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„Aber zum Teufel," brauste der Andere auf, „ich habe nichts gethan!" „Das kennt man — das sagen sie Alle!" Der Mann kniff ein Auge zu und wollte gehen. Franz Georg rief ihn zurück. „Aber ich protestire gegen eine solche Behandlung," brüllte Neubauer — „ich verlange einen Advokaten —" „Haben Sie Geld, Signor? — dann könnte ich wohl," sagte der Wärter dienstbeflissen — „aber der Weg ist weit und ich versäume meine Zeit dabei —" „Nicht einen Pfennig habe ich — Alles, Alles hat man mir genommen," stieß Neubauer hervor. „Wenn Ihr kein Geld habt, dann seht zu, woher Ihr einen Advokaten kriegt," erwiderte der Mann grob, „und seid ja ruhig, sonst sollt Ihr sehen, was ich mit Euch mache." Drei Tage saß Franz Georg Neubauer in dem schmutzigen Loche, ehe er vorgeführt wurde, weitere drei, ehe man ihm einen Advokaten zubilligte und wiederum zwei, ehe es dem deutschen Konsul gelang, ihn durch energische Drohungen auf freien Fuß zu bringen. Es kostete Mühe, ihn vor einer mehrwöchigen Gefängnißstrafe zu bewahren. Aber sein Geld und seine Effekten bekam er nicht wieder. Der deutsche Konsul versah ihn mit dem Nöthigsten und so konnte er endlich die Heimreise antreten, als sein Urlaub fast zu Ende war. Er hat von da an nur noch in Begleitung eines Führers Gebirgstouren unternommen. Vermischtes. * Der lachkranke Janke e. Der New-Norker Bürger William Reilly war von einer merkwürdigen Krankheit ergriffen worden. Wie andere, wenn sie ihr geistiges Gleichgewicht verlieren, in tiefe Schwermuth verfallen und weinen, so war er, als ihm die Schraube im Gehiru los ging, plötzlich von unbändiger Lachwuth erfaßt worden. Er lachte bei Tag, er lachte bei Nacht. Was er that und was er trieb, wo er ging und wo et stand — aus seinem Munde erscholl ein ausgelassenes, zwerchfeller schütterndes Gelächter. Fünf Tage und Nächte hatte das schon so angedauert. Er raubte seinen Nachbarn alle Ruhe: sie konnten nicht mehr arbeiten, nicht mehr schlafen wegen des ewigen „Hahaha! Hahaha!" William Neillys. Verzweifelt schickten sie zur Polizei und baten um Rettung vor dem Lachtcufel. Zwei Policemen kamen und drangen in die Wohnung Neillys. Sie fanden ihn im Lehnstuhl sitzen, sich den Leib vor Lachen haltend. Sie redeten ihn an, stellten Fragen an ihn — „Hahaha! Hahaha!" war alle Antwort, die sie erhielten. Lachen steckt an. Die Polizisten begannen zuerst das Gesicht zu verziehen — nicht lange, so lachten sie mit dem Lacher aus vollem Halse mit. „Hahaha! Hahaha!" tönte es jetzt im Dreiklang. Je mehr die Policemen lachten, desto mehr lachte William. Reilly, und je lauter William Reilly lachte, desto lauter „wieherten" die Policemen mit. Es fchlte nicht viel, so hätten sich alle drei auf dem Boden gewälzt. Einige Nachbarn, über den Höllenlärm empört, kamen hereingc- stürmt. Wie sie das Trio erblickten, stimmten sie ihrer seits in die Lachsalven ein. Ein ganzer Chor von Lachern brüllte jetzt imZimmer, daß dieWändedröhnten. Schließlich, da allgemeine Erschöpfung eingetreten war, konnte man den Lachunhold, der selbst mit ungeschwächten Kräften mit lachte, überwältigen, in einen Krankenwagen schaffen und nach dem Hospital spediren. Dort begann der Tanz von Neuem. So sehr sich der dirigirende Arzt auch bemühte, ein ernstes Gesicht zu bewahren, es half ihm nichts, er wurde von Reilly angesteckt und lachte bald, trotz seiner siebzig Jahre, mit. Ebenso erging es den Assistenten. Das Konsultationszimmer wurde zum TollhauS. Alles wand sich in Lachkrämpfen. Man brachte Reilly in den Krankensaal. Er war noch keine fünf Minuten dort, als sämmtliche Patienten in ihren Betten vor Lachen fast umher rollten. Man mußte, um Unglück zu verhüten, Reilly so schnell wie möglich nach dem nächsten Irrenhaus schaffen. * Ein erbitterter Feind der deutschen Sprache ist der 34jährige Gutspächter Jakob Miotke aus Leohain. Vie Sonne. LV Roman von Anton Freiherr von Perfall. ° Ja, im Grunde genommen, hätte man dein Günstling der vielbeneideten AmtmaynStochter etwas dergleichen wohl gegönnt. Ringelmann mußte den stürmischen Drängen Leinings, mit Frau und Tochter in seinem Tilbury Platz zu nehmen, nachkommen. Man umdrängte das tadellose Gefährt des Siegers. Wer nur die schöne junge Dame sein mochte? Jedenfalls seine Braut? Und der alte Herr mit dem weißen Spitzbart? Man weiß nicht, woher die Kunde kam, aber sie ging blitz schnell von Mund zu Mund. Das ist der neueDirektor derStadterwesierungsgesellschaft, der Gebieter über Millionen, ein großer Mann, in besten Händen vielleicht die Zukunst der Stadt liegt. Ja, da sitzt das Glück beyammen, Schönheit, Reichtum, Name, Ehre! Die Häupter entblößten sich in stummer Verehrung vor diesen ewigen Götzen, und als Leining die Zügel ergriff und nach allen Seiten herzgewinnend grüßend die Peitsche neigte, brach sich neuer Jubel Bahn. So fuhr Ringelmanu und seine in ihrem Wonnegesühl völlig verstummte Gattin unter königlichen Ehren der Stadt m — der Sonne — das war sie jetzt sür die beiden in der Tat — die alles erwärmende, ernährende, deren befruchtende Strahlen jeden Keim zu seiner größtmöglichen Entwicklung Treuberg hatte schlimm Erfahrungen gemacht. Er hatte die auffallend schnelle Annahme seines Stückes an einer der ersten Bühnen Deutschlands, für einen namenlosen Neuling etwas Unerhörtes, lediglich absonderlichen, momentanen stim- mungen und Kombinationen zu danken, welche die Intendanz es geraten erscheinen ließen, mit dem Werke eines Jüngern vor das Publikum zu treten. Hauptsächlich galt es, dem gesürchteteu „Zeitgenossen" den WO. zu sWen, der WM. Der Herr hatte in Danzig vor dem Schöffengericht zu thun und weigerte sich, der deutschen Sprache sich zu be dienen. Da nun aber festgestellt wurde, daß Miotke Deutsch verstand und Deutsch sprechen konnte, sah der Ge richtshof in dem Auftreten des Gutspächters eine Ungebühr und erkannte auf eine sofort zu vollstreckende Haftstrafe von drei Tagen. * Die Lebensdauer des Eiffelthurms. Aus Paris wird berichtet: In den Bureaus der Seine-Präfektur beschäftigt man sich gegenwärtig mit der Frage der Kon zessionsverlängerung für den Eiffelthurm auf weitere zehn Jahre. Diese Verlängerung würde allerdings erst im Jahre 1909 beginnen, da die gegenwärtige Konzession für die zwanzig Jahre nach der Ausstellung von 1889 er- theilt war. Der berühmte Thurm würde also bis 1919 wenigstens erhalten bleiben, und es liegt kein Grund vor, die Konzession nicht so lange zu verlängern, wie der Thurm selbst dauern kann. Man hat sich also die Frage vorge legt, wie lange es dauern könnte, bis der Thurm von selbst einstürzt. Die Ingenieure sind darüber jedoch ver schiedener Meinung. Die einen, die nur die Oxydation des Eisens berücksichtigen, sagen ihm eine Lebensdauer von mindestens 200 Jahren voraus; andere, die auch die Wirkungen der ständigenSchwingungendeshöchstenThurmes der Welt in Rechnung ziehen, glauben, daß er nur etwa 50 Jahre dauern wird. * Die Stimme des Papstes. In einem Kölner Blatt findet sich ein Inserat, in dem es heißt: Papst Leo xiii. hat geruht, die Phonographen Bettine anszu wählen, um seine Stimme auf ewig feinen Getreuen zu erhalten. Man kann sich einer tiefen Rührung nicht ent halten beim Anhören der Stimme des höchsten Kirchen fürsten, die vollkommen wiedergegeben wird. Das „Ave Maria" wurde von dem Papste rezitirt in der Erwartung, daß alle Gläubigen der Welt mit ihm dieses Gebet sprechen mögen. . ." Beigedruckt ist eine Garantie sür die Echtheit der Phonogramme, von Comte Camillo Pecci unterzeichnet. * Eine ganze Stadt beleidigt. Wir lesen in in der Staatsbg.-Ztg.: In einem Bericht der Handels kammer in Magdeburg war mit Bezug auf die Diebstähle in Schiffsgütern gesagt worden: „In Aken a. d. Elbe hat keiner dem anderen etwas vorzuwerfen, weil sie Alle „machen" (das heißt gestohlene Schiffsgüter zu außerge wöhnlich billigen Preisen kaufen), der eine im Kleinen, der andere im Großen." Der Magistrat von Aken bat von diesem Bericht Kenutniß erhalten und beschlossen, wegen der gegen die Einwohner der Stadt erhobenen Verdächtigung gegen die Magdeburger Handelskammer vorzugehen. ' Unerwartete „Geburtstags - Uebercasch- ungen" wurden dem in der Friedrichstr- 121 in Berlin wohnenden Schneidermeister W. zutheil: Im Laufe des Vormittags wurden nicht weniger als sechs exquisite Torten bei ihm abgegeben. Der biedere Meister, der sich nicht erinnern konnte, daß irgend ein Grund vorlag, seiner in liebevoller Weise zu gedenken, war sehr erstaunt über die Gebelaune seiner unbekannten Gönner, als zwei Körbe bester Konserven, ein Korb mit Obst und zwei Schachteln Zigaretten die reiche Fülle der Gaben vervollständigten. W. stellte nun Nachforschungen an, und erfuhr, daß ein junges etwa 19jähriges Mädchen bei verschiedenen Firmen die Bestellungen im Auftrage des W. gemacht hatte, um von den Geschäftsinhabern dabei kleinere Beträge zu ent leihen. In den meisten Fällen gelang der Kniff. Ein Gastwirth Mehlhorn am Schiffbauerdamm, der eine halbe Tonno Bier liefern sollte, sparte sich die Arbeit und das Geld, indem er sich erst nach der angeblichen Festlichkeit erkundigte. W. kann sich nicht erklären, wie die Schwind lerin, die blaß aussieht uud Trauerkleidung mit schwarzem Strobhut trägt, gerade auf ihn gekommen ist. Er glaubt daß sie seinen Namen lediglich aus dem Adreßbuch gewählt habe. Lustiges Allerlei. Entschuldigt. A.: „Pfui, schäme Dich, jeden Tag sitzest Du bis in die späte Nacht in der Kneipe, und dann kommst Du betrunken heim!" — B.: „Ja, lieb's Freunderl, da kann ick nichts dafür. Um heimzugehen, muß ich mir Muth antrinken und wenn ich mir Muth angetrunken habe, gehe ich nicht mehr heim!" Jdeen-Assoziation. Sie: „Eduard, nachdem Du das Dach des Thurmes an unser'm Landhause hast neu decken lassen, könntest Du mir eigentlich auch einen andern Hut kaufen!" Schlachtviehpreise auf dem Dresdner Viehmarkte am 23. Juli 1903. Marktpreise für 50 KZ in Mark. Thiergattung und Bezeichnung. Lebend- Schlacht- Gewicht Ochsen: Mk. Mk. 1s. vollfleischige, ausgemästete, höchsten Schlachtwerthes bis zu 6 Jahren 37-39 67-69 b. Oesterreicher desgleichen 39—40 68-70 L. junge fleischige, nicht ausgemästete — ältere ausgem. 34-36 64—66 3. mäßig genährte junge, — gut genährte ältere 4. gering genährte jeden Alters Kalben und Kühe: i. vollfleischige, ausgemästete Kalben höchsten Schlacht- 29-32 58 —60 — 53 werth es 36—38 64—67 2. vollfleischige, ausgemästete Kühe höchsten Schlacht- 59-62 werthes bis zu 7 Jahren 3. ältere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte 33 —35 jüngere Kühe und Kalben 30-32 55—57 4. mäßig genährte Kühe und Kalbm 27-29 50 —54 5. gering genährte Kühe u>H Kalben Bullen: — 48 1. vollfleischige höchsten Schlachtwerthes 38-39 63—66 2. mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 33—36 59—61 3. gering genährte Kälber: 29 -31 52—55 1. feinste Mast- (Vollmilchmast) und beste Saugkälber 47- 49 69—72 2. mittlere Mast- und gute Saugkälber 44 -45 66—68 3. geringe Saugkälber 40-43 62—65 4. ältere gering genährte (Fresser) Schafe: — — 1. Mastlämmer 36-37 71—73 2. jüngere Masthammel 34-35 69-70 3. Aeltere Masthammel 32-33 65—67 4. mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschases Schweine 1. a) Vollfleischige der feineren Rassen und deren Kreuz- — ungen im Alter bis zu 1L« Jahren 41—42 52-53 1. b) Fettschweine 41-42 53-55 2. fleischige 39-40 50-51 3. gering entwickelte, sowie Sauen 36-37 49-50 4. Ausländische — — Auftrieb: 15 Rinder (und zwar 7 Ochfen, 1 Kalben und Kühe, 7 Bullen), 420 Kälber, 64 Stück Schajvieh, 1534 Schweine. Zusammen 2554 Thiere. Geschäftsgang: Bei Kälbern und Schweinen langsam. Nossener ProdnktenbSrse am 24. Juli 1903. Kilo M. Pf. bis M. Pf. Weizen hiesiger braun alt 85 — - — - r - neu 85 12 20 - 12 75 s - - neu 85 12 90 B 13 15 Roggen - alt 80 — —— - — — Roggen - neu 80 9 25 - 9 90 do - neu 85 10 10 - 10 30 Gerste Bran ¬ 70 9 60 - 10 —. do. Futter- 70 — — — — Hafer 50 6 50 7 — do. 50 — — — —— Futtermehl I 50 7 80 - — — do. II 50 6 80 — — Roggenkleie 50 5 20 - — — Weizenkleie, grob 50 5 — - — — Maiskörner, grob 50 6 25 7 — Maisschrot 50 7 —. - 7 75 Heu alt per 50 Kilo von M. 2.— bis M. 2.50 Heu neu - 50 - - B 1.75 2.25 Schüttstroh - 50 - r 1.40 - s 1.60 Gebundstroh - 50 - 1.- - 1.20 Kartoffeln alt . 50 - - s 2.40 s M 2.80 Kartoffeln neu - 50 - - 4.- s 5- lässig seine Stimme erhob sür Reorganisation der in Mtüber- nommenen Formen erstarrenden Bühne. Die Idee, daß nicht nur der Hof und ein gewisser, diesem nahestehender Teil der Gesellschaft, sondern das ganze zahlende Publikum ein Wort mitznreden habe und Rücksicht auf seine Bedürfnisse zu bean'prnchen habe, war nicht mehr zu unterdrücken. Daß das Schauspiel das Werk eines Neulings war, nicht eines hervorragenden Vertreters der neuen Richtung, war nur ein Vorteil, man war dadurch eines peinlichen Schrittes enthoben, welcher unmittelbar ins feindliche Lager führte. Der Verfasser war ja noch nicht offiziell eingeschworen, man konnte also selbst im günstigsten Fgll dort keinen Sieg verkünden- Doch diese Politik zeigte sich bald als sehr kurzsichtig. Die fragliche Partei, daß heißt Doktor Wieland, wollte nicht umsonst dem jungen Manne aus der Provinz, dessen literarische Verdienste bisher gleich Pull waren, die Pforte der Bühne ge öffnet haben. Der „Zeitgenosse" verkündete dem jungen Dichter in den in diesem hartnäckigen Kampfe auf beiden Seiten üblichen Hyperbeln, als einen leuchtenden Stery, der seiner Partei aufgegangen, und legte so gleichsam besitzergrei send die Hand auf Treuberg — ein Ausbrechen war von diesen! Augenblicke an für diesen unmöglich. Berge von Schwierigkeiten türmten sich der Aufführung aui, alle diese kleinen und großen Chikanen der Couliffe wurden gegen ihn ausgespielt, bis man glücklich die einer Premiere verhängnisvollste Zeit, und in dieser Zeit den ver hängnisvollsten Tag, den Tag der großen Nennen, welche Wochen vorher das öffentliche Interesse in Anspruch nahmen, gewählt hatte. Dazu kamen bei der neuen Produktionsweise Treubergs ernste Lebenssorgen, an deren unabwendbares Eintreten er, geblendet von Zünftigen Erfolgen, gar nicht gedacht hatte, und in seinem Berufe wozu die nähere Bekanntschaft seiner Auen Kollegen nicht wenig beitrug. Sie verstanden ihn nicht, er sie nicht. Ja diese Spaltung dzx Geister, welche G in W lihksleben reichte, beunruhigte ihn. Die Brücke, die er ge schlagen, schwankte bedenklich bei jedem Tritte nach vorwärts und unten gähnte der Abgrund. Hinüber um jeden Preis, oder hinunter! Das war die peinliche Lage, in der er sich befand. Da war Barbara sein einziger Halt. Ihr unerchüt- terlicher Glaube an ihn hielt ihn aufrecht. Von der Ehe sprachen beide längst nicht mehr. Mit den Kreisen, in welchen sein Verhältnis zu Barbara mit scheelen Augen betrachtet wurde, diese selbst unmöglich war, hatte er rasch die leise Fühlung, welche er durch den Abend bei Ringelmann genommen hatte, wieder verloren; in denen er jetzt verkehrte, erregte dasselbe keinerlei Anstoß. Gr selbst fühlte sich in dieser Unge bundenheit sehr wohl, wenn er auch keinen Augenblick daran dachte, davon ernstlich Gebrauch zu machen. Barbara hin gegen liebte ihn, was bei so herben, nach langem Sträuben erst zur Liebe erwachten Naturen gleichbedeutend ist mit ab soluter Aufopferung. Sie versuchte es insgeheim, das Anwesen in Walldorf um jeden Preis zu verklufen, nicht um die Heirat zu be schleunigen, sondern um den Geliebten aus seiner drückenden Lage zu befreien, mußte aber die erschreckende Wahrnehmung machen, daß die Bodenpretse im paschen Sinken begriffen waren. Die Gerüchte von der Aktiengesellschaft, in dar Un geheuerliche vergrößert man sprach von Millionen, die zur Verfügung ständen wären die Ursache. Wer konnte sich mit Win solchen Ungetüm in Konkurrenz einlassen! Lag es in seinem Plank, die Stadt nach einer anderen Richtung auszudehnen, wäx unter Umständen Walldorf wert los und man fürchtete sehr, daß es so sein werde. Di« Gerbeimschen Werke mit ihren Lärm und Rauch, mit ihren zweitausend Arbeitern bildeten nichts weniger als einen An ziehungspunkt. Kaltes Grausen packte sie bei dem Gedanken, was dana ver Lohn fein mußte ihres freiwillig übernommenen Sklaven tums, der Ruin, ein sorgenvolles Alter für den Vater, für st*