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Heilung von Bergbewohnern stieß auf die Leiche desVer- Wolssgrün zum Rittergute Obcrreinsberg; das Orts gesetz über die Erhebung von Besitzveränderungsabgabeu in der Stadt Siebenlehn; die Feucrlöschordnung für die ! Gemeinde Rhäsa; das Regulativ über die Ausschließung für einen Krieg gerüstet. Aus Marokko wird ein politisches Attentat ge meldet. Ein dem Stamm der Mehaya angehöriger Mann gab im Lager von Sidi-Aiissa einen Pistolenschuß ans Muley Mohamed, den Bruder des Sultans Abdul Asis, ab. Die Kugel verfehlte indessen ihr Ziel, verwundete aber einen Soldaten. Der Thater wurde sofort festgenommen und kurzerhand lebendig verbrannt. unglückten. Diebstahl von Prozeßakten in Köln. Bei der Staatsanwaltschaft zu Köln lagen Akten, welche die Revision einer Strafsache betrafen, welche in Bonn verhandelt worden war. Jetzt stellte es fick heraus, daß die Akten sämmtlich entwendet worden sind. Als des Diebstahls dringend verdächtig wurde ein Diätar der Kölner Staats anwaltschaft verhaftet, ferner ein Agent, der au dem Aus gang des in Frage stehenden Prozesses iuteressirt ist und, wie man annimmt, den Diätar zu dem Diebstahl verleitet haben soll. Eisenbahuunfall in Italien. Wie aus Rom ein Telegramm berichtet, ist ein von dort nach Pisa ab gegangener Schnellzug beim Einlaufen in den Bahnhof von Montalto entgleist. Sieben Personen, unter ihnen ein Reisender, wurde» schwer, andere Personen leicht verletzt. Aus Paris wird telegraphirt, daß auf der Fahrt zwischen Marseille und Toulon in einem Wagenabtheil I. Klasse einem Rentier, der eingeschlafen war, 460,000 Franken in Werthpapiereu gestohlen wurden. Petersburg, 4. Juli. Eine Feuersbrunst wüthet in der Stadt Kirschatsch (Gouv. Wladimir). Bisher wurden 100 Häuser ein Raub der Flammen Christian Dewet, der berühmte Burenführer, hat sich, wie dem „Berl. Lokalanz." aus Kapstadt durch ein Kabcltelegramm berichtet wird, in Bloemfontein einer Operation unterzogen. Dewet hatte sich vor längerer Zeit zwei Finger stark verletzt, und jetzt mußten mehrere Knochen splitter herausgeschnitteu weiden. Der operative Eingriff war schwierig, doch hoffen die Aerzte, dem Patienten den Gebrauch der beiden Finger zu erhalten. Vereine und Innungen bereiteten dem erlauchten Herrscher in den schön geschmückten Straßen unter dem Geläute aller Glocken einen herzlichen Empfang. In der Porzellan- Manufaktur begrüßte der Direktor Kommerzienrath Gesell und Hofrath Prof. Sturm den König. Die Beamten und Arbeiter bildeten Spalier und begrüßten den Monarchen mit einem harmonischen Hoch. Die Tochter des Direktors, Frl. Gesell, überreichte einen Blumenstrauß, desgleichen vor dem Rathhaus, wo der Stadtverordnetenvorsteher ein dreifaches Hurra auf Se. Majestät ausbrachte, das Töchter chen des Bürgermeisters. Die Treppe des Rathhauses war von Ehrenjungfrauen und der städtischen Beamten schaft besetzt. Im Raths-Sitzungszimmer bot inmitten der Spitzen der Königl. Behörden und der städtischen Körper schaften Bürgermeister Dr. Ay Sr Majestät den Gruß und das Treugelöbniß der Stadt dar. Se. Majestät dankte für die schönen Worte und Wünsche und das Ge- löbniß der Treue, das er mit Freuden annehme. Mau wird mitunter irre an seinem Volke — fügte Se. Majestät hinzu — aber ich bin es noch nicht geworden, ich hoffe, daß es mir treu bleiben wird, wenn auch der Schein da gegen ist. Se. Majestät fuhr fort, daß er sich sehr über den Empfang gefreut habe. Schon vor 61 Jahren habe er Meißen kennen gelernt, das er sehr gut kenne und das ihm an und für sich sehr ans Herz gewachsen sei. Bürger meister Dr. Ay trat nun mit dem von der Stadt auf der Jubiläums-Obstausstellung vor zwei Jahren errungenen Preisbecher zu Sr. Majestät und bat den König, den Ehrentrunk der Stadt Meißen entgegenzunchmen in 1892er Rathswein, „einem der besten Ja rgänge", eine lächelnd erfolgte und heiter aufgenommene Bemerkung. Se. Ma jestät trank auf das Wohl der Stadc Meißen. Hierauf folgte die Einzelvorstellung aller Anwesenden durch Bürger meister Dr. Ay. Se. Majestät hatte für viele der Vor gestellten ein freundliches Wort. Dann verließ der König das Rathhaus und fuhr unter erneuten Hoch- und Jubel rufen der spalierbildenden Menge nach der Fürstenschule St. Afra, um dem FestakiuS anläßlich der 360jährigen Gründungsfeier der Landesschule beizuwohnen. Am Thore bildeten die Afraner mit ihren schmucken Turuanzügen und grün-weißen Schärpen Spalier. Das Profefforen- kollegium mit dem Rektor Herrn Oberschulrath Dr. Peter an der Spitze, erwartete den Monarchen vor der Schule. Als der Königliche Wagen eintrat, erschollen jubelnde Hochrufe. Dann überreichte die Tochter des Rektors, Frl. Peter, einen Nelkenstrauß und sprach ein Bcwill- kommnuugsgedicht. Darauf ließ sich der König im Syno dalzimmer das Lehrerkollegium vorstellen und begab sich dann in die Aula, wo die Honoratioren Meißens und die zahlreichen ehemaligen Schüler von St. Afra ver sammelt waren. Nach dem Festakt begab sich der König in den Park der Anstalt, den sogenannten Zwinger, wo die jungen Afraner vor ihrem König in einem prächtigen Fahnenreigen, kunstvollen Pyramiden und eigenartigen neuen Gruppenbilduugen bewiesen, daß sie neben der Pflege der Wissenschaft, auch Muße und Sinn für körperliche Hebungen (Turnen) haben. Unter brausenden Hochrufen fuhr hierauf der König wieder nach dem Nathhause, nm hier ein von der Stadt angebotenes Frühstück einzunehmen. Die mit künstlichen Blumen von dem Rathskellerpächter Herrn Ludwig in geschmackvoller Weise arrangirte Tafel war in Hufeisenform im Rathssitzungssaale zu 26 Gedecken aufgestellt und trug das werthvolle Brandcnsteinsche Service aus der Königlichen Porzellanmanufaktur. Nach Erscheinen des Königs auf dem Balkon des Rathhauses stimmte die 200 Mann starke Sängerschaar den Hymnus „Heil Dir, o König", von A. v. Keller, „Wie könnt ich Dein ver gessen",' von Adam, und „Das treue, deutsche Herz", von Otto, an. Nach der Beendigung der Vorträge, denen Se. Majestät mit sichtlichem Interesse gefolgt war, begab er sich auf den Marktplatz herab, um die beiden Dirigenten, Herren Königl. Musikdirektor Stahl und Bürgerfchullehrer Neumann, mit einer Ansprache auszuzeichnen. Dann wen dete er sich zu den Offizieren und sprach auch hier einige der ältesten mit huldvollen Worten an, worauf er die Front der Militärvereine abschritt, diesen und jenen Veteranen nach Alter und Feldzügen fragend. Dann schritt der König zu Fuß nach dem Franziskaner-Kloster hinüber, einer alten, jetzt nicht mehr zu Gottesdiensten benutzten Kirche, und nahm die hier noch befindlichen alten Grabdenkmäler ehemaliger Meitzner Patrizier- und Adels- geschlechter, sowie das Museum der Stadt Meißen in Augenschein. Der letzte Besuch galt der auf dem rechten Elbufer gelegenen, im modernen Stile gehaltenen neuen evangelischen Johanneskirche, woselbst Sup. Grieshammer und Pfarrer Hickmann den König begrüßten. Von hier aus fuhr Se. Majestät nach dem Bahnhose und bestieg um ^3 Uhr unter brausenden Hochrufen den Sonderzug. Der König dankte durch lebhaftes Winken mit der Hand, worauf sich der Zug in Bewegung setzte. — Meißen. Am 27. vorigen Monats fand im Sitzuugssaale der Königlichen AmtshauptmonnschaftMeißen die sechste diesjährige Bezirksausschußsitzung unter Leitung des Herrn Regierungs-Assessors Dr. Heerklotz in Vertretung des beurlaubten Herrn Amtshauptmanns Kammerherrn von Schroeter statt. Die Tagesordnung umfaßte 22 Berathungsgegenstäude, von welchen zwei Ab gadenreklamationen in geheimer Sitzung beraihen wurden. Genehmigt wurde die Abtrennung der Parzellen 646 und 646 a des Flurbuches für Coswig vom Besitzthum Black 21 des Grundbuches für Coswig; die Abtrennung der Parzelle Nr. 34 e des Flurbuches fürBohnitzsch vom Besitzthum Blatt 9 des Grundbuches für .diesen Ort (Be sitzer Bäckermeister Julius); die Abtrennung der Parzelle Nr. 51 des Flurbuches für Althirschstein vom Grundstück Blatt 9 des Grundbuches für diesen Ort; die Hinzu- schlagung des Grundstückes Blatt 7 des Grundbuches für Eine Frau ohne Nerven! Der Görlitzer Schnell zug mußte jüngst zwischen Weihwasser und Spremberg aus offener Strecke halten, weil ein Kind, das vor dem dahin- brausenden Zug auf den Schienen gespielt hatte, unter diesen geraten war. In wenigen Sekunden hatte der Lokomotivführer den Zug zum Stehen gebracht; unter dem dritten Personenwagen zog die Mutter ihr kaum zweijähriges Kind hervor. Wer nun glaubte, daß die Mutter ihr so wunderbar gerettetes Kind Herzen und liebkosen würde, der war im Jrrthum. Die Mutter ließ nämlich, wie die „Tägl. Rundschau" berichtet, dem Kleinen eine regelrechte Züchtigung angedeihen. Bedauerlicherweise kommt aus Tirol wiederum die Kunde von einem schweren Unfall in den Bergen. Wie aus Bozen ein Telegramm meldet, wurde ein Tourist Dr. Otto Pawel aus München in der Kematscharte am Gautkofcl (Meudelgebirge) todt aufgefunden. Man ver- muthet, daß er unterwegs von einem Gewitter überrascht wurde und beim Abstieg in die Tiefe stürzte. Dr. Pawel war eines Morgens von Eppan fortgegangen mit dem Vaterländisches. MilttzeUungen auS dem Leserkreise sind der Redaktion stets willkommen. Der Name des Einsenders bleibt unter allen Umständen Geheimniß der Redaktion. Anonyme Anschriften können berücksichtigt werden.) Wilsdruff, 6. Juli 1903. — Die erste Hälfte des Jahres 1903 liegt hinter uns. Ein „Jahr des Heils" war es bisher wohl für die Wenigsten. Die Mehrzahl wird auch heute noch auf die Erfüllung der Wünsche warten, die sie bei Beginn des Jahres einem gütigen Schicksal anvcrtraute. Im Geschäfts leben hat sich ja Manches gebissert: ein frischerer Zug ist nicht zu verkennen, aber nun schon zu behaupten, daß Alles gut sei, wäre verkehrt. Es muß noch besser werden, das Geld muß mehr umlaufen. Für die Zukunft gilt, weiter zu hoffen und abzuwarten; wollte man ein Prog- uostikon stellen, es könnte einem gehen wie zumeist den Wettervorhersagern: man „fällt rein". Der Juli, in den wir jetzt eingetreten sind, wird der Heumouat genannt. Daraus erhellt, welche Arbeit der Landmann zur Zeit hat. Die Arme müssen kräftig gerührt werden und bei dem warmen Sommerwetler wird das Dichterwort „Von der Stirne heiß — rinnen muß der Schwckß" wieder zur vollsten Wahrheit. Unsere Jugend, der Stolz Deutschlands, zählt die Tage bis zum Anfang der großen Ferien. Dann heißt es Juchhei! Aller ledig, das muß ein schönes Leben werden! Die Wander- und Reiselust regt sich; sie steckt nun 'mal in dem Deutschen, wie auch die allen Wander lieder beweisen. Den Ranzen auf dem Rücken, den Stecken in der Hand, so geht es in Gottes freie Natur, Herz und Lunge zu laben, das Auge zu entzücken. Die Linde blüht und verbreitet neben der Rose ihren balsamischen Duft Ein alter sagenumwobener Baum, die Linde! Vor Jahr hunderten wurde unter ihnen Gericht gehalten; auch Bitt schriften-Linden spielten eine Rolle. Die Bienen ziehen aus der Lindenblüthe ihre beste Nahrung Ucbcrhaupt ist die Linde ein überaus nützlicher Baum. Die Dichter haben die Linde besungen als den Baum der Liebenden, und unwillkürlich summen wir vor uns hin: „Ängethan hat's mir dein Wein, deiner Aeuglein Heller Schein, Linden- wirthin, du junge . . ." — Bei der hiesigen städtischen Sparkasse wurden im Monate Juni 1903 755 Einzahlungen im Betrage von 98231 Mk. 79 Pfg- geleistet, dagegen erfolgten Rück zahlungen im Betrage von 90798 Mk. 47 Pfg. — Bei der am vergangenen Frcüag stattgefnndencn Parade-Aufstellung der Militär-Vereine vor Sr. Majestät König Georg in Meißen ward höchst derselbe auch auf die neugcweihte Fahne des Kesselsdorfer Militärvereius aufmerksam und gab seine Befriedigung über die Aus führung dieser Fahne zu erkennen, beehrte a-rch den diesein Verein angehörendcu Herrn Gemeiudevolstand Heyde in Niederhermsdorf, Ritter des eisernen Kreuzes, mit einer Anrede. Aurze Chronik Berlin. Mit 38,9 Grad Celsius erreichte die dies malige Hitzperiode am Freitag ihren Höhepunkt. Unter dem Druck der hohen Temperatur hatten Menschen und Thiere schwer zu leiden. Ganz besonders wurden davon die Pferde betroffen, von denen nicht weniger als 68 Hitz- schläge erlitten. Drei Pferde, welche der Hitze erlagen, mußten der Abdeckerei überwiesen werden. Das Asphalt- Pflaster wurde durch die Temperatur stark in Mitteideu- schäft gezogen, und die schweren Lastwagen drückten in die Asphaltdecke tiefe Rinnen. Au der Schloßfreiheit versank das linke Hinterrad eines Speditionswagens förmlich in der weichen Masse, so daß der Wage buchstäblich stecken blieb und erst nach längerem Bemühen wieder flottgemaätt werden konnte. Das 14. deutsche B und es schießen ist am vergan genen Sonntag in Hannover eröffnet worden. Als Ver treter des Kaisers wohnte Prinz Friedrich Leopold von Preußen der feierlichen Eröffnung des Festes bei. Nach Beendigung des Festzuges der deutschen Schützen fand für die Spitzen der königlichen und der städtischen Behörden Hannnovers, sowie sür die Dcputirten des Bundesschießen ein von dem Prinzen veranstaltetes Festmahl statt, zu dem etwa 70 Einladungen ergangen waren. Nach Auf hebung der Tafel begab sich Prinz Friedrich Leopold nach dem Festplatz, wo er aufs lebhafteste begrüßt wurde. Dort nahm er an dem Festbankett der Bundcsschützcn in der Fcsthalle thetl. Ein Kriegsgerichts: ath verurtheilt. Der Dis- ziplinargelichtshof in Kiel verurtheilte dem „B. T." zu folge den Kricgsgcrichtsrath Ernst wegen unpassenden außerdienstlichen Verhaltens zur Dienstentlassung. Ernst hat ein Gnadengesuch eingereicht. Ein sonderbarer Brandstifter. Wie aus Graz gemeldet wird, verurtheilte das Leobener Schwurgericht den Brandstifter Eduard Pitsch zu 18 Jahren schweren Kerkers. Der 22jäyrige Pitsch ist Schornsteinfeger und Feuerwehrmann und hatte acht verheerende Brände in Trofaiach angelegt, aus Freude am Alarmblasen als Hornist und am Löschen, wie er selbst ausstgte. Die mit der Untersuchung über das Eisenbahn unglück auf der Strecke Bilbao-Saragossa beauftragten Beamten haben festgestellt, daß dasselbe auf Nachlässigkeit im Dienst zurückzuführen ist. Vier Personen sind ihren Verletzungen erlegen. Eine Liebestragödie, deren Opfer ein jugendliches Paar geworden ist, hat siw in der heutigen Nacht in Charlottenburg abgespielt. Die Persönlichkeit der Tobten, die heute gegen 4 Uhr Morgens mit Schußwunden im Kopfe in dem unbebauten Theil der Windscheidstraße nahe dem Sophie Cbarlotteplatz aufgefunden wurden, ist noch nicht genügend scstgestellt, doch scheint es als handle cs sich um ein Liebespaar aus Kottbus. Es wird über den traurigen Vorfall berichtet: Das Mädchen, das an beiden Schläfen verwundet war, lag mit gefalteten Händen auf dem Rücken, der junge Mann, der eine Schußwunde in der rechten Schläfe hatte, lag quer über dem Mädchen. Nach der Lage der Leichen zu schließen, hat der Mann zuerst auf das Mädchen und dann auf sich selbst geschossen. Bei dem Paar, das gegen 3 Uhr früh in der Berliner Straße gesehen worden ist, fanden sich keine Papiere, die mit Bestimmtheit über ihre Persönlichkeit Aufschluß geben. Zwar lag in einem Portemonnaie ein Pfandschein auf den Namen eines Friseurs Friedrich Wichterich aus Kottbus, doch konnte bis zur Stunde noch nicht scstgestellt weiden, ob der Todte mit dem genannten Friseur identisch ist Der Mann, der 22 Jahre alt sein mag, 1,70 Meter groß ist, volles Gesicht und kleinen, blonden Schnurrbart hat, hat am 1. Julr in Berlin eine Uhr in einer Pfandleihe versetzt. Das Mädch-n ist etwa 20 Jahre alt, 1,60 m groß, von schwächlicher Gestalt; sie Hal blondes Haar, schmales Gesicht und trug graues Reformkleid mit rosa Brusteinsatz und Aermclaufschlägen, sowie gelbe Strand schuhe und weißen Basthut. In der Bluse des Mädchens fand man die Geschüftskarte einer Kottbuser Firma. Geld mittel besaßen die Verstorbenen nicht. Allem Anschein nach ist Kottbus die Heimath der jungen Leute. Von dort sind sie wahrscheinuch Anfang dieser Woche nach Berlin gekommen, wo sie ihre letzten Mittel aufgebraucht haben. Ihre Leichen wurden in das Charlottenburger Schauhaus gebracht. Japans in Tientsin (China) das Gerücht, die im Aus- , Bemerken, daß er am Abend wieder zurück sein wolle, lande befindlichen japanischen Civil- und Militärpersoneu Als er ausblieb, machte sich eine Hülfskolone auf den seien zum Heere einberufen worden, für durchaus unrichtig Weg, kehrte aber erfolglos wieder. Erst eine zweite Ab erklärt habe, allerdings mit dem Hinzufügen, Japan sei " " " ' ' " — In dem benachbarten Kurort Hartha hat der Verschönerungsverein für Hartha-Spechtshauseu auf dem herrlich gelegenen Harthaberg einen Kurpark geschaffen, der infolge seiner Höhenlage unv Einrichtung wohl mit einzig dasteht. Sonnabend den 11. Juli, Nachmittags 5 Uhr anfangend, findes dort von unserm vollzähligen Stadt musikchor unter persönlicher Leitung d.s Herrn Musik direktor Römisch großes Promenadenkonzcrt statt, wozu der Eintritt frei und Jedem Gelegenheit geboten wird, einige frohe Stunden in Gottes freier Natur und gesunder, ozonreicher Luft zu verleben. Etwaigen Ersnschnngsbc- dürftigcn wird der rührige Wirth dcS Harihaer Kurbades, Herr Lehmann, in jeglicher Form gerecht werden. Nach dem Konzert wird unter Musikbegleitung nach dem Kur- Wlchirt, woselbst zur Feierndes Tages ein gemüth- ltchcs Tänzchen stattsindct A^uch Sr. Majestät des Königs in glanzvollen Verlauf genommen. 0 Nbr erfolgte bei prächtigen, Welter rihr Min. aus Station Tribdisl^idal wurde der Monarch, in Allerhöchst^ Major Frhr. i säumiger Abgabenpflichtiger in den Gemeinden bez. Guts- v. Weick befanden, ^üe^ffter Dr. Ay und Re-! bezirken Burkersdorf, Bieberstein, Dittmannsdorf, Gott- gterungsassessor Dr. Heerklotz empfangen. Die Schulen, helfsriedrichsgrund, Hohentanne, Obergruna und Reins'