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Vie Sonne Meisters und ansässigen Bürgers hier, 54 I. 6 M. alt; Alma Antonie, geb/ Schumann, Ehefrau des Friedrich Emil Ludewig, Erbgcrichtsbesitzers in Grumbach, 53 I. 10 M. 26 Tg. alt (Mr Bestattung nach Dohna überführt). alt; Amalie Henriette, geb. Döhnert, Wittwe des Gustav Adols Hartmann, Schuhmachermeisters und Bürgers hier, 66 I. 2 M. 11 Tg. alt; Marie Frieda, Tochter des Karl Heinrich Moritz Schneider, Seilermeisters und ansässigen Bürgers hier, 25 I. 6M. 19Tg. alt; Amalie Christiane, Markt-Bericht. Freitag, den 7. August 1903. Am heutigen Markttage wurden 223 Stück Ferkel eingebracht. Preis pro Stück, je nach der Größe und Qualität, von 8 bis 14 Mark. Zweifel haben Sie schon so viel von dem bekannten Ver- theidiger Dr. Delpit gehört, daß es Sie jetzt freut, einen solchen Vertheidiger zu bekommen?" „Gewiß, Herr Doktor!" antwortete der schwere Junge kalt, „es freut mich ungemein, Sie zum Vertheidiger zu bekommen, aber darum lächelte ich nicht. Sie sahen aber einem Herrn furchtbar ähnlich, von dem man behauptete, er sei von mir bestohlen worden. Natürlich ist bas aber alles giftige Verleumdung." „Natürlich, Forgeron — Sie sind ja unschuldig — selbstverständlich! Und nun wollen wir die Sache mal durchgehen." Lange konfcrirte Dr. Delpit mit dem Kerl und als er dessen Untersuchungszelle verließ, rieb er sich die Hände. „Der Kerl ist selbstverständlich schuldig", murmelte er, „und wenn ich Staatsanwalt wäre, ich wollte ein Plaidoyer, worauf alle Geschworenen der Welt ihn schuldig sprechen müßten, nur so aus dem Aermel schütteln. Aber — ah, wenn ich den freikriegte — das wäre ein Erfolg!" Dann begab er sich nach dem Gericht und ließ sich die Gegenstände, die man bei dem Diebe gefunden hatte, vorzeigen. Auch hier nickte er zufrieden. Der Lag der Verhandlung kam heran, der Verbrecher da auf der Anklagebank war ruhig, fast heiter und sein Vertheidiger in fast fieberhafter Spannung, auch erst mal das Wort ergreifen zu können. Der Zuschauerraum war bis auf den letzten Platz gefüllt. Endlich war das nur kurze Zeugenverhör und das Plaidoyer des Staatsanwalts, der drei Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverlust beantragt batte, zu Ende und Dr. Delpit nahm das Wort. Alles lauschte gespannt den Ausführungen des bekannten Vertheidigers. Nach einigen einleitenden Bemerkungen begann er die Beweise zu zerpflücken, die man gegen seinen Klienten vor gebracht und aus den Zeugenaussagen gefolgert hatte. „Und wegen des Deliktes, das seine Verhaftung herbei geführt hatte, muß Ihr Verdikt, meine Herren Geschworenen, unbedingt auf Freisprechung lauten. Denn daß er die Speisekammer ausgeräumt hat — das war Mundraub. Sehen Sie ihn doch an, ein Bild der Noth ist er und des Jammers, ein Opfer unserer sozialen Zustände und der Unbarmherzigkeit seiner Mitmenschen — eigentlich müßten diejenigen, die ihn hungern lassen, hier vor den Schranken des Gerichts erscheinen und nicht er!" Ein Schluchzen durchdrang bei diesen Worten den weiten Naum — der Angeklagte war cs, der weinte und wurde von dem Vorsitzenden nach dem Grunde gefragt. „O — Herr Gerichtshof," schluchzte er — „ich habe gar nicht gewußt, daß ich ein so guter Kerl bin," stammelte er. „Sehen Sie!" nahm da der Vertheidiger mit Nach, druck wieder das Wort, „wie zerknirscht er ist, weil er weiß, daß wir Menschen allzumal Sünder sind — und diesem Manne trauen Sie solche Verbrechen zu — und wenn Sie sie ihm wirklich zutrauen, dann halten Sie ihn für fähig, so hartnäckig zu leugnen? Der Herr Staats anwalt hat ausgeführt, es siele für meinen Klienten er- schwerend ins Gewicht, daß es schon hell war, als er dabei erwischt wurde, wie er in die Vorratskammer ein drang — vorher hatte er gesagt, die anderen Einbrüche, die man ihm zur Last lege, seien zur Nachtzeit verübt worden, also hermtückisch, im Schutze der Dunkelheit, das sei besonders ver erblich. Nun frage ich Sie, meine Herren, wenn nicht am Hellen Tage, wenn nicht unter dem Schutze der Dunkelheit — wann hätte der Mann dann stehlen sollen? Also wegen der Eßwaaren beantrage ich Frei sprechung und wegen der anderen Sachen. Eine Uhr ist in seinem Besitz, eine Kette, eine Medaillon und Arniband — ja sind denn das Beweise? Ein Anderer kann sie ge stohlen und ihm geschenkt haben, wie der Angeklagte cs ja auch selbst behauptet —" „Einen Augenblick, Herr Doktor," fiel ihm da der Richter ins Wort, „ein Beweisstück ist noch vergessen, das sich ebenfalls bei dem Angeklagten befand." Und dabei hielt er dem eifrigen Vertheidiger einen Siegelring vor die Augen. — Der stutzte, besah ihn und sagte: „Diesen Siegelring fand man bei dem Angeklagten?" muß er vermögen um eine strahlende Ruhmesbahm um eine» freien, ungehemmten Flug nach de» Höhen. Und wie ei« feurige Mahnung hob sich eben der Sonnenball über der Stadt, die Kuppeln und Kreuze der Kirchen, die Zinkver- kleidnngen der Häuser vergoldend, funkensprühende Lichtgarbe» auSwersend, die bald als lodernde Brände zu den Fenstern herausschlugen, bald in den aufsteigende» Rauchsäulen ihr violettes Spiel trieben, bald sich zu einer goldenen Gloriole vereinigten, welche die ganze Stadt krönte. — Sein 28eg führte ihn an der Universität vorbei, an der Akademie der Wissenschaft, der Künste, an mächtigen Bauten, die alle der» Bildungsdrang, der Menschenliebe gewidmet, an der StaatS- bibliotek, dem massigen Bau der Geistesschätze eines Jah^ tausends, an marmornen Tempeln der Kunst, himmelanstrebe»' den der Andacht, an den Standbildern großer Männer, welch« die Vaterlandsliebe wecke«, den Ehrgeiz, rastloses Streben. Unzählige Inschriften riesen ihm Herzechebende Flammenworte zu, und das alles im junge» Lichte der Maiensonne, selbst verjüngt, von frischem Leben durchrieselt. Und diese wahre, wirkliche Sonn« hatte er geschmäht, verleumdet, weil er ihre segnungSvolle Lebenskraft nicht verstand, von der kleine» Stube aus im Schmiedehaus von Walldorf, weil er sie mit den Mückenaugen betrachtete des unverständigen Volkes, das ihn dort umgab, das die Schuld seiner kleinen Sorgen und Schmerzen und Enttäuschungen ihr zumißt, der Gewaltigen, die ihren großen Weg wandelt, unbekümmert nm das Gezeter in den Hütten wie in den Palästen, d«m großen unverrück baren Ziele zu. Milten in dieser gehobenen Stimmung, welche durch schwelgte, lockere Nächte manchmal erzeugen, stand er plötzlich vor einer Bank unter Kastanien. Er prallte davor zurück, Leining drückte eineu Kuß Ms ihre Stirn. Das Ivar das Zeichen zu neuen, Ausflammen des Gelages. Vergebens drängte Ningelmann -um Ausbruch, «um hielt rangsihaft die Freude sest, bis draußen der Morgen dämmerte, r schwerem Kops« nach Hause. Er e da- re^ Wahl zwischen Klub und Case Metropole da- rechte getroffen zu haben. Er hatte viel ae- ernt rwr allem von Johanna! Was ein Weib ver^g um oen kindischen Witter ... rrutug Treuberg horchte auf- Jetzt reizte ihn dieses Weib noch mehr, dem die Weingeister die Zunge gelöst. „Ich Kim ohne Glanz, ohne Bnerkeunung,ohne ich weiß selbst nicht — nicht leben und Sie auch nicht -7- wir Leide uicht — und iMdulde cs einmal nicht, daß Sie eine Torheit begehen. Mr haben ein gewisses Anrecht auf einander, das Schicksal gab es «ns, der Zufall — ,ve»n Sie wollen. Ich räum« «S ja auch Ihnen ein." „Wirklich? Tun Sie das Mrüich? Darf ich sofort Gebrauch davon machen?" „Nur zu!" „Prüfen Sie .noch einmal MProbe auf ihre Echtheit — ehe es zn spät ist." Der Graf trat herzn, das ««traute Gespräch wurde plötz lich abgebrochen. Er hatte des Guten etwas zu viel getan. Immer von neuem, m kräftigemNeden ausgestachelter Reiter- Euthusiasmus hatte seine derben Instinkte geweckt, den mehr äußerlichen Schliff verwischt- Das sonst tadellos geglät-- tete Haar war in Unordnung geraten, der sonst schwärme rische Blick hatte einen starren, rohen Ausdruck und die Art, mit welcher er Johanna jetzt das Glar bot, war nicht dem Salon entnommen. Johanna hatte ein peinliche Gefühl die letzte,! Worte Treubergs klangen in ihrem Ohren nach; dann erhob sie sich plötzlich mit einer Be wegung, als ob sie etrvas abschüt teln wollte, nnd hob dem Verlobten das Glas entgegen, ivie eine Bachantin! Ningelmann sah ihn starr an, den Kavalier, den Ver treter des konservativen Landadels, in dessen Hirn er ei- neu Plan sich bilden sah, vor dem dem Amtmann in Lang- frlden die Haut schauerte. Zum Glück beschwerte sich der ganze Tisch über diese Absonderung der drei Her-re« und machte f» der Nuterredung ein plötzliches Ende. Ningelmann hätte seine Entrüstung nicht länger zurückgehalten. Die jetzt förm lich proklamierte Verlobung Graf Leinigs war ein würdiger Schluß dieses außerordentliche» Tages. In ihm verkör perte sich gewiffermaßer dieser ganze tolle Jubel, dieses stür misch« Drängen der Zeit nach Genuß und Erfolg. Johanna glühte, etwas Bachantisches lag in ihren Be wegungen. Jetzt zog sie Trcuberg zn sich- „Ich habe den Störenfried von heute abend wohl erkannt," flüsterte sie ihm zu. „Seien Sie doch kein Kind! Ein Mann wie Sie! Was wollen Sie denn mit dieser Person?" „Wenn ich sie liebe." Johanna sah ihn sonderbar an mit ihren brennenden Angen. Es log etwas srivol grausames darin, das ibn ver letzte NN, do h das Blut gegen die Schläfe Pocken ließ wie Fieber. " „Bilden Sie sich denn das wirklich ein? Und wenn cs so wäre," fugte sie dann mit einer ihr sonst nicht eigenen Schärfe hinzn: „Sie Und cs sich selbst schuldig, vorüber lMwcg- zutommen. Ihrer Zukunft zuliebe, die heule so glänzend begönne». Wenn man ernstlich will, kann man cs auch/' " „Und das sagen Sie Henle, in dieser Stunde? Könnten Sie es ivenn man aus irgend einem Grunde es von Jh- "b" Weniges meine Zukunft gälte, die ohne dieses Opfer in dumpfer Niedrigkeit sich verlöre, gewiß, „Das käme doch erst aui die Probe an. „Könnte ich sie nicht schon bestanden halM ... der Minute. Rechnet man die nothwendigen Nebenapparate wie Andrehvorrichtung, Benzintank, Kühlapparate hinzu, so stellt sich das Gesammtgewicht der maschinellen Betriebs-, einrichtung auf etwa 316 die Pferdestärke erfordert mithin einen Materialaufwand von nur 9 KZ, ein Resultat, das den Konstrukteuren alle Ehre macht. Neu ist der Form nach auch eine unter der Gondel angebrachte Vor- richtung zum Auffangen des Stoßes und zum Schutz der Benzinkammec beim Landen des Luftschiffes. Erbaut ist die Gesammtmaschinerie nach den Plänen des Ingenieurs Julliot von dem Luftschiffer Surcouf. Als der Ballon nach einigen Versuchsfahrten am 8. Mai d. I. aufstieg, geführt von dem Luftschiffer Juchmss und dem Mechaniker Rey, legte er eine Rundfahrt von 37 lcm Länge in einer Stunde zurück, woraus sich eine Sckundengeschwindigkeit von etwas über 6 m ergiebt. Am 15. Mai konnte be reits ein ungleich besseres Resultat erzielt werden. Der Wind wehte mit einer Geschwindigkeit von 7 m in der Sekunde. * Am sogenannten Geißrücken im Kanton Bern ist der 60jährige Kantonrath Luedi aus Heimiswil über eine 30 Meter hohe Felsenwand abgestürzt und hat auf der Stelle den Tod gefunden. StrengeZurechtweisung.Schusterlehrling: „Meester, ick möchte morgen mal blau machen." Meister: „Dummer Junge, zum Blau machen bist du noch viel zu grün, aber du kannst mal ordentlich durchjebläut werden!" Airchennachrichten a. Wilsdruff. (Monat Juli.) Getauft: Emil Willy, Sohn des Ernst Emil Tränkner, Tischlermeisters hier; Margarete Elsa, Tochter des Karl Bruno Teller, Maschinenarbeiters hier; Robert Paul, Sohn des Paul Robert Leder, Tischlers hier; Georg Eugen Karl, Sohn des Karl Friedrich Traugott Kunze, Lackirermeisters hier; Walter Kurt, Sohn des Ernst Oskar Reds, Zimmermanns hier; Georg Otto, Sohn des Robert Richard Täubert, Tischlers hier; Albert Oskar, Sohn des Oskar Bruno Leibger, Gutsbesitzers hier; Fritz Walter, Sohn des Hermann Hugo Einert, Zimmermanns hier; Friedrich Paul, Sohn des Friedrich Paul Franke, Ma- schiuenarbeiters hier; Max Arthur Arno, Sohn des Paul August Max Pietzsch, Gutsinspektors hier; außerdem eine unehel. Tochter Luise Anuy. Getraut: Oskar Paul Weber, Gutspächter in Löbtau, mit Flora Meta Fischer hier; Bernhard Ottomar Arno Garten, Brauer in Radeberg, mit Anna Bertha Klimke hier; Kurt Reinhard Crimmann, Monteur in Riesa, mit Emma Thekla Schönstein hier; Paul Richard Hennig, Maschiuenarbeiter hier, mit Anna Emma Kolske hier; Max Karl Löwe, Möbellackirer hier, mit Emilie Alma Teller hier; Emil Richard Tutzschky, Fräser hier, mit Agnes Liddy Baumgarten hier; Karl Richard Aehlig, Tischler hier, mit Anna Marie Benath hier; Emil Oskar Pirnbaum, Gemeindekassirer in Ottendorf, mit Ida Anna Stubenrauch hier; August Emil Schubert, Bäckermeister hier, mit Klara Alma Pfützner Wer. Beerdigt: Ernst Wilhelm Burkhardt, Handelsmann hier, 63 1.11M. 27 Tg. alt; Friedrich Wilhelm Schmidt, Sattler und Tapezierermeister hier, 67 I. 2 M. 11 Tg. „Allerdings!" „Nun, meine Herren," begann Delpit nun mit Donner stimme, „da sehen Sie es — mein Siegelring, der mir bei einem Einbrüche gestohlen wurde. Solch eine Ver worfenheit! Es ist ein Erbstück, das mein Urgroßvater aus Rußland mitgebracht hat — er hat es da vom König von Neapel geschenkt bekommen. Und bedenken Sie eine solche Pietätlosigkeit und Verworfenheit von diesemMenschen, einem Manne, der ihm niemals etwas zu leide gethau hat, ein theures Andenken zu stehlen, das noch dazu für den Besitzer unendlichen, für den Dieb gar keinen Werth hat — und dieses Kleinod, dieses Familienerbstück stiehlt er mir, einem Mann, der ihn nachher noch so glänzend vertheidigt —? Meine Herren Geschworenen, das ist eine Verworfenheit, die es zur Gewißheit macht, daß der Mensch auch alle übrigen ihm zur Last gelegten Strafthaten be gangen hat. Meine Herren, ich beantrage daher das höchste gesetzlich zulässige Strafmaaß —" Dr. Delpit sah sich sehr verdutzt um, als sich nach diesen Worten der Gerichtshof erhob und der Staatsan walt ihm für freundliche Mitwirkung dankte. Natürlich wurde Forgeron zu der beantragten Strafe verurtheilt. Vermischtes. * Ueberschwemmungs-Katastrophe in China. Wie ein Telegramm aus Port Arthur meldet, richtete in Tschifu ein Wolkenbruch großes Unheil an. Von den Bergen herabströmeude Waffermassen drangen in die Stadt, zerstörten viele Häuser und schwemmten Menschen und Brücken fort. Mehr als 700 Personen sind umgekommen, etwa 2000 ohne Existenzmittel. * Ein dreifacher Mord ist in dem luxemburgischen Orte Esch verübt worden. Der im dortigen Schlachthaus beschäftigte Geselle Mühl hatte seine Entlassung erhalten. Um sich zu rächen, fiel er über den Sohn des Schlachthaus direktors her, tödtete ihn durch Stiche mit einem großen Messer und stieß dann zwei andere Schlächterburschen nieder. Mühl, der aus Deutschland desertirt war, wurde verhaftet. * lieber Leb au dy s lenkbares Luftschiff veröffentlicht Major Mödebeck im Prometheus interessante Notizen. Danach scheint in der That der Motorballon der Fran zosen Gebrüder Lebaudy alle Aussicht auf den Preis von St. Louis zu haben. Jedenfalls stellt seine Konstruktion einen ernsthaft und nutzbringend durchgeführten Versuch dar und unterscheidet sich schon hierin von den anderen sportlichen Spielereien. Von Sensationssucht ist bei den Lebaudy, sehr zum Vortheil ihrer Sache, keine Rede. In aller Stille hat das Luftschiff am Haltetau zuerst seine Konstruktionselemente erprobt. Die Zuverlässigkeit des Steuers und der Propeller wurde zunächst festgestellt, vor allem aber auch die Feuersicherheit des Motors. Zahlreiche kleine Verbesserungen konnten bereits auf Grund der ersten Versuchsreihe angebracht werden. Dann erst erhob sich das Luftschiff zu freiem Fluge über den Erdboden. Seine Kreise wurden immer größer, die Geschwindigkeit immer bedeutender, auch die Steuersicherheit konnte schließlich vollauf befriedigen. Was bei dem Fahrzeug am meisten auffällt, ist seine asymmetrische Gestalt: eine Walzenform mit ungleich langen und verschieden konturirten Spitzen. Bei der vorzüglichen Festigkeit des übrigens deutschen Ballonstoffes konnte man auf ein Netzhemd verzichten, was eine nicht unbeträchtliche Gewichtsersparniß mit sich brachte. Die Gondel hängt an einer dicht unter dem Ballon be v, - —. festigten, gewaltigen Fallschirmfläche von 21,5 m Länge, b. Kirsten, Ehefrau des Ernst Gustav Schirmer, Bäcker- und6 m Breite, mit einem Flächenareal von etwa 102 qm. - Dies ist eine Neuerung, die sicher bei Betriebsstörungen, etwa plötzlich entstehenden Defekten am Ballon sehr von Vortheil sein kann. Auch sonst begegnet man interessanten Konstruk- twnseinzelhciten. So hat das Luftschiff beispielsweise zwei Propeller-Schrauben, etwa 1'/2 m ausladend, zu beiden Seiten der Gondel. Es wird also im Stande sein, auf dem Fleck zu drehen. Der Motor ist ein Mercedes- von Daimler in Kannstadt; er entwickelt 35 Pferdestärken und giebt den Schrauben dabei 1000 Umdrehungen in wie ein. scheues Pferd. — Sie bilde!« eine» häßlichen grauen Fleck mmitten dieses Sonneujubels. Trotzig, verdroßen über die Störung, setzte er sich darauf — solchem Spuk muß man auf oe» kindischen Tiitt,»- vermag um den Leib rücke» — Md schliß ermattet ein, von wirre« .M lmdffcheyFlMr . . . .