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Wilsdruffer Tageblatt : 06.01.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192701065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19270106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19270106
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-01
- Tag 1927-01-06
-
Monat
1927-01
-
Jahr
1927
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 06.01.1927
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auch die der Vrr- 1926/27 Arbeit in ^eit Hängt tzerfetzung ine ganze enziel «er- Abschied r dennoch raßenver- e schienen zustrecken. Mark er uk gesagt, den An ter Bett- ation und pereinen, gmänner- i sich un- >ffen wir, den weih- m neuen ipphausen 27 etwas Landwirt Nieder- ftsp achter »er letzten ches Bild Dorfitzen- vllte und ausklang, der Mtt- Zschvchr. en Hatten der letzten «g ist auch i worden öchte wie esetz doch i worden e Biblio- dr in Er- md Über soll in der Müller- ;en ist an »rach dem ab, wenn un nahm, rr Oder reisen als >as Wort hast". Er und der einleitend, >urch Ge- ; zu unter- nur dann igen Bei- »tung der der Ar- >on vieles Nasch inen Insalloer- en drasti- noch da- on vielen che Aus- besondere nachdem echte als s Gröba Henoerein i unserem chwieriger gestalten, empfinoen en haben, dem rast lenkt sich er Hand nal kürzer Und wie ipfundene rf in dem ucher Ge iler Käuf lich -wäre, und Ge- d möchten geworden rile. 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Die monatliche 'Grundgebühr soll .danach betragen m Fernsprechnetzen bis zu 190 Anschlüssen 5 Reichsmark, 100 bis 300 Anschlüssen 6 Reichsmark, 500 bis 1000 Anschlüssen 7 RMk., 1000 bis 10000 Anschlüssen 8 RMk., 10 000 bis 50 000 An schlüssen 9 RMk., 50 000 bis 100 000 Anschlüssen 10 RMk. Für jede angefangenen weiteren 100 MO Hauptanschlüsse erhöht sich die Grundgebühr um eine Reichsmark. Die Ortsgebühr beträgt künftig für das erste bis Hundertste Gespräch im Monat 10 Pfg-, das 101. bis 200. Gespräch im Monat 9 Pfg., für jedes weitere Gespräch 8 Pfg. «In den ersten Stufen des Fernsprechverkehrs tritt ebenfalls eine wesentliche Verbilligung ein. Als endgültig feststehend können diese «Sätze indessen keineswegs angesehen werden, da zunächst ein Arbeitsausschuß eingesetzt wurde, der die Vorschläge zu überprüfen hat. Der 'Zusammentritt des Arbeits ausschusses wird sofort nach der neuen Kabinettsbildung erfolgen. Ausrufen der Stationsnamen auf der Eisenbahn. Die Eisen- bahndircktion hat die Schaffner und fvnMe Eisenbahnbeamte durch besondere Verfügung angewiesen, bei strenger Kälte, wenn die Abteilfenster gefroren sind, die Namen der Stationen laut und deutlich vor jedem Abteilwagen auszurufen. Diese praktische Neueinrichtung ist deshalb getroffen worden, weil die Reisenden durch die gefrorenen Fenster hindurch die Stationsschilder nicht zu erkennen vermögen. Ferner sind die Schaffner und Zugbe- dienstete angewiesen worden, Fahrgäste, die den Schaffner usw. darum bitten, vorzeitig auf das Nahen ihrer Zielstation besonders aufmerksam zu machen. Diese Einrichtung ist besonders für solche Fahrgäste zu begrüßen, die in nächtlicher Stunde fahren muffen und eingeschlafen sind. Auch bei starkem Nebel ist das Ausrufen der Stationen von großer Wichtigkeit. Die Stationsschilder find an solchen Tagen durchweg nicht zu sehen und zu lesen. Wertberechnung von Feingold- und Goldmarkhypothelen. Wie uns aus Dresden gemeldet wird, Hat das Finanzministerium bestimmt, daß bis aus weiteres der Wert von Feingoldhypotheken bis zu 10 Kilogramm Feingold und «von Goldmarkhypotheken bis zu 27 900 Reichsmark nicht nach den früher bekanntgegebenen Formeln berechnet wird, sondern daß als Preis für ein Kilo gramm Feingold 2790 RMk angenommen werden und eine Goldmark einer Reichsmark gleichgesetzt wird. Masken- und Kostümbälle. Der Eintritt in «die Karnsvals- zeit ist erfolgt. Masken- und «Kostümbälle sind nach den be stehenden Vorschriften vom 2. «Januar bis zu dem dem 2. Sonn tag vor Ostern vorangehenden Sonnabend, also in diesem Jahre bis Sonnabend den 2. April gestattet. Derartige Bälle, ob öffent lich oder nichtöffentlich, bedürfen der besonderen vorherigen schrift lichen Erlaubnis der Ortspolizeibebörde. Die Bekämpfung der Mückenplage. Die im Spät sommer und Herbst vorigen Jahres besonders stark her- Vorgetretene Mückenplage läßt es wünschenswert er scheinen, daß der Mückenbekämpfung wie vor dem Kriege tvlederum erhöhte Aufmerksamkeit zugewendet und auf eine Vernichtung der Mücken nachhaltig hingewirkt wird. Ein Erfolg wird aber nur dann zu erreichen sein, wenn die Bekämpfungsarbeiten in den einzelnen Orten und Bezirken gleichzeitig und planmäßig in Angriff genom men Werden. Bekannilch eignen sich hierfür am besten die Wintermonate, wr die Mücken in' ihren Schlupf winkeln — Wohnräumen, Kellern usw. — durch Aus räuchern, Abbrennen und Absaugen mittels Staubsaugers verhältnismäßig leicht zu beseitigen sind. Die Bekämp fung ist alljährlich zu wiederholen. Wie der Amtliche Preußische Pressedienst einem Runderlaß des Wohlfahrts ministers entnimmt, ersucht dieser die Nachgeordneten Be- horden unter Hinweis aus frühere Erlasse und auf die Schuft des Wissenschaftlichen Mitgliedes der Landesan stalt für Wasser-, Boden- und Lufthygiene, Prof. Dr. Wihelmi, „über die Winterbekämpfung der Mücken", dtc erforderlichen Anordnungen alsbald zu treffen. * Richt gedankenlos geben! Mil Beginn der kalten Jahreszeit strömen In den Städten wieder die Bettler zusammen, suchen nachts Unterschlupf in den Asylen und gehen am Tage dem Bettel ober sonstigem Müßig gang nach. Auf diesem Gebiete versagt nahezu alles: hie Bettler, weil sie vielfach der Arbeit aus dem Wege gehen, ihre Bettelmünzen zumeist in Alkohol umsetzen und nicht Willenskraft genug besitzen, wieber einen ordentlichen Lebenswandel einzuschlagen; die öffent liche Verwaltung, die die Bettler einige Nächte in den Asylen beherbergt und sie bann wieber «ihres Weges gehen läßt, ohne ihnen durchgreifend helfen zu können; bas Publikum, das ben Bettlern zu helfen glaubt mit seinen» gedankenlosen Geben, aber weit mehr den Bettel als den Bettler fördert. Abhilfe kann nur durch reichsgesetzliche Regelung erfolgen, bie zurzeit vorbereitet wird Aber viel kann schon setzt geschehen, wenn Unbekannten, die an der Tür um Gaben vorsprechen, nichts mehr gegeben wird. ->e Mahnung Wohlzutun und mitzuteilen, vergesset nicht" gilt auch heute noch, und heute mehr denn je. Ader auch das Wohltun mutz mit Verstand geübt werden. Wer geben kann unb will, helfe in Fallen, bw er genau übersieht, sonst gebe er leinen Bestrag verttauenswurdrgen Einrichtungen «der freien Wohlfahrtspflege, die es «überall in großer Zahl gchi nnd auf jedem Wohlfahrtsamte zu erfahren sind. Wer unbekannten Bettlern gibt, macht sich am Bettttunwese^ mitschuldig. Dr. L. Röhrsdors. D e r S ä ch s. M i l i t ä r v ere i n für Röhrs- dorf und Umgegend Hielt am 2. Januar seine Hauptversammlung im Vereinslokale „Deutsches Haus" ab. Sie war von 67 Käme- ; raden besucht. Der Vorsitzende, Kamerad Otto Seifert, konnte dieseOe zur angesetzten Zeit nachmittags ^4 Uhr mit einer ' markigen Neujahrsbegrüßungsansprache eröffnen. Vom Bezirk war als Vertreter Herr Kamerad Pietzsch-Ewitzch anwesend. Die Tagesodnrmg umfaßte elf Punkte. Dem Jahresbericht von 1926 war zu entnehmen, «daß der Verein zurzeit aus 9 Ehren- und 117 ordentlichen Mitgliedern «besteht, «daß 8 Kameraden einge treten sind, 1 «Kamerad verzogen und 1 Kamerad gestorben ist. An Versammlungen sind abgehalten worden eine IahresHaupt- «versammlung, 7 Monatsverfammlun-gen, 4 Gesamtvorstands- sttzungen, 7 Festausschußfitzungen und die feierliche Fahnennage- lung. Der Durchschnittsbesuch der Monatsversammlungen ist taut Anwesenheitsliste 50 Kameraden gewesen. Die Eingänge wurden mit 453, die Ausgänge mit 340 beziffert. An Vorträgen sind drei gehalten worden: 1. «Ueber heimisches Dorflsben in früherer Zeit von Herrn Kantor Kortz-Taubenheim. 2. Ueber die französische 'Fremdenlegion (mit Lichtbildern) von Herrn Dr. «von Papen. 3. Ueber Luftschiffahrt, Bau und seine «Kriegserlehnisse von Herrn Direktor Raupach-Obergruna. An auswärtigen Vereins- sestlichkeiten hat «der Verein durch Abordnungen teilgenommen bei der Fahnenweihe des Sächs. MMärvereins ,Kampfgenoffen" in Meißen am 3. März. Am 7. November in Kötitz zum 30. Stif tungsfest und am 18. November in Dresden mit Fühne beim Besuche des Reichspräsidenten, Generalfeldmarschall v. Hinden burg. An Vergnügungen wurden im Januar ein bunter Abend abgehalten, zur «Stärkung des Jubiläumsgrundstockcs. Am 29. und 30. Mai die so wohlgelungene Feier des 50jährigen Vereins bestehens und 25jährigen Fahnensubiläums. Die hierüber von Herrn Kamerad Pfarrer Küchler so vorzüglich verfaßte Festschrift sagt alles erschöpfend. Die Hierbei erhaltenen «Geldgeschenke sind in 7 Prozent Goldpfandbriefen «des Landwirtschaftlichen Kredit- vsreins angelegt worden, «und sollen unter dem Namen Iubilä- umsstiftung geführt werden. Die Zinsen hiervon sollen bedürftigen Kameraden bzw- deren Hinterbliebenen zugute kommen. Der Iahreskassenbericht ergab ebenfalls ein sehr erfreuliches Bild. Der Punkt Wahlen hatte zur Folge, daß sämtliche Ausscheidenden per «Stimmzettel in einem Wahlgange nahezu einstimmig wieder ge wählt «wurden, sie alle nahmen die Wiederwahl mit Dank «an. An Stelle «des verstorbenen Kameraden «Gewehrkommandanten Richard Lindner wurde «der Kamerad Paul Reißig einstimmig gewählt. Als Ausschußmitglied wutde «neu gewählt der um den Verein besonders verdiente «Kamerad Kantor Köhler. Derselbe brachte «dann im Namen des «Vereins dem Vorsitzenden für die in diesem Sahre «so aufopferungsvolle Bereinsarbeit, ebenso den anderen Kameraden vom Gesamtvorstand den Herzlichsten Dank zum Ausdruck. Das «Ehrenmitglied «Kamerad M. Bruchholz über reichte dem Vorsitzenden ebenfalls im Namen «des Vereins in be sonders ehrenvollen Worten ein Bild unter Glas und «Rahmen mit den drei Deutschesten aller Deutschen: v. Hindenburg, Bis marck und Friedrich der Große. Für diese unverhoffte «Ehrung «dankte der Vorsitzende herzlichst. Für 25jährige «Mitgliedschaft konnte der Kamerad P. «Reißig mit «dem tragbaren Subiläums- zeichen «geehrt werden. . Das diesjährige Stiftungsfest soll am 22. «Januar gefeiert werden, bestehend aus Konzert und «Ball. Die rühmlichst bekannte Stadtkapelle Wilsdruff ist hierzu «gewonnen «worden. Beschlossen wurde noch, «die Monatssteuer von 30 auf 50 Pfg. zu erhöhen, «dafür soll ab 1. April allen Kameraden das Müitärvereinsblatt umsonst zugehen. Gleichzeitig erhöht sich das Sterbegeld von 50 auf 60 Mark. Nachdem «die Tagesordnung er schöpft war, dankte der Herr Bezirksvertreter dem verdienstvollen Vereinsvorsteher, dem Gesamtvorstand und allen «Kameraden für «die regsame Anteilnahme. Dem schloß sich der Vorsitzende an und konnte «die Versammlung gegen Li8 Ahr «schließen. * Vereins Kalender. Liedertafel. Freitag den 7. Aanuar Singstunde. Sängerkranz. Mittwoch den 47. Januar Jahreshauptver sammlung. Turnverein D. D. 23. Januar in der „Tonhalle" Jahres hauptversammlung. Eewrrbeverein. 1. «Februar «Stiftungsfest. Metterbe icht. Flachland Nachtfrostgefahr, später ansteigende Temperaturen. Stabte Bewölkung, Niederschläge, «anfangs Äs Schnee, voraus sichtlich in Regen ürbrgehend, mäßige Winde aus «südwestlichen Richtungen. Geibrge «zeitweise Mederschläge, höhere Lagen als Schnee. Temperaturen ansteigend, leichter Frost. Verschlechterun «der WintersportverhMniffe. ! Sacklen una NsckvsNckatt j Dresden. «(Achtet auf to«llwutkranke Hunde.) An einem in der Stadt Pirna getöteten männlichen, graubraunen Schäferhunde, Bastard, mit großem ,weißem Drustfleck, ist Toll wut festgostellt worden, so daß «auf Grund von Paragraph 40 flg. des Reichsviehseuchengesetzes «und der Paragraphen 114 flg. der dazu erlassenen Bundesratsvorschriften für die Stadt Pirna und die in Frass kommenden Orte der Amtshauptmannschaft Pirna die Hundesperre verhängt werden muhte. Der Hund gehörte, wie bekannt geworden ist, dem 'Fleischermeister Lehmann in Berg gießhübel, der das Tier öfters über die Grenze nach Böhmen mitgenommen hat. Der Hund ist dort vermutlich durch den Biß eines tollwutkranken Hundes angesteckt worden. Dresden. (S äur e s p r i tz er im Opernhaus.) Das Kriminalamt Dresden teilt mit: Der Unbekannte, vor dem be reits vor «einiger Zeit gewarnt worden ist, hat am 4. Oanuar im Opernhaus wieder einer Dame das Kleid durch Bespritzen mit ätzender Säure unbrauchbar gemacht. Er ist bisher nicht er mittelt worden. Freiberg. (Von der Ha l l ens chw i m mb adl o tte- r i e.) Wie in der letzten Stadtverordnetensitzung Oberbürger meister Dr. Hartenstein bekanntgab, hat «die HallenHaulotterie finanziell ein wenig erfreuliches Ergebnis gehabt. Der Ueberichub beträgt nur rund .13 OOO Mark. Der Reinertrag «werde als Stock für die geplante Errichtung eines Hallenbades verwaltet, wozu die Vorarbeiten bereits in Angriff «genommen worden seien. Rochlitz. (Z usammenst o ß.) Der «am 4. d. M. abends )46 Uhr von Geithain kommende staatliche Kraftwagen fuhr, nachdem der Güterzug den Uebergang passiert «hatte und der Schrankenwärter «die Schranken hochgezogen hatte, mit einem ab rangierten Güterwagen zusammen. Bei «dem Zusammenprall wurde die Hintere Scheibe des Kraftwagens zertrümmert und einige Personen erhielten durch die Glassplitter leichtere Ver letzungen. Zwei Personen mußten «sich zum Zwecke des Ver- bunbenwerdens ins Krankenhaus befördern lassen. Nach zirka 1Stunden war «ein Hilfswagen von Mittweida zur Stelle. Der gefährliche Uebergang in Rochlitz, an dessen Beseitigung schon vor dem Kriege gedacht wurde, wird schließlich noch mancherlei Opfer fordern, wenn es diesmal auch noch glimpflich abge gangen ist. Lößnitz. (Kirchen obe rfö r ster.) Der hiesige Forst revierverwalter, der sowohl im städtischen als «auch kirchl. Dienst steht, konnte sein 25jähriges Amtsjubiläum feiern. Aus diesem Anlaß wurde ihm der seltene Titel „-Kirchenobersörster" verliehen. Kirchberg. «(Ein Streit mit tödlichem Aus gang.) Am Silvesterabend gerieten im Restaurant „Zur Wart burg" zwei Gäste in Streit. Der Witt Wolf wollte die Unruhe stifter Kennen, erhielt aber von einem der Streitenden einen so furchtbaren Schlag auf «die Brust, daß er tot zu Boden stürzte. Der Tater wurde verhaftet. Blankenhain. (EineGlocke i n d i e T i efe gest ü rztft In nicht geringen Schrecken wurden am Silvesterabend die Glöck ner beim Läuten versetzt, als plötzlich die kleine Glocke, etwa drei Zentner schwer, mit 2och, an dem sie befestigt war, in dir Tiefe stürzte, zum Glück aber an dem «Gebälk hängen blieb. Durch diesen Unfall konnte «das neue Jahr nicht «eingeläutet werden, ebenso mußten die Gottesdienste am Neujahr und Sonntag ohne Glockengeläuts abgehalten «werden. Am Montag wurde nun bie «Glocke unter großen Schwierigkeiten mittels Flaschenzuges ge hoben. Mylau. (Bestätigte Wahl.) Der Kreisausschuß Zwickau hat in seiner in Zwickau abgehaltenen Sitzung die ange fochtene Wahl des Bürgermeisters Dr. Wagner, hier, als gültig anerkannt und seine Bestätigung ausgesprochen. Falkenstein. (110 Portionen Hasen brate n.) Der Kaninchenzüchterverein Falkenstein hat am Silvester 110 Por tionen Hasenbraten durch die Volksküche an hilfsbedürftige ältere Einwohner unserer Stadt zur «Verteilung bringen kaffen. Er hat zu «diesem Zwecke eine größere Zahl gutgemästeter Kaninchen zur Verfügung gestellt und damit bei «den betreffenden Personen manche Freude bereitet. Grvßmittau. (Im Dorfbach ertrunken.) Der 78- jährige Rentner Meiwald «kam, wie erst jetzt bekannt wirb, in der Silvesternacht vom Wege nach der Obstmühle ab, er stürzte in den Dorfbach und ertrank. Die Leiche «wurde geborgen. Schönlinde i. B. «(T o d d u r ch el ekt r is ch e n Stro m.) Der beim hicksigen Elektrizitätswerk beschäftigte Hilfsmonteur «Ignaz «Stötzer hatte an der Stromleitung in Schönbüchel eine Reparatur vorzunehmen. Als er mit der Arbeit fettig war, kippte «die Leiter um und Stolzer blieb am Leitungsdraht hängen. Er wurde von dem Starkstrom auf der Stelle getötet. Vermischtes. — Was muß man tun, um lange zu leben? John D. stockefeller, der Petroleumkönig, ist kürzlich 86 Jahre alt zeworden, und die Amerikaner behaupteten, das könne nicht mit rechten Dingen zugehen. Rockefeller, sagten sie, führt ein Leben wie ein Eremit, und wenn ein so vielbeschäf tigter Mann trotz seines einfachen Lebens 86 Jahre er reicht, so muß er unbedingt ein geheimes Lebenselixier besitzen. Darauf veranstaltete der alte Herr eine kleine Geburtstagsfeier und hielt, nachdem er sich in Whisky trotz des Alkoholverbotes — ein bißchen Mut angetrunken hatte, eine kleine Ansprache, in der er dariat, wie er zu seinem langen Leben gekommen ist und wie andere ai^ dazu kommen können. Das Rezept lautet: 1. Setze kein Fett an — gesund bist du nur, wenn du schlank bleibst; 2. Tummle und bewege dich; 3. Sorge dafür, daß du während des Schlafes frische Luft einatmest; 4. Trink täg lich drei Liter Wasser; 5. Mensch, ärgere dich nicht. Die Sache ist also, bis auf die drei Liter Wasser, die manchem das ganze Leben verleiden könnten, sehr einfach. Als einer der Gaste Rockefeller entgegenhielt, daß kein Mensch den täglichen Ärger vermeiden könne und daß daher auch Punkt 5 schwer durchzuführen sei, sann John D. Rocke feller ein wenig nach und sprach dann: „Schön, dann verliert diese Weisheit 20 Prozent an Wert, aber es bleiben noch vier Fünftel übrig, und der Mensch lebt oann eben statt der hundert nur achtzig Jahre!" i LSrsr-kanckel-livii'lscvaN l Dresdner Schlachtviehmarkt vom 6. Januar Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes" Auf. trieb Wertklassen Preise f. 1 Air in Goldmork fürLebendxew 8 1 704 375 6- Ochse«, g) Vollfiersch. auSgemästete höchsten Schlachtwertes 1. junge 2. ältere d) sonstige vollfleischige 1. junge 2. ältere c) fleischige . . . ausl. Tiere 8. Bulle«, g) jüngere oollfleischige ausge» mästete höchsten Schlachtwertes . . . - b) sonstige oollfleischige oder ausgemästete . . c) flttschize ä) Gering genährte L- Kühe, g) jüngere oollfleischige höchsten Schlachtwertes b) sonstige oollfleischige oder ausgemästete . . c) fleischige ck) gering genährte v. Färsen (Kalbinnen). 3) oollfleischige ausgemästete höchsten SchlachtwcrteS . . b) sonstige fleischige tt- Fresser. Mäßig genährtes Jungvieh . . >l. Kälber. 3) Doppellender b. Mast . . d) beste Mast- und Saugkälber .... c) mittlere Mast- und Saugkälber . . . . ä) geringe Kälber ......... e) geringste Kälber Nl. Schate. 3) Beste Mastlämmer und jüngere Masthammel 1. Weidenmast 2. Stallmast d) mittl. Mastlämmer, ältere Masthammel und gutgenührtc Schafe c) fleischiges Schafvi-H ck) gering genährte Schafe und Lämmer . . «V. Schweine. 3) Fettlchweine über 300 b) vollfleisch. Schweine von 240 800 . . . c) oollfleisch. Schweine von 200 -240 . . . ä) oollfleisch. Schweine von IM 200 . . . e) fleischige Schweine von 120 160 . . . fj fleischige Schweine unter 120 Pfd. e) Sauen 86-89 (14t) 80-85 (137) 70-75 (132, 55—68 (120) 80-82 (107) 78 80 (101> 77-78 101) 74-76 (101) Geschäftsgang: Kälber gut, Schweine mittel. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels, Markt- und Ver kaufskosten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, erheben sich also wesentlich über die Stallpreise. * Amtliche Berliner Notierungen vom 5. Januar. Börsenbericht. Die Stimmung war nach de« scharfen Kurseinbußen des Vortages noch immer recht gedrückt, die Tendenz mancherlei Schwankungen unterworfen; immerhin sah es gegen Börsenschlutz etwas freundlicher aus. Am Anleihe markt war die Haltung noch recht flau. Am Geldmarkt stellte sich tägliches Geld auf 4)4—6^ monatliches Geld auf 6)4
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