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die Farben und ist lange nicht so gespannt auf die Blumen. Es kann wohl nie eine Blume so viel Freude Hervorrufen, von der man vorher weiß, wie sie blüht. Allerlei. ME?: Danixf-Waschniaschinen. Unter diesem Namen bringt die Firma H. Kelch Erben, Metallwaarenfabrit in Dirschau, Wstpr., einen praktischen Apparat in den Handel, welcher jeder Hausfrau willkommen sein wird, da er die so unfreundlichen Waschtage wesentlich angenehmer macht. Genannte Maschine paßt für den kleinsten, wie für den größten Haushalt, ist auf jedem Herde zu ver wenden, erspart 75 pCt. an Zeit, Seife und Feuerung, verrichtet die Arbeit einer Waschfrau im vierten Teile der Zeit, eignet sich zum Waschen der gröbsten, wie der feinsten Wäsche und ist so leicht und einfach zu hand haben, daß sie, wie neben stehendes Bild zeigt, von der ungeübtesten Hand in Betrieb gehalten werden kann. Die Wäsche wird mit Hilfe dieser Maschine sauberer, als beim Waschen mit den Händen, trotzdem sie in der Maschine nicht im mindesten gerieben wird. Man kann daher ohne Besorgnis der Maschine die feinste Wäsche, wie Gardinen u. a. anver trauen. Beschädigung der Wäsche durch Rost ist voll ständig ausgeschlossen, da sich in dem Apparate keine Eisen teile befinden, welche mit der Wäsche in Berührung kommen. Die Kelchsche Dampf-Waschmaschine arbeitet auf direktem Feuer, man kocht und reinigt zugleich die Wäsche darin. Das Waschen kann nun in der kleinsten Küche vorgenommen werden, da der Apparat auch auf dem kleinsten Herde stehen kann und den lästigen Dampf, welcher das Waschen im Hause verleidet, während der Wäsche eingeschlossen hält und darin kondensiert. DieseDampf-Waschmaschine macht also eine Waschküche ent behrlich. Ein großer, für die Gesundheit unschätzbarer Vorzug der Maschine ist, daß die Wäsche in ihr während des Spülens mit der Gittertrommel tüchtig gekocht, also von etwaigen Krankheitsstoffen sicher befreit wird. Diese Dampf Waschmaschinen werden aus besten, niemals rostenden Materialien, zu er höhtem Preise auf Wunsch auch mit messingnem oder kupfernem Sack geliefert: Größe I II III IV Durchmesser 40 46 51 62 ein Höhe 54 63 66 — „ Sackweite 20 3lVr 314/2 — ,, Preis 22,50 25 28 40 Mk. Größe IV ist für sehr große Haushaltungen bestimmt. Interessenten sendet genannte Firma gern ihre ausführlichen Prospekte kostenlos und portofrei, was gewiß manchen Ehemann, dem die große Wäsche verhaßt ist, veranlaßen wird, sich näher mit dem Ding an sich vertraut zu machen. Tier, und vogelschutzksngreb Die 40000 Mitglieder umfaßende Korporation des Bundes der Vogelfreunde beruft einen internationalen Tier- und Vogelschutzkongreß nach Graz. Der Kongreß wird vom 5. bis 9. August daselbst abgehalten und ver spricht jetzt schon einen glänzenden Verlauf, da bereits 200 Teilnehmer ihr Erscheinen zusagten und Kapazitäten auf dem Gebiete des Tier- und Vogelschutzes Referate versprachen. Die Verhandlungen, welche an drei Vor mittagen stattfinden, werden die hauptsächlichsten Gebiete des Tier- und Vogelschutzes behandeln; für die Nachmit tage find große Festlichkeiten und lohnende Ausflüge in die herrliche Umgebung der Alpenstadt Graz geplant, so unter anderem ein Besuch der berühmten Lurlochhöhle. Zur Beschickung des Kongreßes find nicht nur die Tier- und Vogelschutzvereine, sondern auch die ornithologischen Gesellschaften, die k. k. Landwirtschafts-Gesellschaften, die landwirtschaftlichen Vereine und alle' intereßehabenden Tierliebhaber und Tierbesitzer herzlichst geladen. Pro gramme werden von der Centralleitung des Bundes der Vogelfreunde zu Graz auf Wunsch franko und gratis versandt, Vorschläge und Anträge für die Verhandlungen dankend entgegengenommen. Der Hausschwanim. Die Spuren des Hausschwammes haben zu ihrer Keimung »eben einem geeigneten Maß von Feuchtigkeit durchaus Ammoniaksalze oder Kalisalze nötig. Diese finden sie z. B. in der Nähe von schlecht angelegten Aborten, in feuchtem Füllmaterial rc. Steinkohlengries oder Koks sind hierzu durchaus nicht zu verwenden, das beste Material ist gewaschener, grober Kies. Je trockener Bauholz und Steine find, um so weniger ist die Gefahr einer Schwamm einwanderung vorhanden. Eine zu rasche Bauausführung, zu früher Oelanstrich an Mauer- oder Holzwänden sind gefährlich. Da geflößtes Holz einen großen Teil seiner mineralischen Bestandteile verloren hat, wird es vom Schwamm viel weniger ergriffen, als ungeflößtes. Ein Unterschied in dieser Hinsicht zwischen Sommerholz und Winterholz besteht nicht. Die Uebertragung des Schwammes kann einerseits durch Verbreitung der Sporen geschehen, andererseits durch Uebertragung der Mycelien. Die Sporen, von großer Leichtigkeit, können schon durch die Luft fortbewegt werden. Bauhandwerker können sie über tragen. Mycelien bilden Anlaß zu Infizierung, wenn altes von Schwamm befallenes Holz bei Neubauten ver wendet wird oder wenn solches Holz auf Holzplätzen neben dem neuen lagert. Die meisten zur Verwendung kommenden Vertilgungsmittel sind, außer Kreosot, fast alle wertlos. (Aus einem Vortrag von Prof. vr. Just, Karlsmhe.) Gift für Ratten und Mäuse Bekanntlich stellt Meerzwiebel ein sehr wirksames Gift für Ratten und Mäuse, ohne daß deßen Genuß den Haussieren Schaden bereitet. Das Mittel ist jedoch nicht überall und zu jeder Zeit zu haben. Zu dem kommt noch, daß eine solche Zwiebel sehr rasch verdirbt, wenn dieselbe angeschnitten und nicht vollständig verbraucht wird. — Ernst Hammerschmidt in Sieburg bringt daher das Gift in einer solchen Form in den Handel, welche die Konser vierung desselben für lange Zeit und die Verwendung in beliebigen Mengen zuläßt. Nach dem patentisrten Verfahren wird die frische, kleingeschnittene Meerzwiebel mit gedämpfer Hafergrütze und geröstetem Speck gemischt und diese Mischung in Därme gefüllt, worauf die Würste zehn Tage lang einer starken Holzräucherung ausgesetzt werden. Das so konservierte Vertilgungsmittel bleibt über ein Jahr wirksam und wird von dem Ungeziefer be gierig gefreßen. (Mitgeteilt vom Patent- und technischen Bureau Broegelmann L Co., Berlin V., Leipziger straße II5/II6.) Die Rshlenlieferungen -er S Hauxtdistrikte von Deutschland: Ruhr, Saar und Schlesien betrugen in den 10 Monaten des vergangenen Jahres über 5O'/2 Mill. Tonnen, während, wie das Patentbureau von H. L W. Pataky in Berlin berichtet, dieselbe Zahl in den ent sprechenden Monaten des Vorjahres nur 47'/« Millionen Tonnen ausmachte. Der Export wuchs dementsprechend im letzten Jahr um 5'/« °/o an. M Nauswirtfchast. W Rubmilch für Ain-er. Dieselbe muß mit Zucker- waßer (20 Gr. Zucker auf 1 L. Waßer) verdünnt werden und zwar werden im ersten Lebensmonat 2 T. Zuckerwaßer und 1 T. Milch, im zweiten und dritten Monat beides zur Hälfte, im vierten und fünften Monat 1 T. Zucker waßer und 2 T. Milch und alsdann reine Milch genommen. Durch diese Verdünnung und den Zuckerzusatz soll die Kuhmilch der Frauenmilch ähnlich gemacht werden, indem erstere reicher an Käsestoff und ärmer an Zucker ist als die letztere. Der Hauptunterschied zwischen beiden ist aber nicht dieser, sondern besteht darin, daß der Käsestoff der Kuhmilch im Magen des Kindes zu größeren, schwer ver daulichen Flocken gerinnt, was durch Menschenhand auf keine Weise ausgeglichen werden kann. In dieser Be ziehung steht die Pferdemilch der Frauenmilch noch am nächsten, was man mehr berücksichtigen sollte, als es bisher noch geschieht. Einstweilen allerdings wird es wohl bei der Kuhmilch sein Bewenden haben müßen, wenigstens sollte man alsdann einige wichtige Punkte nicht aus den Augen verlieren. In erster Reihe muß man sehr vor sichtig mit der Bezugsquelle sein. Die Kühe müßen durch aus gesund, reinlich und gut gehalten sein. Am besten ist die sog. Mischmilch, die von mehreren Kühen zusammen geschüttet ist. Diese sollen ausschließlich Trockenfutter er halten. Schlecht wird die Milch ferner, wen» die Kühe zum Arbeiten benutzt oder gar mißhandelt werden. Auch Unsauberkeit des Stalles, der melkenden Hände oder der Aufbewahrungsgefäße verschlechtern die Milch erheblich, ja es kann deren Genuß durch Uebertragung von KrankheitS- keimen sogar gefährlich werden. Aben-mttch und Morgennillch. Es möge eine Thatsache von Bedeutung erwähnt werden, nämlich das Ergebnis wissenschaftlicher Versuche, die festgestellt haben, daß die Abendmilch viel fettreicher als die Morgenmilch ist, die erstere also einen viel größeren Nähr- und Geld wert besitzt. Beide «erden stets zu gleichem Preise ver kauft; wer es also einrichten kann, sollte Abendmilch kaufen, er kann dann in der gleichen Menge Mich eine größere Fettmenge dem Körper zuführen. wattierte Vett-ecken zu waschen. Eine wattierte Decke weicht man einen Tag in kaltem Waßer, welches man zuweilen erneuert, ein, und reinigt dieselbe, wenn der Staub ausgezogen ist, auf eine« Tisch mit der Bürste und kalter, recht fetter Seifenlauge. Ist die Decke allenthalben gründlich abgeseift, so staucht man sie i» einem Faß mit Waßer tüchtig aus, spült "n Waßer, das man mehrmals erneuert, rechts Decke von zwei Personen recht trocken dann auch glatt ausschlagen. Letzteres läßt*» 4 holen, bevor sie trocken ist. polnischer Hase. V« Kilo rohes MA soviel Schweine- und Kalbfleisch werden in schnitten, durch die Fleisch-Hack-Maschine so fein gewiegt und mit einer gehackten Cha^ dellen, der abgeriebenen Schale einer halben MA halben Eßlöffel Salz, etwas Pfeffer und eino"^ geweichten, gut ausgedrückten Weißbrod nebst Eiern tüchtig gemengt. Auf einem Brett fon"^'. die Maße länglich wie einen Hasenrücken, bAA Speckstreifen, daß sie gespickt aussieht und 100 Gr. Butter eine Stunde in mäßig warAlA Hammelkeule mit Aräutern. geklopften Hammelkeule löst man die Knochens Lössel gewiegte Chalotten, ebensoviel ChaE^ Petersilie snebst ein wenig Schnittlauch und Butter, füllt dies in den durch das Herauf Knochens entstandenen leeren Raum, umschloß A mit Bindfaden, dämpft sie in Butter weich ust' von Vanille sehr geliebt. I Dar Linmachen -er Apselsinenschal^ lt man die ganze dicke Schale der Früchte saß von Vanille sehr geliebt. bindet sie zu. Champignon-Sauce dazu. Bereitung -es Lachsschinken». Z»-- nimmt man den Teil des Rückenfleisches j worunter der Mürbebraten liegt. Man löst von den Knochen los, reibt es mit Salz Salpeter ein und läßt es 8—10 Tage Pökels in der Lake mit dem anderen Fleische zusam*A trocknet man es sauber ab, läßt es noch 1-^ § der Luft hängen und bringt es auf 6—8 eingenäht in die Räucherkammer, bis es gaA bk Ah schält man die ganze dicke Schale der Früchte Stücken ab, kocht dieselbe in Waßer weich, legt Hf Stunden in kaltes Waßer und läßt sie dann H Siebe abtrvpfen. Auf V, Kilo Schalen rechnet H Gr. Zucker, kocht ihn, gießt ihn auf die Schales sie so über Nacht stehen, und am folgenden A man die Schalen mit dem Zucker, bis erstere und der Zucker völlig verdickt ist. Dann MA mit dem Zucker in Steintöpfe, drückt Papier und schöne Farbe angenommen hat. Die Bereitung -es Thees. Die A Taße Thee hängt nicht nur von'der Qualität'A sondern auch von dem verwendeten Wasser ab A müßte eigentlich zur Theebereitung stets frisch geholt werden. Fluß- oder weiches Wasser Man bediene sich zum Kochen derselben keivA die anderen Speisen zur Zubereitung dienen, As sich einen Theekeßel, der nach jedesmaligem sorgfältig auszureiben ist, um den Rückstand beseitigen. Mit dem ersten heißen Wasser vorher die Theekanne aus, spüle und wärA Trinkgeschirre vorher. Dann erst wird da§A Theewaffer schnell ins Kochen gebracht. Es mußH blicke des Aufgießens über und über wallen Gewöhnlich rechnet man auf acht Tassen BH Theelöffel Thee; indem man die Kanne warA man ihn vier bis fünf Minuten ziehen. Zu eiA n Aufgusse leert man die Kanne und nimmt A Da der zuerst ausgegossene Thee das meiste s der zuletzt eingeschänkte aber der stärkste ist, so giA fänglich in jede Tasse nur etwas und füllt As Ein zierlicher Krug mit heißem Wasser muß stH Tisch gestellt werden, damit der Thee beliebig schwach serviert werden kann. Das Aroma zur Geltung, wenn zuerst Zucker und Sahne H wärmten Tassen gethan werden. Auch gewiAI schmack des Thees, wenn die Sahne ungeA "" Nach Meinung echter Theetrinker soll jedes A Theegnuß beeinträchtigen, jedoch wird von viele" ft-, A LL B. A in M. Wollen Sie gegen Kolik der Pf" züglicheS Mittel vorrätig halten, so empfehlen wir „ Tachtschen Koliktropfen. Dieselben haben sich in jedem L/ bewährt. Im Interesse der Weiterverbreitung dieses ich gern breit, zu veranlassen, daß Ihnen ein Fläschchen ! zugesandt wird. B. Angerstein, Wernigerode. - O- R. in W> Beschädigte Reichsbanknoten w«^ Reichsbank umgetauscht, sofern das vorgezeigte Stück m>^ Hälfte eines echten Scheines darstellt. Es finden i"«,/ nahmen statt, jedoch muß alsdann glaubhaft nachgewm i daß der andere, größer« Teil vernichtet sei. 6 <L R. in L. Frag«: Wievi«l Kleingkld ist 1 treibend« v«rpflicht«t in Zahlung zu nehmen? In Wirtschaft bekommen wir immer Rollen mit S-, w- " Stücken oft für 40-50 Mk. und wir leiden selbst von Kleingeld. — Antwort: Gesetzlich ist niemand, und Landeskasten, verpflichtet, mehr wie für I Marl r« sil für 20 Mark Silbergeld anzunehmen. Zu erwägen « für Sie, ob sich in -»betracht des «undschaftsverhältnm - scheinend geplante Weigerung zur Jnzahlungna? z» Kleingeldbcträge am Platze ist, wir glauben es '«um- 4 ständigkeit halber und um Mißdeutungen zu »mne erwähnt, daß obige Antwort auf Thaler kein« »na«^ diese müssen in jedem Betrage angenommen werde» u»