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ergeht nochmals die dringende Mahnung an die deutsche Landwirtschaft, den noch vorliegenden Bedarf an Kunst dünger möglichst bald zu decken, damit er trotz eventueller Verzögerung des Transportes auf alle Fälle zur rechten Zeit zur Verwendung bcreitsteht. - Burlhardswalde. (Schulfest.) Es waren 2 Tage wie ausgem^t. Am Sonntag waren viele von auswärts gekommen um dem bunten Treiben zuzuschauen, das sich von Uhr ab auf den festlichgeschmückten Torfstraßen unserer Schulgemeinde entwickelte. Von Zimmerleuten, Elowns und Herolden wurde der Festzug eröffnet. Tie Studer stellten den Lauf des Jahres dar. Der Frühling kam mit Blumen, Soldaten und Wandervögeln; der Sommer zeigte die Getreideernte mit Erntewagen, Schnittern, Schnitter innen und Aehrenlessrn; Der Herbst bracht- Frücht?, die Jagd und mit Drachen spielende Knaben. Endlich kam der Winter im Pelze einherzehend, von reizenden Schnee-» flöckchen begleitet. Schneewittchen und die 7 Zwerge und der Weihnachtsmann mit 6 Kobolden beschlossen dm Zug. Im Festzugs befanden sich auch ein Zirkus mit Wagen und ein Zigmnerwagsn mit recht echten Typen. Durch freundliche Vermittlung ist der Zug gefilmt worden. Bald werden wir ihn im Kino bei Herrn Fabrikbes. Seidel in Munzig sehen. Am Montag entwickelte sich auf dem Fest- platzs bald ein lebhaftes Treiben. Auch für die Erwachsenen waren Belustigungen geschaffen worden: eine Wmfelbude, eine Schießbude und der Zirkus. Auf dem Festplatzs der Kinder warAppolts Kasperletheater ein besondererAnziehungs- punkt. Auch eine Rutschbahn fand viel Freunds. Den Dank der Schule brachte der Schulleiter, Herr Rehn, zum Aus druck, als sich die Kinder zum Lampionzug ausgestellt hatten. Den Schluß des Festes bildete ein prachtvolles Feuerwcrk. EZ wird dies Schulfest woh! allen lange im Gedächtnis bleiben. Es sei auch an dieser Stelle nochmals allen, die zum Gelingen beigetragsn haben, herzlichst gedanlt. — Dresden. Donnerstag vormittag wurde von einer unbekannten Frauensperson in einem Hause der Wettinerstraße ein 6 Wochen alter Knabe ausgesetzt. Das Kmd war in ein weißes Steckbetc eingewickelt. Innerhalb von 8 Tagen ist dies in Dresden dec zwei!« „Fall einer Kmdesaussetzung. Bisher fehlt von den Müttern jede Spur. — Leipzig. Eine gestern nachmittag abgehaltsne Versammlung der streikenden Straßenbahner erklärte sich nach zum Teil recht lebhafter Aussprache mit den Vorschlägen des SchUchiungsausschusses einverstanden, und beschloß, die Arbeit Sonnabend früh wieder aufzunehmen. Der Streik wähne 15 Tage; die Streiktage werden nicht bezahlt. Vom ElektriziLLLsverbaud Gröba wird uns geschrieben: Der Elektrizitätsverband Gröba Hut eine Störungsepoche von so einschneidender Wirkung und erheblicher Dauer für das gesamte Wirtschaftsleben hinter sich, wie er sie seit seinem Bestehen noch nicht erlebte. In den Abnehmerkreisen hat sich wegen der voll ständigen Stillegung aller Kraftbetriebe und der starken Ein schränkung des Lichtverbrauches eine durchaus verständliche Er regung bemerkbar gemacht- So sind u. a. auch der Verbands leitung und der Direktion hieraus die schwersten Vorwürfe gemacht, daß sie die eingetretenen Mißstände nicht rechtzeitig erkannt und Gegenmaßregeln getroffen haben. Hierzu sei folgendes bemerkt: Bis November 1918 hat die Lauchhammer-Zentrale ohne nennens werte Störung Strom geliefert. Trotzdem hat die Verbandsleitung in Erkenntnis zukünftiger Entwickelung es für ratsam gehalten, bereits 1917 mit dem sächsischen Staat einen Vertrag auf Strom lieferung abzuschließen, um in Zukunft nicht nur von einer Strom quelle abhängig zu sein. Vertraglich sollte der sächsische Staat am 1. Januar 19 >0 mit der Stromlieferung beginnen. Leider hat man s. Zt. dem Staat zu großes Vertrauen und seinen verbind lichen Zusagen Glauben geschenkt, denn der Staat hat bis heute noch keinen verbindlichen Termin für den Beginn der Stromliefe rung genannt. Die Nichterfüllung seiner vertraglichen Ver pflichtungen schüttelt der Staat mit dem Hinweis auf die zeitlichen Verhältnisse ab. Teilweise kann man diese Entschuldigung gelten lassen. Es ist aber kein Geheimnis, daß der schwerfällige Ver- waitungsapparat ebensoviel Schuld trägt. Infolge Versagen des Staates hat die Verbandsleitung schon im vorigen Jahre den Bau einer eigenen Hilfszentrale mit Dieselmotorenbetrieb beschlossen, welche nunmehr ihrer Vollendung entgcgengeht. Ferner wurde von Verbandswegcn im Frühjahr dieses Jahres eine Initiative er griffen, Anschluß an ein anderes Großkraftwerk zu erhalten, nämlich den Reichswerken in Lauta. Dieser Anschluß wird Anfang nächsten Jahres betriebsfertig sein und dem Verband von da ab größere Leistung zur Verfügung suchen. Die kürzlich erfolgte Besichtigung der Lauchhammer-Zentrale hat ergeben, daß seit der ersten großen Störung vor 1 VZ Jahren ununterbrochen an der Beseitigung der eingetrcienen Schäden gearbeitet ist und man kurz davor war, die letzten Arbeiten zu erledigen, als die letzte große Störung eintrat. Genau konnte die wirkliche Ursache dieser Störung nicht festgestellt werden. Jedenfalls steht fest, daß eine ganze Reihe unglücklicher Umstände zur Außerbetriebsetzung von 3 Maschinen mit 20000 Kilo watt Leistung führten, sodaß nur noch eine einzige kleine Maschine von 6009 Kilowatt den Notbetrieb aufrecht erhalten konnte. Der einzig richtige Weg, unter den bestehenden Verhältnissen in kürzester Frist wieder zu einigermaßen zufriedenstellender Strombelieferung zu kommen, war, der Betriebsleitung der Lauchhammer-Zentrale durch weitgehendste Entlastung der Kraftstromabnahme Gelegenheit zu geben, ihre Maschinenanlage ordnungsgemäß und einwandfrei dm chzuprüfen, um die festgestellten Mängel restlos zu beseitigen. Dies ist geschehen und seit vergangenem Mittwoch ist der Betrieb im bisherigen Umfange wieder aufgenommen, ohne daß man von Vollbetrieb reden kann. Hierzu fehlen dem Verband die vorstehend erwähnten Stromquellen, sodaß bis zu deren Benutzung nach dem bisherigen Notplan weitergearbeitet werden muß. Die Verbands leitung sbittet daher bei Versagen der einzigsten Stromquelle, nämlich der Lauchhammerzentrale, um Nachsicht. Aus Vorstehen dem ist zu ersehen, daß einzig und allein das Versagen des Staates das Verbandswerk in diese Hilflosigkeit gebracht hat, daß aber alles getan wird, aus diesem Zustand so schnell wie möglich herauszukommen. Wochenspielplan Dresdner Theater vom 19. bis mit 27. September. Opernhaus. Sonntag (19.): „Die Fledermaus" (7—10); Montag: „Die Jüdin" (7—10); Dienstag: „Madame Butterfly" (Ves—10); Mittwoch: „Tristan und Isolde" (V26—10); Donners tag: „Der Bajazzo', „Sizilianische Bauernehre" (7—10); Frei tag: „Eugen Onegin' (7—10); Sonnabend: „Die Regiments tochter' (Vss—bft10); Sonntag (26.): .Lohengrin (6—Mon tag: „Die lustigen Weiber von Windsor" (7—10). Schauspielhaus. Sonntag (19.): „Der Verschwender"(Vs7 bis nach ftM); Montag: Femina' (Vss—»ftlO); Dienstag: „Reine Farbe" (V28 bis gegen 10); Mittwoch: .Ernst" (7 bis nach fizlO); Donnerstag: „Kabale und Liebe" C/27 bis gegen 10); Freitag: „ Die sittliche Forderung", . Eine Abrechnung" (yz 8 bis gegen V210); Sonnabend: „Der Verschwender' (^7 bis nach ^10); Sonntag (26.): .Ernst" (7 bis nach >/s10): Montag: „Reine Farbe" ft/eb bis gegen 10). Residenz-Theater. Sonntag nachm.: „Die Fledermaus". Allabendlich: „Der Obersteiger' Central-Theater. Allabendlich; „Derletzte Walzer"; Sonn tag (26.) nachmittag: „Hannerl". Albert-Theater. Sonntag(19.) mittags: Lichtbildervortrag von Werner Herzfeld; nachmittags: Hans - Sachs - Spiele" im Großen Garten; abends: .Schwanenweiß'; Dienstag: „Kümmel blättchen'; Mittwoch nachmittag: .Hans-Sachs-Spiele'; abends: „Schwanenweiß"; Donnerstag und Freitag: „Schwanenweiß"; Sonnabend nachmittag: „Hans-SachS-Spiele" und Lichtbilder vortrag von Werner Herzfeld; abends: .Kümmelblättchen': Sonn tag (26.) mittags: Lichtbildervortrag: nachmittags: „Hans-Sachs- Spiele" und, Kümmelblättchen': abends: .Schwanenweiß'; Mon tag: (27.) „Die Ratten". IrsibsrZDr Ltrasss. Fpreckreit: LsAlick 9—rs urrck l—6 Hkt Achtung Lonckwirir! Wegen der Seuchengefahr will ich fetzt meine Kundschaft nicht besuchen, bitte aver hiermit um sofortig» Bestellung und Abholung von: Herbstdünger 'Lj' KalkMckrftoff, Salpeter, Ammoniak, Super- phosphat, la Knochenmehl, Kalisalze, KaiM usw; demnächst wieder eintteffend: «»4« schwefelsaures Ammoniak, Thomasmehl, III Rotklee, att. seidefrei Gelbklee, Rabeas, (infolge rechtzeitigen Einkaufes noch preiswert, Srennmatsris! markenksj, Rollenholz, Deutsche Braunkohle, la Tcrf. Ich bitte mAMtstt in Kartoffeln. Die Anlieferung kann jederzeit auch ohne Anfrage '.ach meinem Lager erfolgen; ferner Hsu und Stroh. Louis Seidel, Wilsdruff. RJk DWableitüngs^v^-^ Anlagen nach behördlichen Vorschriften, sowie L Prüfung «nd Instaudsetze« A der alten L errungen M führt schnell und billig aus East AMT Ir. Schlossermeister. 5888 7ksrsn6tor Strssss bir. 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