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Lokalblatt für Wilsdruff, Alttanneberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Giauv der Mohorn, Helbigsdorf, Herzoqswatde mit Landberg, Huhndorf, Koufbach, Kesselsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Miltitz-Roitzschen, Munzig, Neukirchen, Neutanneberg, Niederwartha, Oberhermsvort Pohrsdorf, Röhrsdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmieoewalde, Sora, Steinbach bei Kesselsdorf, Steinbach'bei Mohorn, Seeligstadt, Specktsbausen, Taubenheim, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg. Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1Mt. 30 Ps., durch die Post bezogen l Ml Pf Inserate werben Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. - Jmertionspreis 15 Pfg. vro viergeivaUesc TorpuSzeLe. .... ua mw Periav von Marrin Berger m MSdurki. — Berauiworüt-L mr S» n-uatn.! '.Karri» . »E»- K«-> 2'! Sonnabend Sen 2t Februar tVM. <»2 b Srntenn usternng und Fohtenschau betr. Die diesjährigen Siutenmusterungen und Fohlenschauen finden für die nachbe- nannien Zuchtgebiete wie folgt statt: am 16. April, Vorm. 9 Uhr in Keffelsvorf, „ 17. „ „ 10 „ „ Lommatzsch, „ 7. Mai „ 9 „ „ Zella, * 12. „ „ 9 „ „ Moritzburg, » 23. „ „ 9 „ „ Großenhain. Nach den Stutenmusterungen und Fohlenschauen finven Prämiirnngen statt und zwar: der 1 und 2jährigen Fohlen in Kesselsdorf und Moritzburg, der 3 und 4jährigen selvstgezogenen Stuten in Lommatzsch, Zella und Großenhain, der älteren Zuchlftuten mit mindestens 3 Nachkommen in Großen hain und der unter Zuchtbedingungen erkauften Zuchtstuten inLommatzsch und Zella. Die Ortsbehörden Haden die betreffenden Pferdebesitzer in ortsüblicher Weise und rechtzeitig hiervon in Kenntniß zu setzen. Hierbei wird noch darauf aufmerksaam gemacht, daß laut Ministerialverordnung vom 29. Januar 1884 für alle nicht im Zuchtregister eingetragenen Stuten ein um drei Mark erhöhtes Deckgeld zu zahlen ist und ebenso für eingetragene Zuchtstuten, sobald ihre nachzuweisenden Produkte im ersten oder zweiten Jahre bei den Fohlenschauen nicht vorgestellt werden. Diejenigen Züchter also, deren Stuten nicht im Zuchtregister aus genommen sind, die sich aber fernerweit das bisherige niedrige Deckgcld von 6 Mark sichern wollen, müssen ihre Stuten bei der nächsten Stutenmusterung zur Eintragung ins Zuchtregitzer borstellen und ihre Produkte seiner Zeit im ersten oder zweiten Jahre zur Fohlenschau bringen. Eine Anmeldung der Fohlen resp. Stuten zur Schau hat nur stattzufinden, wenn für die in Frage kommenden Thiere Prämiirungen angesagt sind und sie hierbei in Konkurrenz treten sollen. In diesem Falle muß die Anmeldung auf einem bei jeder Beschäistution zu eninehmenden Formulare bis zum 1. April d. I. an das Lanbstall- amt erfolgen. Meißen, am 13. Februar 1903. Königliche Amtshauptmannschaft. 758 von Schroeter. Hk. Sonnabend, den 28. dss. Mts., Vormittags /z12 Uhr, findet im hiesigen Verhandlungssaare öffentliche Sitzung des Bezirksausschusses statt. Die Tagesordnung ist aus dem Anschläge in hiesiger Hausflur zu ersehen. Meißen, am 17 Februar 1903 Königliche Amtshauptmannschaft. von Schroeter. Auf Blalt 2 oes hiesigen Hanoetsregmers, tue Firma Th. Ritthausen in Wilsdruff betr., ist heute eingetragen worden, daß der bisherige Mu-nhaver der Kaufmann Herr Johann Karl Theodor Ritthausen i Wilsdruff ausgeichieden ist und daß die Firma künftig Theodor Goerne in Wilsdruff vorm Th. Ritt hausen lautet. Wilsdruff, den 18 F bruar 1903 Königliches Amtsgericht. Koniursversaycen. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Glasermeisters Max Rudolf Flecke in Wilsdruff ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Er hebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Vertheilung zu ve- rücksichligenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht ver- werthbaren Vermögcnsstücke der Schlußtermin auf den 14. März ^05, Vormittags 40 Ahr, vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte bestimmt worden. WilSdrufs, den 14. Februar 1903. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. MMOigtmg, WraMer MMrßiMl. Gasthof zur Tanne in Tharandt, Mittwoch, den 4. März 1003, Vorm. 10 Uhr: 63 h. u. 1359 w. Siamme, 65 h. u. 291 w. Klötzer, 45 w Dero- u. 4570 w. Reisstangen, 1 Rm. h. u 3,5 Rm. w. Brennscheite, 15 Rm. h. u. 44,5 Rm. w. Brennknüppel, 48 Rm. w. Aeste, 219,5 Rm. w. Stöcke. Kgl. Forstrevieroerwaltung u. Kgl. Forftrentamt Tharandt, am 16 Februar 1903. Groß.Morgenstern. politische Rundschau. Vom Kaiserhofe. Beide Majestäten, die Abends vorher den „Subskriptionsball" im Opernhause besuchten, machten Donnerstag Morgen mit dem Kronprinzen einen Spaziergang, worauf der Kaiser beim Reichskanzler vor- sprach. Schloß zurückgekehrt, hörte der Monarch militärische Vortrage. — Der Großherzog von Mecklenburg- Schwerin besucht in diesen Tagen das Kaiserpaar Der Kaiser befahl, daß die Schiffe, die bei der Theilnahme an kriegerischen Aktionen Verluste an ihrer Besatzung gehabt, das Andenken dieser Todten durch An bringung von Gedenktafeln an Bord zu ehren haben. Deutscher Reichstag. Am Mittwoch, nach acht Sitzungen, wurde die sozialpolitische Erörterung endlich beendet. Fast die ganze Sitzung wurde ausgefüllt von heftigen Auseinandersetzungen zwischen dem Abg. Stöcker (b. k. Part.) und den Sozialdemokraten, wobei Worte wie Meineid und dumme Jungen durch die Lust schwirrten. Deutscher Reichstag. Am Donnerstag berieth der ReiaMag den Etat des Reichsamls des Innern weiter. Abg- Erf. Vp.) rügte das Verfahren deS Patent amts bet der Anmeldung von Waarenzeichen. Abg. Müller- Meimngen (tts. Vp.) forderte Reichs-Wasser-, Luft-, Kunst- schütz- und ^yeatergesetze. Auch der Handel mit Kohlen Müsse endlich auf Grund des Z 5 des Gesetzes über den Unlauteren Wettbewerb geregelt werden. Sehr eingehend befaßte Redner sich mit dem Theaterzensurwesen. Als er bemerkte, daß Heyse's „Maria von Magdala" mit Rück- sicht auf die Vorgänge am Dresdener Hofe verboten wor ben sei wart Präsident Graf Ballestrem ein, er glaube doch, daß diese Dinge nichts mit dem Reichsamt des Innern 3u lhun hätten. Redner beleuchtete dann noch das Verbot bes Stückes DaS Thal des Lebens" und sagte zum Schluß, bie preußischen Minister seien zum Theil Philister, ganz besonders aber gelte dieses Wort von der preußischen Po- lizei. Abg. Crüger (frs. Vp.) fragt nach der Reform des Börsengesetzes, sich dabei gegen die Konservativen wendend, die sich doch wenigstens klar machen sollten, was die Be schränkung des Getreidehanbels für den Fall eines Krieges bedeute. Abg. Graf Kanitz (kons.) antwortete, die Reform verzögere sich, weil die Freunde dieser Reform zu hohe Forderungen stellten. Protestiren müsse er dagegen, daß das Börsengesetz ein Gesetz des Hasses sei; Mängel müsse er allerdings zugeben. Das Verbot des Terminhandels in Getreide wirke aber jehr segensreich für die Landwirth- schait. Abg. Büsing (ntl.) versprach die Mitarbeit seiner Partei an einer Reform des Börsengesetzes. Abg. Spahn (Ctr.) war der Meinung, daß man sehr genau_vrüfen müsse, ehe man einmal Beschlossenes abändere. Staats sekretär Graf Posavowsky nannte die Börse eine wirth- schaftliche Nothwendigkeit, sie sei stark zu erhalten. Die gewünschte Reform sei in dieser Tagung nicht mehr zu Stande zu bringen. Nach kurzer weiterer Erörterung er folgte gegen b/^7 Uhr Vertagung. Sonnabend: Fortsetzung. In der ewigen Stadt am Tiber beging Papst Leo XIII. unter ungeheuerer Theilnahme sein fünfund zwanzigjähriges Regierungs-Jubiläum. Die hohen Ver dienste des Oberhauptes der katholischen Kirche um seine Zeit werden auch von Angehörigen anderer Konfessionen bereitwillig und rühmend anerkannt. Etwas Neues scheint in Frankreich sich vorbe- reiten zu wollen. Schon seit 1899 regiert in Paris die radikale Strömung aller Parteischattirungen, dem kränkeln den Premier-Minister Waldeck-Rousseau ist sein Nachfolger Combes auch im schneidigen Auftreten gefolgt. Aber sein Kampf gegen die Orden der katholischen Kirche und andere Kultur-Kampf-Maßnahmen haben ihm, wie kaum noch zweifelhaft sein kann, bei der großen Menge der Bevölkerung doch mehr geschadet, als er voraussah, und ebensowenig ist es ihm gelungen, die Armee zu versöhnen. Das hat auch ein Theil der Volksvertreter herausgefunden, der bisher mit dem heutigen Ministerium vurch Dick und Dünn ging und sie zeigen Neigung, diese allzu schroffen Bahnen zu verlassen. Hinzutritt, daß anscheinend der Humbert- Skandal doch noch viel Unliebsames an den Tag bringen wird. So dürfte denn in den bevorstehenden Frühlings- Monaten wieder ein hörbarer Ruck von links nach rechts an der französischen Regierungsmaschinerie erfolgen. Obgleich die Zeit noch lange nicht da ist, zu welcher das üppige Äusscblagen in der Natur beginnt, so zeigen doch die edlen Völker der Balkandalbinsel den besten Willen dazu. In Macedonien möchten die Nach kommen der einstigen Welt-Eroberer ihrem heutigen Ober herrn, dem Sultan, den Gehorsam kündigen, und die Re gierungen der kleinen Raubstaaten haben immer schon die allergrößte Lust gehabt, sich durch einen flotten Krieg mit der Türkei von der Last ihrer Schulden zu befreien. So möchten sie denn nicht blos ausschlagen, sondern auch los schlagen, obwohl ein Krieg mit dem Sultan, wie es die Griechen erfahren haben, keineswegs eine leichte Sieges- fahrt ist. Der „kranke Mann" kann, wenn er alle seine Krä,te zusammen nimmt, recht wohl mit all den Balkan- Potentaten und ihren Heeren fertig werden, S»r«u*grsetzt, daß keine fremde Intervention ihn hindert. Wird Maee- donien der Türkei entrissen, dann ist eS »it der Herrschst des Sultans in Europa überhaupt vorbei, das Bischen Konstantinopel mit Umgebung und der Rest von Albanien sind allein nicht zu behaupten. Darum ist es auch kein Wunder, wenn man sich von Konstantinopel aus mit aller Gewalt sträubt, für Macedonien eine fremde .'Intervention anzuerkennen, und von den sogenannten „Reform"-Vor schlägen der Mächte wenig erbaut ist. Denn die Reformen laufen in letzter Linie immer wieder dahin hinaus, von dem Gebäude der tückischen Staatshoheit einen stein nach dem andern abzubrechen. In der Türkei liegt sehr vieles im Argen und eine bessere Verwaltung ist dringend er wünscht; nur haben leider die Lhatsachen ergeben, daß