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der Brown's Mixturen aus dem Fenster schüttete, Tags daraus am Schlagfluß starb — da war lein Glück gemacht. Oft schreckte er auch vor etwas drastischen Mitteln nicht zurück, wenn es galt, die Leute seinem Willen gefügig zu machen. So war vr. Georges Brown. Ur. Brown saß eines Tages in seinem Arbeitszimmer, als sich die Sprechstunde ihrem Ende zuneigte. Es war eine recht kalte, gesunde Jahreszeit und die Patienten waren bereits fort. Da, es war fast 4 Uhr (die Sprechstunde dauerte von 2—4 Uhr) und Ur. Brown wollte sich bereits erheben, um in seine Wohnung hinüberzugehen, als ein Diener kam, um ihm zu melden, daß noch ein Patient da sei. „Goddaml" rief der Doktor, „kann der Kerl nickt früher kommen? Er soll in'S Sprechzimmer kommen!" Die Thüre vom Sprechzimmer zum Arbeitszimmer stand offen und über dem Schreibtisch befand sich ein Spiegel so, daß der Schreibende durch ihn das ganze Sprechzimmer übersehen konnte. Bald trat ein ärmlich gekleideter Männin das Sprech zimmer, der eine Hand in der Binde trug. Der Doktor wurde noch ärgerlicher, denn eine Ahnung begann in ihm aufzudämmern, daß es sich hier »mein Armenreccpt handle Er nahm daher eine noch zu einem Viertel gefüllte Flasche Bordeaux vom Schreibtisch und stellte sie auf den Tisch ins Sprechzimmer, das er durch seinen Spiegel vollkommen übersehen konnte. Dann wandte er sich dem Patienten zu, der auch wirklich einen Armenschein aus der Tasche zog und dann dem Doktor seine Hand zur Untersuchung hinhiclt. vr. Brown stellte eine Verstauchung des Hand gelenkes fest und begab sich ins Arbeitszimmer zurück, um ein Necept zu verschreiben. Aber bei jeder Zeile, die er schrieb, warf er einen Blick in den Spiegel. Und siehe da — das Erwartete traf ein. Der Patient näherte sich der Flasche, sah sie mit verliebten Augen lüstern an, leckte sich die Lippen, ließ einen verstohlenen Blick in das Nebenzimmer gleiten und als er sah, daß der Arzt dort über das Papier gebeugt am Schreibtische saß, griff er mit der gesunden Hand nach der Flasche. Vorsichligt entfernte er de« Pfropfen, dei nur lose aufgestcckt war und führte die Flasche zunächst an die Nase — dann noch ein scheuer Blick und er setzte die Flasche an den Mund und that einen tiefen, kräftigen Zug. In diesem Augenblick regte es sich im Nebenzimmer und der Patient setzte erschrocken die Flasche ab und am den Tisch nieder. Dann konnte er nicht umhin, mit der Zunge zu schnalzen und wischte sich behaglich mit dem Rücken der Hand den Mund ab. vr. Brown trat ins Sprechzimmer und musterte den Patienten durch seine scharfen Brillengläser mit einem durchdringenden Blick, unter dem jener verlegen wurde. „Hier, gehen Sie in die nächste Apotheke," sagte er, „lassen Sie sich daS machen und lasten Sie sich von Ihrer Frau — Sie haben doch eine? —" „Gewiß, Herr Doktor —" „Das Gelenk damit einreiben und die leinene Binde, die Sie dort bekommen werden, fest umwickeln." „Danke vielmals, Doktor," sagte der Tagelöhner und wollte mit einem Seufzer der Erleichterung das Zimmer verlassen, als der Doktor die Flasche ergriff, sie ans Lickt hielt und rief: „Goddam! Mann, einen Augenblick!" Und als der Gerufene sich auf der Schwelle umwandte, sah er ihn wieder scharf, durchdringend an und fragte ihn im Tone eines Großministers: „Haben Sie von dem Inhalt dieser Flasche ge trunken?" Der Angeredete zuckte zusammen, dann er- mannte er sich aber, zwang sich, dem Arzte in die Augen zu sehen, und rief: „Aber Doktor — wie können Sie so etwas denken?" „Wirklich nicht?" „Nein, wahrhaftig nicht! Wie käme ich denn dazu, fremder Leute Wein zu trmkcn —" „Na, Golt sei Dank," sagte vr. Brown aufathmend, „dann ist es gut. Denn Ihr müßt nämlich wissen, Mann, diese Flasche enthält keinen Wein, wie Ihr glaubt, sondern eines meiner stärksten Gifte!" Der Patient wurde kreideweiß, seine Kniee schlotterten. „Was," fragte er mit erstickter Stimme, „was ent hält die Flasche?" „Eines meiner stärksten Gifte," sagte der Arzt ge- müthlich, „und ich hatte mir schon Vorwürfe gemacht, daß ich sie fo offen hier habe stehen lassen. Denn hättet Ihr auch nur einen Tropfen davon genossen, so wäret Ihr in einer Stunde eine Leiche." Da brach der Tagelöhner zusammen wie ein gefällter Baum, und winselnd umschlang er die Knie des Doktors. „Um des Himmels willen, Doktor," stammelte er — „ich habe einen großen Schluck aus der Flasche genommen ich bin vergiftet — bin tobt —" Der Doktor heuchelte Zorn und Erstaunen. „Was, Mann — Ihr vergreift Euch an dem Eigen thum des Arztes, der Euch helfen soll?" donnerteer, „seht Ihr nicht —" „Ich sehe Alles, was Sie wollen, Doktor, nur helfen Sie nur — retten Sie mich - Sie können es doch —" Or. Brown legte sein Gesicht in nachdenkliche Falten und ließ den Tagelöhner noch eine Weile zappeln. Dann sagte er bedächtig, „hm ein Mittel gäb es noch - aber cs ist grausam — scheußlich —" „Und wäre es wie das höllische Feuer selbst — her damit — um des Himmels willen," kreischte der Tage löhner. Der Arzt ging ins Arbeitszimmer zurück und schrieb mit diabolischem Grinsen ein Recept. „Hier, Mann," sagte er zurückkehrend, „das was ich Euch hier verschrieben habe, das nehmt, tbut einen großen Schluck und lauft, was Ihr könnt — bleibt nirgends stehen, was Euch auch begegnen und ankommen mag, bis Ihr zu Hause seid. Vergeßt aber nicht noch im Laufen öiters einen großen Schluck zu nehmen — und dann zu Hause ins Belt — drei Tage lang —" Der Tagelöhner riß dem Doktor den Zettel förmlich aus der Hanv und stürmte damit fort. — Nach acht Tagen kam eine Landfrau zur Sprechstunde. „Ich bin Ned Pickergills Frau," sagte sie, „den Ihr vom Tove errettet habt und bringe Euch hier zum Danke einen jungen Hahn." „Ja aber —" „Nein, den müßt Ihr nehmen. Das Mittel war ja grausam, Ihr habt recht — und ich habe Ned auch ordent lich durchgehauen, daß er sich an Euren Sachen vergriffen hat, denn seine Kleider, das Bett — Herr Gott -- wie sah das aus! Hier nehmt den Hahn. Und nun wollte ich noch fragen — soll die Flasche noch mal voll gemacht werden? Ned fühlt sich nämlich noch etwas schwach —" „Nein," fiel ihr Brown in's Wort, sich mit Müde das Lachen verbeißend, „das muß sich nun selbst helfen." „Na, dann dank ich schön," sagte die Frau, legte den Hahn auf den Tisch und stellte das omniöse Fläschlein daneben. Auf dessen Etiquette standen die inhaltschweren Worte: Friedrichshaller Bitterwasser." — — — Vermischtes. * Die Eifersucht im Barbierlad en. Aus Paris wird der „Franks. Ztg." berichtet: „Ein bekannter Lörseaner läßt sich seit fünfzehn Jahren bei einem Boulevard-Coiffeur rasiren. Er hatte sich bis vor vierzehn Tagen nie zu be klagen gehabt. Da zeigte sich vor Kurzem ein Gehilfe so ungeschickt, ihn beim Rasiren in die Wange zu schneiden. Wüthend stellte der Financier den Besitzer des Geschäfts zur Rede und dieser versprach ihm, ihn beim nächsten Riale einem andern seiner Leute anzuvenrauen. Aber auch der neue Gehilfe versetzte beim Rasiren dem Herrn eine lange Schnittwunde. Dieser griff zu Hut und Stock und verließ den Laden mit der Versicherung, sich nie wieder dort blicken zu lassen. — Der Financier hatte die Sache schon fast vergessen, als am Donnerstag einer der Bardier gehilfen, die ihn geschnitten hatten, auf dem Boulevard an ihn herantrat und ihm sagte: „Ich muß Ihnen ein Geständuiß Megen, Herr M ; mein Kollege und >ch haben Sie nicht aus Ungeschicklichkeit verletzt, sondern auf Befehl unseres Principals." „Was?" rief der Finanzier empört auS. „Ja, so ist's," fuhr der Barbicrgehilfe fort. „Unser Principal ist sehr eifersüchtig und bildet sich ein, daß alle Personen, die in sein Geschäft kommen, der Kassirerin, die seine Fran ist, den Hof machen. Als er sie nun vor Kurzem fragte, wer unter den Kunden am meisten schön mit ihr thäte, wies sie, um seinen Fragen zu entgehen, mit dem Finger auf Sie. Der Principal gericth in heftigen Zorn und erklärte, er würde schon ein Mittel finden, Sie aus seinem Geschäfte zu entfernen. Er befahl uns des halb, wenn wir nicht entlasten werden wollten, Sie jedesmal, wenn wir Sie rasiren würden, zu schneiden. Ich bitte Sie in meinem und meines Kollegen Namen um Entschuldig ung, daß wir das gethan haben!" Herr M. ist sich noch nicht klar darüber, ob er nicht gegen diesen eifersüchtigen Barbier wegen seines eigenartigen Vorgehens klagbar werden solle. * Ein Tobsüchtiger im Eisenbahnzug. Aus Stuttgart, 16. Januar, wird der „Magdeburger Ztg." geschrieben: Zum Entsetzen der Mitreisenden wurde heute Nacht in dem von Wien-München kommenden Schnellzug während der Nackt auf der Strecke Ebersbach-Reichenbach ein etwa 40jähriger Herr Plötzlich von Tobsucht befallen. Er schlug um sich, zog ein Rasirmcsser hervor, fuchtelte mit diesem bedrohlich hin und her und brachte sich daun selbst mehrere tiefe Schnitte in den Hals bei. Die in derselben Wagenabtheilung befindlichen Mitreisenden zogen die Nothleine. Nach Anhalten des Zuges verließen die Mitreisenden das mit Blut besudelte Loupö und begaben sich in eine anvere Abtheilung. Bei der Weiterfahrt warf der Tobsüchtige die in der Abtheilung zurückgebliebenen Handgepäckstücke sämmtlich zum Fenster hinaus. In Eß lingen wurde der Kranke aus dem Zuge entfernt und ins Krankenhaus gebracht. Unter ärztlichem Beistand wurde er dort ruhiger; seine Verletzungen sind schwer, doch hoffen die Acrzte, ibn am Leben zu erhalten. Der Kranke, anscheinend ein Rasse, kam von Wien; sein Name ist noch nicht festgestellt. Die Mitreisenden konnten sich von ihrem Schrecken lange nicht erholen; später kamen sie durch das Fehlen ihres Handgepäcks noch in große Verlegenheit. Beim Absuchen der Strecke Reichenbach-Eßlingen wurde das Gepäck inzwischen wieder herbcigebracht- Zahlenräthsel. Auflösung folgt in nächster Nummer. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 deutscher Dramatiker. 2 6 4 2 6 Land in Asien. 3 2 6 4 5 Baum. 4 9 6 4 5 5 Stadt in Schottland. 5 2 4 5 8 deutscher Fluß. 6 9 7 2 5 6 Land in Afrika. 7 5 8 3 2 6 deutsche Stadt. 8 2 10 11 5 3 2 5 9 Kardinal und Staatsmann. 9 6 4 2 6 5 Oper. 10 11 2 3 5 Land in Südamerika. 11 12 9 7 5 6 3 5 8 10 11 5 ein Werk des in erster Reihe stehenden Dramatikers. Auflösung des Räthsels aus voriger Nr. Zacbsen. (8)smos, (^)^ent, (L)tieck, (bl)ukn, (8)tanren, (O)mir, (dl)sctel. Dchen-Spichlm Ser WM. Königliches Opernhaus. Sonnabend, 24. Januar. Götterdämmerung. Ans. 6 Uhr. Sonnlag, 25. Januar. Die Zauberslöte. Ans. 7 Uhr. Königliches Schauspielhaus. Sonnabend, 24. Januar. Monna Vanna. Ansang > ,8 Uhr ' Sonnlag, 25. Januar. Nachmittags 3 Uhr: Aschenbrödel. Abends V-8 Uhr: Krach. Markt-Bericht. Freitag, den 23. Januar 1903. Am heutigen Markttage wurden 93 Stück Ferkel eingebracht. Preis pro Stück, je nach der Größe und Qualität, von 9 bis 15 Mark Rntonk. 84 Noma» von st. V. Zchrelvrrshosen Velgard verneigte sich artig. „Excellenz stehen weit darüber, als Gönnerin der Kunst." Sie nickte befriedigt. „Sehr hübsch gesagt. Das batte Eltville nie fertig gebracht. Aber was wollen Sie gegen diesen von Ihnen geschilderten Dilettantismus thun, welches Heil mittel schlagen Sie vor?" „Das Heilmittel ist ernste Arbeit, Berufsarbeit, die schlägt den Dilettantismus am kräftigsten aus dem Felde." Die Geheimräthin schüttelte den Kops, daß die kleine Schleife auf ihrer Haube schwankte. „Es hat nicht jeder einen Beruf, kann ihn auch nicht haben," „Sollte ihn aber haben", entgegnete Belgard sehr eifrig, „um den wahren Segen der Arbeit zu erlangen, der doch nickt allein im Materiellen liegt. Zum Glück stehen wir doch noch so in Deutschland, daß wir von jedem Manne eine Leistuna erwarten. Unsere erste Frage ist stets: Was ist der Manu? Wir legen mit Recht das Hauptgewicht darauf. Solche Arbeit, die nur von Laune rind Stimmung abhängt, dient der Eitelkeit, ist deshalb nutzlos." „Also wenn es nach Ihnen ginge, müßte jeder, Mann »md Frau, für einen bestimmten, ausgesprochenen Verus leben!" lackte die alte Dame aus, indem sie Waldburg herbeiwinkte und fragte, was feine Meinung sei. „Die Berussthätigkeit der Frauen scheint mir kein be- neidenSwerther Fortschritt der Welt, höchstens eine schmerzliche Nothwcndigkeit, unter der viel Gutes und Edles der Fraueu- natur unwiederbringlich verloren geht", sagte Erich, dessen Gedanken sich gerade mit dieser Frage viel beschäftigt hatten. Er hatte sich nie mit der Vorstellung von Ingeborgs öffent lichem Auftreten befreunden können. „Was der Mehlchau für die Blüthe, das ist, meine ich, die Oeffentlichkeit für die Frau: Dust und Zauber schwinden. Es ist das höchste und schönste Vorrecht einer Frau, sich in der Stille des Hauses zu entfalten." „Na, wo bleibt denn der Segen der Arbeit, von dem Herr Belgard so eindringlich redete?" ries Frau von Schall- werth. „Hat das keine Geltung für uns?" Neber Ericks Antlitz flog ein Lächeln, dessen Bedeutung Melanie nicht zu enträtbieln vermochte. Dass er Ingeborg? gedachte, daran zweifelte sie nickt, aber gerade sie batte fick m einem Bernie gewidmet! „Schafft die Arbeit einer Frau im Hause nicht größeren Segen als alles, was sie für die Oeffentlichkeit leisten kann?" sagte er warm. „Und fühlt nicht jede eine Abneigung gegen dar Heraustreten aus ihren, engen Kreise, die erst überwunden werden muß?" „Sollen denn ibre Talente unausgebildet bleiben?" fragte die alte Dame, der die Unterhaltung augenscheinlich viel Span machie, da sich ihr vielleicht Erichs Vergangenheit ebenfalls aufdrängte und sie neugierig auf seine Antwort war. „Das wäre engherzig, doch der Beruf der Frau ist da? Hau?, die Familie. Nur die unnatürlich gesteigerten Ansprüche drängen sie hinaus in eine Tbätigkeit, in der auch die geistia Bedeutendste niemals volle Befriedigung findet, wie wir es ja täglich sehen können. Mir ist", fügte er leiser hinzu, „al? stiege die Frau dadurch freiwillig herab von dem Throne, den sie über den Wogen des lauten, unruhigen Treibens de? öffentlichen Lebens einnehmen soll, dem Throne, den sie im Herzen und im Hmsse des Mannes besitzt." Als er ausblickte, sielen seine Augen auf Melanie, die ihm mit gespannter Aufmerksamkeit zugehört hatte. Wie ein Blitz strahl durchzuckte sie der Gedanke, es wäre besser gewesen, wenn Ingeborg in Berlin geblieben. Bei solchen Ansichten Erichs und Ingeborgs Hingabe an ihre Kunst wäre ein Bruck unvermeidlich gewesen — und dann hätte sie, Melanie, die treue, dem wahren Beruf der Frau treu Gebliebene ihre Hand nach dem Preise aussüecken können. Wieder fühlte sie einen Stich im Herzen — sie hatte sich selbst darum gebracht. Sie wendete sich ab — und stand vor Benien, der unhörbar ein» getreten war und der Unterhaltung gelauscht hatte. „Ueberrastbende Ansichten, nickt, gnädigste Gräfin?" fragt« er mit einer tiefen Verbeugung, die sein höhnisches Lackeln verbarg. „Graf Waldburg huldigte früher entgegengesetzten Grundiätzen, meine ick. Wie — ?" „Sie irren fick, ich habe „'eine Ansichten weder hierin noch in anderen Dinaen geändert", sagte Erick, indem er aus Sievert zugina nnd ibn mstnabm in das andere Zimmer. Meissens Erstbeinen war eine peinliche Ueberrckchung für Alle. Feffach hatte Beissen nicht Mgesordert zu kommen; nun er da war und sich mit den Worten entschuldigte, er habe der Versuchung, seine Auswartung zu dieser etwas späten, aber dock noch nickt zu späten Stunde wie er sehe, zu machen, mußte er ibn doch da behalten. Gern geschah es nicht, Bensen mußte es bemerken, dock das störte ihn nicht. „Das wissen wir dock besser", sagte er mit einem ver traulichen Läckelu zu Melanie, als Erich hinausging, und rieb sich die Hände. Sie sab ibn mit eisigkaltem Blick an. „Was wollen Sie?" Sein Lächeln nabm einen anderen Charakter an, etwas Drohendes trat in seine kleinen, unrubig funkelnden Augen. „Gnädigste Gräfin an frühere Zeiten erinnern." Ein schneller, verächtlicher Blick aus ihren flimmernden Augen, und dann drehte sie fick ab, gab Frau von Schall- wcrtb die Hand und empfahl sich kurz. Bensen sah ihr auf merksam nach und ließ sich dann neben Frau v. Schallwerth in einen Sessel gleiten. Doch die alte Dame stand auf und folgte Erich in das andere Zimmer. Bensen scklug die Beine übereinander, stemmte die Fingerspitzen gegen seine Nase uud rächte einen Augenblick nach. Ein böies Lächeln umspielte seine breiten Lippen, seine Augen blitzten auf. Nack einiger Zeit erhob er sich und trat au da? Fenster, wo er, durck die Vorhänge halb verdeckt, sieben blieb, auch als die Gesellschaft wieder herein kam, aus den Flügel zuging und Belgard sich davor niederließ,