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vielen welche in und Dank ler für -terfül« danken für die eit der rocken« sowie benden n und en und )n nah Dank reicher chicksale rt, blieben, ort: IS Ngr. 1» . iS . ro . rs . is . 1867. . -Ps. verlaust - Ngr. .1 I.— Wochenblatt für Wilsdruff, Tharaud, Rossen, Siebenlehn und die Umgegenden. Amtsblatt für da» Königl. Verichtsaml Wilstruff und den Stabtrath daselbst. Freitag, den S. Juli 1867. 27. Verantwortlicher Redacteur und Verleger: A. Loreuz. Bon dieser Zeitschrift erscheint alle Freitage eine Nummer. Der Preis für den Bierteljahrgang beträgt 10 Ngr. und ist jedesmal vorauSzubezahlen. Sämmtliche Königl. Postämter nehmen Bestellungen darauf an. AnzetLen, welche im nächsten Stück erscheinen sollen, werden in Wilsdruff sowohl (tn der Redaction), als auch in def^Druckeret d. Bl. in Meißen bis längstens Donnerstag Vormittags 8 Uhr erbeten, Inserate nur gegen sofortige Bezahlung besorgt, etwaige Beiträge, welche der Tendenz des Blattes entsprechen, mit großem Dank« 'angenommen, nach Befinden honortrt. Redaction Wei vrönung, Maßregeln wegen der Rinderpest betretend, vom 27. Juui 1867. Nachdem die Gefahr der Einschleppung der Rinderpest sich insoweit erledigt hat, daß eine Milderung der noch bestehenden Sperrmaßregeln erfolgen kann, so wird unter Wiederaufhebung der wegen Bayern unter dem 29. April d. I., wegen BSbmen unter dem 8. Zunt d. I. erlassenen Verordnungen hierdurch verordnet wie folgt: I) Der kletne Grenz» verkehr unterliegt gegen Bayern ebenso wie gegen Böhmen keiner wettern Beschränkung. 2) Das Einbringen von Rind vieh mittelst der Eisenbahn nach Sachsen ist tn Ansehung der einheimischen Racen aus Bayern, sowie aus Böhmen und Mähren tn dem Kalle gestattet, wenn die Transporte mit Gesundheitspässe» versehen sind, und durch obrigkeitliche Zeugnisse tn glaubwürdiger Weise bescheinigt ist, daß diese Thtere aus seuchenfreien Gegenden stammen oder sich seit wenigsten« 4 Wochen daselbst befunden Haden. Z) Ueber die Grenze gegen Böhmen und Bayern dürfen völlig trockene und harte Häute, trockene Knochen, trockene, von allen häutigen Anhängen und den Stirnzapfen befreite Hörner, gesalzene und trockene Därme, geschmolzener Talg tn Fässern, Wolle, Haare und Borsten tn Säcken etngeiührt werden, wenn durch obrigkeitliche Certtficate glaubwürdig bescheinigt ist, daß sie au« seuchenfreien Gegenden stammen. 4) Die Ein- und Durchmbr von Lteppenvteh iungartschem, podolischem, galizischem Vieh-, ingleichen von Rindvieh ohne Unterschied der Race, welche« au» andern als den unter 1) genannten Theilen der österreichischen Monarchie kommt, bleibt dagegen bis auf Weitere« noch ferner veiboten. 5)Thierische Rohprodukte von Rindern, Schafen und Ziegen tn frischem Zustande, insbesondere rohes Fletsch, Eingeweide, frische Knochen, ungeschmolzener Talg, frische Häute, Hörner und Klauen dürfen über die Böhmische Grenze nur insoweit, als sie nachweislich aus Böhmen oder seuchenfreten Gegenden von Bayern stamme», im kleinen Srenzverkebr. nicht aber auf Eisenbahnen eingebracht werden. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnungen werden nach Maßgabe 8 Z der allerhöchsten Verordnung vom 16. Januar >860 gestraft. Dresden, am 27. Junt 1867. Ministerium des Innern. von Nostitz-Wallwitz. Forwerg. Umschau. Die Klage der Soldatenwittwe. (Am 3. Juli 1867.) Oft wallt Ihr hinaus an die Gräber der Lieben, Oft schmückt Ihr mit duftenden Kränzen den Stein; Von früherem Glück ist Euch wenig geblieben: Im sandigen Hügel ein modernd Gebein. Und dennoch ist'! Balsam für blutende Herzen, Zu weinen, zu beten am friedlichen Grab: Es wandelt in Wehmuth verzehrende Schmerzen Und lenket die Seele vom Irdischen ab. Mir Armen wird solcher Trost nimmermehr werden; Nicht kann ich bekränzen am heutigen Tag Sein Grab, das mir Keiner, ach Keiner auf Erden, Aus Tausend von Gräbern zu zeigen vermag. Und wenn mich die weinenden Kinderchen fragen: „Lieb' Mutter, wo bleibt denn so lang der Papa? Er zog in den Krieg wohl vor Hundert von Tagen; Die andern Soldaten sind längst wieder da." Da kann ich der Klagenden Händchen nicht fassen, Zu führen sie hin an des Seligen Grab. Im fremden Land mußte sein Leben er lassen; Im fremden Land senkt' man den Helden hinab.