Volltext Seite (XML)
d«n Rücktritt d«s Grsamlmlnisteriums. Die Regierung ist -runtsätzlich Rücktritt entschlossen, hat aber dringen» gebeten, »aß die im Interesse »es Landes notwen»igen Arbeiten »er Rammer erledigt werden sollen. Dazu gehört der Etat, das Wahlgesetz, das in etwa sh Tagen der Rammer zugeben wir», sowie nach der Meinung der Regierung die Verfassung. Die demokratische Fraktion ist zur Erfüllung dieser Aufgaben bereit, die Deutschnationalen und die Deutsche Volkspartei ließen durch ihre Vertreter erklären, daß diese Arbeiten unumgänglich notwendig seien, »aß aber kerne Notwrn»igkeit vorliege, die Volkskammer aufzulösen und eine neue Regierung zu bilden. Die Un abhängigen erklärten dagegen, daß die Neubildung not wendig sei, waren auch nicht bereit, daß die Verfassung von dieser Rammer noch beraten werden müsse. — Zu dieser Meinung des Aeltestenausschusses Haden die Mehr heitsparteien Stellung genommen. Das Ergebnis soll in einer Erklärung zusammengefaßt werden, über die noch beraten wird. Die Erledigung der Aufgaben der Rammer wird bis Milte Juli möglich'sein. Dir Neuwahlen sollen dann frühestens im September vorgenommen werden. — Auch eine Pflicht der Parteien! Während des Wahlkampfes unv besonders in der letzten Woche, da kamen während der Nacht die Heinzelmännchen mit Kleistertopf und Pinsel und verwandelten die Telegraphen- stangen und die Masten der Starkstromleitung in Litfaß säulen en miniature, klebten buntfarbige Plakate an Häuser und Zäune und beschmutzten damit selbst Tür und Tor. In der Bahnhofstraße verklebte einer diei>r rührigen Gehilfen sogar den Namen des Inhabers auf dem Firmen schilds einer Möbelfabrik. Dis Wahlen sind vorüber, dis weißen und bunten Zettel haben ihre Schuldigkeit getan; an den Leitungen der Parteien in unserer Stadt liegt es nun, dieselben dienstbaren Geister noch einmal hinauszu- sch cken, um durch Entfernung der Ueberrrste der Wahl agitation unserem Stadtbilds das alte traute Aussehen «iederzugebex. — Das Adreßbuch der Landgemeinden in der Amtshauptmannschaft Meißen einschließlich »er S-äR« Nossen, Lommatzsch, Wilsdruff un» Siebenlrhn, sowie »er selbständigen Gutsbezirke ist soeben erschienen. Das Buch enthält eine genaue Übersicht »er gesamten Einwohnerschaft »er Amtshauptmannschaft Mrißen und . »er oben auf- geführten Städte, sowie aller in den Gemeinden und Städten bestehenden Behörden, Schulen, Rrrchen, Rassen, Vereine und sonstigen Einrichtungen. Zu beziehen ist das Buch bis zum l- Juli zum Vorzugspreise von s5 Mark »urch den Verlag des Adreßbuches »er Landgemeinden in »er Amtshauptmannschaft Meißen, T. E. Rlinkicht öc Sohn (Meißner Tageblatt), Meißen, Theaterplatz 7 und die Buchdruckerri Arthur Zschunke in Wilsdruff (Wilsdruffer Tageblatt). Ab s. Jul, erhöht sich »er Preis auf 20 Mk. Vorausbestellts Bücher werden den Bestellern in den nächsten Tagen zugestcUt oder können beim Verlag des Wilsdruffer Tageblattes abgeholt werden. — Ha Dresden fallen die Preise fortgesetzt! Zu der gestrige» Notiz wird uns mitgeteilt, daß auch in Drrs- den niemand vier gute Heringe für eine Mark verkaufen könne. — Wir haben die Verantwortung für die gestrige Notiz dem „M. T." überlassen müssen, da wir außerstande waren, eine Nachprüfung vorzunehmen und selbst die Richtigkeit bezweifelte«. Ein Vorwurf für die hiesigen Kaufleute konnte — und sollte — es auch gar nicht sein, denn letzten Endes macht doch dis Arbeitsgemeinschaft deutscher Salzherings importeure, die kürzlich 900 »/, Dividende (!) verteilte, die Preise und der Gewinn des reellen die Ware im Klein- vsrkauf absetzenden Kaufmanns ist nur ein bescheidener. — Der Schleichhandel blüht, von »er hiesigen Polizei wurden am gestrigen Abend 7 Stückchen Butter bei zwei hiesigen Einwohnern auf dem Wege von Sora beschlagnahmt. — Ferner wurden diner Frau von zwei Mitgliedern »es hiesigen Lrnährungsausschusses 20 Stückchen Butter weggenommen, die vom Gutsbesitzer B—r im Meißner viertel stammten und nach Dresden-Löbtau ge bracht werden sollten. — Der Gesetzentwurf über das religiöse Erziehungs recht der Eltern, das auch der Mutter den ihr zustehenden Anteil am Erziehungsrecht zuspricht, und eine weitere Vor lage über das Recht der Steuererhebung der Religions gesellschaften, führte in der Donnerstag-Sitzung der Volks kammer zu lebhaften Auseinandersetzungen. Während dis Rechtsparteien, vor allen Dingen der Abg. Dr. Rendtorff (Deutschnat. Vp.) verlangten, daß den anerkannten Religionsgesellschaftsn der Schutz der Reichsverfassung in vollem Ausmaße zuteil werden müßte, waren es namentlich die Vertreter der äußersten Linken, die Redner der Sozial demokraten und Unabhängigen, die das verfassungsmäßige Recht der Kirchgemeinden zur Sreusrerh-bung rundweg bestritten. — Das Ende der Straßenbahnen scheint unauf haltsam zu sein Dis hohen Lohnforderungen werden durch die Einnahmen nicht mehr gedeckt. Folgende Straßen bahnen mußten in letzter Zeit wiederum ihren Verkehr voll ständig kinstellen: Zittau, Freiberg, Gera, Wittenberg, Meißen, Schönebeck, Altenburg, Naumburg, Jena. Vom 1. Juli ab sollen zur Einstellung kommen u. a. die Straßsn- bahngessLschaften Eberswalds, Elberfeld, die Oberrheinische Bahngesellschaft, Mannheim, Solingen und Guben. Ver- Handlungen über volle Einstellung der Betriebe sind weiter im Gange in Halle, Osnabrück, Bielefeld, während Stuttgart, Frankfurt a. M., Wilhelmshaven, Liegnitz und Kottbus vor bedeutenden Betrisdssinschränkungsn stehen. Dis Schwierigkeiten der Straßenbahngesellschaften gehen auch daraus hervor, daß Chemnitz die Erhöhung des Fahrvreises von 70 aus 80 Pfg. durchgeführt hat und, daß in Dresden Verhandlungen schweben, die Fahrpreise mit einem Male von 40 auf 80 Pfg. tzeraufzusstzsn. — Lehrlingsunterstützung. Der Gewerbtkammer Dresden sind vom Wirtschaftsmiuisterium auch für dieses Jahr wieder Mittel zur Unterstützung einiger bedürftiger Handmerkstthrling« zu Verfügung gestellt worden. Es können nur Lehrlinge solcher Handwerkszweige berücksichtigt werden, in denen anerkanntermaßen Lehrlingsmangel herrscht und in »er Regel auch nur dann, wenn sie noch im ersten Lehrjahr« stehen. — Gesuche um Gewährung einer Beihilfe sin» mit »em Schulentlassungszeugms, einem Bedürftigkeitszeugnis un» »em Lehrvertrag alsbald bei »er Gewerbekammer Dres»en, Grunaer Straße 50, «inzureichen. — Ueber das Porzellaugeld, das »ie staatliche Porzellanmanufaktur Herstellen will, hat »er Diretkor »er Manufaktur, Pfeiffer, einem Vertreter »es „Berliner Tage blattes" Auskunft gegeben, »er »arüber seinem Blatte ausführ lich berichtet. Er muß zugeben, »aß »iese fein säuberlich geprägten porzrllanmünzen viele Vorteile haben. Sie zer reißen nicht, sie können gewaschen wer»en, sie verbrennen nicht, sie zerbrechen nur sehr schwer un» sie können nicht gefälscht »erden. Denn erstens ist »ie Herstellung »es Böttcherporzellans bis heute ein Geheimnis geblieben un» zweitens ist zur'Erzeugung »esselben ein Brennofen nötig, »en man nicht im Reller verstecken kann. Aber »er Zeitungsmann beanstandet das Porzellangel», «eil es knirscht un» klirrt, wenn sich »ie Stücke aneinander reibe» (Müssen sie das?) an» wir können es nicht brauchen, weil sie zuviel Raum einnehmen un» weil »ie Hausfrau für größere Einkäufe »ie großen Rassenscheine nicht entbehren kann (die Manufaktur will auch nicht »ie großen Scheine, sondern nur »ie kleinen ersetzen, von 5 Mark abwärts). — Radeberg. Am Mittwoch ereignete sich auf »em Gelände »es früheren Feuerwerkslaboratoriums «in schweres Explosionsunglück, »em mehrere Menschenleben zum Gpfer fielen. Beim Abla»en von Zün»ern entstan» in einer mit Zün»ern angefüllten Riste auf noch ungeklärte Weis« eine Explosion. Durch »ie Geschoßstücke wur»rn zwei Leute auf d«r Stelle getötet, vier andre schwer verletzt, von denen einer kurz nach seiner Einlieferung in das Rate berger Rrankenhaus verstarb. Ein weiterer Arbeiter liegt so schwer verletzt darnieder, »aß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Ein durch die Explosion entstandener Brand konnte »urch das energische Eingreifen »es Direktors Lobmann, der unter größter Lebensgefahr an »ie Unglücks stätte vordrang, im Reime erstickt werden. — Dresden. Der hiesigen Rriminalpolizei ist es gelungen, eine ZOköpfize Einbrecher- un» Hehlerbande zu verhaften, vor einigen Wochen war »ie Polizei einem geplanten Einbruch in ein Wäschehaus auf die Spur gekommen «n» hatte die erwarteten Einbrecher, drei an »er Zahl, prompt in Empfang genommen. Es stellte sich heraus, daß man drei der bekanntesten un» gefährlichsten Einbrecher erwischt hatte. Sie hatten zusammen mit 23 anderen Einbrechern un» vier Hehlern Dresden und Um gebung wochenlang gebrandschatzt und hauptsächlich Treib riemen, Schreibmaschinen, Lebensmittel, Wäsche und ähn liche kostbare Dinge gestohlen. Zu den Hehlern gehörten auch ein bekannter Fleischcrmeister und ein Droschken kutscher, der immer für schnelle Abfuhr »er gestohlenen Sachen sorgte Der Bande sind bis jetzt bereits 30 Ein brüche und verschiedene Diebstähle nachgewiesen worden. — Großröhrsdorf. Zwei hiesige Familien sin» »urch einen schweren Unglücksfall ihrer Ernährer beraubt worden. Auf der Grube Zeißholz wurden durch hereinbrechende SandmafseR die dortselbst beschäftigten, hier wohnenden Arbeiter Edwin Nitsche und Alwin Dpitz verschüttet. Sie konnten leider trotz sofortiger Hilfe nur tot geborgen werden. ckie zoo Mann stark unä hält vor äem Wöllnitzer Gasthof. Aäjutant Haase, Riemermeister Lusch unä Lrietzel sollen äen Tuzug auf äem Rathaus beim Obristleutnant Heinze meläen. Inäessen wirä man sich ein wenig gütlich tun. Stunäe um Stunäe verrinnt, äa hebt äer Tumult an: Gntweäer — oäer! Lesonäers Ränäler unä Gessner schüren äie ünzufrieäsnheit. Gessner führt aus, er habe in seiner 2. Rompsnie Leute, äi« ihre Teit wohl benutzen müssten. Was äenn nun weräen solle! Unä Ränäler stellt äie frage, ob äer «ommanäant einrücken lassen wolle oäer nicht. Häntzschel meint, nach seinen Grkunäigungen sei äie vresäner Gsräe selbst nur zum geringen Leile ausgestellt, infolgeäessen seien äie Wilsäruffer Garäisten zum Ginrücken nicht verpflichtet, zumal Wilsäruff namentlich in äen kommenäen Lagen äer Un sicherheit selber Schutz brauche. War äas ein Lärm nach seinen Worten, Zchmähreäen Togen hinunäwiäer. Leute, auf «ins noch mache ich euch aufmerksam: Wer sorgt für eure Weiber, eure Rinäer, wenn ihr in vresäen umkommt? Ich selbst lege mein Rommanäo nieäer, äer Hauptmann Röhler ist euer Rommanäant. Sagt's unä besteigt mit einigen Garäisten einen Wagen, um nach Wilsärust zurückzukehren. Schimpfwort«, Steine prasseln hinter ihm her. 14. Um Spätnachmittag äes 6. Mai, äa äer fronvogt zu Wilsäruff, Leberecht Anton plaäeck, enälich heimkehrt. Gr hatte schon manchen Sturm mit erlebt. Was aber seit äem Auszuge nach vresäen gestern bis zur gegenwärtigen Stunäe auf ihn eingestürmt war, äas ging — zum ersten Wale in seinem Leben — über seine Rräfte. Unä währenä er Säbel unä Halsbinäe aufhängt unä seine Wale äas längst zusammengebrägelte Sonntagsessen herbeibringt, beginnt er zu erzählen vom Auszug, vom Halt in Wölfnitz unä wie äer Gessner äsnn mit 30—40 Wann hinein nach vresäen gezogen. 6i wie äas freiberger Lor ausgesehen habe, quergestellte Lretterwagen, Steinhaufen, In surgenten mit Spiess unä Gewehr äabei. Auf äie Wilsäruffer Gasse sei er gekommen, äa habe äer Hennig, äer Wilsäruffer Hennig, Posten gestanäen. Wenn äas seine frau wüsste, unä äass äie Wale ja nichts weitersage! Unä äsnn äas Leben auf äem Altmarkt! Am Aäresskomptoir habe man graäe äas Master ausreissen wollen. Oa sei äer Hausmann Lkiele aus äen Gessner zugestürzt unä habe um Sicherheit gebeten, unä so hätten sie äenn am Eingang äer Schreibergasse Wache gestanäen, äer Reihe nach, äie ganze vscht äurch. Mei- ein Leben sei gewesen, äas Opernhaus habe gebrannt! Auf äer Schlossgasse hätte eine Lurgker Ranone gestanäen. Jetzt seien äie Zoläaten angerückt. Gr hin, hinter äie Ranone, ein Schuss — unä äa sei «in General gefallen. Aber äer Übermacht hätte man weichen müssen, unä äer Gessner habe gemeint, es sei wohl äas beste, wieäer nach Hause zu ziehn. Ja, aber wie aus äer Stack kinauskommen! Aber äs habe äer Gessner wieäer Rat gewusst. Gr hätte bekohlen, äie Gegenä äer Lürgerwiese vor äem Schlage zu rekognoszieren unä habe äazu Lrupp um Lrupp ausgeschickt, unä äie seien alle auf ümwegen einzeln unä zu paaren nach Wilsäruff ge gangen. 6r selbst sei über Potschappel, vöhlen äie Roklenstrasse herauf gegangen. Lein Gewehr liege irgenäwo in einem feläe. — Unä äie Wale freut sich, össs sie ihren Anton wieäer Kat, es war ihr wirklich nicht schön gewesen äie Stunäen äaher, vor allem äie lange vacht. vazu äer Letrieb in Wilsäruff. Vie Telle herein, äie Weissge herauf, lauter zusammen gelaufene Hanäwerksburschen, Lrupps mit filmten, Spiessen, Gabeln, Seilen, mit Singen unä Schreien. Va kommt äie Ibsen gerannt, äer fironvogt möge äoch schnell mal rüber ins Armenhaus kommen, Worä unä Loischlag sei äa, unä es gälte ünglück zu verhüten. Vie Michl, Wale, äie Pflicht! unä kort ist er. Himmel schockschwerenot. Hat sich äa gestern äer Hospitaliter Schulz von äer Rose verabschieäet: Aäieu, leben Sie wohl, ich weiss nicht, ob ich wieäerkomme! Hat ein Gewehr von Häntzschel verlangt, ver Hanäarbeiter Riessling Kat ihn auf äer Lsrrikaäe ein rotes Luch schwenken sehn, kommt nun nach Hause unä will gar nicht in vresäen gewesen sein, ünä als ihn äie Rose sus- gelacht, äa hat er sie geschlagen, Hst ihr geäroht, sie zu erstechen, unä nun ist sie zur Ibsen in äas Rämmerchen vorn heraus, äas früher äie Löten- Kammer war, geflohen, ünä äer Heber ist äabei unä äer firanken-Heinrich, unä sie wären ihres Lebens nicht sicher im Armenhaus, unä äa sei nur äer vresäner Aukstanä schulä, unä äer Schulz sei äabei gewesen. Rurzer Prozess, Schul; muss mit — in äie feste. 'S- Gin Wsimorgen, wer aber hatte Teil unä Lusi, nach Llumen unä Lonne zu sehn! Wonlag morgen unä äoch äie Werkstatt leer: Gin Leil noch in vresäen, äer snäre auf äem Rückweg irgenäwo in äen Dörfern im Westen, Süäen, Voräen, nur nicht im Osten, um nicht äen Anschein zu erwecken, als käme man etwa gar aus Vresäen. ver grössere Leil aber in Garäistenunllorm unter Röklers Leitung auf äem Warkle unä an äen Tugangsslrassen äer Slack. Alles gesperrt, jeäer Tuzug mussle sich ausweisen — wenn er's lsl. Was quoll äa nichl alles von Limbach unä Sora herein, mit allem Möglichen unä ünmöglichen bewaffnet. Lesonäers äie Hanauer, zusammen- gelaufsne Hanäwerksburschen mit wiläen struppigen Lärten, Sensen unä Gabeln unä Stöcken. Oer Warkt ein einzig Heerlager. Vs luä äer Lrauer Seiäel aus Rlippkausen zwei Lonnen Lier ab. Lauern aus äer ümgegenä brachten Brot unä Lutter, Schinken, Wurst, hatte man äoch geäroht, wenn's nicht gebracht würäe, wollte man sich's holen. So etwas hatte äie Wutter Vielzen, äie im Wachzimmer aufräumle, noch nichl gesehn, war äs ein Rerl, äer äie Lutter auf äen Schinken schmierle, ohne Lrol ass! Im Ralhausssal, im Aäler unä Löwen kalten Rnobloch, fischer, Lretschneiäer Stroh gebreitet zur vschtruhe, zur Lagesrsst. üm äie 10. Stunäe hebt plötzlich ein Lumutt, ein Lausen, Schreien, Loben an. Gin Retter in Tivil äa von äer Telle her. Schon fällt ihm ein Hanauer in äen Tügsl: Runter vom pferä! ünä äie Sense mit Wiäerhaken gegen ihn geschwungen. Oa aber ist äer fischer, gibt äem Rerl einen Schlag mit äem flintenkolben. Garäisten unä Proletarier, einen Augenblick äer ün- gewissheit. ver Reiter noch zu pferäe. Runter, oäer wir schiessen! ünä äa tritt äer Ränäler herzu, grüne ünllorm mit Epsuletlen, weisse Schärpe um äen Leib, Säbel, Pistolen: Sie sinä unser Gefangner. Rommen sie mit aufs Rathaus! Hei, war äas ein Lärm: Schiesst's Luäer tot, weg, nieäer mit ihm! Ooch heil kommt er auks Rathaus unä verlangt eine Sicherhettswache, äie ihm auch gegeben wirä. Gr sei äer Ravallerieleutnsnt v. Schröter auf Liberslein unä hätte zu seinem Regiment gewollt. Aas weiter mit ihm?