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auf Posen vorgestoßen werden, von Glogau aus Kausch und Lodz. Lötzen ist das Ausfalltor von Königs berg auf die Eisenbahnverbindung Warschau—Wilna. Die unterzeichneten Abgeordneten fragen deshalb den Ministerpräsidenten und Kriegsminister, was er getan habe, um die deutschen Angriffspläne auf Polen zu durch kreuzen. Weiter richten sie an ihn die Aufforderung, vor dein Sejm oder zumindest vor dem Heeresausschuß zu erscheinen, um über diese Fragen Aufklärungen zu geben. Ein polnischer General hat bereits dargelegt, daß den Ostfestungen Deutschlands jede aggressive Möglichkeit fehlt. Diese Anfrage polnischer Abgeordneter scheint daher nur dem Zweck zu dienen, die polnische Öffentlichkeit gegen Deutschland aufzuhetzen und die Pariser Verhandlungen über die Ostfestungen ungünstig zu beeinflussen. Sritische Truppentransporte nach China. Eigenes Vorgehen Nordamerikas. Das Transportschiff „Minnesota" ist mit 10VÜ Marinesoldaten und mehreren Flugzeugen von South ampton nach China abgefahren. Bei der Einschiffung der Truppen kam es zu begeisterten Kundgebun gen der Menge. Die Behörden in Hongkong ergreifen die zum Schutz der unentbehrlichen städtischen Einrich tungen im Falle von Unruhen erforderlichen Vorsichts maßnahmen. Die Polizei und die Bürgergarde Hong kongs werden verstärkt und reorganisiert. Der Auswärtige Ausschuß des Repräsentantenhauses in Washington hat eine von dem Kongreßmitglied Porter eingebrachte Entschließung angenommen, in der gefordert wird, daß die Vereinigten Staaten gegenüber China un abhängig von anderen Staaten handeln sollen. In der Resolution wird die amerikanische Negierung ersucht, mit China über einen Vertrag zu verhandeln, der die jetzt hinsichtlich der Exterritorialität und der Jurisdiktion in Kraft befindlichen Abkommen ersetzen soll. Der Ent schließung geht die Erklärung voran, daß die Vereinigten Staaten in ihren Beziehungen mit China stets versucht haben, im Geist gegenseitiger Billigkeit zu handeln, und daß die En.wicklung in China es wünschens wert gemacht hat, daß die amerikanische Negierung die Initiative ergreift. Englische Truppen vor der Einschiffung nach China. - Letzte Melsungen j Vermischte Drahtnachrichten vom 26. Januar. Deutsche Wirtschaft und Außenpolitik. Berlin. Der Haushaltsausschutz ocs Reichstages setzte die allgemeine Aussprache über den Haushalt des Auswärtigen Amtes fort. Nach längerer Debatte, in der Redner aller Fraktionen zu Worte kamen, machte Ministerialdirektor Dr. Schneider vom Auswärtigen Amt ausführliche Mitteilungen über die Vereinfachung der Organisation im Auswärtigen Amt. Mit Bezug auf die Denkschrift über den Ausbau des auswärtigen Dienstes zur Förderung des deutschen Außen handels führte der Regierungsvertreter insbesondere aus, daß hier das Auswärtige Amt auf den bisher verfolgten Wegen weiter fortschreiten wolle. Es sei aber notwendig, daß der auswärtige Dienst stärker als bisher dafür sorge, daß die deutsche Wirtschaft über die wirtschaftlichen Verhältnisse im Auslande mit gutem und zuverlässigem Material unterrichtet werde. Die Grippe im Deutschen Reich. Berlin. Eine am 25. Januar 1927 im Reichsgesundheits amt abgehaltenc Sachverständigenberatung befaßte sich mit den durch das Auftreten der Grippe gebotenen Maßnahmen. Nach den dem Reichsgesundheitsamt aus den einzelnen Län dern zugegangenen neuesten Mitteilungen hat die Grippe seit etwa Dezember 1926 sich im Reiche, bemerkbar gemacht. In Berlin ist sie seit Anfang Januar stärker hervorgetreten, doch scheint hier der Höhepunkt bereits überschritten zu sein. Der Verlauf der Erkraukungcn ist als gutartig zu bezeichne«. Der gleiche gutartige Verlauf der Gripve- erkrankungen wird auch aus den übrigen Teilen des Reiches bestätigt, wobei eine stärkere Ausdehnung aus dem Südwesten des Reiches gemeldet wird, während Mittel deutschland (Sachsen, Thüringen) bisher verhältnismäßig wenig betroffen ist. Eine Ehrenrentc für die Enkelin Generals von Tettenborn. Hamburg. Auf Antrag des Senats hat der Bürgeraus schuß der 77jährigen Enkelin des Generals von Tettenborn, der am 21. April 1813 nach der Befreiung Hamburgs zum hamburgischen Ehrenbürger ernannt worden ist, eine Rente von 100 Mark monatlich bewilligt. Die Greisin, die wie ihre ganze Familie völlig verarmt ist, lebt in Leningrad. Großseuer in einer Futtermittelhandlung. Breslau. Die hiesige Futtermittelgroßhandlung Hamich wurde ein Raub der Flammen. Die Feuerwehr mußte sich darauf beschränken, die Wohngebäude zu schützen. Das Ge bäude brannte vollständig nieder. Es sind 1500 Zentner Stroh, 200 Zentner Hafer sowie kleinere Mengen Weizen und Kleie den Flammen zum Opfer gefallen. Die Arbeiten der Feuer wehr waren durch den starken Wind, der das Spritzwasser ver eiste, sehr erschwert. Ein Persvnenzng von einer Lawine verschüttet? London. Nach einer bisher unbestätigten Meldung der ^British United Preß" ist ein Pcrsonenzug zwischen Tsurn und Die Visitationen am Ende des 16. Jahrhunderts. A. Kühne, Wilsdruff. Kurfürst August (1553—86) drängte zu neuen Visitationen, um über die Wirkung seiner „Schulordnung" unterrichtet zu sein. Viermal noch sandle er Visitatoren in die Gemeinden und erbat sich genaue Berichte. Blanken st ein 1581: Gemeine und Psarrherr wollen noch bis zur nächsten Visitation geduld mit dem Custoden haben, und da keine Bes serung erfolgt, wollen sie „ihme endlich sein abschiedt geben." Con stoppel 1581: lieber den Custoden ist keine Klage gekommen. — 1583: Der Schreiber hat geklagt, das sein tach gar böse sei. Die Ge meinde wills ihm decken lasten. — 1584: lieber den Custoden ist ge klagt worden, das ehr die Knaben mit stecken sehr umb die Köpfe schlage. Ihme ist besohlen, sie mit der ruten hu tzüchtigen, welches ehr zu gesagt zu thun. — Auch klagt man, daß die Knaben und andere Leute die Glocken gar ungleich zögen und stürmten. „Ihme ist besohlen worden, selber mit zu läuten und dabei zu sein, das recht geleutet würde und den Glocken kein schade geschähe. — 1585: In der Custodia ist der Zaun ein gefallen und der Ofen ist gar böse. Fördergersdors: Weder im Jahr 1581, noch in den Jahren 1584 und 85 wird über den Lustos gellagt, doch erfahren wir, daß seine Be hausung sehr böse ist. Die Kirchsahrt erklärt sich bereit, sie zu bauen, aber auch die Scheune muß gebessert werden. Grumbach: In allen drei Visitationen hört man keine Klage über den Custoden. Herzogswalde: Der Custos heißt Thomas Kaldtschmidt von Wilsch dorfs. Wenn 1581 Keilschmiedt geschrieben ist, so beruht dies offenbar auf einen Schreibfehler. Kesselsdorf: 1581 hört man von keiner Klage. — 1583: Das tach der Schreiberei ist noch nicht gedecket. Cs sollen „schöber von der ge- ineine" eingelegt werden. — 1584: Der Custos hat seinen Abschied ge nommen, hat sich anderswohin begeben. — 1585: Keine Klage. Limbach: 1584: Keine Klage. — 1585: In der Custodia ist der Keller eingefallen. Die Gemeinde will ihn bauen. Mohorn: Während 1581 Paulus Lambmüller das Amt des Lustoden bekleidet, wird uns 1583 als Kirchner Fridrich Lampsmüller vorge stellt. jedoch hinzugesügt: „er wartet der Schule nicht." 1584 wird uns sein Name abermals genannt, jedoch hinzugefügt: „von Ohorn", also wohl des Ersteren Sohn. Sora: 1581: Der Lustos klagt, das er ein bös Haus habe, die Stube sei naß und ungesund, weil das Haus „gar in Sumpf und Bruchig leit." Tanneberg: 1584: Pfarrer und Custos klagen, daß sie ihrs Deputate nicht bekommen. Taubenheim: Sowohl 1583 als auch 1585 klagt der Pfarrer, daß der Kirchendiener keine Schule halte. Er geht der Fischerei nach und „lästet feine Kinder die Schüller verhören." Er will ein Medicus sein und die Leute ums Geld kurieren. Er will auch keine Verwarnung an nehmen, nicht vom Pfarrer und nicht von den Kirchvätern. Er hält es in seinem Hause übel mit Tänzen und Sprüngen in aller Leichtfertigkeit. Er warte übel auf, halte die Kirche unrein und bestelle sie mit seinen Kindern, so böse sein und den Pfarrer einen losen Mann schelten. sinke rsdorf: Während man 1581, wie in den Vorjahren, von keiner Klage über den Custoden hört, selbst 1583 über ihn persönlich nicht, so war im Schulhaus doch viel Sorge. 1583 klagt der Psarrer, daß des Schreibers Tochter „zu fal bracht worden durch Meriten Srmeler von Grumbach unter Haubold von Schönberg." Sie hat „außen Consistorio eyn steckbrief außbracht. Als ehrs aber inne ward, ist ehr außgetretten." 1584 erfahren wir den Namen des Schulmeisters, Andreas petzoldt. Er klagt: Ich vil alter man habe alhir zu sinckersdorf auf der schreiberey in die etliche dreysigk jar vor ein schulmeister gedienet. sinter dem alten Pfarrherrn sinterhell ist nicht Klage über mich fürbracht worden. Der neue Pfarrer aber plagt mich alten gebrechlichen Mann mit viel Artikeln und will mir gar meinen Abschied geben, daß ich an den Bettelstab komme und wohl gar Hungers sterbe. Ich bitt um Jesu Christi willen, man wolle mich nicht wegkstohen. — Der Pfarrer Johann Hestius bringt vor, daß des Schreibers Tochter zu Fall gebracht worden wäre, daß sie sich trotzdem im geheimen mit ihm vertragen. Der Junker wolle sie darob 3 Sonntage mit dem Halseisen strafen. — Junker und Pfarrer und Gemeinde sind eins darinnen, dem Schreiber den Abschied zu geben. Er habe sich länger als 1 Jahr vom Sakrament ferngehalten, habe das Taufwasser länger als ein viertel Jahr im Taufstein stehen lasten, daß es stinkend worden, er bekomme 18 Groschen, den Wein an zuschaffen, menge aber Master in den Wein, laste ihn kanicht werden und feige ihn dann durchs Hembde. Er nehme keine Vermahnung an vom Pfarrer, sage, er sei länger da gewest als der Pfarrer. Tr singe übel, laste „ganze Gesetze außen", schreibe böse, halte keim Schule und gehe hinter Misten des Pfarrers weg, sodaß er oft nicht da wäre, wenn ihn der Pfarrer brauche. Er Herberge lose Weiber, sein Sohn sei ein öffentlicher Dieb, habe dem Pfarrer Getreide gestohlen und es sei ver mutlich, daß der Schreiber selbst es zu sich genommen und ihm dasselbe Herberge. Er schlage sein Weib, halte sie verdächtig und schleiche ihr nach. Trotz dieser zahlreichen Beschwerden ging der Visitator nicht gegen ihn vor, Petzoldt blieb im Amte. 1585 klagt er, daß ein anderer Schreiber in den Gerichten gehalten werde und daß ihm dadurch sein Verdienst geschmälert würde. Der Visitator vermahnt die Gemeinde, ihm den Schreibelohn zu gönnen, da er eine leidliche Schrift habe. Weistropp: In sämtlichen Visitationen ist man mit dem Lustoden zu frieden, doch klagt er mehrmals selbst, daß ihm die Gärtner, Häußler und Hausgenosten die ihm zustehenden 6 Pfg. nicht geben, auch hat er keinen Backofen und sein tach ist sehr böse. Wilsdruff: 1581: Der Pfarrer und Diacon, deßgleichen auch die Schuldiener, haben von Stadt und Gemeine gut Zeugnis, das sie in ihren« ampt vleisßig und junst auch eines guten lebens sein, haben auch in eramine ihren vleiß wol bewießen. — Der Schulmeister Peter Ru- lichius, weicher 34 Jar alt ist und 9 Jar an diesen Dienst gewesen ist, bittet die Herren, sie wollten ihn aus eine Pfarre befördern. Des Kurfürsten August Sohn, Christian I. (1586—91), war kränklich und überließ die Regierung seinem Kanzler Dr. Nicolaus Krell. Der war mild in Glaubensansichten und bekümmerte sich wenig um Kirche und Schule. Für den unmündigen Christian II. (1591—1611) führte der streng lutherische Friedr. Wilhelm von Weimar die Regentschaft. Sofort kam das Bisitationswerk wieder zu seinem Rechte. 1598 wird über Mohorn gebucht: Der Custos heißet Caspar Hein von der Sachsenburg. Es besteht keine Klage über ihn, weder vom Pfarrer noch von der Kirchfahrt. Er hielte gerne Schule, — wenn er Schüler hätte. Damit schließen wir das Jahrhundert, das die ländliche Volksschule brachte. Das Gesetz war da, auch allenthalben eine Unterrichtsperson, aber — es fehlten die Schüler. Mlcpo i^apan- von einer Lawine begraben worden. Sämt liche Reisenden sollen umgekommen sein. Sir Eric Drummond in Rom. Rom. Der Generalsekretär des Völkerbundes, Sir Erie Drummond, ist hier eingetroffen und wird während seines Aufenthaltes Gast der italienischen Regierung sein. Für ein Schiedsgericht in der Mexikofrage. Washington. Der Senat nahm eine Resolution des Sena tors Robinson, die die Verweisung des Konfliktes mit Mexiko vor ein Schiedsgericht fordert, an. Deutscher Reichstag (260. Sitzung.) 68. Berlin, 26. Januar. Ein kommunistischer Antrag, die Grundschulvorlage von der Tagesordnung abzusetzen, wurde abgelehnt. Es folgte die dritte Beratung des Gesetzentwurfes zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten. Frau Abg. Schröder (Soz.) legte die in zweiter Lesung abgclehnten Anträge ihrer Partei wiederum vor. Sie stellte fest, daß ein Teil der sozialdemokratischen Fraktion dem im Gesetz ausgesprochenen Zwang skeptisch gegenüberstehe und Mißgriffe befürchtet. Abg. Rädel (Komm.) begründete kommunistische Anträge, Wonach neben den approbierten Ärzten auch geprüfte Heil kundige zur Behandlung zugelassen werden und die Be handlung unentgeltlich sein soll. Abg. Pätzold (Wirtsch. Vag.) beantragte die Wiederher stellung des 8 7 in der Ausschußfafsung, wonach das ärztliche Be handlungsmonopol nnr für ansteckende Geschlechtskrankheiten Geltung haben soll. Damit schloß die allgemeine Aussprache. In der Einzelaussprache wurde beim 8 2 ein sozialdemo kratischer Antrag aus Einordnung der unentgeltlichen Behand lung der Minderbemittelten im Hammelsprung mit 164 gegen 146 Stimmen angenommen. §2 wurde gegen Deutsch nationale und Deutsche Volkspariei genehmigt, im 8 6 ein Antrag Landsberg (Soz.) angenommen, daß die Zurücknahme des Strafantrages möglich sein soll, der gegen jemand gestellt wurde, der in Kenntnis seiner Geschlechtskrankheit eine Ehe einging oder Geschlechtsverkehr betrieb. Der Rest der Vorlage wurde in der Fassung der zweiten Lesung und in der Schlutzabstimmung die ganze Vorlage an genommen. Dagegen stimmten die Kommunisten, die Völki schen, die Wirtschaftliche Vereinigung und Minderheiten der übrigen Fraktionen. Es folgte dann die Beratung eines Zentrumsantrages aus Änderung des Gesetzes über die Grundschulen und Auf hebung der Vorschulen vom 28. April 1920. Nach der Ausschutzfassung soll der gesetzlich vorgeschricbene Abbau oder die Auflösung der privaten Vorschulen unterbleiben, wenn nicht für die Lehrkräfte oder Unterhaltsträger aus öffentlichen Mitteln ein Ausgleich für die mit dem Abbau verbundenen Wirtschaftlichen Nachteile gesichert ist. Abg. Dr. Löwenstein (Soz.) erklärte den Antrag für das typische Produkt eines Bürgerblocks, der damit die privaten Schulen als monarchistische Gesinnungsschulen aufrechlerhalten wolle, während das Zentrum sie als katholische Bekenntnis schulen betrachten wolle. Darauf vertagte sich das Haus auf Donnerstag. Tagesspruch. Jede Arbeit, mag sie noch so niedrig sein, beliebt oder unbeliebt fein, mag sie Kopf oder Hand in Anbruch nehmen, ist als sittliche Pflicht und Vorbedingung wahren Lebensglückes aufzufassen und in Ehren zu hatten. W. Böhmert. - Rus unserer Deimsl ........ Wilsdruff, 27. Januar 1927. Merkblatt für den 28. Januar. Sonnenaufgang 7^ ( Moudaufgang 3°"V. Sonnenuntergang 4-" Monduntergang 12°^ N 1860 Ernst Moritz Arndt gcst. — 1866 Adalbert Stifter gcst. Falsche Fünszigmarkscheine. Von den Rentenbank scheinen zu 50 Reichsmark mit dem Kopfbildnis, Aus gabe vom 20. März 1925, ist eine Nachahmung aufge taucht. Diese Fälschung ist vor allem an zwei besonderen Merkmalen zu erkennen: an den echten Scheinen zeigt sich, besonders, wenn man sie gegen das Licht hält, bei dem Wasserzeichenmuster auf dem druckfreien Rand rechts von dem Kopfbildnis, daß die Hellen und dunklen Stellen des Wasserzeichens leicht verschwommen inein ander übergehen. Bei dem Wasserzeichenmuster auf den falschen Scheinen heben sich die dunklen Linien scharf be grenzt gegen die Hellen Stellen des Wasserzeichens ab. Das zweite Hauptmerkmal der Fälschung zeigt sich am Kopf des Mannes, der in der linken Hand die Sense hält. Auf dem echten Schein strebt die Schattenlinie des Kinn backens unmittelbar hinter der Kinnrundung schräg nach oben und nimmt einen ebenmäßigen ovalen Verlauf zum Ohr hin. Auf den falschen Scheinen verläuft die Schatten linie des Kinnbackens zunächst wagerecht von links nach rechts und zieht sich dann im stumpfen Winkel zum Ohr hinauf. Die Direktion der Deutschen Rentenbank hat auf die Ergreifung der Fälscher eine Belohnung bis zu 10 000 Mark ausgesetzt. Berufungen in die Landessynode. In die 13. ordentliche Landessynode, deren Tagung am 31. Januar beginnt, werden be rufen: Die Superintendenten Oberkirchenräte Jentsch-Chemnitz, D. Dr. Költzsch-Dresden, Kretzschmar-Chemnitz, D. Müller- Zwickau, ferner Universitätsprofessor D. Dr. Böhmer-Leipzig, Oberpfarrer Domaschke-Großpvstwitz, Pfarrer Spranger-Dresden, Gch. Hofrat Prof. D. Dr. Schultze-Leipzig, Krechhauptmann i. R. von Nostitz-WallwitzEchweikershain, Generalleutnant a. D- Vitzthum von Eckstädt-Dresden, Fräulein Kara Kühl-Dresden, Oberlandesgerichtsrat Dr jur. Hering-Dresden. Sonntagskarlen auf der Strecke Wilsdruff—Freital-Pot- schappel. Mit sofortiger Gültigkeit wird Zug 4925 vormittags 11,19 sihr ab Wilsdruff auf der Strecke von Wilsdruff bis Freital am Tage vor Sonn- und Festtagen zur Benutzung mit Sonntagsrückfahrkarten freigegeben. Damit ist ein langgehegter Wunsch der hiesigen Bewohnerschaft in Erfüllung gegangen. Aus der hiesigen Verbandsberussfchule. Am vergangenen Montag wurde an Stelle der erkrankten Haushaltungslehrerin Fräulein Emma Weiske durch den Schulleiter an der hiesigen Berufsschule Fräulein Dorothea Hoeppner aus Kötzschen- broda als Stellvertreterin in ihr Amt eingewiesen. Am 27. Jan. fand vormittag 7 Uhr und nachmittags 1 Uhr im Zimmer 7 der Berufsschule für die anwesenden Kasten eine schlichte Pestalozzi- Feier, bestehend in einem Lichtbildervortrag, statt. Die General intendantur der Staatstheater hat in dankenswerter Weise für die ältesten Schüler der Berufsschule den Besuch der Theater zu stark ermäßigten Preisen ermöglicht. Hoffentlich können recht viele Schüler vor ihrem Abgang von dieser Vergünstigung Ge brauch machen.