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werthen. Und Mühen wie Kosten wurden belohnt, werden doch gegenwärtig auf der einen Domäne treffliche Terra- cotten hergestellt, auf einer anderen Wollwaaren, auf der dritten die verschiedensten Erzeugnisse aus Holz, wie Möbel, Wagen, Küchengeräthe, Tonnen, Koffer, aber auch vor zügliche Resonanzböden für Klaviere, auf einer vierten Stickereien und gewirkte Stoffe, auf einer fünften Korb geflechte und Seilereien und so fort, immer im Hinblick auf ihre Nutzbarkeit für die unbemittelten Bevölkerungs schichten. Eifrige Förderung erfuhren Viehzucht und Forst kultur, Waldeisenbahnen wurden gebaut, der Floßverkehr eingerichtet, überall Baumschulen errichtet, Holzschneide, mühlen entstanden und die Wasserwege zum Transport des Holzes wurden wesentlich verbessert, und über allem vergaß man auch nicht die aufmerksamste Pflege des Wild- bestandes und der Fischerei. Um die ländlichen Bewohner anzuspornen, dem oft von ihr vernachlässigten Boden mehr Sorge zu widmen, werden Sämereien verthcilt für Gärten und Gemüse- Pflanzungen, junge Obstbäume, Saatkartoffeln usw., wobei es nicht an zweckmäßiger Belehrung und Aufsicht fehlt. Wo früher elende Wege waren und man in den gebirgigen Gegenden nur zu Pferde vorwärts gelangen konnte, da giebt es heute glatte Chausseen, auf denen starker Verkehr stattfindet. Alle Gebäude auf den Domänen sind in ge- sälligsten Formen, vielfach aus Holz, errichtet, Ordnung und Sauberkeit werden auf das Peinlichste durchgeführt, neben umsichtigen Wohlfahrts- und Gesundhcitsmaßregeln. Mit besonderem Eifer nahm man sich des Unterrichts wesens an, welches früher in den ländlichen Bezirken viel zu wünschen übrig ließ. Mustergültige Schulen — bereits an 50 — bestehen heute in den Dörfern, ferner Biblio- theken mit mannigfaltigem Inhalt, der Sinn für gute, volksthümliche Literatur ward erweckt und wird durch die zu billigstem Preise erscheinende wöchentliche illustrirte Zeitschrift „Albina" („Die Biene") sowie die sämmtlichen Gebiete des ländlichen Interesses behandelnden Büchlein der Volksbibliothek „Steana" gefördert, und endlich wurden auch Volksthcater ins Leben gerufen. Es war für den Schreiber dieses eine frohe Ueberraschung, als von den sechs- bis zehnjährigen Knaben der Domänenschule Cocioc auf einer hübsch ausgestatteten Bühne in merkwürdig sicherer Darstellung und entsprechenden Kostümen das kleine vaterländische Schauspiel „Sultan Bajasid" anfqcführt wurde und sich dann allerliebst eingeübte Nationaltänze der Knaben und Mädchen in den malerischen Volkstrachten anschlossen. Mit dem Schulunterricht gehen gymnastische und gesangliche Uebungen Hand in Hand, arme Kinder erhalten unentgeltlich Kleidungen und Bücher, der Eifer der Lehrer und Lehrerinnen wird durch Gratifikationen und andere Belohnungen angespornt, viel Beachtung schenkt man einer vernünftigen Hausindustrie. Aber auch für die Aufklärung der Erwachsenen sorgte man, indem man Fort- bildungsschulkurse und Bibliotheken cinrichtete, Vorträge halten läßt über gemeinnützige Themata und vor allem landwirthschaftliche, Spar-, Hilfs- und Unterstützungs- Vereine, die schnell großen Zuspruch fanden, gründete. Nur das Wichtigste ward hier gestreift, um zu zeigen, was aus dem verworrenen Einst geworden ist. Von selbst drängen sich einem die Vergleiche auf zwischen den früheren und heutigen Zuständen, wenn man eine dieser Domänen besucht und sieht, wieviel in kurzer Frist hier geschaffen wurde, was in emsiger Arbeit dem Boden ab gerungen wird, in welchem Grade die Wohlfahrt der Be völkerung gestiegen ist. Und unwillkürlich erinnert man sich der Zeiten, als es hier gar jammervoll ausschaute, da jeder Fortschritt gewaltsam gehemmt und die Bevölker ung systematisch ausgcplündert wurde, und man gedenkt der weiten türkischen Gebiete jenseits der Donau, die das gleich' günstige, hoffnungsfrohe Bild bieten könnten, wie es uns hier so freundlich cntgegentritt. Kein Zweifel: der Glanz des Halbmondes ist, wenigstens für die europäischen Provinzen, im Verlöschen begriffen, regsame Völker stärken sich in rüstiger Kulturarbeit, das morsch gewordene Erbe anzutreten und aufs Neue zu be leben ! Vie Sonne. LS Roman von Anton Freiherr von Perfall. Während draußen jeden Augenblick das völlig unnötige, aber von Tapeiner mit Zähigkeit sestgehalteue Thürglöckchen ging und all die unzähligen, verschiedenartigen Bedürfnisse der Publikums laut wurden, auf welche Tapeiner stets mit einem Ohr lauschte, während er das andere Ningelmann lieh. Dann und wann unterbrach der kleine bewegliche Kauf mann auch die lebhafteste Unterhaltung mit einen: schrillen Befehl oder Einwand: „Die vierte Lade in der dritten Reihe, wissen Sie das noch nicht? — Zwanzig Pfennige das Päck chen. Schwarzreiter No. 6 wird den: Herrn genehm sein!" Bemerkungen, welche auf die für Ringelmann nur ver worren hereindringenden Forderungen Bezug hatten. Der verderbliche Hang zu ungestörter Gemüthlichkeit sckläferte Ningelmann von neuem ein, ließ ihn seine vornehmste Pflicht vergessen, gerade letzt, bei dieser völligen Wendung der Ver hältnisse der Führer und Leiter seiner Familie zu' sein. ihn zu wecken; so unsympathisch ihr auch dieses Gebühren ihres Gatten an und für sich war, jetzt paßte es vortrefflich zu ihren Plänen. An ihm war ja nichts mehr zu bessern, er war ja verloren für die Welt, so war es wenigstens ihre heiligste Mutterpflicht Johanna für diese zu retten. Frau Ottiliens ständiger Ge danke, der sie Tag und Nacht nicht ruhen ließ, war der ihres aktiven Eintritts in die Gesellschaft. , Ningelmann? waren bereits zweimal zu Gast bei Baron Sternan; daran schlossen sich weitere Vorstellungen, Besuche und Einladungen. Etwa? mußte geschehen, cs handelte sich nur um die Form. Ueber diese wurde ausschließlich mit Egon verhandelt, der eine allgemeine und endgültige „Ab fütterung" in einem Gasthofe vorschlug, ganz neuer, vortreff licher Gebrauch, wobei jede Störung des Hauswesens vermie Thiergattung und Bezeichnung. 4. 2. 4. 134 Kalben und 1822 Schweine, 35-36 32-34 30-31 39-40 40-41 37—38 35-36 35-38 32 -34 65-68 60-63 50 52-53 53-54 50—51 48-49 36-39 32-35 29 -31 48-50 44 —47 40-43 es 33-36 29-31 29 -31 25-27 54—56 50-52 46 63—67 60 -62 54-58 70-75 66-6!) 63-65 Eine junge Konzertsängerin, die vor kurzem erst ihr De büt in der Residenzstadt ziemlich glücklich überstanden, eine Schönheit ersten Ranges, fand sich bereit, den Ningelmann' schen Abend zu besuchen, aber nur unter einer Bedingung, nämlich daß der Intendant der Hofbühne anwesend sei und ihre Stimme höre. Zum Entsetzen der Amtmännin erklärte Egan, der Sän gerin bereits die Zusage gemacht zu haben. Als aber der selbe erklärte, sie habe nichts zu thun, als mit ihren: Gatten bei dem Intendanten eineu Anstandsbesuch zu machen, das heißt eine Karte abzugeben, das andere werde er schon be sorgen, da hatte die Bewunderung des Neffen keine Grenzen. Gelang ihm dies, so war mit einem Male ihr kühnster Traun: verwirklicht. Der allgemein beliebte Komiker eines Vaude villetheaters war der beste Freund Egons und gab ebenfalls seine Zusage. Für das übrige mußte der eben in vollem Flor stehende Dilettantismus sorgen. Blieb noch die Wahl der Gäste. Den Grundstock bildete der Slernausche Kreis, einige Kameraden Egons, vor allen: Graf Leining, dessen offenkundiges Interesse an Johanna nicht aus dem Auge ge lassen werden durste. Aber noch fehlte irgend eine pikante Beimischung, die unerläßlich war, schon wegen des Intendan ten, irgend eine Salonfigur, ein Name! Das war nun die schwerste Aufgabe. Die Leute waren alle auf Monate hinaus schon verge ben und trafen ihre strenge Auswahl. Ein bekannter Lust spieldichter, den sich Egon für etwaigen Gebrauch angesreunvet hatte, gab eine entschiedene Absage — was habe er bei einen: Amtmann zu suchen! Selbst einen Asrikareisenden, der ein paar Wochen bei seinen Anverwandten zubrachte, hatte Egon mit seiner be strickenden Liebenswürdigkeit für einen kleinen Vortrag zu gewinnen gesucht. Aber der Mensch war entsetzlich zähe, denn bis jetzt war er mit ihm noch zu keinem Resultate ge kommen. wertheS vollfleischige, ausgemästete Kühe höchsten Schlacht- werthes bis zu '7 Jahren 3. ältere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 4. mäßig genährte Kühe und Kalben 5. gering genährte Kühe mH Kalben Bullen: Schlachtviehpreise auf dem Dresdner Biehmarkte am 8. Juni 1903. Marktpreise für 50 st? in Mark. Ochsen: 1s. vollfleischige, ausgcmästete, höchsten Schlachtwerthes bis zu 6 Jahren b. Oesterreicher desgleichen Vermischtes. * Seltsames Pfandstück. Vor einigen Tagen wurde in Berlin in der städtischen Pfandkammer eine Riesenschlange verkauft. Sie hatte früher einem Studenten gehört, der sie als „Hausthier" hielt und war von einem Gerichtsvollzieher für ein zwar ungewöhnliches, jedoch ge eignetes und entbehrliches Pfandstück gehalten worden. Der Student hatte besonders ihre „Gutmüthigkeit und Treue" hervorgehoben, doch übertrug sie diese nicht auf ihren neuen Herrn, der 39 Mk. für sie angelegt hatte, und so ließ er sie versteigern. Ein Handelsmann bezahlte für sie 15 Mk., nahm sie aber nicht mit nach seiner Wohnung, sondern ließ sie in der Pfandkammer, wo sich die Schlange wohl und munter befindet. Jetzt sucht er einen Liebhaber dafür, da er täglich 1 Mk. Lagergeld zu zahlen hat, kann aber keinen finden. * Die Franzosen im deutschen Reichstag. Der soeben beendete fünfte internationale Chemikcrkongreß hat ein paar hübsche, vielbemerkte Episoden gebracht. Es war ein eigenartiges Bild, als der berühmte französische Chemiker Henri Moiffan von der Rednertribüne des deutschen Reichstages Besitz nahm und dort durch seinen Assistenten experimentiren ließ; in seiner geistvollen Art bemerkte er, es spreche für die Bedeutung der Chemie, daß sie mit ihren Versuchen nun auch schon in die Parlamente ein- dringe. Am Sonnabend versammelten sich die französischen Theilnehmcr des Kongresses, etwa 250 an Zahl, in der Wandelhalle des Reichstages, um dort ein großes Gruppen bild Herstellen zu lassen. Das ist gewiß eine eigenartige Erinnerung, welche die französischen Gelehrten in-ihre Heimath mitbringen. Ausländische Austrieb: 491 Rinder (und zwar 190 Ochsen. Kühe, 167 Bullens, 372 Kälber, 691 Stück Schasvieh, zusammen 3376 Thiere. Geschästsgang: Bei Ochsen, Kalben, Kühen, Bullen, Kälbern, Schafen und Schweinen mittel. Von dem Anstrieb sind 143 Rinder österreichisch-ungarischer Herkunft. 69-70 64-67 60-62 62-66 58-60 2. jung« fleischige, nicht ausgemästete — ältere ausgem. 3. mäßig genährte jnnge, — gut genährte ältere 1. gering genährte jeden Alters Kalben und Kühe: I. vollfleischige, ausgemästete Kalben höchsten Schlacht- Marktbericht. Produktenmarkt. Dresden, 8. Juni. Amtliche Notirungen der Produktenbörse. Weizen, pro 1000 Kg. netto: Weißer, 160—166, brauner 75—78 Kg. 156—162, do. neuer 000—000, russ. roth 171—179, do. weißer 176—181, amerikanischer Spring, alter 000 bis 000, do. Kansas 172—176, do. weißer 000—000. Roggen, pro 1000 Kg. netto: sächsischer, nener72—74 Kg. 133—137, do. neuer 69—71 Kg- 127—131, Preuß. 140—145, russischer 143-147. Gerste, pro 1000 Kg. netto: stich,. 140-150 schles. und Posener 145—160, böhm. und mähr. 160—180, Futteraerst« 125—140. Haser, pro 1000 Kg. netto: inländ. 144—150, schlesischer 144—152, russischer 137—145. Mais, pro 10M Kg. netto: Cinquantine neuer, 150—156, do. OM—OM, rumänischer neuer, 138—142, La Plata gelb 000—000, amerika nischer Mixed 130—132, amerik. mixed, absallende Waare 105—125. Erbsen, Pro 1000Kg. netto Saat- u. Futterw. 160—165. Wicken, Pro 1000 Kg. netto: 146—160. Buchweizen, Pro 1000Kg. netw: inl. u. fremd.146—150. Oelsaaten, Pro 1000 Ka. netto: Winierraps, sächs. MO—000. Leinsaat, Pro 1000 Kg. netto: feinste, bescchsreie 245 -255, seine 230—245, mittlere. 220—230, La Plata 210-220, Bombah 250—255, RLböl, pro 1M Kg. netto: (mit Faß) raffin. 53,—. Rapskuchen, pro 1M Kg: lange 10,50, runde 11,M Leinkuchen pro 100 Kg. I. Qualität 17,00,11. Qualität 16,M. Malz, pro 100 Kg. netto (ohne Sack)' 25—29. Weizenmehl, Pro 1M Kg. netto, ohne Sack (Dresdner Marken): exkl. der städtischen Abgabe: Kaiserauszug 29,00—29,50, Arieslerauszug 27,00—27,50, Semmelmehl 26,00 —26,50, Bäckermundmehl 24,50—25,00, Grieslermundmehl 19,50—20,00, Pohl- mehl 16,50—17,M, Roggenmehl pro 1M Kg. netto ohne Sack (Dresdner Marken), exklusive der städtischen Abgabe: Nr. 0 22,50—23,00 Nr. 0/1 21,50—22,M, Nr. 1 20,50—21,00, Nr. 2 19,00—20,M, Sir. 3 15,00—16,00, Futtermehl 12,20 bis 12,60. Weizenkleie pro 100 Kg. netto, ohne Sack, (Dresdner Marken) grobe 9,50—9,70, feine 9,30—9,50. Roggenkleie, pro 1M Kg. netto, ohne Sack (Dresdner Marken); 10,00—10,20. (Feinste Waare über Notiz.) (Die für Artikel Pro 1M Kg. notirtcn Preise verstehen sich für Geschäfte unter 5000 Kg. Alle anderen Notirungen, einschlichlich der Notiz sür Malz, gelten für Geschäfte mindestens von 10 000 Kg. Auf dem Markte: Kartoffeln (58 Kg.) 3,20-3,50 Mk., Butter (Kg.) 2,60-2,70 Mk. Heu (50 Kg.) 2,70—3.00 Mk. Stroh (Schock) 25-26 Mk. den und, was die Hauptsache ist, alle kleinen und großen Mängel de-sselben der Kritik entzogen werden. Doch Johanna fand diesen Gebrauch ganz abscheulich; in Langfelden würde der einfachst? Bürger sich schämen, im „Adler" sich seine Zeche bezahlen zu lassen. Man gehe doch nicht irgend wohin, um umsonst zu essen und zu trinken, sondern um Lei guten Freunden in einein gemüthliLen Heim ein paar frohe Stun den zu verbringen. Die Liebenswürdigkeit, die Wärme, die von Hausherrn und Hausfrau ausgeht, geben ja die wahre Würze solcher Feste. „Liebes Langfelder Cousinchen," bemerkte dann Egon, „hier ist die wahre Würze eine gute Marke — Pommery und ein feines Couvert." Doch auch Frau Ottilie war energisch gegen solche Ver anstaltung. Sie tränte sich zu, die Sache im eigenen Hause origineller und etwas billiger abzuwickeln. Ihr Ideal war eine Soiree mit künstlerischen Vorträgen aller Art. Damit sollte ihrem Hause von vornherein ein be stimmter Charakter gegeben werden, welcher zugleich alle un ausbleiblichen und von ihr schon voranSgtsehenen Ungleich heiten in der Zusammensetzung der Gesellschaft entschuldigen sollte. — Eine gewisse geniale Ungebundenheit war dazu ein vortreffliches Auskunftsmittel; dieselbe deckte auch mögliche Mängel, die Minderwerthigkeit oder selbst das gänzliche Fehlen der von Egon so betonten „Marke." Der Leutnant ging mit Wärme auf diese Idee ein. Das war ja gerade seine Spe zialität, er selbst in allen möglichen Salonkünsten bewandert. Seine Verbindungen in der Künstlerwelt sicherten ihm stän diges Material, wenn dasselbe auch dann und wann der Bo heme entnommen war; man nahm es an solchen Abenden in den höchsten Kreisen nicht so genau. Die Schwierigkeit war nur, wenigstens noch eine zugkräftige Nummer auf das Pro- aufwand """gen, und zwar in diesem Falle ohne Kosten- Egon begab sich nun auf die Suche und kehrte in wenigen Tagen mit einem ganz HMMResuMMM ML Gewicht MI. s Mk. 37-39 68-70 38-40,68-71 Lustiges Allerlei. Ein wahres Geschichtchen erzählt die Münchner Jugend wie folgt: In einer kleinbürgerlichen Familie waren die Kinder gehalten, ihre Eltern „per Sie" anzusprechen. Als sich nun gelegentlich eines sehr ausgedehnten patrio- tischen Frühschoppens Vater und Sohn in sehr animirter Stimmung befanden, erhob letzterer, der als bereits sehr bemoostes Haupt immer noch eifriger dem Studium der Bierologie als der Juristerei oblag, sein Glas und apostro- phirte seinen oder pgpa mit den Worten: A- H.l Wir kennen uns jetzt schon dreißig Jahr; ich denke, wir könnten jetzteigentlichauch „Du" zueinander sagen! Prost! Schmollisl In einem schwäbischen Dörflein hält der neue Pfarrer, der ein herzlich schlechter Prediger ist, seine erste Sonntagspredigt und bemerkt, wie ein ältliches Frauchen, das erst ziemlich lange achtsam auf ihn geschaut, plötzlich zu schluchzen beginnt und während der ganzen Predigt nimmer aufhört. Gerührt — er schätzt das natürlich als Wirkung seines gehaltvollen Vortrags»— beschließt der Pfarrer, sie nach dem Gottesdienste anzusprechen. „Na, Mütterchen," sagt er, „fehlt Euch was, weil Ihr heut während der Predigt so g'weint habt?" „Noi, noi, Hochwürden," erwidert d'rauf das Weibchen, „aber wissas Hochwürden, mir laut au an Buawa Geischtli wera, und wenn der amal das Predigen nit bessa ka, hant mir 's Geld umsonscht ausgeba!" Entrüstung. Herr: „Es ist mir leider unmöglich, Ihnen heute etwas zu geben, da ich absolut kein Klein geld bei mir hebe. Kommen Sie ein andermal wieder!" — Bettler: „Schon wieder so 'ne faule Vertröstung! Da soll een rechtschaffner Mensch uff':: jrünen Zweig kommen!" Kochen-Spichlail der Dresdner Wnier. Königliches Opernhaus. Donnerstag, 11. Juni. Lucia von Lammermoor. AusJaPan. Ans. ^8 Uhr. Freitag, 12. Juni. Götterdämmerung. Ans. 6 Uhr. Sonnabend, 13. Juni. Die Negimentstochter. Aus Japan. Ans. '/z8 Uhr. Sonntag, 14. Juni. Der Rattenjänger von Hameln. Ans. ' ,8 Uhr Königliches Schauspielhaus. Donnerstag, 11. Juni. Demetrius. Der zerbrochene Krug. Ans 0,8 Ubr Freitag, 12. Juni. Cyclus der Kvnigsdramen. 8. Abend 'Könio Richard III. «ns. 7 Uhr. ^mg Sonnabend 13 Juni. Die Opferfeuer. Endlich allein. Ans.-/,8 Uhr. Sonntag, 14. Ium. Die versunkene Glocke. Ans 0-8 Uhr Montag, Ui. Juni. Gepga und sein Ring. Ans. Uhr. 1. vollfleischige höchsten Schlachtwerthes 2. mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 3. gering genährte Kälber: I. seinste Mast- (Bollmilchmast) und beste Saugkälber 2. mittlere Mast- und gute Saugkälber 3. geringe Saugkälber 4. ältere gering genährte (Fresser) Schafe: 1. Mastlämmer 2. jüngere Masthammel 3. Nettere Masthammel 4. mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) Schweine 1. s) vollfleischige der feineren Rassen und deren Kreuz- ungen im Alter bis zu 1'/. Jahren 1. b) Fettschweine 2. fleischige 3. gering entwickelte, sowie Sauen