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Gratisbeilage zum Wochenblatt für Wilsdruff und Umgegend. »« »«,»«» 2 HI Vie fiölleniaiklamm, eine neuerschiossene Zeisscdlucvt aer -llpen. veranschla- berühmtenZugspitze bekannt, führt seinen Namen nicht mit Unrecht, Nur die tüchtigsten Bergsteiger fällten den Aufstieg wagen. Eine kleine, eben so traurige wie be zeichnende Episode wird auch dem Laien die Gefahren dieses Weges Unermüdlich arbeiten die großen Alpen- bereine an der Erschließung der unzugäng lichen Gebirgswelt. Können sich auf der einen Seite die wagemutigen Hochtouristen nicht genug darin tun, gerade auf unwegsamen Pfaden die höchsten Gipfel zu erklimmen, so sorgen andererseits die Vereine, daß auch minder bergfcste Menschen sich der grandiosen Naturschönheilen erfreuen können. So wird jetzt bereits seit zwei Jahren an der Ei ¬ gen, denn der Eindruck, den der Tourist gerade hier in der Klamm empfängt, ist ein überwältigender und ewig unvergeßlicher. Umge ben von haushohen, stcilanstei- genden, oftmals gar Überhängen- den gigantischen Felsblöcken sieht er unter sich das mit dämonischer Gewalt dahinrasende Bergwasser, das keine Fesseln zn dulden scheint aus der Nähe betrachten zu können. Nicht immer jedoch werden solche schwindelnden Wege nur des Vergnügens wegen geschaffen. Oft ist es ernste Arbeit, die sie ermöglichen sollen. Da es gewöhnlich nicht angängig ist, das Lang holz des Hochgebirges in ganzen Stämmen zu Tal zu fördern, wird es am Schlag zn meter langen Stücken zerschnitten und den reißend niederstürzenden Bächen anvcrtram. Um hier bei nunVerstop ungs- und Uebcrschwemwnngs- gefahren vorzubeugen, ist es notwendig, daß der Lauf des Holzes an engen und gewuu- denen Stellen kontrolliert wird, wozu vielfach die erbauten Wege durch die Klamm dienen müssen BerlinerLehrers ab. Obgleich man nun genau die Stelle kennt, wo der Tote liegen muß, kann man doch nicht dar an denken, die Leiche zu bergen, da der kühne Steiger jeden Augenblick gewärtig sein müßte, von nie dergehenden Fels stücken getroffen und zerschmettert zu wer den. Birgt schon das Tal solche Tücken, kann man sich leicht vergegenwärtigen, wessen man sich von der Klamm, die sich noch viele Meter tief am Grunde des Ta les enAaug zieht, zu versehen hat. Um so höher ist die Ar beit des Vereins zu schließung der vom Hammersbach gebildeten sogenannten Höllentalklamm am Nordabfall der Zugspitze gearbeitet. Unsere beiden vor- veranschaulichen. Vor mehr denn stehenden Reproduktionen geben ein anschau- l einem Jahre stürzte hier der liches Bild von den gewalngen Schwierig. ! junge, hoffnungsvolle Sohn eines leiten, mit denen die Wackeren hier zu kämpfen und sich seit Jahrtausenden sein Bett durch den Felsen gegraben. Das ist der rechte Ort, haben. Der gr-ßte Teil der Arbeit ist be- ! „ , „ „ reit» getan, nicht lange mehr, und der ganze um den Riesenbaumeister Natur an seinen Bau wird vollendet sein, und wer im kommen- Werken und bei der Arbeit bewundern zu den Sommer das Höllental durchsteigt, wird sich können. Wie kläglich und erbärmlich nehmen voraussichtlich schon der grotesken Schönheiten sich dagegen die Hilfsmittel aus, die das win- seiner Klamm erfreuen können. Das Höllen- zige Menschenkind ersann und mit Aufbietung tal, als nächster, dafür aber auch weitaus aller Kräfte herbeischaffte, nm die Schauspiele gefährlichster der drei Wege zur