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werben, in den Zügen des'öffentlichen Verkehrs müsse« sie Fahrkarten auf eigene Kosten lösen und sich außerdem "ne Einreise-Erlaubnis beschaffen. Kinder können rurf die Reise nicht mitgenommen werden. Für Unter« bringung und Betreuung allein zurückbleibender Kin« der und Familienmitglieder wird im Wohnort nach Möglichkeit gesorgt werden. Kostenfreie Versicherung genießt jeder stimmberechtigte in folgendem Umfange: Unfall« Versicherung, worin die Unfälle ausdrücklich ein geschlossen sind, die aus Anlaß bürgerlicher Unruhen entstehen, bis zur Höhe von 10 000 M. im Falle der Ganz-Jnvaliditat oder des Todes, bei teilweiser Inva lidität mit entsprechendem Prozentsatz, Bei Unter brechung der Erwerbsfähigkeit infolge des Unfalles mit » Mark täglicher Entschädigung bis zur Tauer eines Jahres Eine Erhöhung der Sätze für die Unfallver sicherung ist in Aussicht genommen. Gegen Verlust des Reisegepäcks ist jeder Abstimmungsberechtigte bvß zu» Höhe von 1000 Mark versichert. Ueber die freie Reise, Verpflegung und Unterkunft hinaus werden im Bedarfsfälle aus den Mitteln dar „Grenz-Spende", die die Gesamtkosten bestreitet, auch Reise unter stütz ungen gezahlt. Tie Aus zahlung erfolgt durch die Ortsgruppen der Vereinigten Verbände heimattreuer Oberschlesier. Alle Anträge auf Unterstützungen und aus Barzahlungen jeder Art müs se« vor Antritt der Reise gestellt und bewilligt sein. T« Verzicht aus irgendwelche Sachleistungen der Ab- sttmmungsorganisationen gibt keinen Anspruch auf Er satz in Geld. Alle Beamten, Angestellten und Arbei ter in Reichs-, Staats- und Kommunal- dienst erhalten für die Volksabstimmung Sonder urlaub unter Fortbezahlung der Gehälter und Löhne. Ebenso wird die Erwerbslosenunterstützung wettcrgezahlt, wenn der Nachweis der Teilnahme an der Abstimmung erbracht wird. Für Angestellte und Arbei ter i« Privatdienst wird ebenfalls Sonderurlaub unt« Fortbezug von Gehalt oder Lohn angestrebt. Tie großen Arbeitgeberverbände haben sich hierzu fast ausnahmslos schon bereit erklärt. Ueber die Papiere, die zur Abstimmung erfor- v«l»ch sind, und die durch die Ortsgruppen der Vereinig« rs« Verbände heimattreuer Oberschlesier beschafft wer de», können erst Bekanntmachungen erfolgen, wenn dis Vorschriften der Interalliierten Kommission amtlich be- kmwtLegeben sind. Eine so umfangreiche Massenbewegung, wie die aus A«laß der bevorstehenden Volksabstimmung, kann nur danx glatt und reibungslos verlaufen, wenn alle Be« teiligten freiwillig e Disziplin üben. Alle An ordnungen, die getroffen worden sind, mutzten im Inter esse de» Mlgemeinheit der Reisenden getroffen werden. Jeder einzelne wird also dringend gebeten, sich auf de» a«fs notwendigste beschränkten Bestimmungen weise and willig zu fügen. Wett- und Volkswirtschaft. Der Stand der Mark. Die nachstehende Tabelle besagt, wieviel Mark für t00 Gulden, 100 dänische, schwedische, norwegische, öster reichische, ungarische oder tschechische Kronen, 100 schweizerische, belgische und französische Frank 100 italienische Lire, sowie für , Dollar und 1 Pfund Sterling gezahlt wurden. (.Brief' --- an geboten: »Geld' — gesucht.) Börsenplätze SS 11. Geld s Brief L4 11. Geld I Brief Stand 1. 8. 14 Holland . . Gulden 2210,252214,75 2O87L02092.10 170 Mk. Dänemark . . Kronen 986,50 988,50 934,05! 925,95 112 . Schweden . . Kronen 1W.MH0I.40 1313.65'1'Ü6„85 112 . Norwegen . . Kronen 981.50 983,50 924,65! 925,95 112 . Schweiz . . Fran! — —— ----- — 1073.90!t076.1v 72 . Amerika . . Dollar — —— — 68.48! 68,59 1,40 . England . . Pfund 252,20 252,30 239,75 240,25 20,20. Frankreich . . Frank —— —— — 422.05 424,95 80 , Helgi« . - Frank —— — 447,— 448,— 80 . Italien . - - Lire —- —- —- — 259,70 260,38 80 . Dt.Österreich. Kronen 20,97* 21,03 20,97 21,03 85 . Ungar» . . . Kronen 15,98 16ch2 14,63 14.77 85 . Tschechien . .Kronen 86,65 86,85 86,15! 86,35s 85 . 4c Verbilligung der Düngemittel. Im Hauptausjchuß der preußischen Landesversammlung sprach sich in der fort gesetzte» Beratung des Haushalts der landwirtschaftliche« Äerwaltung Minister Braun über die Versorgung der Land wirtschaft im Sinne seiner Denkschrift auS. Das Reich habe die Pflicht, zur Verbilligung der Düngemittel Mittel bereit zu stellen. Bei einer Verbilligung um ein Drittel habe das Reich etwa 1'/r Milliarden aufzuwenden. Durch verbesserte Produktion und Verminderung der Einfuhr würden sich dafür Ersparnisse von etwa 12 Milliarden erzielen lassen. * Die Jndustriekrife in der Schweiz nimmt einen immer grökeren Umfang an. Fast alle Industrien zeigten im Ostoder ein weiteres Anschwellen der Arbeitslosigkeit. Sie ist besonders stark in der Uhrentndustrie, wo man in einige» Gegenden bereits eine vollständige Schließung der Betrieb« erwägt, sowie in der Schuhindustrie, wo der Export durch die ungünstigen Valutaoerhältnisse fast vollständig zum Stocke» gekommen ist. Die Seidenindustrte leidet sehr durch die französische Konkurrenz. Line umfassend« Einschränkung der Arbeitszeit erweist sich als notwendig. Dte chemisch« u»d dte Farbenindustri« ist «och mit der Ausführung früherer Aufträge beschäftigt, neue Bestellungen laufen dagegen fast gor »icht ein. » Rückgabe von deutschem Schiffsraum? Halbamtlich wird mitgäeilt: Am 20. und 22. November fanden in Part- Verhandlungen wegen der Überlastung von 360 000 Tonnen Schiffsraum für Deutschland statt. Die Botsckafterkonfereuz hat am 23. d. Mts. schnellste Erledigung deS deutschen Er suchen« ne, sprachen. Neueste Meldungen. Um dl« Dieselmot»rex. Serst«. Die Reichsregterung wird in den nächsten Taae« «dte Rote an die Entente richten, in der sie sich bereit erklärt, die Bedingungen der Entente, betrnsfeud die Dieselmotoren, anzunehmen. Frankreich und die bayerische« Einwohnerwehren. Berlin. I« hiesigen neutralen diplomatischen Kreisen wird behauptet, daß Frankreich in bezug auf die bayerische« Einwohnerwehren eine gewisse Nachgiebigkeit zeigen werde mit Nsirtsicht auf dte eigenartige« dayerischen Verhältnisse. Steuerpflicht der TenerungSzulage« in Bayer«. s, München. Der Staatshaushaltsausschuß deS bayerische» rssnotages stimmte dem Gesetzentwurf zu daß die Teuerung?« entgegen dem Urteil der Steuerbehörde, steuerpflichtig Durch diesen Gesetzentwurf «rbält der S.taätSstÄA Kinder in Rot! Kinder in Not! Hörst du den WarnungSruf? Deutschlands Blüte, die neue Hoffnung schuf, In Not! Die letzten Triebe, der Eiche neue Kraft, Von Hunger, von Elend dahingerafft, Im Tod! Fern, in fremder Erde liegt, Was für uns gestritten, für uns gesiegt. In Ehren. Daß auf die grüne Zukunftssaat Kein Reif fiel, kein Roß trat, Zu wehren! Konnten's nicht hindern, die Toten! Blasse Wangen wurden aus roten Bei kargem Mahi. Und der Schnitter, der mit Kugeln gemäht. Lacht, wenn er heimliche Krankheit satt Und Mutterqual. Wißt ihr, ob unter den Kindern, die sterben, Jenes nicht ist, das Deutschlands Erben Einst führt zum Licht? Wie unser Heiland dem Fluche entgangen, Als vieihunvert Blüten zersprangen, Wißt ihr es nicht? Helft alle, « helft, eh' das Unheil gescheht,. Helft, eh' die deutschen Kinder vergehn In dunkler Nacht! Daß Liebe fällt wie netzender Tau Und der Heimat lieblichste Blumenau Wieder lacht! Agne» Harder. 15 Millionen Mark, die Kreise SV, ANllionen ma> «e ««- meinden 18 Millionen Mark. DaS Weltporto. Madrid. Der Weltpostkongreß hat die Konvention des Weltpostvereins angenommen, nach der der internationale Tarif auf 60 Centimes für den Brief, für Postkarten auf 30 Centimes und für jede 60 Gramm Drucksachen, Geschäfts« napiere und Warenmuster auf 10 Centimes feftaeleat wird. Die Länder, in denen die Valuta höher steht als die Franken, sind berechtigt, diese Ansätze in der Frankenwährung ent« svrechenden Taxen anzuwenden, ohne aber unter die auf dem Weltpostkongreß von Rom festgesetzten, gegenwärtig in Kraft stehenden Taxen gehen zu dürfen. Der nächste Weltpostkongreß wird im Jahre 1924 in Stockholm abgehalten werden, wobei der Weltpostverein sein öOjährigeS Jubiläum feiert. Verschiedene Meldungen. Berit«. Hier ist der bayerische Ministerpräsident v. Kahr eingetroffen. Der Zweck der Relle gilt in erster Linie Be sprechungen mit dem Reichskommissar für die Entwaffnung, Dr. Peters, über die Frage der Einwohnerwehren. Berlin. Der Parteitag der preußischen Zentrum»« Partei findet in der Zeit vom 11. bis 13. Dezewber statt. Rom. Der Papst stiftete zur Unterbringung deutscher Kinder in Italien 200000 Lire. Letzte Drahtberichte des „Wilsdruffer Tageblattes-. Zur Bekämpfung der Kapitalflucht. Berti«, 2S. November. (tu.) Der Reichstag»««», schiß »«r Vorbereitung dr» Gesetze» über Kapitalflucht nahm h««te den Entwurf der Regierung mit einigen Ab, iinderungen au. rAuf Anfrage teilte «in^Regierungsver- treter mit, daß zur Bekämpfung der Kapitalflucht da» Briefgeheimni» durch die Verordnung vom November ISIS anfgehoben sei und daß e» dabet bleiben werd«. Metallarbeiterstreik in Nlederschlefie». Görlitz, SS. November. (tu.) In Niederschlefie« streiken etwa 40000 Metallarbeiter. In d«r geheimen Abstimmung in fast allen Streikorten erklärte« sich so bi» SS v. H. der Arbeiter für die Arbeitsniederlegung. Auch bei den Arbeitgeber«, die nicht dem Verbände der Metall- industrielle» Niedcrschlrsien» ««geschloffen sind, wird nach Ablanf der Kündigungsfrist di: Arbeit niedergelegt, wen« die Arbeitgeber sich ablehnend verhalten. Heute finden i» Liegnitz Schlichlungsverhandlnngrn statt. England zur Rückkehr König Konstantins. Haag, 28. November, (tu.) Die euglische Negierung erläßt in der Time» eine offiziöse Erklärung, in der aus gesprochen wlrd, daß die englische Negierung sich in ihrem Verhalten zu Griechenland erst in einige« Tagen nach den Verhandlungen mit dem französischen Minister präsidenten endgültig ««»sprechen kann, fügt aber «1« Meinung! de» Foreign Office Hinz«, daß der Rückkehr de» König» Konstantin kein Hinderni» in den Weg ge legt werde« soll, fall» da« britische Gesetz sich für fie ««,« spricht. Gleichzeitig müsse aber der neuen Regierung klar, gemacht werden, daß fie «icht dieselbe Unterstützung, wie fie Venizelos genoffen habe, erwartrn könne. Aus Stadt und Land. Mittet lungrn PK dies« «ubrtt ned»ken wir im»« demtb-r entgrat" Wilsdruff, am 26. November 1920. Oefieutliche Stadtverordnetensitzung Donnerstag den 25. November abends 7 Uhr. Anwesend sämtliche Mitglieder des Kollegiums, außer dem am RatStische di« Herren Stadträte SchUchenmaier, Wehner und Zschoke. Nach Eröffnung der Sitzung durch den Vorsitzenden Kantor Oberlehrer Hientzsch gab Herr Ralsasfiftent Hildner «inen von feiten des Kollegiums gewünschten Bericht über die am 18. und 19. September in Zwickau stattgefundene Hauptversammlung deS Sachs. GemeindcbeamtenbundeS. Herr Stadto. Schumann beantragt hierbei, den Rat zu er suchen, auf dem eingeschlagenen Wege fortzufahren und wie hier der Beamtengewerkschaft auch allen anderen Ge werkschaften die Reisekosten eines Delegierten zu ihren Tagungen zu bewilligen. Nach längerer Aussprache wird der Antrag gegen 4 Stimmen abgelchnt. Zustimmend Kenntnis nimmt man von der Arbeitssrage im Elektrizitäts werk, von der Wahl des Herrn Rose anstelle deS nach Leipzig gehenden Herrn Schröder in die Äirokasse, von der Untersuchung der Wasserleitung und von einem Gin- bürgerungSgesuch, gegen das Bedenken nicht erhoben werden. Anstelle des verzogenen Herrn Jäsch wird Stadtv. Loßner in den Aufstchlsrat der Baugenossenschaft gewählt. Ein Antrag deS Rates, städtische Mittel im Anschluß an dir Inanspruchnahme der produktiven Erwerbslosenfürsorge in AuSstchtzu stellen, wurde genehmigt. Mit 8 gegen 6 Stimmen abgelehnt wurde ein vom Stadtv. Schumann unterbreitetes Gesuch der Baugenossenschaft um grundsätzliche Berett- erklärung, die auf die Stadt entfallenden Anteile für den Teil der noch zu bauenden 23 Wohnungen zu übernehmen, für den das LandeSwohnungSamt Mittel der produktiven ErwerbSlosenfürsorge bewilligt. Genehmigt wurden hierauf >ie erhöhte Entschädigung des Schularztes, die Erhöhung der Unterstützungssätze für Erwerbslose, die Vornahme weiterer Notstandsarbeiten, eine Beihilfe von 600 Mk. zur Erschaffung einer neuen Wohnung im Obergeschoß des Weise schen HauseS, die Vermietung von Räumen in der Ziegelei zur Brikettfabrikation, und endlich der Verkauf von steifstäben aus dem städtischenVusch. Ein Dringlichkeitsantrag )es Stadtv. Schumann, dem Schulausschuß nahezulegen, einen Beschluß über Bereitstellung von Schulzimmern dahin zu revidieren, daß der vereinigten Arbeiterjugend doch ein Zimmer zur Verfügung gestellt wird, wurde nach längerer Aussprache gegen 5 Stimmen abgelehnt. Wenngleich das Bestreben, die Jugend den Wirtshäusern und den Ver lockungen der Straße zu entreißen, allseitig dankbar aner- kannt wurde, überwogen doch bei der Mehrheit des Kollegiums die praktischen Gründe, die gegen eine Ueberlafsung sprechen. Mit einer Verwahrung des Stadtv. Loßner gegen die Art der Berichterstattung über dte letzte gemeinschaftliche Sitzung in der „Dresdner Volksztg.' und einem Wortwechsel darüber fand die Sitzung ihr Ende. Das amtliche Landtagswahlergebnis. Gestern Donnerstag vormittag hat in öffentlicher Sitzung in der Kreishauptmannschaft Dresden die Ermittlung des Ergebnisses für die LandtagSwahlen in Sachsen statt gefunden. Es sind gegenüber den bereits bekannten Zahle« der Abstimmenden nur einige geringfügig« Verschiebungen eingetreten, in der Mandatsverteilung auf die einzelnen Parteien ändert sich dadurch aber nichts. ES entfallen alss: 20 Abgeordnete auf die Deutschnationale Volkspartei, 18 Abgeordnete auf die Deutsche Volkspartei, 8 Abgeordnete auf die Deutsche Demokratische Partei, 27 Abgeordnete auf die Mehrheitssozialisten, 13 Abgeordnete auf die Rechtsunabhängigen (L. Menke), 3 Abgeordnete auf die Linksunabhängigen (L. DäumiO, 6 Abgeordnete auf die Kommunisten und 1 Abgeordneter auf das Zentrum. Gesamtzahl der abgegebenen gültigen Stimmen: 1. Wahlkreis DreSden-Bautzen: 76S327; 2. Wahlkreis Leipzig 576136; 3. Wahlkreis Chemnitz-Zwickau: 731786; In den drei Wahlkreisen sind folgende Stimmenzahlen ermittelt worden: der Linksunabhängige Friedrich Geyer-Leipzig, der im l. Dresden 2. Leipzig 3. Chemnitz Zusamm. Deutschnat. 175 684 119 SN 188294 48» 801 Dtsch. Volksp. 14109» II08I8 188 526 385413 Demokraten 57OS2 56 000 466S7 15969, Zentrum 17 564 2 70« 24S8 S2?»l Wirtsch. Bereinig 17 716 — —— 1771« Sozialdemokrat. 250980 69193 266 688 586 811 U. Menke 71746 149 V5S 65868 286662 U. Däumig 16735 4387» — SOlv» Kommunisten 14741 24166 78369 N7S7« — Auch Geyer verzichtet? Wie wir hören, wird Dresdner und im Leipziger Wahlkreis gewählt worde« war, wahrscheinlich auf beide Mandate verzichte«. Mir seinem und Lipinskis Verzicht würde also kein Landtags abgeordneter gleichMig noch im Reichstage sitzen. — Die „Deutsche Kinderhilfe* in Sachsen. Der sächsische Landesausschuß für die Durchführung der Sammlung „Deutsche Kinderhilfe" beabsichtigt, während der Zeit vom 3. bis 6. Dezember eine Haus-, Betriebs- und Straßensammlung im ganzen Lande zu veranstalten, und beabsichtigt hierzu auch Schüler und Schülerinnen der oberen Klassen der Höheren Lehranstalten und der Volks- schulen soweit sie sich freiwillig in den Dienst der guten Sache stellen wollen, zu verwenden. Das Unterrichts ministerium hat sich hiermit einverstanden erklärt; Schüler und Schülerinnen, die sich am 3. Dezember an der Sammlung beteiligen wollen, sind vom Unterrichte an diesem Tage zu befreien. — Einbruch. In der Nacht zum 25. November wurden bei einem Einbrüche im hiesigen Rittergut 3 Enten, 70 Mark und Lebensmittel erbeutet. Von den Dieben fehlt jede Spur. o Wie lüftet mau im Winter? Die Frage, wie man in der hereinbrechenden kalten Jahreszeit für eine aus reichend« Durchlüftung der Wohnräum« sorgt, wlrd von einem Arzte in beachtenswerter Weise beantwortet. Je größer der Unterschied der Innen- zur Außentemperatur ist, um s« schneller läßt sich ein Raum lüsten. Was wir im Sommer nm durch längeres Offenhallen der Fenster erreichen könne», geht im Winter innerhalb weniger Minuten vor sich. Offnen wir in der kalten Jahreszeit dte Fenster zu lange, so wird die Wohnung nicht nur gelüstet, sondern auch ausgekältet. Dte beste Lüftung läßt sich erreichen, wenn in der Wohnung durch gegenüberliegende Fenster und Türen ein Gegenzug erzeugt werden kann. Binnen kurzer Zeit läßt sich dadurch dte größte Wohnung durchlüften. Aber auch bet der oor- geschlagenen Art Ler Lüftung tritt eine langsame Abkühlung der Zimmer ein. Diese Abkühlung kann dadurch vermindert werden, daß die Lüftung in dle weniger kalte TageSrett, tn dte Mittags- und ersten Nachmittags! unden verlegt wird, während man eL morgen- bet einer ganz kurzen Lüftung de« weiche» läßt. — Eine Warnung der Regierung. Das Ministerium des Innern hatte dem Zentralverband Deutscher Kriegs beschädigter und Kriegshinterbliebener in Berlin im ver gangenen Juli die Erlaubnis zur Werbung von Mit gliedern innerhalb des Kreise» von Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen in Sachsen erteilt. Diese Erlaubnis wird bei der Mitgliederwerbung von verschiedenen damit beauftragten Personen in Sachsen irreführend zur Werbung von sogenannten unterstützenden Mitgliedern, die weder Kriegsbeschädigte noch Kriegshinterbliebene sind, insbesondere in den Kreisen der Industrie und des Großhandels ver wendet. DaS Ministerium des Innern hat angeordnet.