Suche löschen...
Wilsdruffer Tageblatt : 04.11.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192011046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19201104
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19201104
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-11
- Tag 1920-11-04
-
Monat
1920-11
-
Jahr
1920
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 04.11.1920
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Aktie» »uf 400 Millioner: Mark. Zum großen Teil dient diele Kapiialserhöhung zum Erwerb der Hannoverschen Bank und der Braunschweiger Privatbank. * Arbeitgeber gegen die Verordnung über die Be» trieböstillegunge». Der Arbeitgeberverband für den Be zirk der nordwestlichen Gruppe des Vereins Deutscher Eisen- und Stahlindustrieller in Düffeldorf sandte nachstehendes Lelegra«« an den Reichskanzler: .Erheben gegen Absicht, Verordnung betreffend Maßnahmen gegenüber Betriebs- abbrüch«« und Stillegungen zu erlassen, entschiedensten Ein spruch. da durch Verordnung in unerträglicher Weise in das Wirtschaftsleben eingegriffen wird. Enteignungen 'können nach Reichsverfassung nur auf gesetzlicher Grundlage vorge« «omme» «erden. Legen auch dagegen Verwahrung ein, daß Regierung, obwohl ihr zugestandenermaßen bekannt ist, daß keinerlei Fälle von sogenannter Arbeitgebersabotage vor liegen, durch Verordnungsabsicht zur Verschärfung der Klaffengegensätze beigetragen hat.' Die Austauschstelle der rheinisch-»estfälischen Bezirksarbeitgebervereintgungen wandte sich i-e der gleichen Angelegenheit an die Regierung. -fr sreichsabwicklungsamt gegen Gute - Hoffnungs- Hütte. s» einer Anzahl von Blättern waren dieser Tage dem WetchSabwickiungsamt.befremdliche Geschäftspraktiken" i» einem Differenzfall mit der Gute - Hoffnungshütte vor- geworfen worden. Das Reichsabwicklungsamt veröffentlicht dagegen nunmehr eine längere Erklärung, aus der hervor- gelkt. daß die Angestellten, die Anzeige wegen Bewucherung des Reich- durch die Gute-Hoffnungshütte erstatteten, nicht vom Reicksabwicklungsamt durch irgendwelche Beeinflussung dam veranlaßt worden seien. Im übrigen wird der Gute- Hoffnuugshüite vorgeworfen, daß sie für Kupferbänder im Wert von 800 OVO Mark, die sie zur Herstellung von Granate» erhielt, bisher keine Zahlung geleistet habe, und daß st« ferner, als das durch eine Stichprobe festgestellt morde» »xx, eine weitere Vorlage des Prüsungsmaterials »erweigEte. MH und Kern. v Erweiterung des Postfrachtvcrkehrs nach Amerika. Nach de» Vereinigten Staaten von Amerika ist außer dem bereit« bestehenden Postfrachtstückoerkehr bis 6 Kilogramm ei» neuer Postfrachtstückoerkehr bis 20 Kilogramm eingerichtet morden. ES können demnach von jetzt an Postfrachtstücks mit und ohne Wertangabe bis 20 Kilogramm und solche mit Nachnahme bis 3200 Mark nach den Vereinigten Staate» zur Beförderung über Bremen oder Hamburg durch Vermittlung von Spediteuren angenommen werden. o Versteigerung zerstörten ^lugzeuggerätes. In öffentlicher Versteigerung wird die Wiedergutmachungskom» Mission am 1ö. November an den Höchstbietenden in Weimar zerstörtes Flugzeugmaterial verkaufen, und zwar 58 Flugzeuge. 100 Fluazeugzellen, 80 Tanks, 200 Flugzeugräder, 54 Pro- peller, 154 Schläuche, 120 Benzinuhren. 2 Waggons Schrott, 1b Kisten Ersatzteile und große Mengen Flugzeugbespannstoff. O Grandioser Schleichhandel. Einen interessanten Einblick t» die behördliche Bekämpfung des Schleichhandels gewinnt man aus einer Zusammenstellung der Zweigstelle Essen de« Landespolizeiamtes. Für über 7 V» Millionen Mark Waren hat allein in den Monaten Juli und August diese ei«« Zweigstelle angehalten. Die Liste zeigt ein buntes Bild. Neben ganzen Waggons Schmalz, Dörrpflaumen, Spirituosen, Metallen usw. finden sich Streichhölzer, Keks, Schuhwaren, Kokosschalen, ja selbst 82 vollständige amerika nische Lastautos, die verschoben werden sollten. An Roh tabak wurde nur im Monat Juli für 6S2120 Mark sicher gestellt, an Tabak und Fertigfabrikaten in zwei Monaten für 1 2L9 390 Mark, an Spirituosen in demselben Zeitraum sür 1654 770 Mark, an Metallen für 345 000 Mark, an Rosine» u»d Korinthen für 858 400 Mark. o Millionenschaden durch Feuer. In Spandau brach aus dem ausgedehnten Gelände des Südhafens in den Re paraturanlagen der Berliner Metallindustrie G. m. b. H. ei» verheerendes Feuer aus, dem sämtliche Anlagen zum Opfer fiele». Der Gesellschaft ist ein Schaden von nahezu zwei Millionen Mark entstanden. 0 Millionenunterschlagungen bei einer Abwicklung-» stelle. Durch eine Anzeige war die Berliner Kriminalpolizei aus das Treiben zweier in Uniform eines Zahlmeisters und eines Feldwebels austretender Männer aufmerksam gemacht morde», die in BarS, Dielen und Prioatwohnungen, in Lene» »üste Orgien gefeiert wurden, allabendlich Zechen machte«, die oft bis zu 10000 Mark betrugen. Die Polizei verhafte^ die beiden Männer bet einem Sektgelage. Man stellte fest, daß der eine der Zahlmeister Berndt, der zweit« Ler Feldwebel Täubner war, die beide in der Abwicklungs stelle de« Sturmbataillons III in Potsdam, und zwar Berndt als Leit«, angestellt waren. Sie hatten in den letzten sechs Monate» rund zwei Millionen Mark Abwicklungsgelder .und bis auf den geringen Rest von 78 000 ^um Überfluß stellte sich noch heraus, daß -Hafteten vorbestrafte Verbrecher sind, dte ver- mutltch KÄ selbst zu Feldwebel und Zahlmeister befördert haben. o Gme herrenlose Viertelmillion. Der erste Haupt, gewinn d« großen Geldlotterie zugunsten der Kriegs- und Zivilgefangenen im Betrage von 250 000 Mark fiel vor kurzem auf das Los Nr. 459 721. Der Gewinner hat sich bisher noch nicht gemeldet. Das LoS verfällt in wenigen Tage». o Wer spielte die Königin? Vor kurzem wurde ge- meldet, daß in einem Berliner Hotel die ehemalige Königin oo» Württemberg bestohlen worden sei. Ein paar Tage später wurde berichtet, daß man den Dieb gefaßt habe. Jetzt kommt au» Stuttgart dte Nachricht, daß die frühere Königin gar nicht i» Berlin gewesen sei und daher auch nicht be stohlen sein könne. Das alles mutet wie eine Groteke an, und man muß sich nun fragen, wer renn eigentlich als Königin ausgetreten und als solche bestohlen worden ist. o Verschärftes Borgehe« gegen den Wucher in Bayer«. Der bayerische Ministerrat hat beschlossen, gegen den Wucher und Schleichhandel mit außerordentlich ver- schärfte» Strafbestimmungen vorzugehen. Eine neue Der- ordnung bedroht die gewerbsmäßige Ausnutzung der all- gemeinen Notlage, soweit st« geeignet ist, eine erhebliche Gefährdung der Versorgung mit Gegenständen des täglichen Bedarfs herbeizuführen, mit Zuchthaus, Ehrverlust, Kon fiskation des Übergewinnes und des gesamten Vermögens sowie mit der Stellung unter Polizeiaufsicht und öffentlichen Brandmarkung. O Beim Schmuggeln erschossen. Wie aus Oberstaufen gemeldet wird, kam es an der österreichischen Grenze zwischen zwei österreichischen Grenzosfizieren und zwei schwerbepackten Schmugglern zu einem Kampf, in besten Verlauf der Schmuggler Haid auS Gesterez erschossen wurde. O Gesperrtes Bismarckdenkmal. Der Btsmarckturm am Bergpunlt Waldeck im rheinischen Hügelland mußte gesperrt und zugemauert werden, weil zerslörungslusltge Besucher alles Bewegliche im Turm gestohlen oder zer- schlagen haben. 0 Stiftung für Wohnhausbau. Der Geheime Kom merzienrat Dr. ing. Hentschel stiftete der Stadt Kassel die Summe von 2 V, Millionen Mark zur Errichtung non Wohn häusern, um der in Kassel außerordentlich großen Wohnungs not zu steuern. 0 Ausgerifsener Freiballon. Nach Mitteilung des Berliner Vereins für Luftschiffahrt ist am 30. Oktober der 600 Kubikmeter-Kugelfreiballon »Hauptmann Gruner" lschwarze Buchstaben auf gelbem Stoff) nach einer Fahrt Bitterfeld—Lockstedter Lager nach einer dort versuchten Landung einschließlich Korb und Instrumenten unbemannt entflogen. Es besteht die Möglichkeit, baß er auf den dänischen Inseln, in Schweben oder schließlich auch auf der Nordsee viederaeaanaen ist. „ 0 Eröffnung einer sozialhygienischen Akademie. In Breslau ist die Ostdeutsche Sozialhygienische Akademie er. öffnet worden. Sie bezweckt, an der Wiederaufrichtung der zerrütteten Volksgesundheit durch Vertiefung der Fachaus« bildung der staatlichen und kommunalen Medizinal» und Fürsorgebeamten mitzuwirken. 0 Die Ziqarettenseuche. Aus einer Statistik über dis Einfuhr von Zigaretten aus Amerika nach Europa, besonders nach Deutschland, geht hervor, daß der Verbrauch von Zigaretten seit dem Waffenstillstand bei uns ganz ungeheuer- lich gestiegen ist, daß wir seit dem November 1918 mehrere Milliarden Mark für Zigaretten ausgegeben haben und daß dieser Verbrauch noch fortwährend steigt. o Vierfacher Mord Wege» Abweisung eines Liebes» anirages. Der gemeldete vierfache Mord in Altenhagen ist dahin aufgeklärt worden, daß der bei dem Hofbesitzer Bödeker bedienstete Russe Gerastn Geruckowo Bödekers Tochter einen Liebesantrag machte und abgewiesen wurde. Aus Rache ermordete er dann die ganze Familie Bödeker. Geruckowo war aus Rußland geflüchtet, um nicht am Polen- feldzug teilnehmen zu müssen. s Ein elektrischer Zug zwischen Petersburg und Moskau. Dieser Tage machte der vom Ingenieur Wachonin erbaute elektrische Akkumulatorenzug seine Probefahrt zwischen Moskau und Petersburg. Die Strecke wurde in 14 Stunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 70 Kilometer dte Stunde zurückgelegt. Die Akkumulatoren wurden nur aus der Ausgangsstation für die ganze etwa 700 Kilometer lange Strecke gespeist. Damit soll ein Weltrekord erreicht sein. S Englische Totenfeier. Am Waffenstillstandstage (11. November) wird England seine gefallenen Söhne durch eine Feierlichkeit ehren, bei der als Repräsentant der Toten Großbritanniens ein unbekannter und namenloser Soldat aus französischer Erde ausgegraben und nach England über geführt werden wird. Dieser Soldat wird unter den höchsten militärischen Ehren, dte sonst nur einem König oder einem Feldmarschall zuk-ken. in der Westminsterabtet bet gesetzt werden. Neueste Meldungen. Lloyd George bleibt fest! Berti«. In hiesige« diplomatischen Kreisen herrscht di« feste Überzeugung vor, daß Lloyd George die völlige Gleich« berechtigung Deutschlands auf der kommende« Wiedergul» machnngSkonfrrenz durchsetzen werde. Amerika gegen Numiknie«. . .Haag. Der „Nieuwe Courant" meldet aus Washington, daß die amerikanische Regierung bet, der rumänischen Regie rung gegen die Angliederung Bessarabiens Einspruch er hoben bat. Zwang gegen Dentschland. Paris. Zu der Meldung, daß in BrUel eine Zusammen kunft zwischen den Sachverständigen des Wtedergutmachunas- ausschusseS und den deutschen Sachverständigen und im An schluß daran eine Konferenz in Genf stattfinden dürste, schreibt .Journal": Diese neue Konferenz besagt nichts, wenn sie nicht sagen will, daß England seinen Standpunkt energisch verkitt. Es interessiert lediglich, ob di« Alliierten bereft sind, eine praktische Lösung zu suchen und diese Deutschland aufzu- zwmgen. Alle anderen Methoden würden nur zu einer Ent täuschung führen. Der blutige Kleinkrieg in Irland. London. .Times" meldet aus Dublin, daß Sinnfeiner im, Verlauf von 24 Stunden 52 Angriffe auf Polireibeamte untemommen haben. 16 Polizisten wurden dabei getötet und acht schwer verwundet. Die Anschläge seien von einer Zentral- leitung aus angeordnet. Ein Polizist, der sein Haus in Tulla- more (Irland) verließ, wurde durch Scküsse tödlich verletzt. Zur Vergeltung steckten uniformierte Männer das Licktsviel- hauÄ und die Gewerkschaftsballe in Brand und zerstörten Hauser und Läden oen Sinnfeinern. Die Korrtdorkonfereuz. Warschau. Die sog. Korridorkonferenz, zu der Deutsche und Polen vor einiger Zeit in Varis zusammengetreten sst ' und an der neuerdings Vertreter der Danziger Delegation auf Beschluß der Botschasterkonferenz in beratender Eigen schaft teilnehmen durften, hat beschlossen, die Beratungen in Warschau forkusetzen. Die erste Sitzung in Warschau wird voraussichtlich am 9. oder 10. November stattfinden. Danzig wird auch bei den Warschauer Besprechungen vertreten sein. Ei« betrügerischer Sowjet-Gesandter. Reval. Der bisherige Sowjet-Gesandte in Reval, Lukowski, ist nach Moskau berufen worden. Sobald er dte Grenze überschritten hatte, wurde er verhaftet und unter scharfer Bewachung abtransportiert. Dte Regierung erhebt s gen ibn die Anklage, öffentliche Gelder gestohlen und mit ü esem Gelbe spekuliert zu haben. Das hierdurch verursachte Defizit an Staatsgeld soll mehrere Millionen Rubel bekagen. Letzte Drahtberichte des „Wilsdruffer Tageblattes". Gegen das englische Vorgehen in der Frage der Wiedergutmachung Basel, 3.November, (t».) Havasmeldetau«London: D«r sranzöstsche Botschafter in London sprach bei Lloyd George vor. Gr gab «amen« der franzöfischen Regierung die Erklärung ab, daß da« isolierte Vorgehen England» 1« der Frage der Wiederherstellung die Erfüllung der Bedingungen de« Friedensvertrage, in ihrer Gesamtheit gefährde und damit zugleich die Einigkeit der Entente. Frankreich protestiert gegen die Herabsetzung der Zahl der zu liefernde« Milchkühe. Basel, 3. November, (tu.) Au« Pari« wird offiziell dte Berliner Nachricht dementiert, daß die sranzöstsche Regierung die Zahl der von Deutschland abzulieferndcu Kühe von 800000 auf 400000 reich hat bri der WirLergutmachungskommisfio« dagege« »roteftiert. Der sranzöstsche Bauer habe au deu Krieg,« olgen zu schwer zu tragen, al» daß man einen solchen Verzicht rechtfertigen könnte. Niederlage der englische« Arbeiterpartei. Loudon, 3. November, (tu.) In den Gemeinderat«« wähle« in England und Wales, wo ein Drittel der Stadt« verordneteumambate erneuert werden mutzte, hat die Arbeiterpartei nach den bisher bekanntgewordeuen Er gebnissen sehr schlecht abgefchnitten. Bon >220 Kandidaten in 18 Bezirken find nur 20 gewählt. Sozialistische Siege i« Italien. Mailand, 3.November, (tu.) In einigen bedeute«« den Städte« Italien» fanden gestern die Gemeindewahle» statt. In Como errangen die Sozialisten den Sieg. Auch der Provinzialrat der Provinz Como besteht zur Mehr heit au» Sozialisten. Wie aus Boulogne berichtet wird trugen auch dort die Sozialisten einen außerordentliche« Sieg davon. Die Anhängerschaft der Sozialisten soll immer hin gegenüber de» letzten Wahle« abgenommen haben. Das Schicksal der Hauptarmee Wrangels entschtede»? London, 3. November, (tu.) Eine drahtlose Mel dung aus Mokau besagt, datz nach Aussage Trotzki« S Armeen die Armee de» General Wrangel von alle« Seiten zermalmen und datz da» Schicksal der Hauptarmee Wrangel» entschieden sei. Aus Stadt und Land. Mitteilungen für diese Rubrik nehmen wir immer dankbar «ntgeper, Wilsdruff, am 3. November 1920. — Tagesorduung für DieSladtverordneteu-Sitzuug Donnerstag, den 4. November 1920 nachmittags 6 Uhr. 1. Eingänge und Mitteilungen. 2. Gesuch des Kaninchen- und G-fiügelzüchtervereins um Ueberlassung der Turnhallt zur Abhaltung einer Ausstellung am 1. und 2. Januar 1921. 3. Bewilligung erhöhten städtischen Zuschusses für die beiden zuletzt gebauten Häuser der Baugenossenschaft. 4. Baukostenzuschüsse zur Wohnungsbausache Seidel. 5. Satzung des Arbeitgeberverbandes. 6. Inanspruchnahme der produktiven Erwerbslosenfürsorge zur Hebung der Bau tätigkeit. 7. W'nterunterstützung für Erwerbslose. 8. Be- schaffungsbsihilfe für solche Erwerbslose, die wieder arbeiten. 9. Ausbau des Preßgebäudes der Ziegelei. 10. Verschiedenes. — Vorher kurze gemeinschaftliche Sitzung. Sachbetreff: Vorschläge für die Wahl von Sonderausschüssen im Ver anlagungsbezirke Nossen. — Tagesordnung sür die Sitzung des Schulaus schusses Freitag den 5. November 1920 abends 5 Uhr. 1. Eingänge und Mitteilungen. 2. Gesuch um Ueberlassung eines Schulzimmers a) des deutschen Holzarbeiterverbandes, b) des Vereins „Dresdner Arbeiierjugend", c) des Kirchenvorstandes. 3. Gesuch um Aufnahme der Kesselsdorfer Fvrtbildungsschülerinnen in dir hiesige Fortbildungsschule. 4. Erhöhung der Entschädigung des Schularztes bstr. b. Einstellung von Hilfs kräften zur Erteilung von Religionsunterricht. 6. Ge such um Vornahme baulicher Aenderungen in der Heimat sammlung. 7. Aufstellung eines OrtSgefetzes für die MädchenfortbildungSschule. 8. Entschließung über end- gültige Anstellung des Schulhausmannes. 9. Verschiedenes. — Wahlversammlung. Herr Kommerzienrat Hof- mann-Meißen, der Spitzenkandidat der Deutschnationalen Volkspartet spricht heute abend 8 Uhr im „Adler". ES wird noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß der Saal geheizt ist. H ll Kränze auf deutschen KriegSgräver« am Loten« sonntag. Auf eine nach Frankreich gerichtete Anfrage hat das zuständige französische Ministerium sich damit ein verstanden erklärt, daß der „Bolksbund Deutsche Kriegs gräberfürsorge e. V." im Auftrage der Angehörigen die deutschen KriegSgrüber in Frankreich mit Kränzen schmückt. Der VolkSdund hat die Möglichkeit, am Totensonntag zu nächst auf folgenden Friedhöfen Kränze niederlegen zu lassen: Äwoingt bei Cambrai (1 Kranz 20 Frank): BaLlon bet Stenay (5 Frank); Bernes bet Rotsel (5 Frank); Billy Mon- tignq bet Lens (10 Frank); Bouchain bei Valenciennes (15 bis 25 Frank); Bourgogne bei Reims (6 bis 8 Frank); Bousbecqne bei Menin (1 Frank); Cambrai (25 Frantz: ' Clary bei Le Cateau (5 Frantz: Creeq für Serre bet Lao« (5 Frank): Dourges bei Bethune (18 Frantz: Ecourt St. Quentin bei Douai (5 Frantz; Uavigny le petit bei Guise (15 bis 20 Frank); Golbey bet Hrinal (8 Frantz: Hallutn bri Menin (7 Frantz; Lille (16 Frantz; St. Michel beiHtrson (20 Frantz; Stenay (5 Frantz: OignieS bet Douai (5 Frantz; Sin Noble bei Douai (Kranz einschließlich Grabbepflanzung (20 Frantz: Tourcoing, Dep. Nord (8 Frantz: BaleneienneS - (15 Frank): Vauxbain bei Soissons (2V Frantz; VtllerS an Flos bei Bapaume (5 Frantz; Villers en PraysreS bet Ftsmes (10 Frantz) WeroicaFrauzSsisch (5 Frantz. Alle An träge werden unter Angabe der letzten Feldadreffe, deS Todestages und der Gradnummer des Gefallene« bis zum 8. November an den .Volksbund Deutsche Kriegsgräber- sünorge, e. V.", Charlottenburg, KönigSweg 30, erbeten. Die Beträge werden später eingefordert. Anfragen oder gleiche Anträge für andere Otte können erst nach dieser Zett berücksichtigt werden. Li Wechselverkehr mit Belgien« Nach einer belgischen Verordnung vom 19. Juni 1S20 läuft die Kist für die Vor legung, den Protest und die Benachrichtigung über di« Nicht annahme der Nichtbezahlung von Wechseln und Schecks in Belgien, soweit diese Frist während des Krieges gehemmt war, mit dem 30. November ab. Wechsel und Schecks, die innerhalb des Ausgleichsverfahrens gegenüber belgischen Staatsangehörigen geltend zu machen find, müssen daher, soweit dies bisher noch nicht geschehen sein sollte, dem Reichsausgleickamt schleunigst übergeben werden, damit dte Vornahme der bezeichneten Rechtshandlungen nach innerhalb der vorgrfchriebenen Frist erfolgen kann. Durch dte gleiche belgische Verordnung ist auch bestimmt, daß Verjährungs-, Ausschluß- und Verfallsristen sowie die Vorleguagsfristen jür Zins- und Divtüendenabfchnitte sowie für auSgeloste oder aus einem anderen Grunde rückzahlbare Wertpapiere gegen über Belgien, soweit sie während des Krieges gehemmt waren, mit dem 1. September 1920 wieder zu lausen be sonnen haben. — Wiedereinberufung der -weite« ordentliche» Lalldessynode. Die Arbeiten an der neuen Verfassung der Landeskirche sind emgeleitet worden durch die Beratungen des Verfassungsausschusses der Synode über die neue Kirch- gemeindrordnung. W'e di» kirchlich- AnfklärungSstell« er-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)