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zum Stillstände brachte. Doch ging die etwa 3 Mark die Tonne Weizen und Roggen betragende Preissteigerung der letzten Woche nur zum Teil wieder verloren, sodaß der Getreidemarkt gegen die Vorwochen gebessert erscheint, aber wieder in einer abwartenden Haltung verharrt. Brandunglück in Budapest. Ein gewaltiger Warcnhausbrand, der an das furchtbare Brandunglück auf der Pariser Untergrundbahn und an den dortigen Basarbrand erinnert, hat in Buda pest gewütet und etwa 60 Menschenleben als Opfer ge- fordert. In Paris sowohl wie in Pest hat Kurzschluß in der elektrischen Leitung das Drama hervorgcrufen. Die Elektrizität hat einen schnellen Siegeslauf genommen, mannigfaltig ist ihre Verwendung, den Kurzschluß, der so gefährlich werden kann, zu verhindern, ist den Technikern und Ingenieuren aber bisher nicht gelungen. Die Berichte über die Pester Katastrophe lauten erschütternd. Der Brand entstand durch Kurzschluß in einem Schaufenster eines sogenannten Guldenbasars auf der Kerepeser Straße. Da sich im Fenster auch ein Gasrohr befand, so erfolgte eine Explosion und das Haus stand binnen wenigen Mi» nuten in Flammen. Das Feuer fand an dem großen Warenbestände, zumeist entzündliche und leicht brennbare Stoffe, reiche Nahrung und verbreitete sich rasch vom Erd geschoß in die oberen Stockwerke. Das erst vor wenigen Jahren erbaute sehr große Haus enthielt in zwei Stock werken das Warenlager, im dritten und vierten Stock Wohnräume. In dem Basar waren gerade sehr zahlreiche Käufer anwesend. Es spielten sich schreckliche Szenen ab, da die Menge auf einmal nach den Ausgängen drängte. Als das Feuer das ganze Erdgeschoß in Flammen gehüllt hatte, suchten sich die Leute auf den Dachboden zu retten. Doch das Feuer folgte ihnen rasch. Herzbrechend riefen die im nu von Flammen und Rauch Eingehüllten um Hilfe. Die herbeigeeilte Feuerwehr und das Militär versuchten vergeblich in das brennende Haus einzudringen; sie mußten sich darauf beschränken, die Weiterverbreitung des Feuers zu verhindern und Sprungtücher aufzuspannen. Bei dem Sprung aus den Fenstern fanden 13 Menschen ihren Tod, 16 wurden verletzt, darunter 9 schwer. Verbrannt sind 40 bis 50 Personen. Die Opfer sind zumeist Frauen. Von den etwa 400 Angestellten retteten sich zunächst nur diejenigen, die in den Parterreräumen beschäftigt waren. Auch die Frau und der Sohn des Warenhausbesttzers sind umgekommen. Das Feuer wurde schließlich auf seinen Herd beschränkt, die stark gefährdet gewesenen Nachbargc- bäude wurden gerettet. Der Schaden wird auf 4 Millionen Kronen geschätzt. Einer von der Voss. Ztg. gebrachten Schilderung der Brandkatastrophe sei entnommen: Die Feuerwehr hatte, da man ihr nur Gewölbefeuer meldete, keine Sprungtücher mitgebracht, sondern etliche kurze Leintücher, wie sie eben zu bekommen waren. Daher kam cs, daß viele Herab- springende das Ziel verfehlten. In das Haus, das ein erschreckend kleines (!) Eingangstor besitzt, zu gelangen, war infolge des erstickenden Qualms nicht möglich. Schreck lich war der Anblick, als zwei Frauen, fest umschlungen, den Sprung unternahmen. Im Fallen prallte der Körper der einen Frau an einem Balkonvorsprung ab, überschlug sich dreimal und fiel als tote Masse nieder. Die zweite Person erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Das Fenster eines unbeleuchteten Gemachs wurde aufgerissen und man sah die Gestalt eines ältlichen Mannes. Auf die Zurufe, gleichfalls das Sprungtuch zur Rettung zu benutzen, winkte der Mann ab und zog sich in das Zimmer zurück, worauf er das Fenster verschloß. Ein Vater warf vom vierten Stockwerk sein Kind herab; knapp neben dem Rettungstuche zerschellte es auf dem Pflaster. Im nächsten Augenblick folgte der Vater; auch er blieb tot liegen. Ein junger Mann, der in dem höchsten Stockwerk mit gefalteten Händen um Hilfe gefleht hatte, stürzte sich in die Tiefe und blieb tot liegen. Er wollte einer bekannten Familie Hilfe bringen und büßte die Menschenfreundlichkeit mit dem Tode. Aus einem Fenster des 4. Stockwerks streckte eine Mutter ihr Kind hinaus, indem sie mit markdurchdringendem Geschrei um Hilfe flehte. Man hielt ihr das Sprungtuch hin, doch das Kind fiel mitten in die Glut. Die Mutter verbrannte ebenfalls. Die Wehr bekämpfte den Brand mit wahrer Todesverachtung. Ein Schlauchführer wagte mit zwei Frauen im Arme den Sprung in die Tiefe. Unter der Wucht des furchtbaren Anpralls auf das Tuch brach er zusammen. Er wurde totgcsagt, doch rasch erholte er sich und eine halbe Stunde später wirkte er wieder am Rettungs werk mit. — Für die Menschenfreundlichkeit Kaiser Franz Josephs spricht, daß er Dienstag nachmittag die Ver letzten im Spital besuchte und mit ihnen teilnehmend sprach. Der braven Feuerwehr sprach er sein vollstes Lob aus. — Die Tatsache, daß die meisten Opfer sich unter den Haus bewohnern befinden, enthält eine ernste Mahnung, Waren häuser nicht auch als Wohnhäuser zu benutzen. Zugleich lehrt das Unglück, auf die strengste Erfüllung der Feuer- schutzvorschriften seitens der Warenhäuser zu dringen. Aurze Lhrsnik. Zur Ermordung desLotterieeinnehmersLevy. Hamburg, 22. August. Der Lumpensammler Weiglin, der unter dem Verdacht den Raubmord an dem Lotterie, einnehmer Levy begangen zu haben kürzlich verhaftet war, hat die Tat heute eingestanden. Zu dem Morde an dem Lotterie-Kollekteur Levy in Hamburg wird von dort geschrieben: Das Geständnis des Mörders Weiglin ließ das an dem Lotterie-Kollekteur Levy begangene Verbrechen zuerst als einen in Notwehr und Aufregung begangenen Totschlag erscheinen. Im Ver laufe der weiteren Verhöre hat es sich herausgestellt, daß es sich um einen Mord rohester Art handelt. Weiglin gestand zunächst, zum 13. d. M. morgens in die Levysche Wohnung bestellt worden zu sein. Da er aber erst nach- mittags erschien, wurde er von Levy mit Vorwürfen und Schimpfreden überhäuft. Es mag auch zu Handgreiflich, keilen seitens Levy gegen Weiglin gekommen sein; dieser, in Wut versetzt, hat das auf dem Korridor neben dem WaschfaßliegendeBeil ergriffen und den alten Mann mit zwei Hieben niedergeschlagen. Levy hat dann die Besinnung verloren und sich nicht mehr gerührt. Weiglin hat in Eile Sachen zusammengepackt, aber sich schließlich entfernt, ohne sie mitzunehmen. Abends aber ist Weiglin, der vor dem Fortgehen den Schlüssel zur Wohnung zu sich gesteckt hat, wiedergekommen, und als er an seinem Opfer noch schwache Lebenszeichen bemerkte, hat der Mordgesellt das Beil ge nommen und dem alten, wehrlosen, am Boden liegenden Mann noch kräftige Schläge auf das Haupt versetzt, die Levy töteten. Weiglin stellt das so dar, als habe ihn zu dieser Tat nicht die Furcht vor Entdeckung veranlaßt, sondern lediglich Mitleid mit dem tötlich Verletzten, dessen Qualen er nicht habe mehr ansehcn mögen. Diese milde Regung hat den Mörder aber nicht abgehalten, dann noch allerlei Gegenstände in Levys Wohnung zusammenzusuchen und in einen mitgebrachten Sack zu packen. Wie er darauf mit dem geraubten Gut die Wohnung hat verlassen wollen, hat Weiglin den Schlüssel zur Ausgangstür nicht finden können. Er ist deshalb unter Hinterlassung des Sackes mit den Levyschen Sachen zum Parterre-Fenster noch dem Hof hinausgesprungen und, über das Dach eines benach barten Schuppens kletternd, entflohen. Die Zeit zwischen seinen beiden Besuchen in der Levyschen Wohnung am Mordtage und dem Abend jenes Tages hat Weiglin mit Zechen und Würfeln in einer Kneipe der Meißner-Straße verbracht. Mord. Frankfurt a. O , 24. Aug. Der Frankfurter Oderzeitung zufolge wurde am Sonnabend die 43jährige Witwe Burkert, Wirtschafterin des Großgrundbesitzers Quilitz in Lorenzdorf bei Landsberg a. W., durch einen Schnitt in den Hals ermordet. Die Täter sind der Ober schweizer Scherer und der Unterschweizer Klix derQuilitz- schen Meierei. Beide wurden verhaftet. Es handelt sich um einen Racheakt. Ein merkwürdiger Unglücksfall. Paris, 24. Aug. Ein seltsamer Unglücksfall ereignete sich gestern abend 6V? Uhr auf der Jemopper Chaussee. Der Boden spaltete sich an einer Stelle in einer Breite von 7 und einer Länge von 2 Metern, wobei ein Wagen samt dem Pferde in die Ocffnung versanken. Glücklicherweise befand sich der Kutscher nicht auf dem Sitze. Eine Viertelstunde später ertönten vier Explosionen, begleitet von einer Feuer garbe. Zwei Platten, die die elektrischen Leitungen schließen, flogen in die Luft. Die Ursache des Vorkommnisses dürfte in einer Gasentweichung oder in Kurzschluß zu suchen sein. Eine Untersuchung ist eingeleitet, Beamte sperren die Strecke, da die aus dem Spalt aufsteigenden Rauchwolken weitere Explosionen befürchten lassen. Unglücksfälle in den Tiroler Bergen. Man schreibt aus Südtirol: Am Roßhorn in der Rieserferner- Gruppe wurde ein junger Beamter aus Düffeldorf namens Laver Schwarz, während er im Gewände umherkletterte, von einem mächtigen Felsstürze überrascht. Der größte Block sauste an Schwarz vorbei und erschreckte ihn berge- statt, daß er abstürzte und mehrfache leichte Verletzungen erlitt. — In den Primörer Dolomiten stürzten am 19. dss. zwei Studenten, namens Oskar Rüger und Albert Steglich, ab, als sie die Cima di Canali ersteigen wollten. Beide erlitten namhafte Verletzungen und mußten sich bis zu einer Hütte schleppen, wo sie erst am nächsten Tage gefunden wurden. — In den Meraner Bergen, und zwar auf der Laugenspitze, verunglückte der Bauernbursche Alois Weiß beim Edelweißsuchen. Er fiel auf ein grobes Ge- röllfeld herab, wobei ihm das recht Bein zerschmettert und die Schädeldecke gespalten wurde. Der Unglückliche erlag bald seinen Leiden. Touristenunfall in den Ahrner Alpen. Aus Südtirol wird uns geschrieben: Vom Moosstock über Täufers stürzte am 22 ds. ein Tourist aus Rosenheim, namens Steiner, ab und zog sich verschiedene Verletzungen zu. Steiner, der die Tour offenbar schon zu vorgerückter Tageszeit unternommen hatte, wurde während des Abstieges von der Nacht überrascht und fiel mehrmals über Felsstufen von 5—10 Meter Höhe hinab. Zu Tode erschöpft und blutend gelangte er um Mitternacht ins Tal. Pilzvergiftung. Dortmund, 24. August- JnHa- binhorst erkrankte am Sonnabend eine polnische Bergmanns familie nach dem Genuß von Pilzen. Drei Kinder sind, wie die „Dortmunder Zeitung" meldet, bereits gestorben. Die Eltern liegen schwer krank darnieder. Marineminister Pelletan bestohlen? Paris, 25. Aug. Dem Marineminister Pelletan ist auf der Rück reise von Cherbourg nach Paris eine wichtige Papiere und einige tausend Francs enthaltende Tasche abhanden gekommen. Der Minister bemerkte den Verlust, als er ver schiedene Einkäufe bezahlen wollte, die er in einem Pariser Geschäft gemacht hatte. Görlitz, 24. August. Ein heftiges, stundenlanges Unwetter richtete in der Umgegend bedeutenden Schaden an. Der Blitz hat mehrfach etngeschlagen. In Daubitz vernichtete ein schweres Hagelwetter die Futterernte und die Obstbäume. In Walditz wurde ein 80jähriger Mann vom Blitz getötet. Wien, 24. August. In der historischen Stadt Joachimsthul ist heute nacht eine Windhose niedergegongen, die großen Schaden angerichtet hat. Die neu restaurierte Stiftskirche wurde teilweise abgedeckt, und mehrere Häuser wurden stark beschädigt. Das Dach einer hochstehenden Sckeune wurde abgerissen und 400 Meter im Umkreis zerstreut. Entwurzelte und abgeknickte Bäume liegen in Alleen und Anlagen umher. Fall Hüssener gelangt am Donnerstag vor dem Berliner Reichsmilitärgericht zur Revisionsverhandlung. Hüssener, der in Essen den Einjährigen Hartmann erstach, war in erster Instanz zu 4 Jahren Gefängniß und in der zweiten zu 2 Jahren Festung verurteilt worden. Brand einer Tabakfabrik. Havanna, 25. Aug. Die Tabakfabrik in Susigny, die dem amerikanischen Tabak trust gehört, ist niedergebrannt. Ein deutjcherDampfer an der südafrikanischen Küste gestrandet. Einem in London eingetroffenen Lloyd- telegramm aus Kapstadt zufolge ist der deutsche Dampfer I „Gertrud Wörmann", Kapitän Pärow, der auf der Reise von Swakopmund nach Kapstadt war, bei Port Nalloth, an der Westküste des Kaplandcs vollständig wrack gewor den. Die Strandung ecfolgte in dichtem Nebel, zwölf Meilen südlich von Kap Molloth Wie im Anschluß hieran ein Privattelegramm aus Hamburg meldet, sind alle an Bord befindlichen Personen und die Post gerettet. Schiff und Ladung sind verloren. Der Dampfer war 1885 aus Stahl erbaut; er halte 1000 indizierte Pferde kräfte und 1743 t brutto und 1092 netto Raumgehalt. Ein schwerer Sturm auf dem Zürichsee hat viel Unheil angerichtet. Zahlreiche Boote, die sich bei Ausbruch des Unwetters auf dem See befanden, kenterten. Die meisten der Insassen der verunglückten Fahrzeuge konnten sich retten, doch ertranken in der Nähe Zollikons drei jungt. Leute, die Geschwister Keller aus Höngg bei Zürich mit einer Verwandten namens Frey. Auch auf der reißenden, Zürich durchströmenden Limmat ereignete sich ein Boots unglück. Der 23jährige Schriftsetzer Robert Hermann aus Konstanz, der des Schwimmens und Ruderns unkundig war, stürzte in den Fluß und fand den Tod. Havarie eines deutschenTorpedobootes. Kiel, 25. August. Das Torpedoboot „8. 22" erlitt in der Ostsee einen Schraubenbruch. Es signalisierte Hilfe und wurde vom Torpedoboot „3. 33" in den Hafen geschleppt. Überschwemmungen in Asien. Lon von, 25. Aug. Die „Morningpost" berichtet aus Shanghai: JmKasni- distrikt richteten Ueberschwemmungen großen Schaden au der Schantung-Eisenbahn an. Der gelbe Fluß ist unter halb Trinan-fu und dem Meere überflutet. Glücklich gerettet. Wien, 25. Aug. An der Pfrimeswand bei Innsbruck verstieg sich der Sohn eines Innsbrucker Professors. Von Mittag bis abends mußte er sich mit einer Hand an einem Felsvorsprung festhalten, bis er sich durch einen verzweifelten Sprung, welcher glückte, rettete. Amtlicher Bericht über die am 20. August dieses Jahres stattgehabte öffent liche Stadtgemeinderatssitzung. Anwesend waren sämtliche Herren Stadträte und S Herren Stadtverordnete. Entschuldigt fehlte Herr Stadtverordneter Heinrich Ranft. Vorsitzender: Herr Bürgermeister Kahlenberger. 1. Der Beschluß der Deputation für das Elektrizitäts werk vom 13. August dieses Jahres, Anschaffung eines Niederdruckcylinders für das Elektrizitätswerk an Stellt des defekt gewordenen bezw der dieserhalb mit der Firma Hoffmann L Zinkeisen in Zwickau eingegangene Vertrag finden Genehmigung, man macht sich aber noch zur Be- dingung, daß die durch Anwesenheit eines Sachverständigen bei Prüfung des Cylinders entstehenden Kosten zu Lasten, der liefernden Firma gehen. 2. DaS Baugesuch des Gastwirts H. Lucius hier, Veränderung der Kutschwagen-Marquise betr., kommt zum Vortrag und findet bedingungslose Genehmigung. 3. Die im alten Werk noch vorhandenen Trans missionen, Riemenscheiben und Lagerböcke sollen zum Preise von9M. pr. 100 Kilo an die Firma Bombach in Dresden- Plauen verkauft werden. 4. Das Pachtverhältnis mit der Firma Klemm L Co. hier findet auf Grund der Niederschrift vom 19. August dieses Jahres Genehmigung. 5. Die Gesuche des Gastwirtvereins und der Herreu Geißler K Gen. um Ermäßigung der Preise für Licht und Kraft läßt man nach Lage der Sacht und da die Preise vom Kollegium allgemein als mittlere erachtet werden, auf sich beruhen. 6. Der frühere Fußweg nach Kaufbach, Parzelle 937 des Flurbuchs, soll zum angebotenen Preise von 100 M. an Frau verw. Töpfer in Böhlen verkauft werden. 7. Das Kollegium nimmt vom Kündigungsschreiben des Herrn Schuldirektor Or. pk. Schilling Kenntnis. Die Stelle soll mit den bisherigen Bezügen baldigst ausge- schrieben werden. 8. Der Herr Vorsitzende trägt den neu aufgestellten Entwurf der Ortsbauordnung von 81 bis 8 21 vor. Zu 8 18 wird bestimmt, daß die Breite der Verkehrsstraßen 10 bis 12 Meter und die der Neben- und Wohnstraßen, bis zu 8 Meter betragen soll. Hierauf geheime Sitzung. Wilsdruff, am 21. August 1903. Der Stadtrat. Kahlenberger. Amtlicher Bericht über die am 18. dieses Monats stattgehabte Schulvor standssitzung. Anwesend waren mit Ausnahme des entschuldigt fehlenden Herrn Pfarrers Wolke sämtlicheHerren Mitglieder. Vorsitzender: Herr Bürgermeister Kahlenberger. 1 Das Gesuch des Herrn Oberlehrer Hofmann, um Uebcrlassung eines Schulzimmers für Zwecke des an Fort bildungsschüler zu erteilenden Stenographenunterrichts kommt zum Vortrag und findet in der beantragten Weise Genehmigung. 2. Aus Anlaß des Geburtstages Sr. Majestät des Königs soll Sonnabend, den 22. August dieses Jahres, vormittags eine Schulfem in der hiesigen Turnhalle statt- stffdew „jähere Ausführung wird dem Herrn Schul direktor überlassen. , Das Gesuch des Herrn Schuldirektor vr. Schilling, ^lner hiesigen Stellung wird für Ende September genehmigt. 4. Die Schulgeldersätze sollen wie folgt zur Erhebung, gelangen. Es haben zu entrichten: bei einem Einkommen über 500 bis 800 Mk. 4 Mk. 800 „ 1200 » 6 „ 1200 „ 1600 „ 9 „ 1600 „ 2200 „12 „ // 2200 „ 3000 „ 16 „ 3000 „ 4000 „20 „und 4000 „24 „ wahrend Einkommen bis zu 500 Mk. und solche Personen,