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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 20.12.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191812205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19181220
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19181220
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-12
- Tag 1918-12-20
-
Monat
1918-12
-
Jahr
1918
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P-Mcde katdncdt« v<mb« auf dem Potsdamer düng. der Waffensfillstandsvsrhandlungen vorttegt. m Liberalismus lnnt wen Iver ?d«ii neu, Kleine Mitteilungen gends aus. ver >em eine Versammlung der Unab tt« hei»«» »«a v««l«4 ndem roko- rden llitt« ab«n und Saargr- i«memdevertretung«n Das ir die uschen Kahel «ldet kehrs r ge- Lösen ring- mern mnd- rund- n von len in bischer Pro rischer «ine «rial ernd- lßerst oor- - k D»i St^ niünd haben in k Mlson in Rom. Die Pariser Ausgabe des „Newyork Herald" meldet aus Rom, daß Wilson am Montag mit dem Röntg von Italien in Rom eintreffen wird. tragt« des Arbeiter- und Soldatenrates der Amtshauptmann schaft Oelsnitz haben kürzlich 3 Gasthöfe und etwa 15 V«- mierhäuser nach Lebensmitteln durchsucht, dabei aber nir gends Nahrungsmittel in solchen Mengen gefunden, das; sie hätten beschlagnahmt oder beanstandet werden können. — Glösa. Ein erträgliches Geschäft hat unsere Ge meindeverwaltung gemacht. Sie kaufte vor längerer Zeil ein 27 Hektar großes Bauerngut zum Preise von rund 100 000 Mk. zur Schaffung von Kleinwohnungen. 16 Hek tar wurden vor einiger Zeit zum Preise von 90000 Mk. an den Spar- und Bauverein verkauft. Jetzt sollen von dem Grundstück weitere 12 Hektar zum Preise von 103000 Mk. abgetrenitt werden. Die noch verbleibenden 5 Hektar stel len mit den Gebäuden noch einen Wert von 75 000 Mk. dar. schopaU. Die Gesellschaft iöha 12 mittlere und in hnungen erbauen. zu betreiben. Plauen. Da« 2ns.-Reg. 134 ist in der Dienstag-Nacht hier eingerückt. — Bad Elfter. Im Anschluß an die in Brambach i. V. vorgenommenrn Haussuchungen war erneut die Vermutung ausgesprochen worden, in Bad Elster würden bei einer Durch suchung noch viel größere Vorräte an Lebensmitteln gefunden werden, Diese Annahme hat sich nicht bestätigt. Bsauf- id am r über cüheren wurde m, um eifrig nt den rliefern «ritwelt / Aus Achter, -nd zu r B«- Preffe lunger seines s den „Freß- rungs- inister- haben, ld«mo- rtling. 'läustz is ent- Adler, Haas, b Ro- — Meerane. Der Stadtrat beschloß, den Schlachthof mit allen Avisen und Passiven unter Zahlung eine» Barbetraaes von 10000 M. in den Besitz der Stadt zu übernehmen. — Ub ier dem Namen Maschinenfabrik Sachsenroerke D m. b. H. hat pd Der Geschäftsführende Ausschuß des National liberalen Landesvereins und der Vorstand des Landesver bandes der Fortschrittlichen Volkspartei hielten am Mittwoch, den 13. Dezember 1918, in Leipzig eine gemeinschaftliche Sitzung ab, in der die Verschmelzung der beiden liberalen Parteien Sachsens zur Deutschen Demokratischen Partei, vor behältlich der Zustimmung der noch ausstehenden Partei instanzen, beschlossen wurde. Als Sitz der neuen Partei wurde Leipzig'bestimmt. Zu Vorsitzenden mit gleichen Rechten wur den Minister a. D. Nitzschke (Leutzsch b. Leipzig) und Mi nister a. P. Günther (Plauen), zu stellvertretenden Vorsitzen den mit gleichen Rechten Fabrikbesitzer Grqf (Lerpztz) und Abgeordneter Dr. Zöphel (Leipzig), zum Schatzmeister Ban kier Wilhelm Meyer (Leipzig) gewählt. Zwei GroßiMustrielk im Saargebiet v»n den Franzosen Verhaftet pd Wie das „Petit Journal" berichtet, wurden die beiden bekannten Großindustriellen des Saargebietes, di« Ge brüder Röchling, auf eine Forderung des Ministeriums für Wiederaufbau verhaftet. In den Werken dieser beiden Groß industriellen fand man auf einem Gebiet von Lima 30 Hektar bedeutende Mengen Maschinen aller Art, welche aus den Werkstätten Frankreichs gestohlen worden waren. Die Brüder Röchling wurden als Hehler verhaftet. General Mangin ich der Mainzer Stadtverrndnetensttzung pd Mainz, 17. 12. Aus persönlichen Wunsch des Ge- Zschvpau 24 Ueme und 6 mittlere Wl — Dresden. Bei dem festlichen Empfange der au« dem Feld« henntehrmden Fronttruppen der 23. Infanterie-Division vor dem Rathaus« dielt Herr Oberbürgermeister Blüher, der die angelegt hatte, eine Begrüßungsansprache an und innigen Dank der. Deutschland in diesem hließlich unterlegen sei, Io». Sie hätten mehr - öffentlich dazu aukaefordert werden. Ebenso erfolgt über den Zeitpunkt für die Auszablung de« Entlassungsgeldes an behelfs mäßig entlassene Unteroffiziere und Mannschaften noch öffent- liche Bekanntmachung. swl Ver Stand der Maul- und Klauenseuche in Sachsen am 1ö. 12. 2 Gemeinden und 2 Gehöfte, am 30.11. 1 Gemeinde und 1 Gebüft. sop Eine zweite Aufschrift in jedes Postpaket legen! Die an die Paketabsend« wiederholt gerichtet« Aufforderung, in hi« Paket« einen Zettel mit derselben Aufschrift, wie sie aus jedem Paket äußerlich vorhanden sein muß, einzulegen, findet noch wenig Beachtung. Das Einlegen einer zweiten Aufschrift in die Sendungen hat den Zweck, Pakete, von d-nen während der Postbefürderung die Aufschrift abgefallen ist, was ber dem jetzt verwendeten, vielfach minderwertige» Klebstoff häufig vorkommt, aus Grund dieser zweiten Auf schrift ihren, Bestimmungsort züführen zu können. Aufschrifts lose Pakete, die auch sonst keilen Anhalt für ihre Unter bringung breten, werden unanbringlich und müssen schließlich öffentlich versteigert werden. Es liegt also im eigensten In teresse der Absender, wenn sie durch Einlegen einer zweiten Aufschrift in die Pakete dafür sorgen, daß die Sendungen auch beim Abfallen der Aufschriften untergebracht werden können. f ErnShrungssragen. Im Groß-Dresdner A.- und S,- Rat beschäftigte man sich gestern ebenfalls mkt der Lrnäh- rungsfrage. Es wurde dort erklärt: Von der Reichsstell« sind vor einiger Zeit die Verhältnisse entschieden zu trübe Venvilcbt« * Laktlofigketten. Aus Berlin wird geschrieben: Uebl« Manieren aus den ersten Kriegswochen, wo französische Ge fangen« durch di« Reichshauptstadt befördert uns» von Frauen Mm Gegenstand von Annäherungsversuchen gemacht wurden, stehen werder kn üppiger Blüte. Seit di« Heltnn de« S. No- zemeindcn Hagenau, in«r R^ftlutton ihrer beschlossen, für die Wvdervereinigung Elsaß-Lothring«ns mit Frankreich einzutreten. k J* Frankreich mehren sich die Stimmen,, welche das linke Rheinufir «ls Grenze wölken. k Di« Besetzung Ku gesamten neutralen Zone durch die Alliierten soll für Anfang Januar bevorstehen. k Wahlbündnisse. Zwischen der Deutschnationalen Volks part«,', der Deutschen Volksparter und der Freien deutschen Volkspartei (Zentrum) schweben m vielen Wahlkreisen Ver handlungen über ein« Listenverbindung b«t den National wahlen. k Wilson sprach sich für die Öffentlichkeit der Friebens- k In Oberschicht» hat d« „Bismarck-Hütte" ihren Be trieb «mgesteltt, und zwar nicht ans Kohknmangel, sondern infolge des Streiks, nachdem eine Versammlung der Unab hängigen stattgefunden hatte. k Nach «in« Meldung aus Helstngfor» hat der schwe dische Gesandt« m Finnland der finnischen Regierung «in« Verbalnote überreicht, kn der die Volksabstimmung durch Aland über die Frage der Vereinigung Alands mit Schwe den verlangt wird. Zn» Rücktritt de« Kriegsminister« pd Ueber di« Gründe de« Rücktritt» de» Krlegsministers "" ' " dem »Berl. Lok.-Anz." vom Krieg-Ministerium ; Generalleutnant vonScheüch um Enthebung au» i«beten habe, weil er seine dauernden Bemüh- ierkorp», da» sich bereitwillig in den Dienst der gestellt hab«, Schmähungen und _ . > fernzuhalten, gl» «rsolglo» an- weil ihm durch Lmmstchung unberufener und tger Mitglied« von S.-RSten usw. in seine «ne ersprießliche Arbeit unmöglich ist. Dir Fischerei in dir Ltordfte sreigegeben I pd Die Verhandlungen mit der gegnerischen Marine abordnung in Ki«l haben die Freigabe der Fischerei in der Deutschen Bucht (Nordsee) «rgeben, und zwar innerhalb fol gender Grenzen: Hornsriff-FErschiff—Helgoland—Borkum- Feu«rschiff-Westel—Enis-Feuerschiff und Ems-Mün- Di« Derhandlüngen wegen Freigabe der Fischerei in )sts«e. sind noch nicht abgeschlossen. Die Entscheidung wilderst getroffen werden, wenn ver Tert der Bestimmungen grüßte Abg. Fräßdorf die heimkehrenden Krieger. 2m Namen der also begrüßten Truppen antwr i.i. I. ...l ".. Gensal de» 12. Armeekorps Gen«al d« Kavalluie Krug von Nidda und dankte für den herzlichen Empfang in d« alten Garntsonsstadt. Aus zahlreichen Schlachtfeldern habe die 23. Division Tapferkeit, Treue und Selbstzucht bi» zum Tode ge- zeigt. Er forderte die Versammelten auf, zu Ehren d« teuren Gefallenen da» Lied »Ich datl' einen Kameraden" anzuftimmen. Nachdem die aste Volksweise »«klungen war, fuhr d« General wrt pnd betonte den ernsten Willen der Leimkehrenden, mit d« neuen Regierung an d« Verfassungsresorm mitzuarbeiten. Die Division stehe-auf dem Boden der staatlichen Ordnung und werde in treu« Pflichtersüllung helfen, dem deutschen Volke wied« den Platz zu «kämpfen, der ihm gebühre. 7 — Deuben. Eine Erkrankung an Pocken ist hi« festgestellt worden. E» handelt sich um einen Fall von Uebertrag una, d« von einem Kurpfusch« behandelt worden ist. Die Kranke ist einem hiesigen Krankenhau» überwiesen worden. Auch wurden alle Maßnahmen getroffen, um eine Wettaverbrettung d« Krankheit zu vermeiden. — Dresden. D« Dresdner A.- und S.-Rat hat angeord net, daß niemand mehr nach 12 Uhr nacht» ohne besonderen Anlaß und ohne Auswei» sich aus d« Straße «Malten darf. — Leipzig. Den^deipzig« Blättern ist die Verpflichtung auferlegt worden, eine »Amtliche Bekanntmachung'! de» Leip zig« A.- und S.-Rate» zu veröffentlichen, die sich gegen eine irrtümliche Darstellung des »Leiziaer Tageblattes" über den Truppeneinzug richtet und nach Form und 2nhatt al» recht seltsam angesehen werden muß. Dte Bekanntmachung bezeichnet den Bericht de» »Tageblattes" glattweg al» Lüge und schließt mit den Worten: »Also, betrübt« Lohgerber vom »Tageblatt, schau in deN^piegel und betrachte dein lange» Gesicht!" — Die Welt wirb schön« mit jedem Tag! — Leipzig. Nach den 107«n find auch die 106« nach Leip zig zurückgekehrt. — Themnitz. Die 181« sollen heute Donnerstag hi« ein- treffen. Bautzen. Da» hiesige Stammregiment Nr. 103 traf am Dienstag hi« ein. werd« nur noch «in Drittelnder jetzigen Brotration gewährt werden können. Das Reichsami hat ab« erfreulicherweise zu schwarz gesehen, da «in geregelter Ausgleich der Nahrungs- mittelMfuhr wied« herbeigeführt und den Verfügungen ein zelner A.- und S.-Räte Einhalt getan worden lst. Die Kar- toffelzufuhr hat sich nicht nur in Sachsen, sondern km ganzen Reiche gebessert, wo es bei' 7 Pfund für die Person und Woche geblieben ist. Auch in Sachsen wird die Wochenration bald wieder auf 7 Pfund heraufgesetzt werden können. Die Befürchtung des Reichsernährungsamtes ist also nicht «in- getr^en. Auch die Brotration wird "nicht vermindert wer den müssen, sondern bis zu der Zeit gewährt werden können, bis wieder di« Grenzen geöffnet sind. Fleischlose Wochen sind kaum noch zu gewärtigen. - 7mg Flöha. Am 13. Dezember wurde in ein« Gesellschafter- Versammlung d« Bezirksstedlungsgesellschaft Flöha da» Stamm kapital von 400000 auf 536000 M. «höht. Unter den neuen Gelellschaft«n befinden sich dst Generaldirektion der Sächsischen Staatseilenbahnen unl wird im kommenden! W MltinMisi iWMne Miu» Landon, 19. 12. Die englische Wahlkampagne, die am letzten Sonnabend zu Ende ging, war, wie aus der eng lischen Pr«sse hervorgeht, in verschiedenen Wahlbezirken von offener revolutionärer Propaganda begleitet. Don besonderer Bedeutung war sie km Bezirk Glasgow, wo der revolutio? när« Sozialist John Maclen, der wegen revolutionärer "Um triebe «st vor kurzem eine Zuchthausstrafe verbüßt hatte, dem Arbeitsminister gegenüberstand. In der Versammlung wurde die sozialistische Republik gefordert. Man bracht« HoA ruf« auf di« russische, deutsche und di« kommende englische Revolutton aus. In energischer Sprach« wurde der infame Waffenstillstand verurteilt, der Deutschland und Oesterreich- Ungarn ausgezwungen wurde. — Demgegenüber muß betont werden, daß das englische Volk in seiner Gesamtheit nicht an Revolution denkt. Köln, 19.12. Am 20. d. Mts. um Mitternacht wird jeder Post- und Telegraphenverkehr mit dem rechtsrheinischen Ge biet aufhören. Es ist anzunehmen, daß diese Verordnung nur kurze Zeit in Kraft bleiben wird. Die Regelung des Verkehrs mit dem besetzten Gebiet ist Gegenstand qugsnbftch licher Verhandlungen. Genf, 19. 12. Nach einer Havasmeldung wird der Frie den voraussichtlich im Juni 1919 in Versailles unterzeichnet werden. 14 Tag« später findet der Sregeseinzug Fochs durch den Paris« Triumphbogen statt. § Bern, 19. 12. In der „Neuen Zürcher Ztg." wird dte Frage eines rechtlichen Verfahrens gegen den früheren Deut schen Kaiser «örtert. Das Blatt kommt zu folgendem Schluß: Der Erkais« Wilhelm ist nicht Kriegsgefangen«, sondern «in auf neutrales Gebiet geflüchteter Kriegsteilnehmer. Holland wird ihn ajlfo^nicht an den Verband auskiefern dürfen, und England und Frankreich würden ihrer Tradition und dem Rechtsbewußtsein ihrer Völker ins Gesicht schlagen, wenn sie gegenüber Holland Gewalt anwenden wollten. .Die Wett wird also auf das Schauspiel einer gerichtlichen Aburteilung.oder einer mit Kriegsnotwendigkett begründeten Maßregelung des Exkaisers Wilhelm verzichten müssen. Basel, 19. 12. „Daily Mail" meldet: Die Sperrung der neutralen Grenzen gegen Deutschlaird ist unmittelbar bevor stehend. In der Eristenz der A ° und S.-Räte bolschewistischer Richtung in Deutschland liegt'die Gefahr für all« demokra tischen Nationen.' — Zahlreiche Schwerer, Holländer und Spanier, die seit Kriegsausbruch in Berlin weilen veklafsen die Reichshauptstadt und kehren in ihre Heimat zurück. Zürichs, 19. 12. Die „Zürcher Morgenztg." meldet au» Paris: Die diplomatischen Kreise bewahren über den Inhalt des während der Anwesenheit des belgischen Königs ge troffenen Abkommens auffallendes Stillschweigen. "Jedoch ver sichern die Blätter, Frankreich werde bei der Einverleibung Luxemburgs Belgien nichts in den Weg legen und die bel gischen Forderungen hinsichtlich der Grenzberichtigungen im Norden und Nordosten auf der Friedeirskonferenz unterstützen. Pari», 19. 12. Der Pariser Korrespondent der „Neuen Züricher Zeitung" meldet: In der öffentlichen Versammlung ider Liga für Menschenrechte verwtes der Präsident Puisson auf die Kundgebungen Deutschlands, vor allem auf dl« Erklärun gen d«s Prinzen Mar von Baden, bezüglich dir Anerkennung der Prinzipien Wilsons. Puisson ist überzeugt, daß rin ge meinsames Terrain zwischen den Demokraten Deutschlands und der Ententestaaten bestehe. Der Eintritt in den Völker bund müsse Deutschland ösfensteh«n, sobald es die nötigen Garantien b«ibringt. Die beifällig aufgenommene Rede be leuchtete dann die zukünftige Haltung der französischen linken Partei. Amfterdam, 19, 12. Die epglischen Blätt« bringen ein Telegramm aus Paris, demzufolge du Gesamtzahl der von den U-Booten versenkten Schiffe aller Nationen 15053786 Tonnen betrügt. Im Vergleich mit dem Stand vor dem Krieg« hat sich da» Welttonnage-Maß um 1811584 Tonne« verrtngert. . brüderungsszenen v«anstaltr1en und im Bilde sesthalten ließen, glauben Frauen den Freibrief für allerlei Geschmack- und Takt losigkeiten zu haben. In Kaffeehäusern stellen sie ihre An biederungsversuche an und Mßbrauchen ihr Schulwissen zu Unterhaltungen. Auch die Bedienung ist mit sichtlichem Eifer bemüht, den Gefangenen besonders gefällig zu sein. Und das müssen unsere Feldgrauen ansehen, verdreckt und abgerissen, wie sie heimkehrten, vernachlässigt voll der Bedienung, un beachtet und übersehen von den Gästen. Ja, ja, ,ft>ie Geister erwachen, es ist «ine Lust, zu leben." ' Dte Beschießungen von Pari». Nach der im „Figaro" veröffentlichten Statistik üb« die Beschießung von Parks mit Bomben erhielt die Hauptstadt im Jahre 1914 45 Bom ben, ini Jahre 1915 70, nn Jahr« 1916 61, im Jahr« 1917 14 Bomben. Im Jahr« 1918 forderten 395 Bomben beschießungen 1211 Opfer, davon 402 Tote und 809 Ver wundete. Di« Zepp«linluftschiffe warfen 228 Bomben äb, die 196 Personen töteten und 417 verwundeten. Am 23. März erhielt Par,s 21 Geschosse der Bertha. ' Wie Wucherer ,Mbitten". Das Treiben d« Wucherer und Kettenhändler während des Krieges wurde um sd schlim mer, "j« größer der Mangel an Waren wurde. Wo dieser Mangel nicht groß genug war, wurde «r künstlich geschaffen durch Aufkauf und Zurückhaltung. Jetzt, wo der Fried« „droht", suchen sie schleunigst diese Waren abzustoßen. Einer dieser Schurken veröffentlicht in den „Hamburg« Nachrichten" diese Anzeige: „Einer der 'größten Grossisten in Stoffen: Buckskins, Serges, Cheviots und Tuchen usw., sowie Fabri kant von Herren- und Kinderkleidung wünscht in Verbindung zu Greten mit Käufern dieser Artikel. Große Quantitäten abzugeben,- Besuch sehr lohnend". — Es wäre wünschenswert, solchen Wucherern alle Waren, hie fte zusammengerafft haben, abzu nehmen. ' Dte Görlitz« Griechen auf dem Marsch in die Heimat. Die Griechen in Görlitz »«lassen in Massen das Lag«. In großen Trupps kamen sie in Seidenberg an und gingen über die Grenze, um durch Oesterreich in ihre Heimat zurüchu- kehren. * Wilhelm ll. sott Holland ««lasst«. Ein Amsterdam« Blatt will aus guter Quelle «fahren haben, d-ß man von amtlicher Seite versucht habe, den früheren deutschen Kais« zu bewegen, Holland freiwillig zu verlassen, Nm die mit seinem AusenthaltZm Lande für Holland verbundenen «nsten Gefahren zu beseitigen. Wilhelm jl. soll auf dieses Ersuchen nicht eingegangen sein. ' T^e Plünderungen in M«tz. „Progreß de Lyon" mel det aus Metz:. Am Abend des 8. Dezember wurden Nach der Abreise des Präsenten Poinoare etwa 6 Geschäft« ge plündert. Einer Meldung des Gouverneurs von Meß zufolge sollen Deutsche (?) an den Unruhen teilgenommen haben. Sie sollen vor ein Kriegsgericht gestellt und wegen Plünderung zu Zwangsarbeit (!) verurteilt werden. trug «nen äußerst feierlichen Charakter. Nach einer kurzen Be grüßungsansprache durch den Oberbürgermeister Dr. Göttel mann, in der dieser dem Wunsche Ausdruck gab, daß der G«n«ral mit Mild« feines schweren Amtes walten möge, er griff Mangin das Wort zu einer längeren Ansprache, in der er betonte, daß, solange in Deutschland noch immer der Irr tum vorherrsche, dir deutsche Armee fer "unbesiegt, die gegen wärtigen harten Bedingungen nicht gemildert werden könnten. Der Oberbürgermeister antwortete darauf dem General, daß in Deutschland jeder vernünftige Mensch zugeb«, daß Deutsch land verloren sei; man betone lediglich, haß es kn Ehren verloren sei. Hierauf ergriffen einige Abgeordnete das Wort, um dem General eine Anzahl Wünsche vorzutragen. Im Lauf« der Debatte erwiderte Mangrn auf die Anfrage des Sozial demokraten Schildbach, ob dir Ententebesehlshaber nach wie vor nichts mit den A.- und S.-Räten zu tun haben wollten, di« Besatzungsführer hätten so lange mit den A.- und S.- Räten nichts zu tun, wie man nicht wisse, von wem sie ihr« Gewalt Hütten. Soviel man wisse, hätten sie sich selbst zu dem gemacht, was sie seien. Dit Franzosen in Straßburg pd Bern, 18. 12. Di« französischen Blätter melden aus Straßburg, daß der „Gazette d'Alsace-Lorraine" zufolge die Präsidenten des Appeslationshoses, Röfl und Levis, der erste Staatsanwalt Vogt und di« Staatsanwälte Wirtz, Böcking und Kellmann, die Gerichtspräsidenten Streckert, Zöger und Koch ferner der Lehrer Gacomsky verhaftet worden sind. Fern« haben die französischen Behörden hei den Bürger meistereien «ine Liste über alle in ihren Gemeinden befind lichen Personen gefordert. All« Drucksachen dürfen nur nach vorheriger Kontrolle der Militärbehörden und des Presse- kontroltausschusses veröffentlicht werden. Dar Hetman al» Verrät« ? pd Bafel. 18 12. Die »Morning Poft" meldet aus Kiew: Der Hetman hat sich den Alliierten zur Verfügung gestellt und dte 2ntemterung der noch in der Ukraine stehenden deutschen Trumen angeboten. Die Alliierten zeigen wenig Neigung, der Verrateret de» Hetman» Vorschub zu leisten. goldene AmtsI ..... dte Truppen, in der er den aufrichtig, Heimat zum Ausdruck brachte. Wen Kriege gegen ungeheure Aebermacht so seien die Fronttruppen daran schu al» ihre Pflicht getan. Namen» de» Soldatenrates von Grog- Dresden hieß Sergeant Goldberg die Truppen herzlich willkom men. 2m Auftrage des Arbeiterrate» von Groß-Dresden be grüßte Abg. ff ' - - wrtete der kommandierende
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