Volltext Seite (XML)
Hörden und privaten Geldgeber werden daher gut tun, bei Aufrufen, Plakaten, Werbebriefen für die Abstimmung in Oberschlesten zu prüfen, ob diese von dem Deutschen Schutz bund stammen. Nur auf diese Weise ist unbedingt die Ge währ geboten, daß die für die Abstimmung gestifteten Gelder auch ausschließlich für diesen Zweck verwendet werden. Alles Nähere siehe Inserat. ci Die Verbilligung der Zündhölzer. Ab 1. Dezember sind durch Verordnung des Reichswirtschaftsministers die Preise für Zündhölzer herabgesetzt. Unrichtige Zeitungs mitteilungen veranlassen die ZündholzindustriegeseUschaft in Berlin, noch einmal mitzuteilen, daß sich ab 1. Dezember Lie Preise für Zündhölzer wie folgt stellen: sogenannte Schwedenhölzer in Schachteln zu 60 Stück, einerlei, ob inländischer oder ausländischer Erzeugung, die Schachtel 25 Pfg., oder das Paket zu 10 Schachteln. 2.50 Mk., Koffer mit einem Inhalt von 600 Hölzern 2,50 Mk., Koffer mit einem Inhalt von 480 Hölzern 2 Mk., Koffer mit einem Inhalt von 300 Hölzern 1,30 Mk., Westentaschenhölzer in Schachteln oder Buchpackungen mit einem Inhalt bis zu 80 Stück kosten die Schachtel 20 Pfg. oder das Paket zu 10 Schachteln oder Büchern 2 Mk. Bis zum 1. Dezember haben aber die bisherigen Preise noch Gültigkeit. in Warnung vor der Reise nach Triest. Wie das Reichsauswanderungsamt bekannt gibt, sind aus Triest ein« gegangenen Mitteilungen zufolge dort zahlreiche Deutsche verschiedener Berufe eingetroffen, die teils auf Schiffen, teils anderweitig Beschäftigung suchten, sie aber nur in aller- seltensten Fällen fanden. Da die Leute meist völlig mittel los sind, besteht die Gefahr, üah sie von der italienischen Regierung nach Deutschland adgeschoben werden. Es ist deshalb dringend vor der Auswanderung nach Triest zu warnen. Nur wen» eine Anstellung dort gesichert ist, ist «egen die Auswanderung nichts einzuwenden. — »Bewahrt das Feuer und das Licht!" In unserer Zeit der Kohlenknappheit und der riesigen Rechnungen für GaS und elektrisches Licht ist es die Pflicht der Hausfrau, stch mehr um Feuer und Licht zu kümmern, als in früheren besseren Zeiten nötig war. Wie manche böse Ueberraschung würde dem Haushalt erspart bleiben, wenn man dem elektrischen Zähler mehr Aufmerksamkeit zuwenden würde. Es gehört ja nur eine ganz geringe Uebung dazu, um von diesen Zählvorrichtungen den Verbrauch abzulesen, und es gibt ja auch viele, die im Gedanken an die Höhe der letzten Rechnung die erste und vielleicht noch die zweite Woche mit ängstlichen Blicken das Vorrücken des Zeigers verfolgen. Aber dann wird die Sorge über so mancher anderen vergessen, und wenn nach Ablauf des Monats oder gar nach 2 Monaten die Rechnung präsentiert wird, dann st es wieder ein niederschmetterndes Ergebnis Ein regel mäßiges Nachsehen in bestimmten kurze» Zeitbeständen ist aber eine sehr gute Schule Ler Sparsamkeit, und wenn alle jederzeit wissen, wie viel schon verbraucht ist, dann werden sie sich hüten, mit Feuer und Licht verschwenderischer umzugehen, als unbedingt nötig ist. — Ermäßigung der Tabaksteuer. Nach einer Bekanntmachung des Reichsministers der Finanzen beträgt dis Ermäßigung der Tabaksteuer für die Zeit vom 1. Oktober 1320 bis 31. März 1921 für Zigarren 75°/„, für Zigaretten in den fünf höchsten Steuerklaffen 50»/», und für feingeschnittenen Rauchtabak in den beiden obersten Steuerklassen 20»/, der vollen Steuersätze. Die Tabak steuer für Zigarren wird jedoch nicht unter dem Betrage von 87 Mk. für 1000 Sich, für feingeschnittenen Rauch tabak nicht unter dem Betrage von 32 Mk. für ein ermäßigt. — Handlaschenräuver in der Nähe des Dresdner Hauptbahnhofs. Im Dresdner Hauplbahnhof und dessen näherer Umgebung macht sich in den letzten Tagen aller hand Gesindel bemerkbar. Dem bekannten Dresdner Kammersänger Plaschke wurde aus einem zur Abfahrt be reitstehenden O-Zug sein wertvoller Herrenpelz gestohlen, als er auf einige Augenblicke seinen Platz verlassen hatte und auf den Bahnsteig hinausgetreten war. Gestern abend wurde am Wiener Platz vor dem Hauptbahnhof eine Dame von einem in Laubsgast wohnenden Arbeiter überfallen, der ihr die Handtasche mit 70 Mark entriß. Er konnte verfolgt und festgenommen werden. — Mohorn. Bei dem Wirtschaftsbesitzer Schlimpert wurde von Unbekannten der 5 Pferdekräfte starke Elektro motor abmontiert und gestohlen. — Radebeul. Ein Hoteldieb, in Gestalt eines jungen' Mannes, die jetzt so viel eingeführte geheimnisvolle Akten mappe unterm Arm, stahl in einem hiesigen Hotel sämt liche Inletts aus den Betten des ihm überwiesenen Fremden zimmers und verschwand damit am frühen Morgen. Den Hotelbesitzern und Inhabern von Uebernachtungen diene dieser Fall erneut zur Warnung. — Bautzen. Auf der Staatsstraße zwischen den Dörfern Rodewitz und Kirschau wurde in der Nähe des sogenannten Butterwassers der Kaffeehausdefitzer Wedler aus Callenberg, der mit dem Rade vom Bautzner Jahr markt heimfahren wollte, von zwei Männern angehalten und seiner Barschaft in Höhe von 70 Mk. beraubt. Die Täter entkamen unerkannt in der Dunkelheit. — Marienberg. Die Holzwarenfabrik der Firma Albin Fritzsch (Inhaber Reinhold und Theodor Schönherr in Lauterbach) im hiesigen Ortsteil Gebirge ist vollständig niedergebrannt. Die Ursache des Brandes konnte nicht ermittelt werden. Der Firma ist dadurch ein großer Schaden entstanden, daß ein beträchtliches Lager fertiger Waren, das nur zum Teil versichert war, vernichtet wurde. — Zwickau. Auf dem hiesigen Bahnhofe wurde« neun Waggons Kartoffeln, die aus Sachsen herausgehen sollten, beschlagnahmt und von der Stadt übernommen, um an die hiesige Bevölkerung abgegeben zu werden. — Oelsnitz i. B Unter schweren Vergiftungs erscheinungen erkrankte nach dem Genuß von Kartoffet- klößen der hier wohnhafte Packmeister Kalbe, sowie seine Frau und fünf Kinder. Kalbe selber ist in der Nachr zum Mittwoch gestorben, während seine Angehörigen nach heftigem Erbrechen wieder außer Gefahr find. Man ver mutet, daß das zu den Klößen verwandte Stärkemehl, das eigentlich zum Plätten der Wäsche dienen sollte, gifthaltig war. — Leipzig. Von zwei ihn und sein dreijähriges Mädchen um bellenden Hunden belästigt, warf ein Paffant seinen Schlüsselbund unter die Tiere, um sie zu verscheuchen. Dieser fiel unglücklicherweise zwischen die Straßenbahn gleise. Während der Mann seine Schlüssel zurückholte, war ihm das Kind, ohne daß er es bemerkt halte, gefolgt. Im selben Augenblick wurde es auch schon von einem herankommenden Straßenbahnwagen erfaßt und vor den Augen des unglücklichen Vaters totgefahrsn. Kirchennachrichten — 24. Sonntag n. Tr. Predigttext: Psalm 126 — Joh. 10, 23—30 Philipper 1. 20—21. Wilsdruff. Borm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. — Nachm. l Uhr Christen lehre für die weibl. Jugend. — Nachm. 2 Uhr Taufgottesdienft. — Abends l/y8Uhr Jünglingsverein (Hauptversammlung). Grumbach. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. — Nachm. 2 Uhr kauf gottesdienst. Keffelsdorf. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst (?. Zacharias) — Rachm 2 Uhr Taufgottesdienst. — Nachm. V-2 Uhr Jungfrauenverein. < Sora. Borm. 9 Uhr Hauptgottesdienst. — Vorm, '/st 1 Kindergottes dienst. (Kl. I). Limbach. Borm. 8 Uhr Predigtgottesdienst; im Anschluß daran Kinder gottesdienst. . Blankenstein. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. — Vorm. '/-N Uhr Kirchliche Unterredung. bewerten Herren üen für äie keunckicken 6lück- unä 8e§en8wün8cfte bei un8erem Zildemen Lkejubilaum, kür äie 80 überall ?M- reickien, woftkuenäen Kewei8e kerx- licfter Anteilnahme unä (Mfreuäe wie ßüti^en >VolilwolIen8 83Zen wir be- u. ümiAstsL Dank. i18 äruff, am 12. November) 920. kkarrer unä krau. Qsstkok Lssksäor'k. Zur Kirmes, Sonntag den 14. November ksins LÄllinusik wobei mit Speisen und Getränken bestens aufwartet und freundlichst einladet «« H. Schum«««. M z Dank. -—" I Für die vielen Beweise der Teil- »ahme beim Heimgänge unseres lieben Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels eckwinSalckuin SerwoM drängt es uns, allen denen zu danken, die dm teuren Entschlafenen durch Wort, Schrift und Blumenschmuck geehrt haben. Besonderen Dank dem Jugendverein, den Jungfrauen und dem Militärverein für das ehrenvolle Geleit und freiwillige Tragen zur letzten Ruhestätte. Dank aber auch Herrn Pfarrer Keil für seine trostreichen Worte am Grabs sowie Herrn Kantor Kirsten für die erhebenden Trauergesänge. Alles dies hat unseren Herzen wohlgetan. Du aber, lieber Edwin, ruhe aus von Deinem schweren dreijährigen, mit großer Geduld er tragenen Kriegsleideu. Herzogswalde, Merbitz, Omsewitz, Weißer Hirsch, am 11. November 1920. Die schwergeprüften Ellern u. Geschwister. Militärverein Heute Sonnabend kierabenä Nebiga«. «„ 13. ll. b/.7 Iltrr 8ekrv. k. m. Litte pünlrüick! KamchenzWer- Verein Wilsdruff. Sonnabend 8 Uhr MWlW Tagesordnung: ne Ausfiellungsangelegenheiten. Stroh für Einstreuzwecke zu kaufen gesucht, »s F. MMt K Co., Rabenau. Jede Menge Rot- u. Weitz- MiuWen Kauft Obstweiukelterei HeinitzeL Co., Wilsdruff. 6mt- dmM Wohltmann^ 34, von ost- preuß. Sandboden, hand verlesen, empfiehlt preiswert Mi SM, WM«. SSL Fernruf 10. Unechte . MSgcke pterckejungen Mm Stellung s. Neujahr durch dieStellenvermittlung am Ehrenfriedhof Nr. 213. Bekanntmachung. Aus der „Sächs. Staatszeitung" vom 10. Januar 1920: Genehmigte Sammlungen: Dem Deutschen Schutz bund für die Grenz- und Ausländsdeutschen: „Sammlung von Geldspenden durch Aufrufe, Plakate, Werbsbriefe zum Zwecke, den deutschen Abstimmungsberechtigten in ! dem Grenzgebiete dis Teilnahme an der Abstimmung zu ermöglichen." — Verlängert am 17. September 1920 im Gebiet des Freistaates Sachsen bis zum 30. September 1921. Gez.: Ministerium des Inner«. Demnach dürfen Sammlungen usw. nur durch uns oder mit unserer schriftlichen Genehmigung stattfinden. — Spenden für Oberschlesten bitten wir auf unser Konto: Allgemeine Neutschs Lredit-AnWtPotWWl oder auf Postscheckkonto Dresden 113031 — Grenzspende Dresden einzuzahlen. Dresden-A., Strehlener Straße 58. Arbeitsgemeinschaft des Deutschen Schutzbundes. gez: Hofrat Eberle. Qaslkok Küknäor'k. Sonntag den 14. November kirmesteier. Hb 4 Uhr: keine LailmuM. Es ladet freundlichst ein Martha Becker. Qssikok ^Vsistropp. Sonntag den 14. November Kron. Vrmzbsll im neudekorierten Saale. Anfang ^4 ^hr. Montag den 15. November wtzes Wg-MM der StMdenelle uud Lrchesterschule Wilsdruff. Feingewähltes Programm. Anfang 7 Uhr. Eintritt mit Programm 2 Mk. Nach dem Konzert Ball. Für gute Speisen und Getränke ist bestens gesorgt. Hierzu ladet ergcbenst ein Alfred Branzke. Gasthof Klankenstein. «er Sonntag den 14. November starkbesetzte Ballmusik. Hierzu laden ergebenst ein Max Richter ««d Fra«. Zur SttbstdünMg empfiehlt KmAlMhl 30°/, Phosphorsäure, TPswmSl 13—16»/s Phosphorsäure Saat- Kartoffeln Up-to-date, Weltwunder, In dustrie, Teodora, treff, in den nächsten Tagen em Louis kühne, Hofemühle, Fernsprecher 48. 4- 6 Monate altes starkes belg. Fohlen verkauft 4» Naumann, Reichenbach b.M. Für 2-Personen-Haushalt jüngeres AWWi welches das Kochsn erlernen kann, 1. Dez. oder früher gesucht nach Dresd^,U.^ Waldrrseeplatz i« 1j. link«. Gatsbefitzerssohn» 38 I. alt, sucht f. d. od.I.Ja» 192l Stellung als Wirt- schaftsgehilfe,Schirrmeister oder Bogt. Angeb u. A. R lOOpostlagernd HtlbigSdorft Amtsh. Meißen.«n Verein tzeimaräank cler Amtskaupr- rnLnnkcbasl Weißen. Unmeläungen nehmen entgegen ciie Geschäfts stelle bei cier Umts- haupttn-mnlchaft, ciie Vertrauensmänner «les Vereins u. ä.Gemeinäe- vorstänäe äes Bezirkes. Jahresbeitrag minärlt. i Mk., juristische Per sonen u. Vereine ohne Rechtsfähigkeit mm- ästens io Mk.