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leyter Znt vielfach Ursache gehabt, sich über rücksichtsloses Hineinlaufen in Futrerwiesen und Getreidefelder, über Be schneiden von Obstdäumen oder Bewerfen derselben mit Steinen zu beklagen. Nachdem uns der Krieg alle Mittel der Ernährung m so hohem Grade schätzen gelehrt hat, ist es um so bedauerlicher und schwer zu begreifen, wie gute Frucht und fremdes Eigentum so rücksichtslos beschädigt und verwüstet werden kann. Jeder Natur- und Menschen freund sollte bei Beobachtung von Vandalismus energisch gegen die menschlichen Schädlinge eingreifen und sofort Anzeige erstatten: nicht nur der jeweilige Besitzer, sondern das gesamte Volk wäre ihm dafür zu aufrichtigem Danks verpflichtet. Schützt dis Natur! Schützt fremdes Eigentum! — Patentierte Erfindung. Herrn Mechaniker Richard Mey hier wurde ein Windrad für Windmotoren patentamllich geschützt. Das Windrad erzeugt im Ver gleich zn den bisherigen die achtfach« Kraft. — Bezirksobstbauverein. Alle Obstbau treibenden Männer und Frauen werden nochmals auf die morgen nachmittags >^4 Uhr im „Löwen" stattfindende grund legende Versammlung des Bezirksobstbauvereins hin gewiesen. (Vgl. Ins.). — Marktkovzert Sonntag vormittag ll—12 Uhr. s. Standartenwrihe. Marsch v. Unrath. — 2. Ouvertüre Z Oper „Titus" v. Mozart. — 3. Zwei Aeuglcin braun. Lied. v. Gumbert. — Das arme Veilchen. Walzerlied v. Morena. — 5. Auf Wiedersehen. Walzer v. Estrada. — Heuernte. Die Heuernte hat allerorten begonnen. : Dank der vorzüglichen Maienwitterung — reiche Nieder- - schlüge abwechselnd mit warmen Sonnenschein — ist in den i meisten Gegenden unseres Vaterlandes die erste Heuernte ausgezeichnet geraten. Not tut fitzt lediglich ein zwei bis drei Wochen währendes beständiges Wetter, so daß das Gras gut zu fertigem Heu austrocknen kann und nicht naß in die Scheunen gefahren werden braucht. — Gegen die Verewigung der Zwangswirtschaft, i Eine Protestoersammlung des Fleischerhandwerks und des ; Viehhandels gegen die geplante reichsgesetzliche Neuregelung j der Fleischversorgung und die Zukunft des Fleischergewerbes - batten die Fleischerinnungen von Meißen, Lommatzsch, Nossen, j Siebenleh« und Wilsdruff, sowie der Jnnungsausschuß j Meißen und der Bezirksausschuß des Handwerks der Stadt und Nmtshauptmannschaft Meißen Donnerstag nachmittag nach Meißen zusammenberufen. Von feiten der Fleischer innungen, des Viehhandels und der Landwirte wurde energisch ? gegen die geplante Kommunalisierung der Lebensmittel Protest erhoben und dis Aufhebung der Zwangswirtschaft, sowie Ueberleitung in die freie Wirtschaft gefordert. Vom Hand werk in seiner Gesamtheit wurde öffentliches Recht und öffentliche Pflicht der Selbstverwaltung für alle Berufe gefordert. Jeder Berufsstand müsse das Recht haben, an der Lösung der staatlichen Aufgaben nach Maßgabe seiner wirtschaftlichen Bedeutung teilzunehmsn. Der Staat habe unter allen Umständen zu unterlassen, durch eigene Organe in das Tätigkeitsgebiet einzelner Berufe oder ganzer Berufs gruppen einzugreifen. Es wurde weiter der Abbau aller behördlichen Zwangswirtschaft und allmähliche Ueberleitung auf berufliche Arbeitsgemeinschaft gefordert. — Gegen die Zwangswirtschaft. Der Verbandstag der Bäckerinnungen von Thüringen, Sachsen und Anhalt, der in Halls stattfand, hat beschlossen, durch Entsendung von Delegierten bei der Staatsregierung für die neue Ernte dis Aufhebung der Zwangswirtschaft zu fordern, im Falle der Ablehnung aber dis Annahme von Brotmarken zn verweigern. — Die Zukunft des kirchlichen Steuerwesens, von dem bei der fast völligen Besitzlosigkeit der evangelischen Landeskirche ihr äußerer Stand sehr stark abhängig ist, beginnt sich neuerdings zu klären. Nachdem die Steuer gesetze des Reiches erschienen find und auch der Entwurf eines sächsischen Vollzugsgesetzes zum Landessteuergesetz nahezu fertiggestellt ist, ist der Erlaß entsprechender Gesetze über die Erhebung der Kirchensteuern, die bekanntlich die Reichsverfassung sicherstellt, zu erwarten. Während ein sächsisches Kirchensteuergesetz erst späterhin zur Vorlage ge langen kann, wenn sich die Verhältnisse endgültig geklärt haben, ist, wie dis sächsische Aufklärungsstelle hört, eins Vorlage über die provisorische Weitererhebung der Kirchen- sinkommsnsteuer soeben der Volkskammer zugegangen. Da durch werden die Haushaltpläne der Kirchgemeinden auch für die Uedergangszeit fichsrgestellt. — Italienisches Konsulat in Dresden. Di« italienisch« Regierung hat für öas Gebiet des Freistaates Sachsen und der angrenzenden Teil« Thüringens «in Konsulat errichtet, bas seinen Sitz in Dresden (F-lSherruplotz Dienststunden Wochentags (2—1 Uhr) hat. Die Amtsgeschäfte des vor dem Kriege in Leipzig bestehenden italienischen Konsulats werden von dem Konsulat in Dresden mit verwaltet. Zum Leiter des Konsulats ist Herr Tesar« Lomolli er nannt worden. — Eigene Mittelstands-Kandidaten zur Volks kammer. Der Ortsausschuß des Kleinhandels in Dresden hat auf Grund einer Sitzungsaussprache einen Bericht aus gegeben, aus dem hervorgeht, daß die in Dresden im Gange befindlichen Bestrebungen dahin gehen, bei den kommenden Volkskammerwahlen eigene Kandidaten des Mittelstandes anfzustellen. Diese Bestrebungen sollen vom Kleinhandel mit allen zu Gebote stehenden Mitteln unter stützt werden. — Nicht wiedergewahlte Sozialdemokraten Neben Noske und anderen ist auch der frühere sächsisch« Minister präsident Dr. Gradnauer nicht wieder in den Reichstag ge wählt worden. — Das älteste Regiment der deutschen Armee, das ehemalige sächsisch« Feldartillerieregiment Nr. 12 kann am 6. Juli d. Z. auf ein 300jähriges Bestehen zurückblicken. Obwohl das Regiment von der Auflösung des Heeres mit betroffen worden ist, so soll die nahezu 300jährige ruhm volle Vergangenheit durch eine gemeinsame Feier begangen werden. Der Verein der Offiziere und Beamten des ge nannten Regiments sowie die drei hiesigen in Frage kommen den Militärvereine veranstalten aus diesem Anlasse am 3. Juli abends große Festkommerse in drei größeren Dresdner Lokalen. Am Sonntag, den H Juli, findet «in Festgottesdienst in der Garnisonkirche und ein Zug nach dem Ehrenfriedhof der Garnison statt, wo ein Denkmal für di« im Weltkriege gefallenen Kameraden geweiht werben lall. — Die 40. Dresdner Pferde-Ausstelluug wird am 11-, 12. und 13. September d. Z. in Dresden-Seidnitz statt finden. Sie ist verbunden mit emer Sonderausstellung des Sächsischen Fohlenaufzuchtvereins für Pferde sächsischer Zucht. Auch wird am 12. und 13. September gemeinsam mit dem Dresdner Reitverein ein Reit-Turnier veranstaltet werden. — Gauernitz. Hier ist di« Maul- und Klauenseucht ausgebrochen. Infolgedessen werden die Gemeinden Losse baude und Oberwartha als Schutzzone erklärt. — Siebenlehn. Der Stadtgemeinderat beschloß die grundsätzliche Gleichstellung der städtischen Beamten und Angestellten mit den Staatsbeamten in Besoldungsfragen. — Oelsaitz i V. Hier haben 9 l Fernsprechteilnehmer gemeinsam ihre Anschlüsse gekündigt wegen der Verteuerung der Gebühren und des sOOO-Mark-Beitrages. Die heutige Nummer umfaßt 4 Seite«. Herausgeber, Verleger und Drucker: Arthur Zschunke In Wilsdruff. Verantwortlich für die Schristleitung: Hermann Lässig, für den Inseratenteil: Arthur Zschunke, beide in Wilsdruff. OLdarämE 100 cm bis 130 cm breit scbüne ^.ns wubl empfienlt «s» Zeiaenftaus Urm SHneiÄer» Dresden, Altmarkt 8. KochltmWch bei zugegebenen Stoffen liefert billigst ««er Olga Franke, Meißner Straße Nr. 48. W-Me 53X28X29 cm, festes Korb- geflechr, mit Deckel zum Verschließen, gibt in großen und kleinen Poften billig ab Louis Seidel, Wilsdruff. 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