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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 25.12.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191812257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19181225
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19181225
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-12
- Tag 1918-12-25
-
Monat
1918-12
-
Jahr
1918
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- stebeng«Iassen«r Pferde) zunächst abgesondert von anderen PMdan zu Halton und zu beobachten, bts ihr« Seuchenfreiheit Pa Behandlung vrrstetgLet:r Pferde. Die Zivilbevölke- > wird darauf hingewiesen, baß es ratsam ist, die von deutlich das Wasser im Mund« lief einem zusammen, wenn sie erzählten. Da gab es welche, die kochten mittags so vie'erle«, daß es kaum aufzuzählen war: Schweinebraten und Sauerbraten mit Krautsalat und Kartoffelsalat, Kröseln und Gurken und noch vorweg «ine feine Suppe. Und dreiemei Zubrot zum Frühstück, nachmattags Pfannkuchen und Plinzen »men ganzen Tragkorb voll. Und Bier und Kaffee und Schnaps in Fülle! Und sie, die Heimmann, um die sonst ein Reihen ge- w«sen war, die muhte hur versauern und dem feine Koteletten braten, wo der jetzt immer so aufpahte, dah nichts für sie abfiel. Na, das wollte sie mal sehen, wollt« sie mal sehen, ob sie nicht zu ihrem Rechte käme! Sie sah mit aufgestülpten Armen ganz allein im Wohm zimmer der Försters. Der Mann war auf Arbeit, die an keren trieben sich im Walde umher, wollten sehen, ob «e noch Kröseln gab — oder vielleicht sonst noch so allerhand. Die Alte sann so angestrengt nach, das ihre Augen blink ten und funkelten. Nun He wollte doch mal Festegangs Wohnung besuchen, vielleicht würde ihr da das Richtige einfallen. Der war ja mit Bauer Raatsch in die Stadt gefahren, würde wohl fürs erste nicht wiederkommen. Zur Borsorge nahm sie ihre Schlüsselsammlung mit. Sie hatte die Ge pflogenheit, Schlüssel LU „finden", Henn man konnte niemals wisse», in welch« Schlösser sie gelegentlich passen würden. In das große Vorderzimmer, die Putzstube, zog es - sie heut« nicht. Aber in dem kleinen Stübchen neben der Küche, , in dem Herr Festeganz schlief und meistens auch wohnt«, gab es «in Ding, das ihre Phantasie schon häufig beschäftigt hatte. Ls war dies «in kleiner eichener hängender Schrank, der fest an die Wand geklammert war. Sie lieh zunächst vorsorglich die Vorhänge herab, „we gen der Sonne". Sodann holte sie Wasser und Wischtücher herein, denn man konnte nicht wissen, vielleicht kam Herr Festegang — zuzutrauen war es ihm — plötzlich zur Tür« Herrin. Dann war es doch gut, wenn er sie beim.Bilder putz«» betraf. . Nach diesen Vorbereitungen machte sich die Alte ohne Hast ans Werk. Das müht« doch mit dem Kuckuck zugehen, dachte sie, wenn nicht ein einziger der vielen Schlüsseln passen würde. Nun, ein Allerwrltsschloß schien «s gerade nicht zu sein: sie geriet allmählich m Zorn. „Aus Deubels Schmied« muß «r's haben/' sagte si« laut, als plötzlich beim vierzigsten Schlüssel 'die Schranktür aufflog.- Aha, da war es, was sie «rwartet hatte: «ine hübsche kleine Schwinge voller Münzen, Gold, Silber, Nickel — alles durcheinander. Gold gerade nicht viel. Ls lag wie sorg los hineingeworsen unter reichlichem Silber. Sollt« «s wohl gezählt sein? Schwerlich. Und wenn auch — um ein einziges Goldstück konnte sich «in zerstreuter Mensch, wie dieser Narr von Festegang, schon verzählt haben. G» war b^ser, sie nahm nur ein einzig« — für heute. gebung, der in Kürze durch neu geworbene Mitglieder sein« Arbeit aufnehmen Mrd. Pp Sachsenburg. In den Gemeinden Jrbersdorf und Sachsenburg fanden in der vergangenen Woche öffentliche Versammlungen statt, in denen von Herrn Ortspfarrer Schmidt über die Trennung von Kircheund Staat sowie den Ausfall des Religionsunterrichts in den Schuten eingehender Bericht erstattet wurde. Die gutbesuchten Ver sammlungen erklärten in der Diskussion ihr einmüttges Ver trauen zu der von der Kirche in Aussicht genommenen Fort führung des Religionsunterrichts, fordern von der National versammlung «in« ruhige, sozial« Härten vermeidend« Los lösung der Kirche vom Staate und unterzeichneten «km dies bezüglich« Eingabe an das sächsische Ministerium. Sie waren der festen Ueberzeugung, daß das religiöse Bewußtsein trotz der Maßnahmen des Staates nur vertieft, engerer, wär merer Zusammenschluß der Gemeinde sich ergeben w^rde und finanzielle Schwierigkeit nicht zu fürchten se^ zumal, da die Geistlichkeit bereit sei, in noch weiterem Maße wie "bisher ihr« Kraft in den Dienst der Gemeinde Di stellen.' Gs war das erfreuliche Ergebnis der Aussprache die Feststellung, daß der Staat mit der Trennung der Kirche vom Staat sich selbst das Fundament sittlicher Kraft und idealer Kultur, sowie jeg lichen wahrhaften Fortschrittes entziehe, da die Grundlage d«s gesunden Staates die religiös gerichtete Familie sek. Mit fester Zuversicht schau« man der Zukunft entgegen. Auch, M neuen Slaa « und/ wenn es so kommen werde, auch U>sg«löst vom Staate werd« die lKirche denen, di« sich zu ihr bekennen, der feste F«ls in den Wagen der Zeit sein'und bleiben. Das Wort, sie sollen lassen stahn, und kein Dank dazu haben, er ist bei ups wohl auf dem Plan mit seinem Geist und Gaben. Die vorerwähnte Eingabe an das Ministerium wird "den Gemeindeglredern, die di« Versammlungen nicht besuchen konnten, in den nächsten Tagen km Hause zur Unterschrift vor- gelegt werden. Man wolle sie dann zahlreich unterzeichnen. Iw Wafferwinkel Ein Dorfioman von P. Redlich (Fortsetzung) Stöhnend richtet« er sich im Bette aus, sann und sann. Er meinte, wenn diese Gottschlich- nur erst vom Anwesen herunter wären, so würde ihm leichter uins Herz werden. Ihm war, als würde di- Gefahr mit ihnen ausziehech denn, wenn das Blatt noch 'irgendwo vorhanden war, ^o mußte es wohl im Hause stecken. Am liebsten hätte er sämtliche Möbel und Sachen mitgekauft. — Schon folgenden Tages bekam Ernestine einen Zettel von Mochan: Bis zum ersten Dezember sollte das Haus geräumt sein. Im Frühjahr würd« Olga heiraten,,bis dahin wollt« er noch bauliche Veränderungen auf dem Gehöft vor nehmen. Mutter Liesch kam an ihren: Krückstock herübergehumpelt, als Ernestine noch ganz verstört den Zettel in den Händen hielt. Die Alte sah ein wenig hinterhältig aus, spöttelte und nickte abwechselnd mit den: Kopf. „Kinder, Kinder — das kümmt mich doch närrsch vor, kümmt mich doch närrsch vor! Is denn euer Vater den Tag nich bet unsern Wirt gewest?" „Habt Ihr ihn gesehen, Mutter Liesch?" rief Anne leb haft dazwischen. „Nee, nee, ich weeß jo nich. Si« sagen jo, es hätt'n k»«n«r nich gesehen." „Aber Ihr, Mutter Liesch, Ihr wißt etwas!" „Nee, nee. Sagt man jo und jo nischt. Der täht mich jo woll erwergen N«e, g«,«./en hab' ich woll een«n von den Hof nmtergeh«». A^«c der jggt jo, der Mochan, es wär' een Hande.smann gewest." „Es war Vater!" rief Ann« mit blitzenden Augen. Mutter Liesch blinzelt« und zuckte die Achseln. „Man is TU schon ahld, was unsereener sieht, das werd' nich mehr jegloobt. Und ich will jo auch gerne nischt g«sehn honn. Aber m« die Olga, das kimmt mich doch werklich närrsch vor." „Mit Olga?" „Nu.ja, die w««nt doch jetzt die me«ste Zeit, als wenn fy ins Wasser müßte. Ganz weiß un dünne :s geworden. Die Leit« sagen, es wär' wegen die Heirat. Nee, seit wenn das is, das weeß ich Das is doch seit den Tag, wo ich den Handelsmann von 'n Hof hab' gehen sehen, d«r von hinten so aussah wi« euer Vater. Am fünften September war's, .ich hab' mich's km Kalender ang«m«rkt. Di« Mochanen war verreest, aber die Olga war he«me. Un den eenen Tag mal, wi« die Olga und der Ahl« im Kuhstall waren, da hab' ich was gehört, das war doch närrsch Aber ihr tut mich doch nicht (ns Unglück bringen?" „Nein, gewiß nicht!" ries Anne. »Na, j«ht ihr, da sagt sie doch zu ihren Vat«rn: „Vater," Mt ste, ,zver war denn in irrer Stube den Tag, eh' Onkel Gottschlich starb?" H«rrj«h, was fuhr er druf! „Na, w«r soll denn in meiner Stube gewesen sein?" schrie er. Und da sagte die Olga: „Es hörte sich so an, als wen»'s der Onkel war — und geklappert hat's wi« hart« Taler." „Mit dir lst's wohl im Kopp nich richtig?" schrie er. „Wenn du's Maul nicht hältst — sollst du mich kennen lernen!" Und damit fuhr er zur Stalltiere raus wie der Be«se. Knapp, daß ich mich noch ducken konnte. Und von den Tag an fing die das an mit's Weene», die Olga. Die ts nich schlecht, die Olga. Hat mich heemlich schon so manches Kuppchen Kaffe« gebrachst, wenn, mich schlimm würd'." Ernestine sagt«: „Das alles bestätigt ja nur, was ich schon längst wußte. Aber ich meine, das würde noch nicht als Beweis gelten, kann uns nichts nützen, wenn di« Quittung nicht da ist. Und die ist fort, "da hilft kein Suchen mehr." — 11- Mutter Heinemann war sehr schlechter Laune. Der No vember war vor der Tür. Mit ihm die herrliche Zeit des Wohllebens, di« Zeit der Kirmesfeiern, — und noch rinmcr war für keine» Festbraten gesorgt. Das Schwein war noch nicht aufgemästet genug und dl« Ziege, die trotz äußerer Dürre gewiß fette Braten geliefert haben würde — denn Ziegen hab«» es innerlich — durfte ja nicht geschlachtet werden. Der Schwiegersohn litt es nicht. Der wurde jetzt so dickköpfig, daß kein Auskommen m«hr mit ihm war. Die Alwine lachte zwar und sagte: „Pah, die Ziez« wird geschlachtet, das gehi Len nichts an." Aber nein, sie wollte ihr das noch ausreden. Der war ei» Heimtücker, der Friede, sah aus wie d«r fromme Fridolin; aber weim man den erst wütend macht«, dann war nicht abzusehen, was er anstellen würd«. Pah, sie müßte schon dümmer sei» als sie war, wenn sie nicht noch auf anderem Wege zu ihrem Braten kommen würde. Frei ich, miserabel genug ließ sich alles an diesmal. Nicht einmal ein paar elend« Pfund Rosinen und Zucker hatt« man beisammen zum Kuchen backen. Verriegelte nicht dieser ausverschämte Mensch, der Festegang, seinen Laden von inwendig, wenn er ausging, daß niemand von der Stub« aus mehr hineinkonnt«? Was sollte denn das heißen? Das war ja gerade: als wenn er ihr nicht traute! Eine Niedertracht war das einfach. Die Alt« schlug grimmig mit d«r Faust auf den Tisch. Das würde ihr nun bald über werden hier. Wenn man hier nicht leim kleinen Nebeneinkünfte hätte, so machte «s keinen Spaß mehr. Schon ost hatte es sie gelüstet, ihm d«n Dienst M kündigen in der vergangenen Zeit der Kartoffel ernte, wo jedes ledig« Weibchen, das arbeiten konnte, so um worben war von den Bauernfrau«» wie eine reiche Zwei- hüfnertochter von d«n jungen Burschen. Bitten und betteln mussten die Bauern, wenn ein« zur Hilfe kommen sollte. Und wer, etwa, wi« der Wasser-Mochan, mittags nur dürres Rind- fleijch mit Graupenzeug und Kartoffelspelzen gab, der konnte seine "Kartoffeln kn der Erde behalten, bis sie einfroren. Die Weibsen erzählten einander, wo es das beste Essen gab — «nd da gingen sie dann natürlich in Hellem Haufen hin. Or* festgesteM worden ist, um eine Einführung von Seuchen in die eigenen und ganzen heimatlichen Bestände zu verhindern. sa Flöha. Am 8. d. M. sand in Flöha di« Haupb- versämmlung d«s Dienstboten-Belohnungsverekns für den amtshauptmannschaftlichen Bezrrk Flöha statt. Bei dieser Gelegenheit wurden 18 Dienstboten belobigt, 9 erhielten Gech- belohmmgen und 3 Dienstboten wurden mit d«m Ehrenzeug- nis ausgezeichnet. Wir unterlassen nicht, unsere geehrten Leser aus diesen Verein aufmerksam zu machen und bemerken hierzu folgendes: Beitvrttsfähig ist jede Dienstherrschaft, gleichviel ob sie in der Stadt oder auf dem Lande wohnt, ferner können auch solche Personen, welche zwar keine Drenst- boten halt«», aber an dem Verein ein besonderes Interesse nehmen, gegen Erlegung des übrigen Eintrittsgeldes und Zahlung eines regelmäßigen Jahresbeitrages, welcher min destens dem für einen Dienstboten gleichkommt, beitreten. Der Verein erhebt nur «in Beitrittsgeld von einer Mark und für jeden angemeldeten Dienstboten den jährlichen Beitrag von 50 Pfg.; dagegen gewährt «r: Belobigungen nach un unterbrochener dreijähriger. Dienstzeit, Belohnungen rm Be ttage von mindestens 10 M. bei ununterbrochener fünfjährig«! Dienstzeit, welche jedesmal nach Ablauf von fünf Jahren wiederholt werden können, sowie Ehrenzeugnisse bei ununter- brocheizer "siebenjähriger Dienstzeit. Etwaig« ^Beitrittser klärungen nimmt der Vorsitzende des Vereins, Herr Amts hauptmann Dr. Edelmann in Flöha, gern entgegen. s Sachsenburg. Auf Einladung des Herrn Fabrkk- direktor Kraft hatten sich am Sonnabend eine Anzahl Herren eingefunden, um einen Zweigverein des Demokratischen Ver eins kn Frankenberg zu gründen. Herr Seminaroberlehrer Ulbricht-Frankenberg hatt« fich zur Aufgabe gestellt, die Herre» von den Zielen dieses Verems und was er will, zu infor mieren. I» 1 Vs stündigem Vortrag legte der Redner die Ziel« klar. Von der Vergangenheit zur Gegenwart über gehend, di« Zukunft ins Auge fassend, führte er aus, daß es vor allen Dingen nötig s«i, sich politisch zusammenzuschließen für die Wahl zur Nationalversammlung und künftige Mit arbeit am Vaterland. Das, was sonst die Parteien trennte, müsse beiseite gestellt werden, weil andere, neue uiid große Aufgaben hes deutschen Volkes harren. D«r Redner nahm scharf« Stellung gegen die von der jetzigen Regierung, die sich selbst mit Unterstützung einer Partei eingesetzt hab«, geplant« Sozialisierung der Industrie und Landwirtschaft, welche letzten Endes zu einem Massengrab' für Deutschland führen müsse. Ein« Verkleinerung des Großgrundbesitzes in Umwandlung zur Schaffung vieler kleineren und mittleren landwirtschaftlichen Betriebe, die Kultivierung der ca. 5 000 000 > Hektar betragenden Moore und Oedflächen durch den Staat, hielt er für ungemein segensreich, weil in dem künftigen arme» Deutschland die Landwirtschaft eine viel höhere Be deutung habe. Die geringere Kaufkraft des deutschen Volkes vom Ausland müsse ausgeglichen werden durch innere Mehr produktion an Lebensmitteln. Nur die Schaffung rii e; große», freien, Landwirtschaft treibenden Teiles unseres Volkes, mit einer gleich freien, Industrie betreibenden Bevölkerung, ge fördert durch ein« klug«, starke Regierung und eine treue Beamtenschaft, könne Deutschland wieder aus der Verarmung befreien. Um die uns durch den Krieg erstandenen Schulden und die uns von den Feinden aufer.egten Lasten tragen zu können, müsse der, der viel besitze und dem das treue deut sche Heer viel geschützt habe, auch viel dazu beitragen, klnd die Lasten müßten so verteilt werden, daß der minderbemittelt« Teil der Bevölkerung lebensfähig und existenzfähig genug sei, eine neue Zukunft zu bauen. Das seien die Ziel« der neuen großen Demokratischen Partei, die auf breiter Mitte, neu ^gegründet in der Zeit der Not, in scharfer Abwehr der Extreme von lmks und, rechts, zum Wohl des Vaterlandes arbeiten wolle, und darum seien ihr« Ziel« für alle Männer und Frauen jeglichen Berufes und Standes hochbeachtbar und er- ! strebenswert. In freier Aussprache, an der sich Sachsenburger und Frankenberger Herren beteiligten, kam die Zustrmmung zu diesen Zielen zum Ausdruck und führt« zur Gründung eines Demokratischen Zweigvereins für Sachsenburg und Um- rung Truppenteilen «rsteigerten oder übernommenen "Pferde in folge der jetzig«» Zustände (häufiger Quartierwechsel, Durch einanderkommen der Pserdebeständ«, Mitführen unbekannter m Rußland, 1918 in Frankreich dem Feind gegenüber. Ehre feinem Andenken! P- Mtt dem E. K. 2. K'. wurde ausgezeichnet Soldat Willi Fritsche im Jns.-Rgt. 192; Kistenmacher bei der Fa. Klein Nachs. in Eutmersdvrf. -f' Theater tn Franle.ibrtg. Am ersten Feiertag find«» im Stadtpark und im Schütz«nhaus Theatergastspiel« statt. Im Stadt park gastiert das Alt«nburg«r Operettentheater, das nachm. 3 und abends Uhr Vorstellungen gibt und im Schütz«»haus spielt hier zum -ersten Male die Opern abteilung de-. Dresdner THeulers d^r F«Idgrau«n. Aus den Anzeigen ist näheres -ber di« Gastspiele zu ersehen. Beide w«rden recht gute Unterhaltung bieten, Pa GoldankaLfssteNe. Die am 15. Juli 1916 hier «r- öffnere und am 31. August 1918 gefchloss«»e Goldankaussst«lle hat insgesamt 3004 Gegenstände, die von 1074 Personen zur Ablieferung gelangten, käuflich erworben. Es gelangten dafür zusammen 14980 Mk. 5 Pfg. zur Auszahlung. Dies« Summe verteilt sich auf das Jahr 1916 mit Ü0818 Mk. 35 Pfg., auf 1917 mit 3730 Mk. und auf 1918 mit 341 Mk. 70 Pfg. Nach Ortschaften getrennt wurden abgeliefert aus Frankenberg für 12 491 Mk. 25 Pfg., Auerswald« für 11 Mk. 60 Pfg., Braunsdorf für 205 Mk. 95 Pfg., Dittersbach für 298 Mk 15 Pfg., Ebersdorf für 306 Mk. 95 Pfg., Eunners- dorf für 491 Mk 65 Pfg., Lichtenwalde für 49 Mk. 70 Pfg., Mühlbach für 99 Mk. 30 Pfg., Meadors für 6 Mk. 65 Pfg., Nrederlichttnau für 163 Mk. 50 Pfg., Niederwiesa für 356 Mk. 20 Pfg., Oberlichtenau für 209 Mk. 50 Pfg., Ortelsdorf für 8 Mk. 20 Pfg. und Sachsenburg für 341 Mk. 45 Pfg. Gold- gegenständ«; nicht mit beteiligt an der Goldablieserung haben sich die Gemeinden Altenhain, Earnsdorf, Hausdorf, Jr- b«rsdorf und Neudörjchen. In 159 Fällen wurden von d«n Goldablieferern «iserne Uhrketten --- 115 Herrenketten und 44 Damenketi«» — gegen ein« mMz« Entschädigung «rworben. Anfang des Jahres 1918 wurde der Ankauf von Silbersachen mit angegliedert. An solchen wurden 29 von 24 Personen abgelieferi und angekauft. Der Ankaufswert betrug zusammen 150 Mk. 84 Pfg. Nicht unerwähnt sei, Paß der Ablieferer des unter Nr. 2000 der Listen eingetragenen Goldschmuckes den von der Goldankaufsstelle gestifteten Preis, nämlich das unter Glas und Rahmen gebrachte Bild „Der letzje Gruß" nach dem Gemäld« von Prof. Hans Bohrdt, «rhalten hat und daß weiteren 7 Goldablieferern, welch« durchs Los be stimmt worden sind, insofern eine bleibende Erinnerung an die Goldsammlung zuteil geworden ist/ als ihnen je ein Stück der ausgezeichneten Wiedergabe des Kampfschen Gemäldes „Gold gab ich für Eisen" ausgehändigt werden konnte. Allen, welche zum Ge.mgen des außerordentlich wichtigen Sammel- ! Werkes mit beigetragen haben, sei auch an dieser Stelle herzlichst gedankt. > PH Oeftrrreichifch-ungarischL B.rtretungsbehörden im Aus- kauide. Wie die Handelskammer Chemnitz regierungsseitig er fährt, haben die österreichisch-ungarischen Dertretungsbehör- den im Auslande bis auf weiteres ihre Funktionen auch als Bevollmächtigte Les deutsch-österreichischen Staales weiter zu oerfthvn. - PMJ. Der AchtWüdrutag in den Gärtner ten. Durch Vereinbarung der Arbeitsgemeinschaft über Arbeitszeit, Ar beitslohn und Schlichtungsausschüss« der Arbeitgeber- und Lrbeitnehmer-Berbände im Gärtnereiberuf ist unter dem 25. November d. I. die Einführung des Achtstundentages in den Gärtnereien schlechthin beschlossen worden. Dies« Abmach ung findet sonach Anwendung auf alle Gartenbaubetriebe, gleichviel ob sie als landwirtschaftliche oder gewerbliche Un- wrnehnrungen anzusehen sind. Hr»rche««achrtchte» I. W-tHngchtOf-t-klgg. Frankenberg. Früh 6 Uhr Mrttengoltrsotenp, P. Stenz. Texte zu 8 Pi: stob an den Kirchiürrn zu haben. Borm S Uhr Predigt« gotteSdimst, P. Sell. AdendS ö Uhr Prediatgottesdienp, P. Stenz. Sep evang-luth. DreteintgKUSgemetnde Nachm. »/,6 Uhr Ltlur- glscher Gottesdienst mit Predigt, P. Sötbrig. 2. Weihnachtrfeiertng. Frankenberg Borm, s Uhr Predigtgoilesdimst mtt anschlteß. Beicht- bandiung und Abendmahlsieter, Oberpf. Ehmer. Abends ü Uhr Ltiurglscher Gottesdienst. P. Sell. Betaust: Walter Louis Fischers, Lehrer, ht'. S. — Ferdinand Oskar HosmannS, Zigarrenarb. h., S. — Otto Kurt Kunze», Zigarren- soriterer, eine uneheliche T. Getraut: Hermann Albrecht Naumann, Hilfslehrer in Rotzschau b. Reichenbach i. V urd Maiie Meta Schramm h. , Beerdigt: Frau Juliane Auguste Metzler geb. Naumann, weil. Friedrich August Metzler- Prokuristen tn Niederlichtenau, htl. Witwe, 81 I. b M. 6 T. überführt nach h — Frau Lina Bertha verw. Langer geb. Uhlig, weil. Julius Hermann LangerS, HorndrechslerS h., htl. Witwe, b? I. 2 M. 4 T. - Christian F iedrich Metzler, B. und Webermeister h., ein Ehemann, 76 I 3 M. TL.- Jungfrau Milda Lina Lantech Ehregoit Gustav LamschS, Handarbeiter» in Neu- dörschen, htl T., 22 I. 4 M 29 T. - Frau Agne» Emilie Günzel geb. W-inhold, Karl Heinrich MünzilS, PrivaimannS in Niederltchlenau Ehesrau 73 I. 7 M. 2g>T., übersührr rach h. Am 4. Advent wurdenZirchltch ausgeboten: Adolf Otto JunghanS, Fleischer h., ein Witwer, weil. August Lud wig Junghans, Hanharb, kn Cossen b. Burgstädt, htl. «Hel. S. und Lina Mariha Jacob h., Hermann Karl Jacob» Schuhmachermeist. h., «Hel. T. Johanne» LouiS Dathe, Landwirt h., Robert Loui- Dathe» Zigarren- fabrikanten h, «Hel. S., und Johanne Frieda Bemmann tn Nieder- ltchtenau, Friedrich Herman Bemmann», Wittschastsbesitz. in Nieder- ltchtenau, T. «Hel. T. Gustav Hermann Steckel, Klempner in Freiberg, ein Witwer, well. Friedrich Karl S'eckel», Wirtschastsbest in Mühlbock b. Tt.fenfurt tn Schlesien htl. ehel. S. und Erna Marcha Weißbach, Hausdorf, Karl Friedrich Weißbachs, Schleseideckermeifter in Hausdorf, ehel. T. Sep evang-.-luth DretetntgkritSgrmetnde. Kein Gotte» ienst.
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