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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 19.12.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191812191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19181219
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19181219
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-12
- Tag 1918-12-19
-
Monat
1918-12
-
Jahr
1918
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Offenbachsch» Operette „Dorothea" Mr AuffÜhtuiU kommen sollen. Nach dem, was wir vom Theater der Feldgrauen ng der tragten irsr iar iS ejgent- 8" rst»a»rvt»»» 17" feg Da« bekannte Theater der «ich?" Gott- „Gut, ms zu 1MkÄ 3» 3" 3" 3" 3«» 3»' -Ml» SLL 10L» 101» IOLL I0LL 10LL IOLL 10LI 13" 131» 13» 13» 13" 13" 13" 13»» 1" 1" 1" 1" 1»» 1" 1" I" 1" 1" 1»» z«o gor 7" 7»» 7» 7" 7" 7» 7" 8" 8" 8»» 8 » 1V» » 1V» » 10»» 10»' 10»' 11«» 11«' 11" 11" 11»» II" II" II»» 11»« Schiffer ng von Ne aus alautet, nögens- 3«» 3" 3» 8" 3«» 3»» 3»» 4», -Mi au KU SU SU SU 7LL 7LL 7U SU SU SU SU SU SU SU 8»» S" s»' KU «u au au Mr 3»» 3»» 2«» 2" 2» 8« »o 7U 7U 7U 7U 7U SU 8Ü id den harter > Blick ckischen vorbei ferner lgweilt nlichen ; Ohr »ls er zenug. wenn wänden ktigen. „ LUderackort mrr ^b-s vemobil- Der An- «sstaa^en er stnan- da» auf Erstreckt rend auf l Zechen den die Willen t« »an Schach hat gestern den Volksbeau,, chied eingereicht. 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Olga örtchen schiefen »m auf r hätte rn Um IML- 4" ko s'« k" v»» sollen. Nach dein, was wir vom Theater der Feldgrauen gesehen haben, dürfen wir sagen, bah die angekündigt« Auf führung zu einem wirklichen Kunstgenuß sich gestalten wird. Sämtliche Künstl«r-und Künstlerinnen sind Berufsopernsänger und -Sängerinnen, die auf der Höhe des Könnens stehen. Näheres ist aus den Anzeigen und Plakaten zu ersehen. f' An alle Arbeitgeber richtet der Kommandeur der auf d«m Rückmarsch begriffenen 192. (Sächs.) Infanterie-Division, Herr Generalmajor Löffler, folgenden Ausruf: Unter den Fronttruppen, die bis zuletzt treu ihre Pflicht tun, mehrt sich di« Befürchtung, daß Drückeberger uild gleich wertig« Element«, die sich auf unerlaubten Wegen vorzeitig von der Trupp« entfernt haben, und von unzuständigen Stel len dabei unterstützt worden sind, die Arbeitsgelegenheiten wegnehmen, daß die bravsten Leute als Straf« ihrer Pflicht treu« das Nachsehen haben. Eine Schmach wäre es-für die Heimat, eine Gefahr für unser Vaterland, wenn diese Befürch tung irgendwo zur Wahrheit werden könnte. In ihrem eigensten Interesse werden alle Arbeitgeber und Behörden dringend gebeten, den pflichtaetreuesten Kämp fern Arbeitsgelegenheit offen zu lassen. Dl« Besten kommen noch. Keiner hat vorzeitig in die Hekmat gedrängt oder ist ordnungswidng entlassen. Sie werden im Friedensberuf sich «benso bewähren, wie im Kampfe fürs Vaterland und im Ausharken unter allen Anfechtungen des Rückmarsches. Sie werden «in Teil sein für «inen zuverlässigen, festen Stamm. ständigen Waffenstillstandskommisslon kn Spa würde ekne Entscheidung von Marschall Foch mitgetellt, wonach das V«r- bot der Einfuhr rechtsrheinischer Zeitungen in das besetzt« Gebiet aufrechterhalten wird. Der amerikanische General Rhodes teilt« mit, daß nach einem soeben aus Berlin etnge- lauferren Bericht amerikanischer Delegierter die kn einer frühe ren Sitzung der Waffenstillstandskommission vorgebrachten Behauptungen über «ine Mißhandlung amerikanischer Ge fangener in Karlsruhe unbegründet seien. pdw B«Kn, 17. 12. Während der Verhandlungen ük^r di« Verlängerung des Waffenstillstandes in Trier und im Anschluß daran mußte von der Finanzabteilung der ständigen WasfenstillstandskommWon in Spa «in Fmanzabkommrn ge schlossen werden, welches u. a. das Verbot der freien Ver fügung über den Metallbestand des Staatsschatzes der Reichs- bank einschließlich aller der ReLierung und d«n öffentlichen Kaffen gehörenden Werte ohne Zustimmung der Alliierten, sowr^ein Verbot der Ausfuhr d«r genannten Guthaben oder Werte ohne vorheriges Einvernehmen mit den All'.irrten ent- - hält. Die im besetzten Gebiet verloren gegangenen oder ge stohlenen Wertpapiere sollen ihren rechtmäßigen Eigentümern zurückerstattet werden. Den Elsaß-Lothringern sollen alle Schulden und alle bereits fälligen oder während der Dauer des Waffenstillstandes fällig werdenden.Effekten, welche deut sche öffentliche Kassen betreffen, an ihren Fälligkeitsterminen gemäß den geltenden Gesetzen ausgezahlt werden. Zum Nach- ttil der alliierten Staatsangehörigen beschlagnahmte Güter sind baldigst Mrückzuerstatten. Die deutschen Delegierten er klärten, die Verpflichtung betreffend die Elsaß-Lothring«r nur unter dem Borbehall der Gegenseitigkeit unterzeichnen zu können. ' 1K0V000 Lote pd Die »Politisch parlamentarischen Nachrichten" tellen au- thentilch mit, daß die deutschen Verluste während der Weltkriege« 1600000 Tote, 203000 Vermißte, 682000 Gefangene. 4164 000 verwundete betragen. Der Gesamtverluft beziffert sich aus S4S0000. Oesterreich pö Kkqgmfsprl, 17. 12. Josef Ogris, Bürgermeister von Forlach, wurde Montag abend, als «r von Klagenfurt nach Forlach zurückkehrte, von südslawischem Militär mit anderen ' angesehenen Bürgern als Geisel in Gewahrsam gebracht. Da de« wurde ihnen angedroht, daß sie im Falle eines Angriffes kärntnerischer Truppen auf-die südslawische Besatzung sofort erschossen würden. Die Nachricht von diesem Gewaltakt hat die in Klagenfurt ohnedies bestehende furchtbare Erregung der Bevölkerung noch gesteigert. pö Lmbach, 17. 12. „Slowenskl Narod" meldet aus Agram, dqß nach Blä1term«ldungen zwischen Frankreich, England und Amerika ein Einvernehmen dahin erzielt wor den sei, daß den Forderungen der Südslawen teilweise ent sprochen und Triest auf der Fnedenskonferenz zum internatio nalen Freihafen erklärt werde. aus dem Felde Heini kehrenden Arbeitet zn beschäftigen »nd die unabsehbaren Nöt« und Gefahren größerer Arbeitslosig keit zu verhüten. Ueberdies vermeidet der Hand«! durch glatt« Abnahme bereits bestellter Waren den Verlust kostspieliger Prozesse; denn selbstverständlich bleiben abgeschlossene Ver träge rrotz der Veränderung der politischen Verhältnisse voll in Kraft. Vor allem aber schützt sich jedermann durch recht zeitigen Einkauf vor Warenmacrgel und durch ihn heroorge- rufen« .Preistreibereien, die zu befürchten wäre», wenn der jetzt vorhandene und ungedeckt gelassen« Bedarf in späterer Zeit auf einem durch Beschäftigungslosigkeit und Ihr« Folgen zerrütteten Markt Deckung suchen müßt«. fh Ausfuhrbewilligung auf Eisen- und Stahlerzeugniss« nach de« Mrdrelanden, Schweden, Norwegen und Dänemark. Wie die Handelskammer Chemnitz hört, findet im Einver nehmen mit dem Herrn Reichskanzler (RWA.) «ine Mit- prüfung d«r Ausfuhranträge für Waren, bet denen «in mili tärisches Interesse vorltegt, durch das Kriegsministerium nicht mehr statt. Die Verfügungen vom 16. 6. 15 Nr. 163/15 geh. AZ. und vom 25. 10. 16 Nr. 32. 10. 16. A. 8. treten demnach außer Kraft. Dir Sichtstempel des Kriegs- minksteriums für derartige Ausfuhranträge, insbesondere auch für Waren des Abschnittes XVIla des Zolltarifs, ist daher nicht mehr erforderlich. s Der Nationalltberale Landeiverein Sachs«»» hält am Sonnlag in Chemnitz einen Vertretertag ab, aus dem Über die Verschmelzung der nationalliberalen Lanvesorganisaiion mit der sorischrittllchen Vollspartet Sachsen» beschlossen werden soll. f" Mühlbach. Morgen Donnerstag abend findet hier im Teichmannschen Gasthof eine öffentliche Versammlung statt, in welcher nach einem Dortrag de» Herrn Seminarober lehrer Ulbricht au» Frankenberg über dte Stellung der Deut schen Demokratischen Partei zur gegenwärtigen polnischen Lage Aussprache gepflogen werden soll über dte Gründung ein« Zw.igvereins des Demokratischen Verein» in Frankenberg. Es wird starker Besuch der Versammlung erwartet. — Dresden. 2n der letzten Dresdner Stadtverordneten- sltzung wurde auch über die Seuchengefahr verhandelt. Bürger meister Dr. May berichtete ausführlich über die im Einverneh men mit der Militärverwaltung getroffenen Maßnahmen. Er gab zu, daß eine erhebliche Gefahr für die Bevölkerung vorhan den sei. Man könne ihr nicht recht betkommen, weil di« hetm- kehrenden Krieger vielfach unbotmäßig seien und sich nicht ent lausen lassen wollten. Es fet daher beschlossen worden, die in Dresden angekommenen geschlossenen Trupp» sofort nach den Kasernen zu führen, die sie nickt verlassen dürsten, bi» sie ent laust worden find. Die Entlausungsanstalt in Reick wird schleu nigst erweitert werden, auch werden neue Entlausung-gelegen- Helten geschaffen werden. Dte Arbeitgeber sollen darauf hin- gewiesen werden, daß sie nur solche Soldaten anftellen, die ent seucht find. Die geschlecht-kranken Soldatem die leider mehrfach die Kasernen fluchtartig verlassen haben, sollen auf der Festung Königstein untergebracht werden. — Lhemnitz. Angesicht» zahlreicher skandalöser Vorkomm nisse au» letzter Zeit und vieler Fälle würdelosen «und frivolen Verkehr» mit Kriegsgefangenen erläßt der Chemnitzer Polizei- präfident Dr. Harnisch eine Bekanntmachung mit dem Hinweis, daß die Bestimmungen, die den Verkehr der inländischen Be völkerung mit Kriegsgefangenen unter Strafe stellen, noch wetter gehen. — Borna. Da« Karabinier-Regiment ist vergangene Nacht in seiner Garnison angekommen. — Die Stadtverördnetenwahlen finden hier am 29. Dezember statt. — Callenberg b. Waldenburg. Der hiesige Gemeinderat wählte den sozialdemokratischen Hermann Vogel zum Gemeinde vorstand. Die Oberbehörde bestätigte ihn bereits. — Marlenberg. Vom Starkstrom getötet wurde der 26- jährige Elektrtzitätsarbeiter Alfred Kummsch von hier. — Plane«. Wegen plötzlicher Erblindung mußten mehrere Soldatm dem Garntsonlazareit »»geführt werden. Dte Erblin dung ist höchstwahrscheinlich auf den Genuß von Ameisenspirttu» zurückzusührm. Wie die Untersuchung ergab, enthielt der Amei- mlpiritu« Methylalkohol. — Wurzen. Dte 78er Feldartillerie kehrte in ihre Garnison- ftadt Wurzen zurück. sh Kohwnbefchafsttmg. Auf die Vorstellungen wegen Beseitigung der Schwierigkeiten m der Kohlenbeschaffung hat der Kohlmausgleich Dresden der Handelskammer Chemnitz ' folgendes mitgeleilt: Durch die Einführung des 8-stündig«n Arbeitstages, die Zurückziehung der bisher in den Kohlen- ' werken beschäftigt gewesenen Kritgsgefangenm, ferner der k jugendlichen und weiblichen Arbeitskräfte ist di« Förderung der Werk« auf einem Tiefstand« angekommen, d«r zu den > schärfsten Einschränkungen im Kohlenverbrauche nötigt. Dazu kommt der Wegfall der Kohlenzufuhr aus Böhmen. Die Ersatzlieferungen aus Schlesien reichen bei weitem nicht aus, um den Ausfall zu decken. Es ist deshalb unmöglich, die - Verbrauchsstellen so zu beliefern, wie es wünschenswert wär«. In erster Linie sind zu berücksichtigen Staatseisenbahnsn, Gas-, Elektrizitäts- und Wasserwerke, die Versorgung der Bevölkerung mit Hausbrandkohlen sowie D«mobilma^lngs- und Lazarettbedarf. Von Industriebetrieben sind «Idann zu bevorzugen: Nahrungsmittelbetrieb«, Z«itungsdiuckpapier- sabriken, Bekleidungsindustrie, insbesondere Schuh- und Strumpffabriken, Betriebe, Vie den Bedarf für Verkehrsmittel Lokomotiv-, Wagenfabrik«n usw.) Herstellen, Ziegeleien, die für Winterarbett eingerichtet sind, sowie Betriebe, die Lerl- mittel und Verbandsstoffe fertigen. Auch diesen Betrieben werden aber nicht immer die vollen bisher bezogenen Mengen geliefert werden können. Di« Lage auf d«m Brennstoffmarkt« läßt zurzeit «in« Erhöhung »er angewiesenen Mengen öder di« Neuzuweisung von Brennstoffen infolge Wiederaufnahme bis her stillgelegter Betriebe oder Wiedereinstellung von Arbeitern leider nicht zu. Es wird gebeten, diesen Verhältnissen Rech nung zu liegen und dm Brennstoffverbrauch auf das schärfste cinzufchränken. Erinnerungen sind zwecklos, well vom Kohlen ausgleich Dresden bereits alles, was «in« Besserung kn der Brmnstoffversorgung herbeiführen könnte, getan wird. f- Zur Trennung von Kirche und Staat. Die Erklärung aegen dte übereilte Trennung von Kirche und Staat und gegen die Beseitigung de» Religionsunterrichtes aus der Volksschule findet so allseitige Zustimmung, daß es nötig wird, außer in dem Pfarramt und der Sakr ftei noch an anderen Orten Bogen für Unterschriften auszulegen. Zunächst ist Gelegenheit zum Ein trägen in der Buckhandlung von C. G. Roßberg gegeben. f" Au» dem Felde find nachstehende Truvpemormationen eingetroffen: Stab der 45.3nf.-Briaade und Regimentsftab de« Leib-Gren.-Rgt. 100 (Dresden), 3. Ball. Leib-Gren.-Rgt. 100 und 2. Ball. Schützen-Rat. 108 (Dresden), Häger-Ball 13 (Dresden), 1. und 3. Komp. Pionier-Batl. 12 (Pirna), Landft.-Jnf.-Batl. Pirna XH/K (Groß- und Kletnweika), 1. Ball. Inf. Rgt. 473 (Siebmlehn), 2. Batl. Jnf.-Rgt 484 (Deutlckmbora), Landft.» Jnf.-Batl. XIX/1 (Annaberg), XIX.g (Penig), XIX/,2 (Lhem- Nitz), XIX/2, 31 und 33 (Leipzig). s* Die Beförderung von einzeln reffenden Gefangenen ist nur zugelassen, wmn sie sich im Besitze eine» vom zustän digen Soldatmrat de» Gefangenenlager« ordnungsgemäß aus gestellten Ausweise» befinden oder in Begleitung militärischer Bewachung find, in welchem Falle der Transportsührer kür sich einen gleichen solchen Ausweis vorlegen muß. Ausweise von irgend einer anderen Dienststelle al» Soldatenräten der zustän digen Gefangenenlager oder de» Krieg-Ministerium» haben keine Gültigkeit; die Inhaber solch« Ausweise find festzunehmen und dem nächsten Gefangenenlager zuzuführm. faxZ«r FöridevmP von Industrie, Handel und Hand- wchk. Das Arb«its- und Wrrtschaftsministerium teilt mit: Dem Wideraufbau des Wirtschaftslebens droht dadurch Ge fahr, daß Hand«lskr«ise und Publikum sich gegenwärtig vor Aufgabe von Bestellungen scheuen und sogar erteilte Aufträge aus nichtigen Gründen rückgängig zu machen suchen, wohl aus Furcht vor Eingriffen in das Privateigentum und in der Hoffnung auf billiger« Preis«. Demgegenüber muß darauf hingewresen werden, daß das Hausgerät und die zum per sönlichen Bedürfnisse des Menschen dienenden Gegenständ« selbst von einer weitgehende» Sozialisierung kein-ssalls er griffen werden. Auch die Hoffnung auf «in Sinken der Preis« ist noch für gergum« Zeit völlig unbegründet, da di« Entwertung unseres Geldes noch längere Zeit andauern wird, und deswegen weder die Arbeitslöhne, noch die Rohstoff preis« zurückgehen können. Trotz der für jedermann auf lange hinaus gebotenen Sparsamkeit muß daber empfohlen werden, für da» Geschäft od« den eigenen Bedarf mit Käufen nicht länger zmüchuhalimt Nur fi, vermag d»e Industrie ihre Kleine Mitteilungen k Kiritg-Mnistee Scheüch «rklärt« einem Vertreter der „Nationalzeitung" über seinen Rücktritt, daß für ihn die un aufhörlichen Verleumdungen und Herabsetzungen des Offt- zierkorps maßgebend warm. Mit Herrn Göhr« sei er stets gut au »gekommen. Auch hätten zwischen dem Rat der Volks- beaüfiragten und dem Krregsmrnister niemals persönliche Differenzen bestanden. k Wilson in Pari». Im Anschluß an die Feierlichkeit im Rathaus wurde Wilson «ine goldene Medaille und Frau Wilson «in« mit Diamanten besetzte goldene Brosche überreicht Später empfing Wilson Venizelos. k ZUln abgespe^t. Von heute ab wird der Verkehr zwischen dem besetzten Gebiet und den übrigen Teilen d«s Michies gesperrt. Die Sverre des Post- und Drabtverkehrs tritt erst Sonnabend Mitternacht in Kraft. k Der Präsidentenmord In Portugal wird auf eine Verschwörung von Demokraten und Freimaurern zurückge- führt. k Reichsoerwerttrngsamt. Das Verwertungsamt für frei- werdende Heeres., Marine- und sonstrg« reichseigen« Güter erhält die Bezeichnung Reil^verwertungsamt. k N» Berlin sind di« Maschinenmeister mehrerer Zei- tungsdrucker«ien wegen Lohnforderungen in den Ausstand ge treten. Mehrere Blätter sind heute früh nicht erschienen. t Fraukvetchüi Todesopfer. „Information" zufolge teilte Tardieu mit, daß Frankreich im Kriege 1800000 Tote ge habt habe " «g Da« verarmt« Theater der Feldgrauen hat neuer- besonders das SiL fl^ )oll. DA« neue Abteilung wird «m 26. d. U sh Dte sächsischen Handelskammern für Beschleunigung der Nationalversammlung. Die sächsischen Handelskammern richteten folgendes Telegramm an d«n Volksb«auftragten Ebert in B«rlin: Die von Tag zu Tag zunehmende Verschlech terung unserer wirtschaftlichen Lage gebietet immer dringlicher, daß sobald wie möglich dre Nationalversammlung einb«rufen wird. Nur wenn durch «ine gesetzmäßig« Vertretung des gesamten deutschen Volks ein klarer Weg für den Wieder aufbau unseres Wirtschaftslebens vorgezeichnet und insbeson dere von Handel und Industrie der Druck der ständigen Be- unruhigung genommen wird und ferner einheitliche Maß nahmen für die Rohstoffversorgung, Kohlenv«rsorgung, Re gelung der Arbeitsverhältniss«, Wiederanknüpsung der wirt schaftlichen Beziehungen zum Ausland« veranlaßt wurden, ist die Wiederaufnahme einer geregelten Tätigkeit, die Ver besserung der Lage der Arbeiterschaft und die Anregung des zur Fortentwicklung unbedingt notwendigen .Unternehmergeistes rewährleistet. Da jede Hinauszögerung der Nationalver- ammlung die Gefahr des Zusammenbruches unseres Wirt- chaftslebens steigert, fordern die sächsischen Handelskammern zu Chemnitz, Dresden, Leipzig, Plauen und Zittau mit aller Entschiedenheit sowohl im Interesse von Handel und Industrie wie der gesamten werktätigen Bevölkerung, daß die Wahlen zur Nationalversammlung spätesten» für Mitte Januar aus geschrieben werden. W WMMiff tWMM Mui« Sembat schuldigt die Regierung an P«is, 18. 12. Besonders erörtert wird die Anschul digung Sembats in der „Humanitö", die Regierung versuche Wilson in eine Fall« zu locken, um ihm die Ueberzeugung bei zubringen, daß das französische Volk Annexionen und Er oberungen fordere, die Arbeiter Frankreichs würden jedoch laut ihre Stimm« «rheben für «inen gerechten Frieden und für einen Völkerbund, so daß Wilson ihre Stimme hören werd«. Jahvesklasfön 1894—97 der Tschechen müssen «inrücken Men, 18. 12. Sofort nach Besetzung Zneims durch die Tschechen wurde im ganzen Bezirk «ine Bekanntmachung d«r Tschechoslowakischen Republik veröffentlicht, wonach dieJah- resklasstn 1894—97 einrücken müssen. Die jungen Leute, die der Aufforderung picht Folge leisten, werden wie Deser teure behandelt. Berlin, 17. 12. Von den Berliner Ersatzbataillonen wissen, soweit sich bisher feststellen ließ, folgende von den heute im Abgeordnetenhaus von den angeblichen Delega tionen gestellten Forderungen nichts: 2. Garderegiment, 3. Earderegiment, 4. Garderegiment, 3. Gardefeldartillerieregi ment, Gardedragoncrregiment, Polizeipräsidium und republi kanische Volkswehr. Essen, 18. 12. Der Streik der Hamborner Zechen hat auch aus die Bezirke Gladbeck und Botttop üb«rgegrisfen. Die Haupträdrlssührer, die von Zeche zu Zeche zogen und zum Streik ausforderten, wurden durch den Bottroper A.- und S.°Rat verhaftet, dessen Vorsitzender darauf tätlich ange griffen wurde. Es gelang schließlich, weitere Ausschreitungen und Zerstörungen zu verhindern. 6 oder 7 Personen wurden verwundet, davon 1 tödlich. München, 18. 12. Hier fanden bolschewistische Ueberfäll« und Plünderungen statt. Auch Versammlungen der Demokra tischen Volksparter wurden durch bolschewistische Soldaten gesprengt. Keine Verändcrjung in privatrechtlicher Beziehung Berlin» 18. 12. Vielfach wird angenommen, daß die durch die Revolution hervorgerufene Lage ohne weiteres eine Veränderung in privattechtlicher Beziehung zur Folg« habe, I insbesondere allein schon ohne Rechtsgrund «ine Aufhebung ! der Lieserungsverträge, die vor der Revolution abgeschlossen worden sind. Demgegenüber wird darauf hingewiesen, daß ' das bürgerliche Recht unverändert in Kraft bleibt, soweit «s , nicht durch Anordnung der Regierung oder einer von 'ihr ermächtigten amtlichen Stelle ausdrücklich aufgehoben oder - verändert worden ist. D« Verband behält sich das Kontrollrecht in der neutralem Zone vor Frankftirt, 18. 12. Nach einer Mitteilung der Obersten Heeresleitung hat. sich der Verband das Kontrollrecht in der ' neutralen Zone Vorbehalten. Der hiesige A.- und S.-Rat meint, daß der Verband mit der Kontrolle in erster Linie di« Oberauflicht über die in der neutralen Zone vorhan denen Polizeitruppen ausübt. Die Oberste Heeresleitung teilt ferner mit, daß der Verband Verhandlungen mit den A.- und S.-Räten soweit die neutral« Zone in Frag« kommt, abkhirt mnd nur mit den alten Behörden verhandeln will,
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