auch Dr. Stresemann als Ratspräsident mit besonderem Dank der Mitarbeit und finanziellen U n terstützung des Amerikanischen Bureaus für soziale Hygiene und der Amerikanischen Vereinigung für soziale Hygiene gedachte. In dem Aus- schußbericht wird hervorgehoben, daß noch immer ein ausgedehnter Mädchenhandel bestehe, daß sich aber die Überwachung durch die Regierungen ver schärft habe. Ein weiterer Beschluß des Nates setzt das Datum der in Genf abzuhaltenden 3. Internationalen Verkehrskonferenz auf den 23. August d. I. fest. Bei einer Besprechung über die Staaten, die ihre Beiträge b i s h e r n i ch t b e z a h lt haben, stellt es sich heraus, daß ; sowohl China wie eine Anzahl südamerikanischer Staaten j noch nie Beiträge an den Völkerbund abgeführt haben. Es f wurde aber gleichzeitig betont, daß'die Nichtzahlung des j Beitrages noch nicht die zwangsläufige Entfernung ans - seinen Reihen bedeutet. Der Mittwochnachmittag war wieder für private Aussprachen zwischen den Delegationsführsrn Vor behalten. Dr. Stresemann hatte sowohl mit dem pol nischen Außenminister Zaleski wie auch mit Briand, der übrigens durch eine starke Erkältung an der Mitarbeit in Gens sehr behindert wird, längere Konferenzen. Bei der Unterredung mit dem polnischen Außenminister drehte es sich vor allem um die Frage der Handelsbeziehungen l zwischen Deutschland und Polen, während die Aussprache mit Briand der Saarfrage gewidmet gewesen sein soll. Die Frage, wo die nächste Tagung des Völkerbund rates in der ersten Juniwoche abgehalten werden soll, ist jetzt Gegenstand der Erörterung unter den Ratsmitglie dern. Es ist eine starke Strömung dafür vorhanden, die - Junitagung in Berlin zu veranstalten; den Vor- > sitz bei dieser Taguna würde der Vertreter Chiles im ! Rate führen. Das KmmMiie über die ZasameMO Stresemm-Zalesdi. Genf, 9. März, lieber die heutige erste Unterredung zwi- jchrn Dr. Stresemann und dem polnischen Außenminister Zaleski. die von 5 Uhr bis nach 6 Uhr dauerte, wird von der deutscher» Delegation offiziell folgendes Kommunique ausgegeben: „Der Reichsamßenmimster empfing heute in Genf den polnischen Außen minister, Herrn Zaleski und hatte mit ihm- eine Unterredung, in der insbesondere die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Polen Gegenstand der Besprechungen waren. Auf Grund dieser Unterredungen werden die beiden Außen minister ihren Kabinetten Vorschläge unterbreiten, von denen sie eine Behebung der gegenwärtig bestehenden Schwierigkeiten erhoffen." Kurz nach 6,30 Uhr traf im Hotel Metropole der sranzösiscke Außenminister Briand in Begleitung des Dolmet schers der französischen Botschaft in Berlin, Professor Hesnard, ein. Die Mische MaMb Sal ihre gerabe Linie mwen! Eigener Fernfprechdienst des „Wilsdrusser Tageblattes". Warschau, 9. März. Bei der heutigen Besprechung des Haushaltes des Außenministeriums im Senat hielt der christ lich-demokratische Senator Makarewitsch eine aufsehenerregende Rede. Er wies darauf hin, daß deutsche und sowjrtrussische Blätter dir Behauptung aufftellten, Pole» solle als englisches Werkzeug zu dem Feldzüge gegen Sowjetrußland benutzt werden. Der Redner erklärte, seine Partei habe leider Informationen, daß diese Behauptungen nicht ganz aus der Luft gegriffen seien. Die polnische Außenpolitik habe schon seit langem ihre gerade Linie verloren. Die beruhigenden Erklärungen Zaleskis einem. Vertreter der Neven Freien Presse gegenüber seien zwar zu be- eriißen, könnten aber das Mißtrauen seiner Partei nicht zer stören. Makarewitsch brachte darauf folgende Resolution ein: „Die geographische und ökonomische Lage des polnischen Staates for dert eine unbedingte Friedenspolitik. Infolgedessen ruft der Senat d>« Regierung aus, keine gefährlichen Wege einzuschlagen und den FnedensMdanken tatsächlich zu fördern." Die Abstimmung über diesen Beschlußantrag wird am Freitag stattfinden. * Die MMm Mil WM. — MH Seine ps- sillm ErgeWe Eigener Fernfprechdienst des „Wilsdrusser Tageblattes", Geu?, 9. März. Leber die heutige einstimdige Unterredung zwischen Dr. Stresemann und Briand verlautet gegenwärtig, daß neben einer Reihe von Einzelfragcn hauptsächlich die künftige Behandlung der großen politischen Probleme erörtert worden ist. Biiand dürfte hierbei noch einmal darauf hingewiesen haben, daß er gegenwärtig durch innenpolitische Rücksichten an der Füh rung maleueller Verhandlungen verhindert sei. Jedoch kann angenommen werden, daß der gesamte Komplex der deutsch-fran- zösischen Beziehungen insbesondere im Zusammenhang mit der Weltlage zwischen den beiden Außenministern eingehend behandelt Doiden ist. Dr. Stresemann dürfte hierbei msbejmidere den bekannten deutschen Standpunkt in der Frage der Rheinlandräu-