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Welt Im Stick. !>7>2<VL^^V<>v^^2-»L<»>r2^L<L>VL<ro<dv^2-»L<S>» ^^^^^LLLL«LrLrrrttrrLrLrrLrLLMLrsrrr-rLLrrrLrM man einen schwarzen Sarg ans dein Aller Allsang trt schwer. —-^SV^cc Stoffe die Hanl zerfressen und sich durch Geschwüre f msel als ci>u-n Ausgang zu verschaffen suchen. Weit rat- ganzen > 6esuuckheitspUegr den ganzen Körper. Sunior Holz und schütteln den Zaun, schlagen im Dunkeln ein Buch auf und lesen am andern Morgen die aufgeschlagene Stelle und anderes mehr. Man achtet hier und da auch darauf, wie inan beim, Mahl sitzt und wessen Schatten an der Wand nicht sichtbar ist, der stirbt angeblich im nächsten Jahr. bildet. Anderwärts pflegt man nach dem Abend essen Fragen an die Zukunft zu richten. Die Neu gierigen gießen Blei und werfe» Schuhe, lasse» Flachshaare breanen und Lichter schimmern, rasst» In Mecklenburg glauben die Leute, es stirbt.im Lause des Jahres ein Hausgenosse, wenn schnitt macht, und fängt das Blut in einem halb mit Weinessig gestillten Topf am besten dadurch auf, daß man den Fisch mit der Schnittwunde hineinhält, beim Schwanz in die Höhe hebt und den Kopf in Essig hin und her bewegt. Hierauf nimmt »tau den Karpfen aus, spaltet ihn der Länge nach in zwei Halsten (nur der Schwanz bleibt un- gespalten) und diese wieder in hand ¬ sanier ist die Verabfolgung von kalte» Ober-, Voll oder Blitzgüssem Cie find nicht schmerzhaft und Limas über das Massieren. Das Massieren, welches heutzutage vielfach als Modesache betrieben Nied, ist schmerzlich und anch nicht gerade billig, oft sogar geradezu schädlich. Versetzung und Ver härtung des Blutes und der Säfte in den Adern und Muskeln können wohl aufgelöst werden, jedoch die Ausleitung fehlt und dies hat zur Folge, daß das Blut, indem es gewaltsam aus den Arterie^ gepreßt wird, zu faulen beginnt, daß die faulen Fisches nebst den Zwiebeln und der Tunke i» die Mitte giebt. Ehampagner-Punkch. 1>/z Pfund Zucker läßt man mit 1 Liter Wasser aufkoche», gibt de» Saft von 5 Estronen, l halbe Flasche Arrak und eine Flasche Champagner dazu, macht es zusammen heiß und gießt den Punsch durch eine Serviette in die Terrine. Karpfen in Hier. Wen» der Karpfen geschuppt werde» soll, so hat die Zurichtung damit zu be ginnen. Dan» erst schlachtet man ihn, indem man unter den Kieme» eine» kleinen Ein- Ga tttn (des erst am Neasa.Fs - Mittag von dcr Sylv-ll-rfeur hrim- kehrenden Herrn und Gebieters): „Deine Grundsätze sind ja wieder sehr „schwankend" geworden, das neue Jahr fängt gut anl" Watte: Aber Schätzchen, es war ja di- erst- Sylvest-rs-ier in diesem Jahr und Dn weiht, alter Anfang ist schwer." breite Stücke. Nun tm man auf dell Boden einer Kasserole das nötige Salz, einige weiße und schwarze Pseffer- und Englisch-Gewürzkönicr, 1 Mohrrübe, 4 bis 6 kleine, mit Nelken besteckte Zwiebeln, einige Lorberblätter, 1 Stück Schwarz brotrinde oder geriebenen Pfefferkuchen und ei» Paar Scheiben Estrone, ordnet die Karpseiistücke mit der Grälenseite nach nisten gekehrt darüber, füllt so viel frisches Braunbicc auf, daß es mit dein Fleisch gleich steht, und läßt diesen bei lebhaftem Feuer etwa '/< Stunde recht rasch kochen. Alsdann gibt man die Butter fein reichliches '/« Pfund auf 3 Pfund Karpfen gerechnet) und außer- dem die Milch oder den Nogen dazu und läßt altes zusammen noch Stunde A schnell weiter kochen. Erst kurz vor dem A Anrichten tut man das ausgesangene A Blut nebst l Löffel voll Mehl und ein A entstehen. Hausmittel gegen Diphthrrie. Ein namhafter Arzt teilt gegen diese entsetzliche Krankheit bei der es so viel auf schnelle Hilfe ankommt, folgendes, in vielen Fällen gut bewährtes Mittel mit. Man gietze eine Flasche gewöhnlichen Nostvein i» enwn glasierten Topf, Werse eine Hand voll Salbeiblätter hinein und koche diese in dem Rotwein. Nach einer Viertelstunde löse man ein Stück Alaun von der Größe einer kleinen Birne darin auf und gieße die durchgeseihte Flüssigkeit in eine trockene Flasche. Mit dieser Flüssigkeit lasse man das erkrankte Kind alle zwei Stunden, wenn nötig jede Stunde ein mal gurgeln. Weil sich dieses vortreffliche Mittel jahrelang in einer verschlossenen Flasche hält, sollte man es immer fertig im Hause haben, dankst es Z weißen Schnee zu erblicken glaubt. F Anderwärts gibt man sich ernsten Ge- § danken hin, während in lustiger Gesell- schäft das „alte Jahr ausgetrieben, Blei H gegossen" und „Sylvester geschlagen" f? wird und anderes mehr. „Da, da lassen'« halt 's Firmament eiu- trelen." Die Neujahrsgratnlation des Jahres 1815 am Wiener Hofe war eine besonders großartige nnd jeierliche; den» es tagte der Kongreß zu Wien, dec be rufen war, die Karte von Europa um zugestalten. Bei der Cour wurde dem Kaiser Franz auch die russische Generalität gemeldet, welche mit Orden und Sternen förmlich übersäet war- „Franzl" (von Oesterreich), ein Fr.und der E.nfachheit, nahm die Meldung schmunzelnd ent gegen, blickte bezeichnend ans seinen einen Stern herab und meinte: „Na, da lassen's halt 's Firmament cintretenl" Wo feiert man zuerst Neujahr? Be ginnt bei uns das neue Jahr 1903 mit Donnerstag dem 1. Januar, nachts 12 Uhr, so hat man in Philadelphia erst 31. Dezember 1902, avends 6 Uhr, in San Franzisko erst 3 Uhr nachnnttags. Wenden wir uns nach Osten, so stellt sich lK heraus, daß um dieselbe Zeil, wenn vei uns „Profit Neujahr" gerufen wird, in Kalkutta bereits 5 Uhr, in Sidney in I Australien 9 Uhr, auf Neuseeland gar § 11 Uhr am Morgen des Neujahrstages 8 ist. In dentjelben Augenblick, wo man auf dem Ostkap in Neuseeland Donncrs- tag den t. Januar 1903 morgens 2 Uhr zählt, hat Manilla Mittwoch, den 3t. K Dezember 1902, abends IO Uhr 1ö Minuten. Zuerst Neujahr haben die —— . Europäer auf Neuseeland. Insbesondere darf die zu Neuseeland gehörige, ostwärts ' gelegene Insel Chatham als Neujayrs- "i das Gebiet bezeichnet werden, wo aus der Erde die Milternachtsstunde des neuen Jahres zuerst einlritt. Gute Gedanken. Meine Mutter sagte immer zu den Sorgen: „Kommt ein andermal!" — Lachen ist ein gutes Zeichen an einem Menschen. — Sei dene Kleider machen kalte Küchen. Der kleine Pessimist. „Nun, Kurt, warum freust Du Dich denn gar nicht über die schönen Spiel- Tw zu Weihnachten bekommen hast?" — „Weil ich an die vielen Schlüge denke, die ich kriegen werde, wenn ich's kaput gemacht habe." Gin neues Wort. Der Fuhrwerksbesitzer Wagener hat sämtliche Pferde verkauft und dafür Automobil lastwagen angeschafft. Frühmorgens, wenn es an die Arbeit geht, rnft er nicht wie früher „alles anspannen", sondern: „Schorschl, tu' avtomobili- si.reu!" Was ist eine Zungenübnng? Wenn der Mikado Kakao ans Tioko nnd Khaki aus Tokio nach Taku schickt. Gin Gross. Pantoffelheld (ini Zoolo gischen Garten das Krokodil betrachtend): „Dem Himmel sei Dank, solch Mundwerk hat meine Alte denn doch noch nicht!" Aus der guten alten Zeit. Offizier (znm General, der sich in ein Faß geflüchtet hat): „Herr General, gucket Se emal '» bißle 'raus aus dem Fäßle — nie hawwe de Schlacht gewunnel" Nachdruck aus d. Inhalt d. Bl. verboten. Gesetz o. I1./VI. 70. Lcrantwartlicher Redacteur A. Jhring. Druck und Lerlag »au Jhring t Fahrend »Etz, Berlin 8. <2, Prinzenllrahe SS. bei Tiphthcritisausällen sogleich zur Hand ist. Mahl, dessen Hauptgericht cingesalzene Schellfische Selbstverständlich darf nie versäumt werde», einen ....< r... Arzt zu Mate zu ziehen. Löffel voll Zucker daran, lind falls da- N durch die Farbe der Tunke noch nicht Fu dunkel genug ausfällt, fügt man, um A ihr ein glänzendes Ansehen zu gebe», noch 1 Löffel Fliedermus oder gebrannten Zucker während des Kochens hinzu. Die Fischstncke selbst ordnet man aus der Anrichteschüssel kranzförmig, während man die mitgekochten innere» Teile des Soll man Kindern Zier geben? Das Bier ^mercann nno »Kudens wen» uicht teuer, wie jene, sie leiten aus und kurieren es einfach ist und gehörig ansgegoren hat und i keine fremdartigen oder gar arzneiliche» Zusätze enthält, len Kindern dann und wann in geringer Quantität gereicht werden, ist aber für gewöhnlich kein passendes Getränk für Kinder, besonders in dem ersten Jahr ihres Lebens; denn es nährt Wohl, erschlafft aber, in Menge genossen und er zeugt Schleim, woran es den Kindern ohnedies nur selten mangelt. Junges, noch nicht ausge gorenes Bier wirkt noch schädlicher, denn es setzt den Gärungsprozeß im Blagen fort, entwickelt dabei viel kohlcnsanrcs Gas und scheidet eine die Verdauung in nicht geringem Grade beein trächtigende Flüssigkeit aus, wodurch allerlei Uebel Vermischtes. Sylvesscrabendgebräuche. Der letzte Tag im Jahre, der Festtag des heiligen Sylvester, ist durch verschiedene Volksgebräuche ausgezeichnet. ZN dcutschwnd 'das am Sylvester iibliche Fischessen. An manchen Orten werden am Sylvestertage die noch Schlasenden von den sruher Erwachenden durch Siutenstreichc geweckt, und IN Roßleben gehen die Kinder am Sylvcstcrmorgen mit Nuten um den Wcihnachtsbaum herum „ringeln", indem sie die Leute aus den Belten treiben, um Geschenke mi erhalten. In Antwerpen muß dasjenige Familien glied welches am letzten Tage des Jahres Zuletzt anssteht , und deshalb Sylvester gnmnnl wird, den übrigen etwüv znm besten gebe». — Jin Meiem werden die Schulkinder, welche an zu spat IN die Schule kommen, als Die Mägde dagegen sind be- ! ü ' bocken abzuspinnen; denn m der Syl vesternacht geht ein Spukgeist, der Lhungeri, in den Hausern um und sieht, ob alle Spinnrocken abgefponnen sind. In Hessen werden in der Shl- vesternacht schadhafte Teller und Töpfe an die Mauer geworfen. Dasselbe geschieht auch auf Helgoland. Jede Familie ist dort im häuslichen Kreise feierlich versammelt beim aemeinschaftlichen