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weit Im klick. schwimmenden ! Vermischter. «erunckheitspfiege Slimmrihenkrampf. Tie Krankheit kommt fast nur im Kiudcsaltcr und zwar in den ersten Lebens jahren bar, am häufigsten zur Zeit des ersten Zahndurchbrnchs. Das Leiden geht meist schnell vorüber, endet aber auch manchni l mit dem plötz- 'M;en Tod der Kinder durch Erstickung. Sobald sich ein Anfall einst llt, mutz man das Kind aus richten, ihm Wasser in das Gesicht spritzen, kühle Luft zufächeln und den Nucken reiben. Auch ist es ratsam, ein Senspflaster, sobald der Anfall ein tritt — ein solches mühte man stets im Hanse haben — in die Magengrube zu legen Wohltätiger Einfluh lauten Singens und Sprechens. Der Naturforscher Cuvier war in seiner Jugend schwindsüchtig. Als er Professor geworden war und damit "Anstrengungen der Stimme unum gänglich wurden, stellte sich seine Gesundheit her. Der bekannte englische Philosoph Brown hielt durch öffentliche Vorträge die Entwickelung der Schwindsucht mehrere Jahre auf. Das Singen ist ganz besonders eine vortreffliche Anstrengung und ist das beste Mittel, junge Leute vor Brust- kraukhcit zu bewahren, weil es zum Tiefatmen nötigt und den Blutkreislauf in den Lungen verstärkt. Ein sehr berühmter Münchener Duhnenkünfller hatte seit mehreren Jahren eine Wohnung in dem Hause eines ihm befreundeten, sehr wohlhabenden Fabrikbesitzers inne. Das Logis war in jeder Beziehung prachtvoll und vor allem sehr geräumig. Wie es unser Sänger unumgänglich notwendig brauchte. Nur das Verhältnis der Ouartals- zahlungen war ein etwas getrübtes, da der be rühmte Mime, seitdem er die Wohnung bezogen, die Miete stets sür Mythe hielt und sich aus hart näckiger Vergeßlichkeit weigerte, auch nur einen deutschen Reichspfennig zur Kapiialsvergrötzerung seines befreundeten Hausherrn beizustenern. Der aber, von dcr Ansicht ausgehend, daß er seine Wohnungen Wohl doch etwas einträglicher ver- miet-n könne, kündigte feinem Freunde das Logis, ohne, i» Rücksicht auf die langjähri e Freundschaft und allgemeine Berühmtheit des Künstlers, irgend welchen Anspruch auf die Miete der verflossenen Jahre zu erheben. „Das ist doch stark', meinte der Sänger, dessen göttliche Stimme mit seiner göttlichen Grobheit in rührendem Einklang sieht, als er von der Kündigung erfuhr, „daß der Esel mir gleich kündigt, erst Hötte er mich doch steigern können!" Znuerlichc Verhältnisse in Mna. Lie Unkosten für die Nahrung belaufen sich im Mittel in Bauern- samilien auf etlvas über einen Dollar pro Monat für jedes Mitglied. Derjenige, welcher seinen Haushalt für sich allein führt, verausgabt 1'/, bis 2 Dollar pro Monat für die Lebensmittel. Fünf Dollar jährlich in ökonomischer Weise verausgabt, genügen, um einen Mann oder eine Fran in kom Aeilwirkung der Kirke. Tee aus getrockneten zerschnittenen Birkeublättern wirkt sehr kräftig blut- reinigend. (20 Gramm auf '/^ Liter Wasser gut gekocht, entsprechend versüßt und zweistündlich schluckweise genommen.) Bei rhmmatischen und gichtischen Schmerzen in Händen und Füßen em pfiehlt sich ein Bad der leidenden Körperteile in frischem Birkenlaub. Man füllt das Laub in ein Säckchen oder einen Kissenbezug und steckt Hände oder Füße hinein. Sehr bald wird man'dann eine starke Hitzeentwickelnng, dann Transpiration und ein Nachlassen der Schmerzen bemerken. fortabler und fast eleganter Kleidung zu unter halten. Man kann im Mittel den ganzen Reich tum, welchen der Bauer an Kleidern besi.t, auf 4 Dollar veranschlagen. — Ein Zimmer kann für 6 Dollar komfortabel eingerichtet werden, und eitie solche Stube wird vou 3—4 Personen be wohnt. Der Preis des Hauses variiert zwischen der Hütte des Armen von 20 Dollar bis zum lOOO Dollar-Gebäude des Reichen. Der Wert des Landes in den Dörfern, in welchem die Farmer wohnen, beträgt 600 bis 803 Dollar pro Acker. Ein ,Gegen'tand" jedoch, der im Marktpreise während der letzten Jahre sehr gestiegen ist, ist — die Frau. Vor 20 Jahren reichten 30 Dollar aus, sich zu verloben, heutzutage kann man dieses „notwendige Nebel" nicht unter lOO Dollar erkaufen, und der Preis ist noch im Steigen begriffen. Ein Dame d.r ameri kanischen Mission in Swatan halte die Bekanntschaft einer Bauernfamilie jener Gegend ge macht, welche aus folgenden 10 Mitgliedern bestand: dem Grund besitzer, 48 Jahre alt, seiner Frau, 41 Jahre alt, einem Sohu, 22 Jahre, der Frau des letzteren, 2l Jahre, den vier Töchtern des Grundbesitzers, die zwischen 10 und 17 Jahre alt sind, und seinen zwei Großkindern, 3 und 7 Jahre alt. Das Land des Grundbesitzers ist zwei Acker groß, die er von seinem Vater geerbt und die 1000 Dollars wert sind. Er und sein Sohn bebauen das Grundstück, dingen aber Hilfe zur Erntezeit und vertreiben ihre Zeit an Regentagen mit dem Weben von Strohmatten. Die Frauen machen alle Kleidung, die nötig ist, ziehen die Schweine und das Geflügel auf und tun alle Hausarbeit. Das Wohnhaus dieser Familie, mit dem Grunde aus dem es steht, ist 120 Dollar wert, die Möbel und Hausgeräte 44 Dollar, ihre Kleidung 40 Dollar und die zum Landbau nötigen Gegenstände 40 Dollar. Sie besitzen einen Wasserbüffel, 2 Schweine, 30 Hühner, 10 Enten, 2 Gänse, 1 Hund und 1 Katze Im letzten Jahre verkaufte der Besitzer Neis von seiner Farm im Werte vou 20 Dollar und er zahlte 3>/z Dollar an Stenern. Nach diesem Beispiele würde das urbare Land des Staates vou New Dork, wenn man seine Ernteerträge wegen der mehr nördlichen Lage auf die H ilfte der Er träge des Landes in China veranschlagt, die ganze zeitige Bevölkerung der Vereinigten Staaten er nähren können; ferner, das pflügbare Land der Vereinigten Staaten, seine Tragfähigkeit gleichfalls auf die Hälfte derjenigen des Bodens in der Um gegend von Swatau gerechnet, würde für eim Bevölkerung, die derjenigen der ganzen Welt gleich kommt — mithin von über 1400 000 000 - genügen. Quirl in die kochende Bouillon oder Milch gießt, - und zwar gerade an der Stelle, wo dieselbe siedet. ! Die Tropfen, welche anfangs zu Boden fallen, ! dann aber wieder in die Höhe steigen, werden, sobald die Oberfläche vou den Die Macht der Gewohnheit. „'S ist halt ewig schab', daß unser alter Doktor g'storben istl Der hat es verstanden, mit den Leuten umzugehen und sie freundlich zn behandeln. Wie oft hat er zu mir gesagt: „Bist auch wieder da, altes Kameel? Wo jehlt's Dir denn, dummer Kerl?" Das war halt sofort einnehmend, man war gleich zu Haus' bei ihm." Im Maler. Herr (einem vor ihm si.enden Herren auf die Schulter klopfend): „Ich bitte, sagen Sie doch Ihrer Gemahlin, daß sie den Hut ablegt, man sieht rein nichts." Dieser wendet sich nm und erwidert achselzuckend: „Ja, lieber Herr, wenn Sie Mut haben, sagen Sie es ihr selber; ich trau' mich nicht!" Kuf dem Lande. Tourist (zu einem Bauern): „Jst's denn wahr, daß Euch der Blitz eine Kuh er schlagen hat?" Bauer: „O, ja! Ich hab' Heuer überhaupt Pech in der Familie!" Nachdruck aus d. Inhalt d. Bl. verboten. Gesetz v. N./VI. 70. Verantwortlicher Redacteur A. Jhring. Druck und Lerlag vou Jhring L Fahrenholtz, Berlin 8. 42, Prinzenßraße 86. Einlauf oder cingelröpkellc Klütern. Das Weiße j oder Gelbe van einigen Ei-rn vermengt man mit j soviel Mehl, daß es einen bindsadeudick vom Löffel fließenden Teig gibt, den man dann über einen Klütern bedeckt ist, mit dem Seih- löffel herausgenommen und in die Terrine gegeben, dann die übrigen weiter eingetropft und zuletzt über die schon fertigen mit Suppe angerichtet. Kackwurfel. Hierzu kann man allerlei übrig gebliebenes Back werk, als: Semmel, Zwieback, Franz- oder Milchbrot verwenden, indem man Würfel daraus schneidet, diese in Milch oder Sahne, welche man zuvor mit einer verhältnismäßigen Anzahl Eier abgequirlt hat, so weit durchweichen läßt, daß sie ihre Würfelform nicht verlieren, dann in heißer Schmelzbutter ausbäckt und so zu Bouillon oder auch zu süßen Suppen gibt. Zu letz terem Behuf muß die Eiermilch mit etwas Zucker abgeschmeckt werden. Salzgurken einzulegrn. Man nehme mittelgroße Gurken, doch dürfen selbe weder gelb, noch an der Schale beschädigt sein, lege sie in ein Gefäß, überbrühe selbe niit heißem, jedoch nicht siedendem Wasser, und laffe sie zugedeckt beiläufig sechs Stunden stehen. Sodann nehme ein ausg pichtcs gleichwcithohes Faß, belege den Boden mit Wein laub, Weichsellaub und Dilin ziemlich dicht, damit sich die Gurken nicht drücken, sodann lege zwei Reihen dicht aneinandergelegt Gurken, gebe wieder jedoch dieses Mal weniger benanntes Laub, Pfeffer- körncr und Neugewürz, und fahre damit so fort; die obersten Schichten Blätter müssen wieder dichter liegen, bis das Faß auf dreifingerbrcitem Naum voll ist. Sodann gieße man das Faß mit Salzwasser ganz voll, selbes wird auf folgende Weise zugerichwt. Man nehme aus beiläufig 2 , Liter laues Wasser Kilo fein geriebenes Salz, I laffe dasselbe ganz auslösen, daß es ganz klar ! ist, und gieße es auf die Gurken. Lege auf die selben einen ganz passenden Deckel, beschwere ihn mit einem Stein, so daß das Wasser immer über den Gurken steht, und lasse selbe in einem warmen, jedech nicht heißen Naum zur Währung unberührt stehen. Nach 8—10 Tagen bildet sich gewöhnlich schon eine feste Decke, worunter das Wasser ganz rein ist, dann nehme selbe weg, lege ein reines Tuch darauf, wonach die Gurken genießbar sind. Jedoch muß man elbe dann in den Keller stellen und fleißig die Tücher reinigen, solange selbe schlüpfrig n erden, was einige Wochen dauert, und wenn das Wasser vc dunsten sollte, so gieße man stets Salzwasser nach, daß selbe? immer beiläufig drei Finger hoch über dem Deckel des Fasses steht. Auf diese Weise hallen sich die Gurken bis zum Sommer. Sollten selbe jedoch im Frühjahr matt schmecken, so gieße man abgekochten und ausge kühlten Essig vermengt mit Salzwasser zu. Nötig. Madame: „Unser Mnx soll morgen mit verreisen, da werden Sie ihn heute 'mal ganz gründlich waschen, hören Sie, Anna!" Dienstmädchen: „Wäre es nicht besser, wenn Sie ihn gleich chemisch reinigen ließen, Madame?"