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Aus dem Genchtssaal. Schwere Bestrafung einer Stempelfälschung. Das Vres- Kauer Große Schöffengericht füllte ein außerordentlich scharfes Urteil gegen einen Arbeitslosen, der seine Untcrstützungskon- trollkarte eigenmächtig mit vier falschen Stempeln ausgesüllt hatte. Er wurde wegen schwerer Urkundenfälschung und ver suchten Betruges zu einem Jahr drei Monaten Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust verurteilt. üörfe-lianael-lvli'tlckalt 1 ^IIIIII»IIIII>IIIIIII,II,»IIIIIIII»IIIIIIIII«IIIIII»»II»^ Amtliche Berliner Notierungen vom 22. Januar. . Börsenbericht. An der Börse kam es wieder durchweg zu starken Kurssteigerungen, trotzdem der Umsang des Geschäftes hinter den Vortagen zurückblieb. Besonders bevorzugt waren Momanwcrte. Der Geldmarkt ist weiter außerordentlich flüssig, tägliches Geld 3—5 monatliches Geld 5,25—6,50 Devisenbörse. Dollar 4,21—4,22; engl. Pfund 20,45—20,50; holl. Gulden 168,44—168,86; Danz. 81,55 bis 81,75; franz. Frank 16,70—16,74; schweiz. 81,14 bis 81,34; Belg. 58,60—58,74; Italien 18,31—18,35; sch Wed. Krone 112,40—112,74; d ä n. 112,30—112,58; n o r w e g. 107,42 bis 107,68; tschech. 12,47—12,51; österr. Schilling 59,43 bis 59,57; p o l n. Zloty (nichtamtlich) 46,63—46,87. Produktenbörse. Das Ausland schickte mattere Berichte, Vie Cifforderuugen für Weizen waren auf der ganzen Linie ermäßigt, und das hat hauptsächlich hier die Tendenz gleich falls ein wenig abschwächen lassen. Inlandsware ist von Mitteldeutschland ein wenig mehr im Markt, aber das Mate rial wird meist von den dortigen Mühlen festgehalien, und nach hier kommt nicht viel davon zum Handel. Im Zeitgeschäft blieb es still, die Notierungen stellten sich nur wenig niedriger. Für Roggen sind die argentinischen und andere Auslands- fordcrungen wieder etwas ermäßigt. Inlandsware ist wenig am Markt und führt für hier kaum zum Geschäft, da die Ware Ost- und Wcstpreußens wie teilweise auch Pommerns nach Polen Abzug findet. Im übrigen bleibt die heimische Ware nicht in der Provinz. Im Zeilhandel veranlaßten die matteren Auslandspreise auch eine leichte Abschwächung. Gerste blieb ruhig, für Hafer besteht noch Bedarf, doch liegen besondere Anregungen nicht vor. Weizenmehl war wieder sehr still, in Noggenmehl findet die Nachfrage nicht volle Be friedigung. Unsere passive Handelsbilanz. Nach Mengen betrug die Einfuhr im Jahre 1926 432,7 Millionen Doppelzentner, die Ausfuhr 620,1 Millionen Doppelzentner. Der deutsche Außen handel zeigt im Dezember im reinen Warenverkehr einen Einfuhrüberschuß von 227 Millionen Reichsmark gegen 123 Millionen Reichsmark im Vormonat. Das Jahr 1926 schließt somit mit einer leichten Passivität im reinen Warenverkehr mit 132 Millionen Reichsmark ab; der Einfuhrüberschuß ins gesamt beträgt 711 Millionen Reichsmark. * Butterpreise. 1. Qualität 169, 2. Qualität 164, abfallende Sorten 148 Mark. Tendenz: Stetig. i Schlachtviehmarlt. Für einen Zentner Lebendgewicht in Reichsmark. Auftrieb: Rinder 1735, darunter Ochsen 493, Bullen 371, Kühe und Färsen 873, Kälber 1418, Schase 5339, Schweine 6343, zum Schlachthof direkt seit letztem Viehmarkt 1060. Marktverkauf: Bei Rindern und Kälbern gute Ware glatt, sonst ruhig, bei Schafen und Schweinen ziemlich glatt. Preise: Ochsen a) vollfleischige, ausgemästete höchsten Schlacht- wertes, jüngere 58—60, b) sonstige vollfleischige, jüngere 53 bis 55, c) fleischige 47—49, d) gering genährte 42—45; Bullen a) 54—56, b) 50—52, c) 47—49, d) 44—45; Kühe a) 46—51, b) 35—40, c) 24—28, d) 18—22; Färsen a) 58—60, b) 50—54, c) 44—48; Fresser 38—44; Kälber a) —, b) 72—87, c) 52—68, d) 42—50; Schafe a) 53—57, b) 45—51, c) 38—13, d) 28—34; Schweine a) —, b) 74—75, c) 73—74, d) 70—72, e) 66—68; Sauen 64—66. Getreide und Olsaaten per 1000 Kilogramm, sonst per 100 Kilo gramm in Reichsmark: 22.1. 21. 1. 22.1. 21. 1. Weiz., märk. 264-268 264-268 Weizkl.f.Brl. 14,5 14,2-14,5 pommersch. — — Rogkl. s.Brl. 14,5 14,2-14,5 Rogg., märk. 245-249 245-249 Raps — — pommersch. — — Leinsaat — — westpreuß. — —— Vikt.-Erbsen 52-66 52-66 Braugerste 217-245 217-245 kkSpeiseerb. 30-32 30-82 Puttergerste 194-207 194-207 Futtererbsen 22-25 22-25 paser, märk. 183-194 183-193 Peluschken 22-23 22-23 pommersch. — — Ackerbohnen 20,5-21,5 20,5-21,5 23-24,5 westpreuß. — —- Wicken 23-24,5 Weizenmehl Luptn.,blaue 15,5-16.5 15,5-16,5 p. 100 Kg sr. Lupin, gelbe 17,0-18.0 16,0-17,0 Bln.br.inkl Seradella 33,0-34,0 32-34 Sack (feinst. Mrk. ü.Nol. Rapskuchen 16,2-16,3 16,2-16,3 35,0-37,7 35,0-37,7 Leinkuchen 20,7-21,0 20,6-21,0 Noggenmehl Drockenschtzl. 11,4-11,7 11,0-11.5 p. 100 kg sr. Sova-Schroi 19.2-19.8 19,1-19,8 Berlin br. Torsm30/70 — — inkl. Sack 34.6-36.6 34,6-36,6 Kartoskelslck 30.3-30.6 30 3-30,6 Meitzner Produktenbörse vom 22. Januar 1927 Weizen hies. 73 Kilo 12,85; do. 69—72 Kilo 12I9—12,75; Roggen 64—69 Kilo 12,20—42,60; Sommergerste 12,25—12,r5; Wintergerste neu 11,25; Hafer, unverregnet 8I5—9,60; Raps, trocken 16; Mais, verzollt 10^0—10,40; Maisschrot 11,30 bis 11,50; Rotkleesaat, alt 1,30; do. neu 1,35; Trockenschnitzol 6,90; Wiesenheu, neu 3,75—4,75; Stroh ^Weizen- und Roggen-) 1^30; do. (Preßstroh) 1,05; Weizenmehl, Qualitätsware ohne Sack 23,25; do. 60proz. ohne Sack '22^0; Roggenmehl, 60proz. ohne Sack 20,50; Roggenkleie 7,40; Weizenkleie 7,25; Speisekartoffeln neue weiße 3,40—3,70; do. neue gelbe 4/20; Kartoffelstöcken 16^5; Landeier ab. Hof frei Stadt 1 Stück 0,17—0,18; Lan'd- hutter (Marktpreis) X- Pfd. 0,90—>1,05. Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten. Verantwortlich für die Schriftleitung: Hermann Lässig, für An zeigen und Reklamen A. Römer. Druck und Verlag: Arthur Zschunke, sämtlich in Wilsdruff. Dresdner Schlachtviehmavkt vom 24. Januar Eigener Fernfprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Auf- trieb 91 264 274 87 582 794 2810 Wertklassen Preise f. 1 Zlr in Goldmark fürLebendgcne H. Ochse«, s) Vollfleisch, ausgemästete höchsten Schlachtwertes 1. junge 2. ältere d) sonstige vollfleischige 1. junge 2. ältere c) fleischige . . - - - ausl. Tiere 8. Bullen, n) jüngere vollfleischige ausge mästete höchsten Schlachtwertes ... b) sonstige vollfleischige oder ausgemästete . . c) fischige ä) Gering genährte L. Kühe, n) jüngere vollfleischige höchsten Schlachtwertes d) sonstige ooüfleischige oder ausgemästete . . c) fleischige ä) gering genährte v. Färse« (Kalbinnen), a) vollfleischige ausgemästete höchsten Schlachtwertes . . d) sonstige fleischige Q Fresser. Mäßig genährtes Jungvieh . . ll. Kälber, g) Doppellender b. Mast . . b) beste Mast- und Saugkälber .... c) mittlere Mast- und Saugkälber .... ä) geringe Kälber e) geringste Kälber lil. Schafe, z) Beste Mastlämmer und jüngere Masthammcl 4. Weidenmast 2. Stallmast . . d) mittl, Mastlämmer, älter: Masthammel und gutgenährtc Schafe c) fleischiges Schafvnh ä) gering genährte Schafe und Lämmer . . !V. Schweine. - s) Fcttichmeinc über 300 b) vollflcisch. Schweine von 240 300 . . . c) vollfleisch. Schweins von 200 - 240 . . . ä) v-llfleisch. Schweine von 160 200 . . . e) fleischige Schweine von 120 160 . . . f) fleischige Schweine unter 120 Psd. x) Sauen 88-58 s104) 47—öl ,94) 41-46 (87) 38 38 (76) 30 32 (69) 24—28 (65) 56-59 (99) 52-55 (97, 46 -49 (91) 42—44 (91) 53-55 (98) 41—45 (88) 30-34 (71) 21 25 (68) 57-60 (101) 44 52 (92) 76-80 70-74 63-66 54—58 (126- (120) (Q7) (112) 58-62 (120) 50-56 48-48 34-40 (113) (106) (100) 73-75 72 73 70-71 67-69 193) (93s 93) (98) 60-65 (82) Eiefchästsgang: Rinder, Schweine schlecht, das übrige lang sam. — Ueberstand: 39 Rinder, davon 9 Ochsen, 12 Bullen, 8 Kalber, 66 Schafe, 239 Schweine. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels, Markt- und Ver kaufskosten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, erheben sich also wesentlich über die Stallpreise. 'Wann Mä ^0 KLM WLN äiö H.MZ88orM Luk smiZs LtMäöü vsr§S88öL??? In äsr?LrkNkLnkö Lockdisrks8t Lm ä. 23. Mä ä. 20. Montag, den 3t Januar 1927, vormittags ^10 Uhr, wird im Verpflcgheim .Wettinstist" in Coswig (Vez. Dresden) WWe MW des PeMWSsWes abgehalten werden. Die Tagesordnung ist vom 25. Januar 1927 ab im Aushangkasten und im Eingangsraume der Amtshauptmannschaft angeschlagen. Meißen, am 22. Januar 1927. Ker. Vo- k- kV 1- Der Amtshauptmann. Für den durch die Wahl zum Sladtrat aus dem Sladtverordnetcnlolleg'um ausgescdiedeneu Herrn Ztenert ist gemäß 32 der Gemeindeordnung Herr Tischlermeister Geor« Heeger als Stadtverordneter berufen worden. Wilsdruff, am 22. Januar 1927. Der Ltadtrat. VerbandsberchsAle Wilsdruff. Von Montag, den 24. Januar ab gilt folgender Stundenplan für die Mädchenberufsschule: Montag: 1—7 Dienstag: 7—12 - 1-7 Mittwoch: 7-1 „ 7-1 Donnerstag: 7—1 - 1—7 , 1-4 Freitag: 7—1 Uhr nachm. St. M. I. Uhr vorm. St. M. II. Uhr nachm. Ldl M III. Uhr vorin Ldl. M. Ilb Uhr vorm. St. M Illa Uhr vorm. Ldl. M. Ila Uhr nachm St. M. Illb Uhr nachm St. M. II. Uyc vorm. Ldl M. I. Wilsdruff, den 22. Januar 1927. Die Berbandsberufaschulleitunp. Horns hauMäMrel Friedhosftratze (vorm. A. Neuber) lrK ^'K^Ieden Dienstag und / Freitag -^^^^Scklsckllesi Bon 8 Uhr ab schlachtwarmr» Wellfleisch, Viertelpfund 50 Pfg. Nachmittags frische «tut-, L^ber» u. Bratwurst Pfund 1.7o Mk. Spezialität Leberwürftel, Stück 15 bis 25 Pf. Um gütigen Zuspruch bittet Oswin Horn u. Frau. MqMuMllLilkn sinä fertig gestellt unck können rum kreise von 5 Osg. in ljer Oescküttsstelle aieses 81sttes entnommen wsrcken MZWlaMMeGrmW, Wilsdruff md Umgegend halten Dienstag, den 25. Januar, abends ^,8 Uhr » MM GrimlM „„ vmaursidiißa. handive, in Montag den 31 Januar nachmittags 5 Uhr im „Löwen" Haupt sprech lag lkllplMSlnmIung ab. Nachfolgend V-9 Uhr schließt sich ein nationaler Filmabend an. — Es werden hiermit alle Mitglieder, Land- bündler und Gönner herzlichst ein. Der Borstand ?reiw. ^euerweki' Dienstag, den 25. Januar, abends 8 Uhr in der „Burenschänke" (bei Kamerad Pätzold) lliennl VettsmuMng Nur Krankheit entschuldigt. Das Kommando Qsslkok Lors Zn unserem am Dienstag, den 25. Januar, statt findenden Aarpfenschmaus mdiM« mit -Mescher PMHK laden wir ganz ergebenstein. Max Haubold u. Frau Zur gefälligen Kenntnisnahme zeige ich W hierdurch höflichst an, daß nach Umbau Z de» Backofen» mein M ? MtMereibeM - i MermW I D ist. — Ich bitte bet Bedarf um gütigen D Zuspruch und zeichne hochachtungsvoll B R vrrw. Schulze U Mühle Steinbach bei K ff lsdorf M^htth^Mllh^HM^lllllll^llUtt^hUtt^üE Anschließend Msmmlm der KMMMsW Tagesordnung: 1. Jahresbericht 2. Prüfung und Genehmi gung d. Jahresrechnung 3. Wahl der Rechnungs prüfer 4. Wahl der Mitglieder des Vorstandes 5. Wahl der Mitglieder des Kredilausschusscs 6. Anträge ».Verschiedenes Der Borfitzende, Schlichenmaier. Frischen Seeln» und 8rv»t Heringe empfiehlt Paul Humpisch. Schwarzer ßchckaiW von bestem Stoff, nur einigemal getragen, mittl. Statur, sehr billig zu ver kaufen bei Joh. Hilde brand, Möbelgesnäft. Mk MSewWN gevr. SMtMW öWmmgkUSkstcl bill g zu vcrk. Näheres in der GeschäftSst. dss. Bl. MUMM blWudeMozen empfiehlt Gärtnerei Nake. Familienanzeigen fer. 31, 3. Sonntag morgen entscbliek sankt unck rubig mein lieber kAann, unser guter Vater, Orok- unck Lebwiegervater vdsnleknei» Ksnlon i. k» ^Vilsckrukk, Marienberg, Lbemnitr, am 24. fanuar 1927. ln stiller Iraner ^nloni« Till« geb k^iscker bebrer 0. kerksrlst Oberlebrer 1^. lille kerteuck kerksröt geb. Pille ltsnoeken lille geb. »auff Ltiarlotte, voroikes l.enore Ltuciienrat W. lille llileie Illis geb. Dergmann Helmut, Lkrists. Oie Zeercligung erkolgt (Aittwocb 3 Okr vom Prauer- kause aus. Triiukrbriese il. Imkkatte« fertigt schnellstens und zu mäßigen Preisen die Druckerei des Wilsdruffer Tageblattes. blacti langem, scluverem Neicken ver- sckieck am Sonntag nachmittag U w mein lieber, guter, treusorgencker Oatte, unser lieber Lrucker, Lckvrager unck Onlrel, LmU Seatrsedel im 62. Lebensjahre. Wilsckrutk, am 24. januar 1927. In tiefer Dauer Lelnou vervr. lientrsckel im l^amen aller Hinterbliebenen. Oie kleerckigung kincket Oonnerstag, cken 27. januar. nachmittags 3 Odr vom Drauerksuse aus statt. IlllllllWlllllllll« fink Oösuiilldkit kängt von gosunllzn Äiinön ab Kostenlose Beratung bei ventist Lrnst Nartmann, Wilscki-ukk breiberger 8tr. 108 (8tackt vrescken) I^ernruk 44, 8preckstuncken: IVerktags 9—12 unck 1—6, 8onntags 9—12 - keksnlllung »Her ilrsnksnkassenmitgiisäor