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Bahnhof, um den Heimweg anzutreten. Kaum war der Zug etwa 5 Minuten gefahren, ats das Unglück geschah. Eine Anzahl Personen lag unter den Trümmern. Die Rettungsarbeiten wurden sofort ausgenommen, sie gingen aber wegen der Dunkelheit nur langsam vorwärts. Das Unglück ereignete sich auf freier Strecke. Die Lokomotive stürzte den etwa zwei Meter hohen Bahndamm hinunter: Der Zug glich einem Trümmerhaufen Von den Toten wurden bisher rekognosziert: B rgarbeiter Hoernig (36 Jahr), Bergarbeiter Wenzel (33 Jahr), Bergarbeiters- ehefrau Pampel (25 Jahr), sämtlich aus Planitz bei Zwickau. Von den Schwerverwundeten wurden bisher nur wenige festgestellt, die sämtlich aus Planitz stammen, nämlich: Ernst Schiek, Böcking, Gott und Frau, Friedrich Hetzolö, Steiger Berger mit Braut, Bäckermeister Müller und Frau, Hermann Neibert und Frau. — Königsbrück, 18. August. Auf ungewöhnliche Weise wollte hier ein 36 Jahre alter Töpfer sein Leben beenden. Er füllte in ein fingerstarkes, daumenlanges Messingrohr Pulver, nahm das so präparierte Rohr in^ den Mund und zündete das Pulver an. Der Mann ver-^ brannte sich zwar den Mund arg, erreichte aber seinen Zweck nicht. Das Rohr war nach der Entzündung nach rückwärts geflogen. — Deuben. Der hier am Freitag abend infolge einer Eifersuchtsszene verhaftete junge Mann ist bereits am Sonnabend mittag vom König!. Amtsgericht zu Döhlen wieder entlassen worden, da die eingeleitete Untersuchung ergab, daß der Verhaftete aus Liebeskummer nur sich selbst, nicht aber seine sechs Jahre ältere Wirtin erschießen wollte. Letzte Nachrichten. Wien, 19. Aug. (H. T. B.) Die Ernennung des Prinzen Arsen Karageorgiewitsch, den Bruder des Königs Peter, zum Generalissimus der serbischen Armee ist an dem Widerspruch des Belgrader Oifizierkorps gescheitert. Prinz Arsen wird nunmehr als Oberst in die serbische Armee eintreten. Belgrad, !9. Aug (H. T. B.) Die von der Königin Natalie unterstützte, noch immer sehr starke Partei der Anhänger der Familie Obrenowitsch entfaltet eine fieber hafte Tätigkeit Sie verbreitet das Gerücht, daß die der ¬ zeitige Lage unhaltbar sei und es bald zur Vertreibung der Familie Karageorgiewitsch kommen werde. Budapest, 19. August. (H. T. B.) In Zapresitsch (Kroatien) überfielen gestern ungarische Bauern das Bahn hofsgebäude, wo anläßlich des Geburtstages des Königs die ungarische Fahne gehißt war. Die Bauern wollten die Fahne gewaltsam adreißen, wurden jedoch von der Gendarmerie daran gehindert. Als ein erneuter Angriff erfolgte und die Gendarmen zurückgedrängt wurden, gaben diese 1! Schüsse ab, wodurch zwei Bauern getötet, 1 lebens- gefährlich, 6 schwer und 21 leicht verletzt wurden. Militär ist von Agram nach Zapresitsch abgegangen. Budapest, 19. August. (H. T. B.) Weiteren Meld ungen zufolge kam es auch in anderen Orten Kroatiens zu blutigen Zwischenfällen. In Kosina wurden 2 Personen getötet und zahlreiche Personen schwer verletzt. Auch in Agram herrscht wegen Hissens der ungarischen Fahnen an öffentlichen Gebäuden große Aufregung, doch hat die Po lizei die nötigen Vorkehrungen getroffen, um Unruhen zu vermeiden. Lanr-Kursuz, SroiM. Alle Herrschaften, welche den beftereu Tauz-u.Austands-Kursusi.Groitzsch besuchen wollen, werden gebeten, sich Mittwoch, d. 26. Aug.,abends8Uhri. obig. Gasthof einzuf. Spätere Aufnahme nicht gut möglich. Hochachtungsvoll Paul Weinhold, seit 16 Jahren Lehrer der Tanzkunst. Wsii. llöngkl' L llauswalä, Dresden. jetzt wallstratze 25' früher Ritterhof. Gin größeres Ouantum Makulatur hat abMeben die Vuchdruckerei d. Vl. Gin Haus mit '/» Scheffel Feld steht zu verkaufen Bahnhofftratze 141. 100 SW Strohseile sind zu verkaufen Taubenheim Nr. 11. -j- klI8886lmel88! -j- Tausenden Heilung gebracht hat Schocherts k>6ä8lin-81r6upulver. Wirkung überraschend und angenehm. Vertreibt den Schweiß nicht! 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Zurückgekehrt vom Grabe unseres lieben Sohnes und Bruders Mi'M Lsvkovdv können wir nicht umhin, unsern herz lichsten Dank allen denen auszu sprechen, welche ihn während seiner langen Krankheit, sowie beim Heim gange mit zahlreichen Geschenken be ehrten, ferner sür das freiwillige Tragen, den Gesang und die zahlreiche Be gleitung nach seiner Ruhestätte. Wir aber rufen dem teuren Ent schlafenen noch ein „Ruhe sauft" in die Ewigkeit nach. Wilsdruff, 19. Aug. 1903. Vie tiefbetrüblvn liinlerbliebenen. Hierzu eine Beilage.