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erteilt hierüber weitere Nurkunst das Patentbureau von Bienenzucht. Allerlei. Was soll bei der Revision geschehe«? 21 om lang, 16 ow hoch und 9 ew breit. Diese Form ist deshalb so gewählt, damit der Bergmann im Schacht selbst bei den niedrigsten Durchlässen die Lampe vor sich herschieben kann und so eine ausreichende Beleuchtung hat. In dem starken, imprägnierten Eichenholzkasten sind Akku mulatoren angeordnet, die in der Lage find, für 16 Stunden der Lampe den nötigen Strom zu liefern. Die Sicherheits vorschriften begnügen sich allerdings damit, für die Hand lampen der Bergleute eine 10stündige Brenndauer vorzu schreiben ; der Erfinder sagt aber mit Recht, daß man von einer guten Beleuchtungsvorrichtung verlangen müsse, daß sie länger als zehn Stunden brennt, damit der Bergmann im Falle eine« Unglück» mit Hilfe der Lampe auch auf Umwegen sein« Lebensrettung durchführen kann. Die Vor richtung ist, wie das unser Bild zeigt, mit zwei kleinen elektrischen Glühlampen versehen, von denen nur eine brennt. Die Einrichtung ist nun aber so gekosten, daß sofort das zweite Lämpchen selbsttätig eingeschaltet wird, sobald die erste Lampe versagt. Zum Schutze der Lampen gegen Beschädigungen durch Fall und herabstürzendes Gestein find außer gehärteten starken Glaslinsen noch Schutzkörbe angeordnet, die durch eine plombierte Schnur gegen un befugtes Oeffnen gesichert werden. Auch der Deckel dieser Sicherheitslampe ist so gesichert, daß er vom Bergmann nicht unbefugt geöffnet werden kann. Di« Glühlampen werfen da» Licht infolge eigenartiger Reflektoren auf eine große Arbeitsfläche und beleuchten so gleichzeitig First, Sohle und die Seitenwände. Zum Tragen der Lampe dient der auf dem Gehäusedeckel vorgesehene starke Metallbügel, der drehbar und beweglich ist. Der keilförmig zugespitzte Haken kann vor Ort in geeigneter Weise eingeschlagen werden, und der Bergmann vermag sich dann die Lampe beliebig zur Beleuchtung einzustellen. Diese Sicherhett»- lampe hat sich, wie „Für alle Welt« schreibt, bei den bisherigen Erprobungen in Bergwerksbetrieben gut bewährt. Nun noch einige Zahlen über den Stromverbrauch dieser Lampe und die Ersparnisse welche sie gegenüber der Benzinlampe bietet. E» gebraucht eine Benzinlampe für 10 Stunden Brenndauer an Benzin S Psg,, mithin 1000 Brennstunden 5 Mk. Von Horwitz'« elektrische Gruben- und Sicherheitslampen können 28 Lampen hinter einandergeschaltet bei 110 Volt Strom geladen werden. Ladung bei ca. 10 Stunden 1 Ampsre, also 8 Stunden — 880 Wattstunden — 0,88 Kilowattstunden, bet 1000 Stunden 88 Kilowattstunden. Der Selbstkostenpreis de« Strome« beträgt in den Bergwerken K Pfg, pro Kilowatt stunde, mithin 88 Kilowattstunden L 5 Pfg. --- 4.40 Mk. also pro Lampe und 1000 Brennstunden 16 Pfg. -- Hat ein Bergwerk z. B. 28 elektrische Grubenlampen, so kostet das Laden dieser 28 Lampen im ganze« 4.40 Mk. während eine Benzinlampe für 100 Brennstunden an 5 Mk. Benzin verbraucht. überzeuge man sich von der Stärke und Weiselrichtigkeit der Völker. In Mobilbouten wird der Bau geordnet. Drohnenzellenbau und alle schwarzen, filzigen oder morschen Waben werden entfernt. Etwa vorhandener Unrath wird von den Wänden und Rahmen abgekratzt; darauf werden dieselben mit warmen Wasser, in welchem man etwas übermangansaure« Kali aufgelöst hat, abgewaschen. Es empfiehlt sich, das Ergebniß der Untersuchung auf ein an die Thür des Stockes angebrachtes Täfelchen oder Zettelchen zu notiren. GinschUrße« der Kiknenköntgitt. Man findet häufig beim Oeffnen der Bienenstöcke einen Knäul Arbeitsbienen von der Dicke eines Hühnereies; unter sucht man dieselben genau, so findet man in der Mitte eine eingeschlossene Königin. Dieselbe kann eine fremde, welche in den falschen Stock einkehrte, sein, aber auch die in den betreffenden Stock gehörige. Eine fremde wird so gleich abgestochen oder erstickt, was auch der dem Volke angehörenden Mutter geschehen kann, sofern es eine nicht mehr fruchtbare Königin ist. Häufig geschieht dieses Ein schließen auch zum Schutze der Königin gegen die Angriffe einer Gegenpartei unter den Arbeitsbienen. Um die ein geschlossene Königin von den einschließenden Bienen zu befreien, bringe man den Knäuel in ein leeres Glas; die Arbeitsbienen werden sofort abfliegen, und die Königin bleibt allein zurück. Das Flugloch ist der Puls des Bienenvolkes. Wie der Arzt nach dem Pulse des Kranken schaut, um zu sehen, ob etwas fehlt, so schaue der sorgsame Bienenvater nach dem Flugloch«. Rimcherpfelfe. D. R. G.-M. Bei Räucherpfeifen ist es wesentlich, daß sie starke und gleichmäßige Rauchentwickelung ermöglichen, ohne daß man in Gefahr läuft, sich die Hand zu verbrennen und vor allen Dingen muß auch die Reinigung derselben leicht zu bewirken sein. Diesen Bedingungen entspricht die von Herrn O. Lange erfundene, in unserer Abbildung ver anschaulichte neue Näucherpfeife. Wie ersichtlich, ist der Verbrennungsraum des Pfeifen kopfe» von einem Mantel umgeben, derart, daß zwischen beiden ein Hohlraum freibleibt, dessen isolirende Luftschicht die Hitze nicht nach außen treten läßt, wodurch ein Ver brennen der Hand verhütet wird, die innere Pfeifenwand mit am Umfang verteilten Oeffnungen versehen ist, durch welche die vermittelst des Pfeifenrohres eingeblasene Luft von allen Seiten dem Räuchermaterial zugeführt und eine gleichmäßige Verbrennung erreicht wird. Am Boden de» Elektrische Sichrrheitslampe. Die Anforderungen, welche man an eine praktische Lichtquelle für den Bergmann stellen muß, sind so ver schiedener Natur, daß die Lösung fortgesetzt unsere Be leuchtungstechniker beschäftigt. Eine recht beobachtenswerte Konstruktion stellt nun die in unserer Abbildung zu sehende elektrische Gruben- und SicherhsitSlampe von L. Horwitz, Berlin, Poststraße 4, dar. Diese elektrische Lampe ist Verbrennungsraumes befindet sich der Rost, welcher behufs gründlicher Reinigung herausnehmbar eingerichtet ist, während auf dem Unterteil der Pfeife eine abnehmbare, mit Zugluft versehene Kappe drehbar gehalten ist, deren Zugloch über einer entsprechenden, im Unterteil befindlichen Oeffnung verschoben werden kann. Beim Gebrauch der Pfeife wird die Kappe soweit gedreht, bis das Zugloch geschlossen ist, mährend bei zeitweiser außer Gebrauchs- setzung der Pfeise das Zugloch ganz oder teilweise geöffnet werden kann, um ein Erlöschen derselben zu verhindern. Da diese Räucherpfeife besonders für Imker bestimmt ist, so besitzt dieselbe am Pfeifendeckel ein längeres, nach verschiedenen Richtungen drehbares Röhrchen, durch welches der Rauch vermittelst des Pfeifenrohres nach verschiedenen Richtungen geblasen werden kann. Die neue Näucher pfeife wurde erprobt und hat fich dieselbe als zweckdienlich uud praktisch erwiesen. Der Erfinder beabsichtigt sein Schntzrecht zu verkaufen oder Licenzen abzugeben, und Sack in Leipzig. MK In den Monat April fällt die Hauptrevifion. Hierbei'^ Lehrrchr „Tick-Tack." Eine recht glückliche Idee für die Jugend hat die bekannte schwarzwälder Uhrenfabrik Gebr. Junghans gehabt. Sie hat es verstanden, eine Wand uhr von gefälligem Aeußeren mit einem so einfachen Mechanismus zu konstruiren, daß selbst unsere kleinen Leute sich die ganze Uhr mit den einzelnen, zerlegt gelieferten Teilen nach einer beigegebenen Anweisung zusammensetzen können. Dieses unter haltende Lehrmittel heißt „Lehruhr Tick-Tack" und ist in seinen einzelnen Teilen (den Rädchen, Zapfen und Schrauben, den Metall- und Holz teilen) so exakt gearbeitet, daß die Uhr nach der Zusammensetzung richtig geht. Die bewegende Kraft der Uhr ist das Gewicht, welcher die Kette zieht und dadurch das Kettenrad dreht. Sämtliche Räder besitzen soviel Zähne und einen derartig berechneten Durch messer, daß der große Zeiger in einer Stunde, der kleine aber in zwölf Stunden eine Umdrehung macht. Die erzieherischen Wert habende Neuheit dürste bereits in jeder Stadt zu haben sein. In Norddeutschland hat der Neuheiten - Vertrieb Gttschmann, Dresden, Wittenbergerstr. den Versandt über nommen und kostet die Uhr 4 Mk. franko. Es wird unserer Jugend Freude machen, die Uhr al» fertiges Ganzes aus ihren Teilen erstehen zu lassen, verbindet sich doh zugleich damit der Besitz einer gut gehenden Schwarzwälder Uhr. „Daheim." Hauswirtschaft 8 ———-— ......— 8 Sl«mknkohl-A«fliruf. In 90 Gramm geschmol zener Butter wird 1 Eßlöffel voll Weizenmehl gerührt und eine Weile darin geschwitzt, dann mit reichlich V« Liter Milch oder Rahm über dem Feuer eine Zett lang geschlagen, vom Ofen genommen und bis zum Auskühlen geschlagen; hierauf mengt man 6 Eidotter und 2 Eßlöffel geriebenen Parmesankäse hinzu, zieht den Schnee der 6 Eiweiße da runter, streicht die Masse über mehrere in Salzwasser weich gekochte Blumenkohlrosen, die man mtt den Köpfen nach oben in einem Backnapf hoch aufgeschichtet hat, und bäckt dies eine halbe Stunde lang in einer wohl geheizten Röhre. Kartsffklfalat. (Einfach). Man kocht 1 Kilogramm ängltche Salatkartoffeln gar, schält sie ab und schneidet sie n nicht zu dicke Scheiben. Zur Sauce stößt man in einem Napf mit rundem Boden das Gelbe von S hartgekochten Eiern recht fein, rührt ein rohes Eigelb, einen Eßlöffel feinen Mostrich, einen Eßlöffel feinster Speiseöl dazu, streicht das Ganze durch ein Sieb, rührt nach und nach noch 6 Eß löffel Oel dazu, fügt dann Estragonesfig, Salz, Pfeffer, etwas feingehackte Petersilie, Zucker, 2 Theelöffel Maggi würze, einen Taffenkopf lauwarmes Wasser oder besser ein Gla» Weißwein hinzu, schmeckt die Sauce nach süß und sauer ab, schüttet die Kartoffelscheiben hinein und mengt sie gut durch. Maeraroni mit süßer Sahne. Kochdauer 1 Stunde. V»—V« KZ Maccaroni werde» in Salzwasser gar gekocht. Dann läßt man sie gut abtropfen und ver rührt sie auf gelindem Feuer mit V« Liter süßer Sahne, etwa» frischer Butter und etwas in Wein geweichter ge riebener Semmel, läßt sie einmal aufkochen, giebt zwei Theelöffel Maggi dazu und richtet sie sofort an. Obstliebhaber i» Harzburg. Das Inserat im „Daheim,, der Baumschulen I. Timm u. Co. in Elmshorn haben wir zufällig doch zu Gesicht bekomm«». Es lautet: „Köstliche Früchte auch im kleinsten Garten! Zwergobst-Pyramiden, drei- bis vierjährig, kräftig, gut geformt, keine sog. Buschbäume, sofort tragend, in dankbaren, edelsten Sorten von Aepfeln und Birnen, sicher verpackt als Eilgut franko jed. deutsch. Bahnstation: 6 St. Mk. 8.—, 12 St. Mk. 10 —, 25 St. Mk. 17.50. Unglaublich billige Preis«. Jeder Versuch lohnt." G in H. Di« Bestimmung, daß das Testament eigenhändig geschrieben sei« soll, datirt erst seit Einführung des Bürgerlichen Gesetzbuches — 1. Januar 1900. Früher verfaßte Testamente bleiben selbstverständlich von dieser Bestimmung unberührt. B. v. Verrostete Milchkannen können durch frisches Ver zinnen wieder tadellos neu hergestellt werden. Um die Kannen äußerlich gut blank zu erhalten und vor dem Rosten zu schützen, empfiehlt eS fich dieselben entweder mit einem Lappen trocken zu reiben, oder in einen auf 25—so Grad geheizten Raum zu bringen, damit das Spülwasser, welches den Kannen auhastet, schnell ver dunstet und sich kein Rost ansetzen kann. T. U. Säugende Schweinemütter dürfe« nicht zu mastig ge füttert werden. Zuviel Kraftfutter, Roggen und Roggenklcie an säugende Sauen v«rfütt«rt, erzeugt nach meiner Beobachtung Durch fall und Schorf bei den Ferkeln. Nachdem die Gabe des Kraft futters reduziert oder verändert worden «ar, und die Ferkel in einer Kreolinlösung mehrere Male g«badrt worden waren, verlor sich dies Uebel in den mir bekannten Fällen. R i« B. Als bester Anstrich für Träger und Säulen us«. in Ställen empfiehlt sich nach vorheriger gründücher Reinigung «in Anstrich von Z«m«nt und Wasser, für blanke («rb^trnd«) Maschinen» Pflugteile ist der beste Anstrich: Talg warm grmscht, mit Bleiweiß vermengt und warm aufgestrichen. Für di» üb»tg»« Maschinen, teil« Oelfarbenanstrich.