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» r> 2 r k e r: L SS ui ul US ci !S T S « s r r s c>i V2 00 Ul <u u> o >- AI L> L> s <v «1 U> 2 K 2 ä s L Ä O O brütende Ente muß immer allein sitzen, sonst stört ^Mdern in ihrem Brutgeschäft; auch holt sie sich Hgelegten Eier der andern (sogar die Gypseier). ^ihrigen und — brütet ruhig weiter. Es darf ihr ß Futter und frischem Wasser fehlen, ebenso muß I ab und zu herauslasien, damit sie sich baden und Zn kann. Sonst hört man allgemein klagen, daß Z- keine gute Brüterin sei, unsere hielt ihre Zeit aus, und sie war ungeheuer stolz auf ihre kleine "aar. Doch sollte sie sich derselben nicht lange er- ^denn kaum sah dies ein Huhn, welcher 8 Tage Entchen führte, so stürzte sie sich (m der Annahme, D habe ihr von den ihrigen gestohlen) auf die Älter, jagte diese in die Flucht und annektirte deren Rührend war es anzusehen, welche Mühe sie sich ' fie lockte und scharrte, um sie unter sich zu bringen. war es aber ein schwarzes Huhn, und die jungen starben fast vor Angst vor dem unbekannten Tier; >e ließ aber nicht nach mit Locken, bis sie endlich r sich gebracht hatte, sie hütete und pflegte sie ^ermaßen, daß ihre eigenen etwas stiefmütterlich dabei itgkamen. Die Entenglucke ließ sie auch nicht mehr bei, o daß wir vor so viel Liebe die Segel streichen mußten Sur Entenzucht. Schon längst hätten wir uns, so schreibt Frau A. W. der „Ldw- Ztschr. f. Els.-Lothr.", gern Enten gehalten, aber da zeitweise das Wasser knapp ist, sahen wir immer wieder davon ab. Nun ließen wir trotzdem voriges Jahr zwei Glucken voll ausbrüten, eine mit Peking-Enten und eine mit indischen Laufenten. Letztere aus dem Grunde, allenthalben behauptet wird, sie brauchen nicht so viel er. Ich kann das aber nicht bestätigen, denn sie m gerade so gern hinein, wie die Peking; es mag sein, daß sie es besser ohne Wasser aashalten, wie mdern Arten, aber wenn sie es haben können, freuen ich auch. Wir wollten noch zu gleicher Zeit eine e mit Rouen-Eiern setzen, doch war es uns für ein- genug Von den jungen Enten hielten wir drei z und eine Indische über Winter. Die kleinen Kerlchen ;n prächtig, hatten allezeit guten Appetit und wurden ark. Die Ueberzähligen ergaben im selben Herbst Linier einen feinen Braten, mit festem, tadellosen Gefüttert wurde Weichfutter, Grünes, etwas Futtermehl und Körner. Ein alter Schweinetroge twas größerer viereckiger Stein und ein Kübelchen Nasser stand ihnen zur Verfügung. Bei hartem Frost s allerdings schlecht damit bestellt, da mußte immer kochendes Wasser darauf geschüttet werden. Trotz- -gre eine Peking-Ente schon Ende Dezember ein Ei. legten die drei Peking-Enten im Januar elf Eier, ibruar 31 Eier, im März 68 Eier (die Indische sich erkältet und legte daher erst im März 3 Stück); alle vier Enten im April 114 Eier, im Mai 90 Eier halben Mai ab brütete ein Peking und legte nachher . cht wieder), im Juni zu Tritt 66 Eier, und im ch 4 Eier, also inSgesammt 391 Eier. Wäre der i 1 cht so trocken gewesen, hätte es gewiß noch mehr ß weggelegt können sie nicht viele haben, da sie Z .lich erst nach dem Legen herausgelassen wurden. 8 Z er waren sehr schön, manche wogen 110 Gramm. chdem sie mit Legen aufgehört hatten, wurden sie , und gab es da eine Menge schöner, füllkräftiger . Beim Schlachten findet sich ein dichter Flaum, rpt find sie fehr schön und dicht befiedert. Die - hatte mehr spröde Federn, auch keinen so dichten zudem sind die weißen Federn im allgemeinen be- ! Im Legen leistete sie soviel wie wie die Peking und rrhältnismäßig große Eier, doch ist sie an Körper ' rlich und ergiebt auch demgemäß keinen so großen Die Enten sind außerordentlich wachsam und "den größten Raubvogel, sogar Nachts machen sie Störung Spektakel. Sonst sind sie sehr fressen aus der Hand, dabei nicht bösartig Hühner; sie fanden eine Menge Würmer und besonders nach Negenwetter. Es sieht sehr aus, wie sie dann in Reih und Glied marschieren absuchen; das geht so fix und unermüdlich daß man staunen muß, wie die schweren Körper All watscheln können. Grünes müssen sie immer Vvenn sie daher keinen freien Auslauf haben, so müssen Salat- und Gemüseabfälle bekommen. Auch darf , x Futter nicht sparen, da sie dann rasch und vor- Ljedeihen und sich gut befiedern. Das Fleisch schmeckt «zart und fein, nicht so dumpf, wie von denjenigen ^welche Teiche und Seen absuchen können. Ät Körnern bevorzugen sie Gerste und Weizen am - und davon wird das Fleisch besonders fest und « die Eier sehr wohlschmeckend und mit einem festen K Wenn die Nester immer rein gehalten, geräumig -sind mit reichlich Stroh versehen sind, so legen sie Keg. Am liebsten haben sie immer ein verstecktes stt und bedecken dazu noch die Eier, daß man nichts Avon sieht. Darum muß man auch acht geben, nicht weg legen können, da man sonst die Eier -^seltensten Fällen findet. und die Ente auf einige Zeit einsperrten. Nachher war sie anscheinend ganz froh, ihres Hüteramtes enthoben zu sein, ja sie litt nicht einmal mehr die Jungen bei sich. G«te Gänseweide. In der „Jllustr. Landw. Ztg." empfiehlt Herr Gustav Kochschmider-Zamysty aus dem mit Gründüngungspflanzen, Seradella oder Lupinen bestellten Feldern dadurch doppelten Nutzen zu ziehen, daß man sie als Gänseweide benutzt Er schreibt darüber u. a. wie folgt: „Beobachten wir die Gans auf Hütung im Seradella-.oder Lupinenfelde! Die Seradella ist Ende März bis April mit 30 Pfd., die Lupinen in zweiter Aprilhälfte mit 1 Ztr. auf den Morgen gedrillt. Da Lupinen schnellwüchsig sind, dienen sie nur bis Mitte Juni als Gänsehütung, während die langsam wachsende Seradella bis zur Roggenernte, also bis es Stoppelweide giebt, beweibet wird. Die Gans, dieser Allesfresser, verschont nun sorgfältig jedes Lupinen- und Seradellapflänzchen, fast sieht es aus, als fürchtete sie, durch unvorsichtige Tritte diese edlen Kulturträger zu verletzen. Dagegen jätet sie, den Schnabel mit äußerster Geschicklichkeit benutzend, Gras, Queken, Hederich (letzteren bis zur Entwickelung der Blüte), überhaupt fast jegliches Unkraut derartig aus, daß die Drillreihen, wie frisch mit der Hacke gesäubert, hervortreten. In Polen, wo, wie man zu sagen pflegt, nichts zu holen ist, wo aber in Bezug auf praktische Griffe ohne Kostenaufwand mitunter etwas zu lernen ist, hatte ich Gelegenheit, ein Gut kennen zu lernen, das auf Lupinen- und Seradellaweide jährlich 300—400 Gänse erzielte. Die Kleefntternng a» Hühner. Die Fütterung von frischem oder von gedörrtem Klee an Hühner findet immer mehr Liebhaber, da man allgemein gute Erfahrungen mit derselben gemacht hat. So schreibt man z. B. dem „Deutschen Geflügelhof":.Ich verfüttere nunmehr seit Jahresfrist in der Zeit, wo Grünfutter nicht mehr zu bekommen ist, an mein Geflügel da» sog. Klee mehl, ein Produkt, das durch Zerreiben von gedörrtem Klee gewonnen wird. Dem Kleemehl gebe ich vor Klee häcksel den Vorzug, weil Kleemehl leichter verdaulich ist und man dasselbe gleichzeitig für Groß- und Junggeflügel benutzen kann. Seitdem ich angefangen, im Sommer Grünklee, und wenn dieser alle, Kleemehl zu füttern, sind von mir bedeutend höhere Eiererträge verzeichnet worden, und außerdem kamen die Tiere auch bedeutend leichter und rascher durch die Mauser. Junggeflügel befiedert sich sehr schnell und wächst mit ungemein kräftigem Knochenbau empor. Bei Gänsen und Enten wirkt die Kleesütterung gerade so auffallend wie bei Hühnern. Die Ursache, weshalb die Fütterung von Kleeheu so auffallend günstige Resultate zeitigt, wird wohl seinen Grund darin haben, daß der Klee so überaus reich an Kalk und Protein (Eiweiß) ist, es sollen laut Analyse in 100 Pfund Kleemehl 11 Proz. Protein (Eiweiß) enthalten sein, und an Kalk soviel, nm 200 Eiern eine zeitigend feste Schale zu geben. Im Sommer schneide ich den Grünklee in ca. 10 vorn lange Stückchen und streue davon täglich einmal für je 5 Hühner eine Hand voll in die Ausläufe, wo alsdann in kurzer Zeit schon alles aufgeräumt ist. Im Winter ersetzt das Kleemehl das Grünsutter vollständig. Auf je 5 Hühner gebe ich dann täglich eine große Hand voll Kleemehl und zwar in der Weise, daß ich Kleemehl mit warmem Wasser ausbrühe und dann dem Weichfutter beimenge, oder ich koche das Kleemehl gleichzeitig mit Weichfutter und mische alles innig miteinander. Die Ergiebigkeit der Legehennen kann nur dadurch erhalten bleiben und nach Möglichkeit erhöht werden, wenn nur Hennen mit größter Legetätigkeit weitergezüchtet werden. Kann man auch im allgemeinen von gut legenden Rassen sprechen, so ist die Legefähigkeit der einzelnen Tiere doch eine ganz verschiedene. Da sich nun sowohl gute wie schlechte Eigenschaften bei Tieren vererben, so ist es nötig, diesem Umstande genügend Beachtung zu schenken, wenn anders man nicht Gefahr laufen will, seine Stämme zu verschlechtern statt zu ver bessern. AM Wst- und Gartenbau. Ueder Krh rndlung von Krebswunden, Frost- platten und anderen Munden bei Obstbäumen. Wie bereits mehrfach, so la» ich noch vor kurzem in einem Aussatz eines Obstbauwanderlehrers, man möge bei Krebswunden an Obstbäumen „mit scharfem Messer den granulierten Wundrand und den Holzkörper so weit ent fernen, daß ein fleckenfreier Wundrand um den Holzkörper sich unserem Auge darstelle, dann den Wundrand strahlen förmig schröpfen und alles schließlich mit erwärmtem Stein kohlenteer sorgfältig ausstreichen." Das ist eine schwere, umständliche und auch gefährliche Operation; wie viele Schnitte sind erforderlich, wie viel Saft ist zur Neberwallung nötig, und wie leicht kann die Rinde verbrannt werden! Ich mache bei allen Verwun dungen und Beschädigungen meiner Bäume die Sache ein facher ; ich lasse die alte Wunde abgesehen von einer ober flächlichen Reinigung wie sie ist und mache dagegen zur Zeit der größten Sastzuströmung d. h. im April oder im Mai in einer Entfernung von 1 «m vom Wundrande scharf und glatt bis aufs Holz gehend rings um die Wunde einen Einschnitt. Bei einigermaßen saftreichen Bäumen wird die Wunde, die man allenfalls mit Lehm bestreichen kann, bald überwallen; sollte der Krebs Fortschritte machen, jo wird es ihm, wie meine Erfahrungen beweisen, nicht ge lingen, die entstandene Neberwallung zu überschreiten. Schwarzwnrzelfamett. Wer Schwarzwurzeln zweijährig zieht, kann seinen Samenbedarf selbst gewinnen, zumal wenn die Sonne es im Juni gut meint. Die Samenkörner der Schwarzwurzel haben die Eigentümlichkeite sehr ungleich zu sein. Diese sind feist und gebogen wi Knackwürstchen, jene spindeldürr und kerzengerade; diese weiß bis geblich weiß, jene grau bis graubraun; diese glatt und glänzend, jene rauh uud stumpf; noch andere — und das ist leider meist die rauh- liche Hälfte — sind überhaupt keine brauchbare Saat geworden, sie find hohlbäuchig, leere Bälge wie ausgewogene Blattläuse. Schwarzwurzelsamen muß daher sorgfältig verlesen werden. Können Maschinen das leigen? Der Gartenfreund nimmt jedenfalls dazu seine eigeneu oder seiner Kinder Finger, thut aber gut, sie vorher mit einer Pinzette zu bewaffnen. Mit dieser wird jedes Samenkorn derb gepackt, während die Finger den Federbusch abzwicken. Durch das derbe Zwicken kommt jeder Hohlbauch, jeder unreife Samen zum Vorschein und sofort zum Abgang. Selbstverständlich geschieht diese Arbeit im Winter. Welche Samenkörner liefern nun die beste Saat? Die krummen oder geraden, die kurzen oder langen (manche sind kaum 1, manche reichlich 2 oiu lang), die weißen oder braunen, die glatten oder rauhen? Das möchte ich nicht entscheiden, denn alle gehen auf und liefern gute Wurzeln, wenn ich auch heimlich das Gefühl habe, daß die rauhen, feinsten, braunen, gebogenen die besten sind. Eine andere Frage ist es, ob nicht vielleicht hier Spielarten ein und derselben Pflanzen vorliegen, denn rauhe und glatte, graue und weiße stehen nie auf demselben Köpfchen vereint. Ich habe bisher nur von russischen Niesen und gewöhnlichen gehört, deren Unterscheidungsmerkmale mir unbekannt sind. Ich pflege die gewonnenen Saatkörnchen in drei „Wahlen" zu sondern: 1. feiste, 2, mittlere, 3. dürre. Von den fersten gehen 43—44 auf ein Gramm, von den mittleren 66—67 von den dürren 88-86. Böttners Gartenbuch für Anfänger giebt an, daß 95 solcher Köruhrn auf ein Gramm gehen. Da müssen viele Hohlbäuche mit gezählt sein, ist doch mein dürrer Samen, den ich nur im Notfälle zur Saat verwende, noch schwerer. Das stimmt übrigens mit der anderen Tatsache überein, daß der aus einer Samenhandlung bezogene Samen im Aussehen meiner dritten Wahl ähnelt und oft schlecht aufgeht. Man prüfe gekauften Samen mit den Fingern durch und werfe jedes Korn fort, das nicht einen derben Druck verträgt. Die Keimkraft des Schwarzwurzelsamens wird aus 2—3 Jahre angegeben. Ich habe noch keine Proben darauf gemacht, möchte aber meine» „feinstenKnackwürstchen" eine weit längere Lebensfähigkeit zuschreiben. Böttner empfiehlt bei der Anlage eines Schwarz- wurzelbeetes die Samenkörner in drei Reihen mit 3 om Abstand legen. Ich habe sechs Reihen und dafür 6—8 om Abstand genommen. Ordnung im Erdmagazin. In unserem Kompost« und Erdmagazin haben mir meist mehrere Sorten Erde liegen: Da ist ein Haufen Lehm, von einer alten Scheunenwand stammend, ein Haufen Kalk schutt, auch aus einem Abbruch gerettet, Heideerde für manche Topfgewächse, Lauberde, Sand, Mistbeet erde usw. Damit die einzelnen Sorten gut getrennt bleiben, nicht ineinander schwemmen und breit getreten werden, thut man gut, sie einzeln mit einem kleinen Verschlage zu um geben. Man errichtet diesen am bestell vor Aufschüttung des Hausens, schlägt auf jeder Seite zwei Pfähle ein, gegen die ein Brett gelehnt wird. Dann wird die be treffende Erde eingeschaufelt. Auf diese Weise hat man stets Ordnung und keinen Verlust an wertvollen Erden. Ernte und Persaud der Erdbeeren. Erdbeeren sollte man immer am frühen Alorgen pflücken, dann haben sie den feinsten Duft und den besten Geschmack. Die Sonne bringt das feine, ätherische Oel, welches jenen Dust und Wohlgeschmack erzeugt, theilweise zur Ver dunstung und entzieht außerdem den Pflanzen durch die Blattoberfläche beträchtliche Mengen Wasser, alles auf Kosten der Frucht. Die Erdbeerpflanze will ihre Früchte nahe dem Erdboden entwickeln, dieselben wollen also liegen und nicht hängen. Da sie nun aber selbstverständlich dort unter den Blättern schmutzig werden und faulen, muß man für eine schützende Bedeckung der Bodens sorgen. Am besten ist es, wenn man schon vor Beginn der Blütezeit den Boden zwischen Pflanzreihen und Pflanzen mit Moos, Lohe, Sägespänen, Stroh, Häcksel, Torsstreu (nicht Torf mull) oder dergl. überdeckt; eine solche Decke bewirkt auch das Unterdrücken aller Unkräuter und das Feuchterhalten des Bodens. Auch kann man Topfscherben unter die Früchte legen. — Zum Versenden der Erdbeeren benutzt man gewöhnlich Holzschachteln, wie solche zu Holzspielzeug verwendet werden. Die Schachteln müssen recht voll und die Beeren straff in der Schachtel sein, damit sich keine rühren kann. Man bewirkt es, indem man auf die langen