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züglich der Schildlausgefahr für das Inland nachfolgen sollen. Gemildert wird die ergangene Regierungsmaß- nähme, welche die zahlreichen Cousumenten des billigen amerikanischen Obstes in Deutschland empfindlich genug trifft, durch die Bestimmung, daß nur solches frisches Obst aus Amerika, an welchem sich die Schildlaus bei der Untersuchung an der Jmportgrenze vorfindet, nicht zuge- lassen werden darf. Die Einfuhr gedörrten amerikanischen Obstes wird von dem Verbot nicht berührt. Der Reichstag setzte am Freitag die Tags zuvor begonnene Berathung des Postetats fort. In der Haupt sache drehten sich die Verhandlungen um den Antrag der Budgetkommission, die im Postetat geforderte Gehaltser höhung tür den Staatssekretär des Reichspostamtes von 24000 Mk. auf 30000 Mk. zu streichen; bekanntlich soll diese Gehaltszulage Herrn v. Podbielski erst dann bewil ligt werden, wenn auch die Gehälter der unteren Postbe amten eine Aufbesserung erfahren. Zu Gunsten des Kom missionsantrages sprachen sich die Abgeordneten Singer (soz.), Lenzmann (freis. Volksp.), Liebermann v. Sonnen berg (Antis.), Müller-Fulda (Centrum) und Schmidt- Frankfurt a. M. (soz.) aus, während der Konservative v. Levetzow die Gehaltserhöhung befürwortete. Daneben kamen auch wieder die Fragen der Sonntagsruhe der Post beamten, der Einschränkung der Rechte der Privatposten, der Wirksamkeit des Postassistenten-Verbandes, sowie ver schiedene spezielle Wünsche postalischer Natur aufs Tapet. Staatssekretär von Podbielski griff mehrmals in die De batte ein, schlagfertig nach allen Seiten hin seine Er widerungen abgebeno. Bei der Abstimmung über den Kommissionsantrag, das Gehalt des Staatssekretärs von 30000 Mk. wieder auf 24000 Mk. herabzusetzen, gelaugte derselbe gegen die Stimmen der beiden konservativen Par teien zur Annahme. Debattelos wurden dann die weiteren Ausgabentitels des Postetats bis Tit. 16 angenommen. Am Sonnabend wurde die Etatsberathung durch die Er örterung anderer Vorlagen — Handelsvertrag mit dem Orange-Freistaat, Gesetz über die Aufhebung der Beamten- kautionen-NovellezumBranntweinsteuergesetz—unterbrochen? Der Reichstag genehmigte am Sonnabend debatte- los den Handels- und Freundschaftsvertrag mit dem Orange-Freistaat in erster und zweiter Lesung. Dann unterzog das Haus die Vorlage, betr. die Aufhebung der Kautionspflicht der Reichsbeamten — mit Ausnahme der Beamten der Reichsbank — der erstmaligen Erörterung; nach kurzer Diskussion wurde diese Vorlage ebenfalls in erster und zweiter Lesung genehmigt. Schließlich beschäf tigte sich der Reichstag noch mit der ersten Lesung der Novelle zum Brammveinsteuergesetz, betr. die anderweitige Gesammtkontingents der Brennereien. Es entwickelte sich hierüber eine längere Debatte, in welcher sich die Redner von der Rechten, vom Zentrum und von den Nationalli beralen im Allgemeinen zustimmend zu dem Gesetzentwurf verhielten, während die Redner von der freisinnigen und der sozialistischen Seite sich gegen die Tendenz des Ent wurfes wandten. Derselbe wurde zuletzt an eine beson dere Kommission verwiesen. Die Budgetkommisson des Reichstages geneh migte am Freitag die Etats für Kamerun, Togo und den ordentlichen Etat für Südwestafrika. Der „Reichsanzeiger" veröffentlicht die kaiserliche Verordnung, welche die Einfuhr lebender Pflanzen, frischer Pflanzenabfälle, frischen Obstes und frischer Obst abfälle und des betreffenden Packungsmaterials aus Amerika nach Deutschland verbietet wegen der Schildlausgefahr. Die Einfuhr frischen Obstes und frischer Obstabfälle soll jedoch nur dann nickt gestattet werden, wenn an diesen Waaren eine bei der Eingangsstelle vorzunehmende Unter suchung das Vorhandensein der San-Josä-Schildlaus fest stellt. Der Reichskanzler kann Ausnahmen von diesem Verbot gestatten; die Verordnung tritt am Tage der Ver kündigung in Kraft. Kiel, 5. Februar. Während der Ueberfahrt der Ab lösung der Wache der Kaiserlichen Werft von Gaarden nach Kiel wurde eine Dampfpinasse durch die See voll geschlagen und zum Kentern gebracht. 9 Matrosen und 3 Werftarbeiter sind ertrunken; 3 Werftarbeiter wurden durch das Schulschiff „Rhein" gerettet. Zu der Kata strophe im Hafen wird noch weiter gemeldet: Das Unglück geschah dadurch, daß eine Hintere Welle bei Nordoststurm m das Boot schlug, das Feuer löschte und das Boot zum Kentern brachte. Die Sicherbeitswache war vom hiesigen Infanterieregiment gestellt worden und zwar wegen Mann schaftsmangels in der Marine. Die Mannschaften der ertrunkenen Wache waren die ersten Matrosen, welche nach zweimonatlichem Zwischenraum wieder auf der Werft Dienst hatten. Ein grausiger Kampf entstand nach dem Versinken der Dampfpinasse unter den Untergegangenen. Einer zog den Andern in die Tiefe. Bis Mittag waren 9 Leichen durch Taucher geborgen. Man sagt, die Pinasse sei zur Aufnahme von 15 Mann zu klein gewesen. Die Leichen liegen im Marinelazareth, drei weitere noch auf dem Meeresgrund. Von den Geretteten sind noch nach träglich zwei gestorben. An einem neunjährigen Mädchen, das die hö here Töchterschule in Bernburg besuchte, wurden wieder holt arge Mißhandlungen festgestellt. Der „Bernd. Gen. Anz." berichtet darüber, daß Lehrer und Lehrerinnen ver schiedentlich aufmerksam wurden auf das kleine Mädchen, das einen eigentümlichen, geängsteten Eindruck hervorrief. Kürzlich kam bas Kind so zerschlagen zur Schule, daß )ie Lehrerin das bedauernswerte Wesen genau unter- üchte. Es wurden nun erhebliche Körperbeschädigungen estgestellt, z. B. war am Auge eine auffallend blutrünstige Stelle, ferner war das eine Ohr stark mit Blut unter laufen und der Fuß war so zerschlagen, daß das Kind nicht mehr gehen konnte rc. Das Kind mußte fast fort gesetzt Hunger leiden und wurde von den Mitschülern mit Imbiß versorgt. Von den Mitschülerinnen wird ferner behauptet, daß das Kind erzählt habe, es müsse oft Nächte lang in einer Kiste im Keller zubringen. Die Aeußerungen des Blattes gingen noch mehr in's Einzelne und es er zählte auch, daß die Mutter des Kindes zugegeben habe, daß ihr Mann, der sehr jähzornig sei, das Kind schlage. Es nannte auch den Namen des Vaters: Staatsanwalt Pannier. Die erhobene Anklage war so ungeheuerlich, daß wir Anstand nahmen, sie zu verzeichnen. Jetzt aber berichtet der „Anhalt. Staatsanzeiger", daß eine gerichtliche Feststellung des Thatbestandes eingeleitet, dem Kinde ein Curator für diesen Zweck bestellt und mit der Wahrneh mung der staatsanwaltschaftlichen Funktionen in dem ge richtlichen Verfahren der Erste Staatsanwalt in Dessau betraut ist. Es bleibt also abzuwarten, zu welchen: Er gebniß die richterlichen Untersuchungshandlungen führen werden. So viel steht übrigens schon fest, daß eine dauernde Schädigung der Gesundheit des Kindes vom berufener Seite nickt konstatirt ist. Der die Geschäfte der Staatsanwaltschaft bei der Strafkammer Bernburg versehende Staatsanwalt Pannier ist auf Anordnung der Oberstaatsanwalt Naumburg vorläufig auf zwei Wochen seines Amtes enthoben worden, bis über die öffentlich gegen ihn erhobenen schweren Beschuldigungen die eingeleitete Untersuchung Klarheit ergeben hat. Die Führung der Geschäfte ist dem Gerichtsassessor Jnentsch übertragen. Das Urtheil des Kölner Gerichtshofes gegen den Kriminalschutzwann Kiefer, welcher angeklagt war, ein anständiges Mädchen vorsätzlich und widerrechtlich der Freiheit beraubt, es mißhandelt und beleidigt zu haben, lautet, dem Anträge des Staatsanwalts gemäß, auf .Freisprechung. Die Kosten der Nebenklage wurden der Nebenklägerin, dem beleidigten Fräulein Faßbinder, auf erlegt. Der Anwalt der Nebenklägerin hat gegen dieses allerdings befremdliche Urtheil sofort Berufung eingelegt. Von der Chinafahrt der Kreuzer „Deutschland" und „Gefion" kommt wieder einmal eine kurze Nachricht; sie besagt, daß die beiden Kreuzer am 1. Februar vou der Insel Socotra nach Colombo (Ceylon) abgegangen seien. Auch in Bayern ist jetzt, wie vorher schon in Sachsen, eine Novelle zum Vereinsgesetz erlassen worden und dem Landlage zngegangeu. Die bayerische Vereinsgesetz-Novelle gestattet u. A. die Theilnahme volljähriger Frauensper sonen an politischen Versammlungen und die Verbindung vou Vereinen untereinander. München. Der Gefreite Rittu vom Leibregiment erstach den Hornisten desselben Regiments wegen eines Zechstreites um 5 Pfennige mit seinem Seitengewehr im Kaserneuhof. Der Rektor der Wiener Universität lehnte das Verlangen der Studentenschaft ab, die Vorlesungen bis Sonnabend zu schließen, und warnte die Studenten vor Ausschreitungen. Die Konferenz der Rektoren der deutsch österreichischen Hochschulen beschloß, an allen Hochschulen Vorlesungen abzuhalten und die Theilnehmer an den Störungen nach den akademischen Gesetzen zur Verant wortung zu ziehen. Der Ministerpräsident Freiherr von Gautsch empfing am Mittwoch Nachmittag die Rektoren der deutsch-österreichischen Hochschulen. Der Rektor der Wiener Universität berichtete über die am Vormittag ab gehaltene Konferenz der Nestoren. Der Ministerpräsident bedauerte die groben Ausschreitungen eines Theiles der Studenten und sagte, das Recht des Farbentragens sei mit aller Klarheit anerkannt worden und die bezügliche Erklärung habe durch die zeitweilige und allgemeine Untersagung des Farbentragens in Prag nichts an ihrer Bedeutung verloren. In dem Verbote könne durchaus nicht eine mißgünstige Gesinnung gegen die deutschen Hoch schulen erblickt werden. Die Regierung sei fest entschlossen, den deutschen Hochschulen in Prag den vollsten staatlichen Schutz zu gewähren; sie werde die Wiederkehr turbulenter Szenen an den Hochschulen nicht dulden; die Hochschulen dürften nicht zum Schauplatze eines politischen Getriebes oder unstatthafter Demonstrationen gemacht werden, der Senat werde dies unter keinen Umständen zulassen. Noch immer lassen die Zustände in Prag außer ordentlich viel zu wünschen übrig. Seit voriger Woche hat die Aechtung deutscher Familien durch tschechische Jünglinge, die von Haus zu Haus gehen, sich die Wohnungen der Deutschen verzeichnen und womöglich mit Kreidezeichen kenntlich machen, wieder begonnen. Wo sich Deutsche ver einzelt auf der Straße zeigen und deutsch reden, gleichviel ob Männer, Frauen oder Kinder, zumal nach der Abend dämmerung, sind sie seitens der Tschechen Beleidigungen ausgesetzt. Eine deutsche Hausbesitzerin hat ihren Wohn sitz nach Wien verlegt, weil die in ihren Diensten stehende Erzieherin, als sie zu dem ihrer Obhut anvertrauten Kinde aus der Straße drei deutsche Worte sprach, von einem an scheinend den besseren Ständen angehörigen Tschechen roh geohrfeigt wurde, worauf derselbe dem Kinde ins Gesicht spuckte. Aehnliche empörende Mte von Rohheit werden auch vou anderen Gewährsmännern mitgetheilt. Die Häuser, in denen deutsche Hochschulprofessoren wohnen, werden neuestens wieder von je zwei Sicherheitsmännern bei Tag und Nackt bewacht. Deutsche Theatervorstellungen, Bälle und Konzerte werden unter militärischem Schutze abgehalten. Militärstreifwachen sieht man wieder häufig die Straßen durchziehen, so daß es den Anschein hat, als ob sich die Behörden auf neue größere Ruhestörungen seitens des tschechischen Pöbels gefaßt machten. Der Streik der deutschen Studenten und Techniker in Oesterreich ist nun doch allgemein geworden, in Folge dessen die Vorlesungen an den beiden Hochschulen in Prag, an der Universität und am Polytechnikum in Wien und in Graz, an der Universität zu Innsbruck, an der Hochschule für Bodenkultur in Wien und an der Bergakademie zu Loeben eingestellt worden find. In Wien kam es zu bösen Ausschreitungen der tschechischen Studenten gegen deutsche Studenten. Am Freitag fand in Wien ein Ministerrath statt, der sich mit der Studentenbewegung beschäftigte und beschlossen haben soll, strengste Maßnahmen gegen eine weitere Verhinderung der Vorlesungen durch die Studenten zu ergreifen. Das Einfachste wäre es aber doch wohl, wenn die Regierung das Verbot des Farbentragens für die deutschen Studenten in Prag wieder aufhöbe, diese Polizeimaßregel hat ja überhaupt erst die ganze jetzige Äewegung unter der deutschen akademischen Jugend in Oesterreich hervorgerufen. Im böhmischen Landtage haben die Jungtschechen Herold und Pacak einen Gesetzentwurf eingebracht, wonach Böhmen sprachlich ein untheilbB für h: Ganze bilden und wonach das Tschechische im ganzen La!§ wir s, völlig gleichberechtigt mit dem Deutschen in jeder Bezieht Geschi sein soll. Die österreichische Universitätsfrage ist nach ei^uetzes Meldung der „Neuen Fr. Pr." in ein ernstes Stadie (Halt getreten. Die Regierung soll entschlossen sein, in W stur: der jüngsten Studentenunruhen das Verbot des Farbe« Gesch, tragens für die deutschen Studenten in Prag nicht aM Merket zuheben und ferner im Falle, daß die Studirenden Fahr! weiterhin die Vorlesungen verhindern sollten, die betreffend« ;'Me( Hochschulen sämmtlich zu schließen. , London. Nach einem Telegramm aus Adur («beim> Schottland) stießen heute Vormittag auf der Glasgow kunfth South-Westeru-Eisenbahn ein Personen- und ein OM Mr , zug aufeinander, dabei wurden 9 Reisende getödtet bgcbuw mehrere verletzt. ,.Mxei Schon wieder hat ein englisches RegierungsmiWdorf, ! eine Rede über die chinesische Frage gehalten. Dies^dorf, war es der Schatzsekretär für Irland, Gerald BaMNaun! der sich vor seinen Wählern in Leeds über dieses TiB Punkt) verbreitete. Mr. Balfour erklärte, England halte an sein«Miße Bedingungen für die chinesische Anleihe fest, und versichert Zehist England wünsche kein Gebiet in China zu erwerben, Echss Ausnahme einiger „strategischen Punkte", — Also deMl L einige strategische Punkte — hm, hm! boten In den Anleiheverhandluugen zwischen Engln«?^ n und China ist nach einer Pekinger Meldung noch iMCbr e kein Ergebniß erzielt worden. , st Die bulgarische Regierung ließ der Pforte e>'-k scharf gehaltene Beschwerdeschrift wegen der angebW^" Ausschreitungen in Mazedonien gegen die dortige bulgarib "" Bevölkerung überreichen. In den Regierungskreisen " ' Sofia glaubt man, bei diesem Vorgehen auf auswärb'^stst Unterstützung rechnen zu können. Der Botschafter Rußlands in Konstantins theilte der Pforte mit, daß nächstens Transportschiffe russischen Kriegsflotte wie der russischen freiwilligen Fl^, M den Bosporus passiren würde. Die kretische Gouverneurfrage hat auch letzten Stunden keine Klärung erfahren, wohl aber dest^"3° > jetzt verschiedene Anzeichen darauf hin, daß Rußland Prinzen Georg dahin beeinflußt, gestützt auf vie kretW.° "" Nationalversammlung einen Handstreich auszuführeu " sich zum Fürst-Gouverneur ausrufen zu lassen. Ist Prinz erst einmal Herr der Insel, so würde es allerdm^f wi dem Sultan ohne Unterstützung schwer fallen, ihn gewaltig" daraus zu vertreiben, unk an der offiziellen AnerkenEstst^ der Pforte wäre ja nicht viel gelegen. Daß aber Gewaltpolitik unabsehbare Konsequenzen nach sich und speziell den Aspirationen der kleinen Balkansta^ ' Thür und Thor öffnen müßte, das steht außer Fstst,.; Zunächst würde die erst unlängst künstlich gefestigte ruM^ österreichische Annäherung unzweifelhaft wieder einen erhalten. Oesterreich muß sich dieser Kandidatur ans ß persönlichen Gründen widersetzen, wenn es nicht für eigene Balkanpolitik die größten Schwierigkeiten sck>st,„^. will. Darin liegt wohl auch der Grund der Unterstütz«^ st st die England Rußland in. dieser Frage angedeiheu lf^.c,' England wünscht eben Oesterreich auf seine Seite Herbsts st zuziehen, und so wäre ihm der Bruch zwischen Wien st Petersburg willkommen. Für Deutschland hat ja .)st Angelegenheit weit geringere Bedeutung. Wenn "! »cmh, Regierung auch seit Beginn des griechisch-türkischen stets mehr türken- als griechenfreundliche Tendenzen st. und ihr daher der eventuelle Triumph Griechenlands . die schließliche Demüthigung der Türkei diplomatisch Mart-u erwünscht sein kann, so sind doch unsere OrientinteE^^n« im Ganzen zu gering, als daß wir deswegen uns Mo' Rußland etwa verfeinden sollten. Die Reichsregistst^^ wird also — wenn überhaupt — sicherlich nur Punkte passiven Widerstand ausüben und ein kmt accoE schließlich acceptiren. Aber die unerfreuliche Thast,Kosten bleibt doch bestehen, daß die Großmächte durch die KFkräfti- frage in zwei Lager getheilt worden sind, die fülstMtA fernere gedeihliche Zusammenwirken des europäu"pvlgjsxj Konzertes Bedenken einflößen müssen. »Wirth! Der amerikanische Ackerbauminister erklärte ust.terefler am Freitag in Washington abgehaltenen Ministerrstpfle^n Deutschland sei mit seinem Einfuhrverbot für amerikaMkleinh, Obst offenbar im Recht, da Obstkrankheiten leicht überEtheiligt werden könnten. Partei -^Kloster vaterländisch«-. Wilsdruff, 7. Februar. In Folge anhaltender Evelmeh heit ist der an unserem Postamte wirkende Herr Postoer^aller n Jaeckel gezwungen, längeren Urlaub zu nehmen, welche gehört, pflichttreuen Beamten auch sofort genehmigt worden ist- farbeitei seiner Vertretung ist der nach hier beorderte Herr PostprE'hre be Roll betraut worden. aber, l — Das am vergangenen Freitag Abend im st der du, Löwe zum Besten des in unserer Stadt zu errickst StSnd< Kriegerdenkmals vom Gesangverein „Liedertafel Widerst Verein mit der Stadtkapelle gegebene Konzert war -.werden, Zwecke entsprechend nicht so besucht, als man vervstRücksL hatte. Als Glanzpunkt des Abends muß man ist'mGeg einigen kleinen Gesängen und Musikvorträgen das EM<tzge Gesangswerk die „Athalia" für Sott, Chor, vcrbindstAstier Text und Orchester bezeichnen. Die Sängerinnest du Sängerentled gten sich bei diesem Gesangswerk ihrer iHm "w rigeu Aufgabe m glänzender Weise, so daß jeder einzelne st mit Beifall ausgenommen wnrde. Der größte Dank jedoch Herrn Kantor Hientzsch, der dank seiner musikast Fähigkeiten und energischen Leitung das Werk mit st" Sängerinnen und Sängern in unverdrossener HinD " zur Durchführung brachte. Das Zusammenspiel der ' und der Stadtkapelle war in allen seinen Theilen M exakt und trug namentlich auch der schwungvolle, E Vortrag des verbindenden Textes aus dem Munde Ei llelang verehrten Herrn Schuldirektor Gerhardt, sowie die st) Wirths der Damen wesentlich zum Wohlgelingen des Ganzes Der Reinertrag des Konzertes betrug 60 Mk. und» dieser Betrag dem Kriegerdenkmalfonds zugewiesen Pw