Volltext Seite (XML)
te sein! lang v! n Mai sie soll und st möglil alh zeü ickkehrek !en, ui Ehe ai abnnK ens ve ur Au! gefühl OTHo» :ckt, a- zerstöt r Uniei mi dl wr Ä e bisü< und al ckführlk n Dl seiuel n Teil ) Z-H wcrdö sich lnü Dienh den N kam e mer f ständig iraphii Stei» ete un gram» Chil- wn di 0 Per vurder Au^ Mittel sind a kommet nmß dl «den.) 903. er noi! ch not in armes schönet durch Errichtung neuer zu bereiten, fingen die Fürsten nach und nach auf eigene Faust an, Stadt- und Markt privilegien zu ectheilen. Freie Städte also — die ganz ihre eigenen Herrn gewesen wären — gab es infolgedessen von vornherein nicht. Sondern jede Stadt hatte auch ihren Herrn, je nach dem Boden, auf dem sie stand. Ge hörte dieser dem Reiche, so war es eine königliche, ge hörte er einem geistlichen Fürsten, so war sie eine bischöf liche und mar er einem Territorialfürsten, so war sie eine Territorialstadt. Es war nur natürlich, daß diese großen Gemeinden die Führung ihrer Geschäfte von Anfang an selbständig m die Hand nahmen. Das geschah anfangs w großen Burgerveriammlungen — wie wir es z. B. von Magdeburg wissen. Allein naturgemäß verbot sich diese Art der Geschäftsführung sehr bald von selbst; cs kam schon wahrend des 12. s. zur Bildung eines Bürgeraus- schnsses, der der großen Versammlung aller Bürger die gute Leitung der städtischen Geschäfte zuschwur: das ist der Anfang des Ralhcs. Wie er eigentlich entstanden, ist allerdings auch heute noch eine Streitfrage, die eben des halb theilwcise durchaus einseitig beantwortet wird. In Städten mit überwiegender Lanbwirthschaft mögen nicht selten die alte» Gcmeindcorgane, in solchen mit über wiegender Kaufmannschaft die Gilden die Sache in die Hand genommen haben. Wo sich ein Schöffeukolleginm herausgedildct hatte, wird dieses wohl meistens den Aus gangspunkt abgegeben haben, indem die Schöffen entweder zugleich die Funktion der Rathsmitglieder übernahmen — wobei daun der Schöppenmeister zugleich Bürgermeister geworden wäre — oder aber sich für die Führung der stäbischeu Angelegenheiten durch Zuwahl weiterer Mit glieder verstärkten. Zuweilen war die Bildung des Rathes wobl auch das Ergebniß eines Kompromisses unter den verschiedenen Elementen der Bürgerscdoit, namentlich der Kaufmannsgilde und der nicht zn derselben gehörigen ver mögenderen Insassen, wie Landwirthen, Weinbergs-, Berg werks- und Hüttenbesitzern. Auch die im Weichbilde einer Stadt vereinigten Sondergemeinden mögen sich hier und da über die Einsetzung einer gemeinsamen Vertretung ver ständigt haben. Eben daher war auch der von den Stadt herren dagegen erhobene Widerstand — obwohl von der städtefeindlichen Politik der Staufer unterstützt — völlig machtlos und führte nur in vereinzelten Fällen zu vor übergehenden Erfolgen. Aus dem ganz natürlichen Streben nun des Rathes nach möglichst allseitiger Freiheit der Stadt, dem die Stadtherrcn selbstredend energischen Widerstand entgegensetzten, entwickelten sich vornehmlich im 13 s. die gewaltigen Kämpfe insbesondere der rheinischen Städte mit ihren Sladtherren, den rheinischen Bisaöfen. Daß diese Kämpfe - namentlich bei dem rapiden Ver falle der Zentralgcwalt im Reiche — mit cmem rollen Siege der Bürgerschaft endeten, dürfte ihnen vielleicht von früher her bekannt sein. Der Rath verwaltete die sämmt- lichen Kommunalangelegenheilen, ernannte die städtischen Beamten,^namentlich die Stadtschreiber und Büttel, ver trat die Stadt nach außen und führte das Stadtsiegel. Eine Hauptaufgabe des Rathes war die Aufbringung der Beden und sonstigen öffentlichen Leistungen, die derStedt auferlegt wurden. Er erlangte auf diese Weise über die Einwohner das Besteuerungsrecht, das er dann auch für reinstädtischeZweckenutzbarmachte. DieFormcnderBcsteuer- ung sind sehr interessant. Vor mirliegt die Speyerer Stcuer- ordnung, erlassen am 2. Juli 1381, und die Frankfurter Bcdcordnung vom Jahre 1475. Es wird Sie, v. A., gewiß interessiren, etwas davon zu hören. Sie stellen die beiden Haupttypen der direkten städtischen Steuern des Mittelalters dar. Diese — nämlich die Frankfurter — rcpräscntirt die sogenannte Vermögenssteuer, jene die Gattung del Pfundzölle, d. h. roher, auf den Brutto ertrag des Vermögens gelegter Abgaben, die sich in der Form unseren Vcrkehrssteuern, in der Grundauffassung unseren Einkommensteuern aunähern. Die interessanteste von beiden ist die Frankfurter Bede. Sie setzt sich eigent lich aus zwei verschiedenen Steuern zusammen: dem Herd schilling, einer Haushaltungs- oder Familiensteuer, die in einem fixen Satze von Gulden — 128 jeden traf, der in derStadt mit eignemRauche ansässig mar undeinerVer- mögenssteuer, der alles innerhalb der städtischen Gemarkung vorhandene Vermögen unterworfen war. Die Steuerpflicht Hal subjektiv in beiden Fällen verschiedene Ausdehnung. Den Herdschilling hat Jeder zu entrichten, der in der Stadt eigenen Haushalt führt, mit Ausnahme der Geistlichkeit, die unmittelbar nicht besteuert werden kann. Auswärts wohnende Frankfurter Bürger dürfen demselben ebensowenig unterworfen werden, wie vorübergehend Anwesende, Stadt- fremde, Gesinde und solche, die als Kostgänger einem fremdem Haushalte angegliedert sind. Dagegen unterliegen alle diese Personenkaiegorien der Vermögenssteuer. Die Fremden (Ausmärker, Ausleute) sind nur mit ihrem in der Stadt gelegenen Grundbesitze steuerpflichtig; ihr beweg liches Vermögen, das sich in der Stadt befindet, ist steuer frei. Eine Ausnahme macht das in der Stadt angelegte Geld fremder Juden. (Art. 91) Dagegen werden die Ein heimischen mit allem liegenden und fahrendem Gute, das sie innerhalb oder außerhalb der Stadt besitzen, zur Steuer herangezogcn. Und ihre auswärts gelegenen Immobilien, die dort bereits einer direkten Steuer unterliegen, bleiben bis zu dem Betrage dieser auswärtigen Belastung von der städtischen Bede frei. (Fortsetzung folgt in nächster Nummer). — Die Nachforschungen nach dem seit Jahresfrist spurlos verschwundenen, einst sehr bekannten Dresdner Weinhändler Clemens Zschäckel, der, um seine Spur zu verwischen, auf der Augustusbrücke Mantel und Hut zurück ließ, um glauben zu machen, er habe sich in die Elbe ge stürzt, sind bisher ohne jeden Erfolg geblieben. Er dürfte jenseits des Ozeans sein Leben fristen. Bei der jetzt er folgten Schlußvertheilung in dem Konkursverfahren über fein Vermögen waren 2153 Mk. bevorrechtigte und 1113066 Mk. nicht bevorrechtigte Forderungen zu berücksichtigen. Dieser ungeheuren Schuldenlast gegenüber betrug die verfüg bare Masse 68303 Mk., von denen zunächst die Gebühren des Gläubigerausschusses zu begleichen waren. — Siebenlehn, 14. Mai. Durch Schadenfeuer wurden hier die Wohnhäuser des Bäckermeisters Fischer' und Schuhmachermeisters Otto vollständig zerstört. Das! Feuer ist im Fischerschen Hause ausgebrochen. — Freiberg, 13. Mai. Einen raschen Tod hatte! gestern Abend ein hiesiger Hüttenarbeiter. Ec wellte bei einem Freund zu Besuch, als er sich plötzlich unwohl fühlte. Nach wenigen Minuten verstarb er bereits. Ein Herzschlag hatte seinem Leben ein Ziel gefitzt. — Wermsdorf. Am Sonntag erfolgte zum zweiten Male die Verpachtung der etwa 883 sächsisaw Acker großen Wermsdorfer Flurjagd. Man schlug sie mit Stimmen mehrheit Herrn Schnürich aus Leipzig für 80 Pfennig pro Acker zu, obwohl König Georg dasselbe Gebot hatte abgeben lassen. An Stelle des bisherigen Jagdvorstandes, Würgau, wurde der Gutsbesitzer Kießling zum Jagdvorstand und Gutsbesitzer Klepzig als dessen Stellvertreter gewählt. In der letzten Sonuabcudnummer des Wermsdorfer „Wochen- und Anzeigeblatts" fand sich folgende auf diefe Jagdverpachtung bezügliche Anzeige: „Achtung! Ihr jagd berechtigten Grundstücksbesitzer, wollt Ihr vor Wildschaden bewahrt sein, so gebt Morgen Sonntag, Nachmittags 4 Uhr, im „Rothen Ochsen" Eure Stimme nur für Herrn Karl Schnürich in Leipzig ab." Anscheinend wünschen die Werms dorfer, daß der neue Jagdpäckttr mehr wild abschießt, als dies König Georg, ein ausgezeichneter weidgerechter Jäger, zugeben würde. - Chemnitz. Wie das „Chemn. Tgbl." sicherem Vernehmen nach erfährt, hat das Finanzministerium be schlossen, die vom Eisenbahnralh bekanntlich mit grober Mehrheit gutgeheißene Erhöhung der Rückfahrkartenpreise um 6'Z vom 1. September d. I. an cintreten zu lassen. Eine frühere Durchführung ist aus geschäftlichen Gründen nicht möglich. — In Leipzig sind die Dachdeckergchilfeu in den Ausstand getreten. Sie fordern Erhöhung des Mindest stundenlohnes von 55 aus 60 Pf. und Verkürzung der Arbeitszeit von 9 auf 8^/2 Stunden. Nirchennachrichten. Wilsdruff. Rogate. Vorm. '/z9 UhrPredigtgottesbienst (Text: Matth. 6,9-13). Grumbach. Rogate. Vorm. ^9 Uhr Predigtgottesdienst. «effelsdsrf. Rogate. Vorm. 8 Uhr Beichte Hilfsgeistlicher Handmann; ^/,9Uhr Predigtgottesdicnst mit heiligem Abendmahl Pfarrer Oic. rll. Leßmüller. Nachm. 1 Uhr Christenlehre für die Jungfrauen; 2 Uhr Taufgottesdienst Hilssgeistlicher Handmann. Sora. Rogate. Vorm. 8 Uhr Hauptgottesdienst (Matth. 6, 9—13) Nachm. ^1 Uhr Christenlehre mit den Jünglingen; Uhr Christenlehre mit den Jungfrauen. BurkharStsmaide. Rogate. Vorm. V-8 Uhr Beichte. Anmeldung vor derselben er beten. 8 Uhr Predigtgottesdicnst (Tert: Matth. 6, 9—13). Nach der Predigt heil. Abendmahlsseier. Nachm. 1 Uhr Christenlehre für die Jungfrauen. darab >amall nur ztt Wetlel „MK i Mal- iß bi« i, aff igstens w viel in urst Rhcü! n, alt! Bauer ol de> Bauel sei es nntag rt'scht örpel' deo- >e dal rektol rein lisch ei' t; sie tlicheit ' erste lders- linein ourde, ch die echts- ll ge lt er- impfe A, d ge- oigert deneil arisch nach diese aber, - io Uttel Ztad' nischt liche» odtt liche^ Tel' d sich irrest) zur Venerslverssinmluaz am Sonnabend, den 23. Mai 1903, Nachmittags 2 Uhr im Gew er behause zu Freiberg. Tagesordnung: 1. Justifikation der Rechnung vom Jahre 1901- 2. Ablegung der Rechnung auf das Jahr 1902. 3. Vorlage des Haushaltplanes auf das Jahr 1903. 4. Ermächtigung zur Ausschreibung der 38. Anlage. 5. Vorlage der genehmigten Statuten der llr Uo88n1rsger-Weilinsestl88iiftung. 6. Neuwahl des Direktoriums und des Ausschusses. uuä ^rdtzit8-^n8tM RildtzMork mit Königin Carola V6i-ptl6g8li6im. D„ 9. M.I lsos. Sie Sir-kti-m Freiherr von Wangenheim. WU^iMäusrsi M Ol und W Likmmeir-KksekLft Ukx SLrtuer, IVilsclrukk empfiehlt sein reichhaltiges Lager von KMMlnsim in einfacher bis feinster Ausführung in sllvr» TKsirisnkvn, als Krsnit, 8>enit, Marmor und 8snä8tkin. UrntzUtzruuKM alter Denkmäler n. Dlatten werden billigst ausgeführt. Mit Mustern und Preisan- schlägen stehe jederzeit gern zu Diensten. M AE" Der flottgehende Gasthof zu Gruben bei Meißen kommt am 25. Mai, Vormittags 10 Uhr, erbtheilungshalber zur Versteigerung im Amtsgericht zu Meißen. — Gründung einer sicheren Existenz. . § Vom Bund deutscher Gastwirthe preisgekrönte M Mittweidaer FüllZsen. 'S « Für kleine und große Haushaltungen, für Landtvirthschaft und Gasthöfe der zweckmäßigste Wirthschaftsofen, liefert mit und ohne Wasser- cirkulation oder Kartoffeldämpfer, mit und ohne Badeeinrichtung. " D 0. kennte kieltte?, Miwkiäa 8aek8. > ZlkH68tk8 KeselMt kür üergl. füIMen, gegründet 1820^856. D WWLWMMMMWWWWlWWWMWSWMIWWWWWWWWWWWWWNMiMlLÄML M Zckwai'r ^6rv6illeux?rim2 lVeufisiteri in Lctiwarr u. farbig für alls Zwecks In nur vorrüyliclnm Erprobten HuMsten. s^Zo verlkmys Proben! .Mustt. t^tglogö gpgilsl sX 1/ WdM IHMkZM.VrMM. Gut erhaltene Exemplare der Nr. 52 unseres Glattes werden MiickMaufen gesucht. Expedition dss. Vl. Hausmädchen im Alter von 14 16 Jahren zuni baldigen Antritt gesucht. Frau Helene Rost, Büchsenmacherei Wilsdruff. IL-llDr. W. Bursche zum Möbelstreichen per sofort gesucht. H. Geithner, Mödellackirerei, Hohestr. WWnke Wlmck. 30—40 ein. Stoffeln, «Synum donum, liegen zum Verkauf Nr. 10 in Lampersdorf. MM 8oklsvhtpfvrüo kauft zum höchsten Preis die Roßschlächterei Nvinriek llsdnised, ?ot- seksppol. Telephon 723.