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>21X2 fsatz ist Feinheit us der ufaktur. diese»! Dänen eie der erkannt Institut Selbst- Welt im Nil». 1XS1XS1XS^IXvlxvixvIxvvX2Ixri>2IXS1XVL<SIXvIXV1XV1XV1>V »er der alten Lagunenstadt gibt, mit den Händen greifen, sich an seinem Anblick er götzen; der Markusplatz wird wieder normal und die berühmten Tauben können ihr Futter zu den Füßen des gewaltigen Glockenturmes suchen, wie es ehedem die Jahrhunderte hin durch gewesen ist. ' Vorläufig allerdings sieht des Bey von Tunis mit den angesehensten Einwohnern ihrer Ortschaften an dem Prä- sidenien vorüber. Von Tunis aus mußte sich Loubet beeilen, um rechtzeitig wieder in Paris einzutreffen. Hier warteten bereits schwere Repräscntationspflichten seiner, da jeder Bruderschaft einherschritten. Nach den können das teuerste, was es für den Bewoh- Brüderschaften zogen die ehemaligen Soldaten Loubets Einzug in Algier. Auf der Fahrt vom Hasen nach dem Winterpalai- i See." Fundierungsarbeiten für den neuen „Campanile" in Venedig. lebhaft, und sic Probe ähigkeii rutschen uße be- hre Rc- werden. on dem igesuchl ältesten sulichev cwöhm in dew inange- rn nm rt cm- ' März Tagen pfäsiaent Loubets «reise. Häufig, sehr häufig — namentlich in letzter Zeit — kann man von den Reisen gekrönter Staatsoberhäupter lesen, sei es ans politischen Gründen, sei es, um verwandtschaftliche oder Freundschaftspflichten zu erfüllen. Von offi ziellen Präsidentenreisen hat man nicht so oft zu berichten Gelegenheit. Sie bleiben gern im Lande und nähren sich redlich, fahren allen falls, wie Mr. Roosevelt, augenblicklich im gesamten Machtgebiet umher, um sich in empfehlende Erinnernng zu bringen und für die nächste Wahl die Stimmen der durch die glanzende Beredsamkeit überzeugten Untertanen >zu gewinnen. Aber über die Reichsgrenzen hinaus setzen sie selten den Fuß, deshalb wird auch ein Abweichen von der allgemeinen Regel als UUlso interessantere Tatsache vermerkt. Der Präsident unserer Nachbarrepublik hat dieser Tage eine Besuchsfahrt durch die es an der Stätte des zukünftigen Wahrzei chens der Stadt noch wenig vertrauenerweckend aus, wie man auch an dem kleinen Ausschnitt auf dem untenstehenden Bilde erkennen kann. Sehr viel Zaun, eine menge Baugerät und — an den Wochentagen — eine große Ar beiterschar geben dem ganzen seine Signatur. Noch spiegelt sich im Grundwasser des aus- geschachteten Terrains der danebenliegende Dogenpalast, aber bald wird das schöne Spie gelbild ganz verschwunden sein und au seiner Stelle der neue Glockenturin, der Stolz Venedigs erstehen. Der Graf von Turin als Vertreter deS Königs, Kardinal Sarto, viele bezeichnen. Die ganze Fahrt glich einem wahren Triumphzuge und wird dem kleinen, bescheiden auf- tretenden Präsidenten eine der schönsten Erinnerungen seiner Amtszeit bleiben. Der glänzendste Empfang wurde ihm von feiten dcr allzeit getreuen Algerier bereitet. Eines der schönsten Miller war die Heerschau, die der Präsident über 18000 Mann in König Eduard von England die Franzosen mit seinem Besuche beehrte. Der englische Herrscher kam direkt aus Rom, wo er einige Tage als Gast des Königs Viktor Emanuel ivcilte und von unserm Kaiser abgelöst wurde. Wenn man sich nun noch vergegenwärtigt, daß augenblicklich Fürst Ferdinand von Bul garien sich auf Reisen befindet und König Georg von Sachsen dem österreichischen Herr scher seine Aufwartung macht, so wird man zu der Ueberzeugung gelangen, das; jetzt nicht nur die Reisezeit für Staatsoberhäupter an gebrochen zu sein scheint, sondern auch — die Welt im Umherziehen regiert wird. Minister und Würdenträger sowie die ganzen städtischen Behörden waren zugegen, als im Beisein einer ungeheuren Zuschauermenge der Grundstein gelegt wurde, lin ier dein Grundstein wurde ein Kupfercylinder eingeschlossen, dcr verschiedene Gold- und Silber münzen sowie ein Pergament birgt. Dies Dokument trägt die Wappen der Stadt, den geflügelten Löwen, des Königshauses, des Patriar chen Kardinals Sarto und des Sindaeo Grafen Grimani. Der Text stammt vom Grafen Pelle- grini und lautet in deutscher llebcrsetznug: „25. April 190:l. Unter der Regierung Victor Ema nuels III., Königs von Italien. Heute, am Tage des heiligen Mar cus, des Schutzpatrons der Ve- nezianer, wurde iw Gegenwart des Prinzen Victor Emanuel von Lum Wieaerauwau tks „eampantte" in Veneöig. DieVenetiancr könucnwieder rnhigschlafen. Ter neue Campanile ist bereits im Entstehen begriffen, die Fundamensiernngsarbeiten be- i endet und dcr Grundstein gelegt. Nun wird es auch nicht mehr lange dauern, nud sie j Savoyen, Grafen von Turin, des Unterrichtsministers Nunzio Nasi, des Philipp Grimani, Bürgermeisters der Stadl, an dieser Stelle, wo sich der uralte Turm er hob, der am 14. Juli 1902 eingestürzt ist, der Grundstein zu dem durch Beschluß dcr Ge meindevertretung und des Volkes neu zu er richtenden Turme gelegt. Lucas Bcltrami, Baumeister." Lum proress küssener. !<^U'-ich z S Hüssener, der den Einjährigen Hartmann bei dem Rencontre in Essen irstochen hat. "Utten der Wüste bei Keider ab- , hielt. BranneWüstensöhncführten ° vor Loubet eine großartige Panto- "'"m auf, die das Leben in der Wüste in herrlichen grellfarbigen m h,,.; dildein schilderte. Von Algerien > r, ü Mig es nach Tunis, um den Glanz »mssfn französischen Protektorats nuf- s f f zusrischen. Dcr Bey von Tunis führte seinem m - na Ochsten Vorgesetzten eine eigenartige Parade hist vor, tu der auch die religiösen Brüderschaften Tunesiens vor dem Präsidenten defilierten. Die bt üb»' ^'vzession bot ein äußerst malerisches Bild mit ihren bunten Fahnen, deren Träger von n" Hellebardieren umgeben waren, und den -t Endci'aruchpen mit Weihranchkcsseln, die neben französischen Kolonien erledigt. Steuert Loubet im allgemeinen schon das schwere Staatsschiff im festen unabändn liehen Kurs mit viel Geschick durch die aufgeregten Wellen des politischen Lebens, so ist diese afrikanischeJnspektions- reise unzweifelhaft als ganz besonders glücklicher Wurf zu