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der An ¬ hat eine Sachsens worüber zirkstierarzt eine längere Veobachtnng von Tieren ans Ge genden zp veranlassen, die erfahrungsgemäß oder nach Sen- treffenden Tiere verantwortlich ist. 4. Alle aus dem Felde oder aus besetzten Gebieten kommenden Hunde der Militärverwaltung, die m Prrvatbesitz übergehen, sind -er Ortspolizeibehörde anzuzeigen und 3 Monate lang einer polizeilichen Beobachtung dergestalt zu unterwerfen, dasz dir Hunde festgelegt (angekettet oder ein- auf das Vorhandensein von Seuchen stattzufinden, Weiteres seinerzeit angeordnet werden wird. gewiesen. 8. Zuwiderhandlungen gegen diese Verordnung werden, sofern nicht nach anderen gesetzlichen Bestimmungen eine höhere Strafe verwirkt ist, mit Geldstrafe bis zu 150 Mk. oder Dresden, den 1. Dezember 1918. Arbeit»- und Wirtschastsm-nister-um. mit diesen Untersuchungen auch die Bezirkstierarztstellvertreter oder andere Tierärzte von den Kreishauptmannschaften auf Antrag her Bezirkstierärzte beauftragt werden. 6. In angemessener Zeit nach Friedensschluß amtliche tierärztliche Durchsicht aller Viehbestände gesperrt) werden. Der Festlegung ist das Führen -er mit > ei^em sicheren Maulkorb versehenen Hunde an der Leine gleich ! zu erachten. Die Verwendung von Hirtenhunden zur Beglei- „ tung von Herden und von Jagdhunden bei -er Jagd ohne es ! Maulkorb und Leine ist gestattet. c s Ebenso sind alle von Heeresangehörigen oder Zivilper- 7. Aus pünktliche und gewissenhafte Erfüllung zeigepflicht bei Tierseuchen (tztz 9 und 10 des Viehfeuchenge- setzes) werden die Tierbesitzer im eigensten Interesse und mit 'Rücksicht auf das Allgemeinwohl hiermit noch besonders hin- hier im Wasserwinkel noch sehr belebt. Hübsche kleine Fuhr werke. -ie von Silbergeschirr glänzten, oder lange, mit Tannen- zweigen geschmückte Leiterwagen brachten von Eichhorn her Kkrmesgäst« herbei. Ein festtäglicher Lärm von flinkem Räder rollen, ei.igen Schritten, Johlen, Lachen, Musik ertönte von fern und nah. Die kleinen Försters rannten lärmend hin und her, grohe Kuchenstücke in den Händen. Sie hatten glänzende Gesichter und waren zufrieden. Gab es auch in diesem Jahre keinen Apfelkuchen, so war dafür an Rosinen und Mandeln keineswegs gespart. Sie riefen etwas hinter Annen her, wo von sie nur verstand: rin, lauert schon!" „Das junge Mädchen wunderte sich, die Haustür unver schlossen zu finden, und schrie vor Schreck auf, als ihr drinnen an der fast dunklen Stube eins männliche Gestalt entgegentrat. „Erschrecken Sie nur nicht, Fräulein," sagte verbindlich Herr Festegang. „Der Wunsch kommt zu spät," erwiderte sie etwas un wirsch. Verlegen rieb er sich die Hände. „Oh, ich bedaure unendlich. Ich dachte nur — ich hatte nur ansragen wollen, ob Sie sich vielleicht auch ein wenig den Kirmestanz ansehen oder — vielleicht selbst ein Tänzchen machen?" Sie schüttelte energisch den Kops. „Niemals." Erstaunt zog er die Brauen hoch. „Sie tanken niemals?" „Ich meine, hier in Lagkwiese. Diese Hitze und dieses Gedränge in den Schrnkstuben! Und ein Dunst und Qualm, dicker wie ein Sumpsnebel! Nein, da will ich lieber am Wasch- faß stehen als tanzen." „Aber natürlich, natürlich!" rief 2r eifrig. „Sie sind ja überhaupt viel zu schade für diese ungebildeten Leute hier." Sie hatte unterdessen die Lampe angesteckt. Man konnte -och hier nicht im Dunkeln beieinander stehen, wie «in heim liches Brautpaar, dachte sie. „Man niag doch auch nicht mit jedem Fremden tanzen," plauderte sie. „Ueberhaupt, wenn die hier erst was im Kopfe haben, na! Natürlich gibt es ja auch nette, anständige Leut« hier, mit denen man gern ein Tänzchen wagen würd«." Herrn Festegangs Augen leuchteten auf. Ob sie wohl ihn — Anton Festegang — meinte? Aber gewiß doch. Na türlich meint« sie ihn — wer sonst könnte wohl in Frage kommen? „O, Fräulein Annchen — wenn Sie mir erlauben woll ten, ich meine — ivenn ich Sie mal zu einem städtischen Vereinsballe einladen dürft«!" „O n«in, ich danke," sagte sie. „Wir bekommen jä selbst zuweilen Einladungen, wir Haden von früher her Freunde in der Stadt-" „Freund«? Aber keinen ergebeneren als imich!" rief er f«uA-. Zur Verhütung -i Verschleppung von Tierseuchen in folge der Demobilmachung des Heeres wird hierdurch bis auf weiteres folgendes bestimmt: 1. Alles nach Sachsen ringesührte Klauenvieh ist, so weit es.nicht binnen 2 Tagen geschlachtet wird, am Bestim mungsort mindestens 14 Tage lang abgesondert von anderem Klauenvieh unter Beobachtung zu stellen. Der Zutritt zu den Ställe» (Standorten) ist, abgesehen von Notfällen, nur dem Besitzer -er Tier«, dessen Vertreter oder den mit der Beaufsichtigung, Wartung und Pflege der Tiere betrauten Personen und Tierärzten gestattet. Ji- übrigen ist der Be sitzer in d«r Benutzung des unter Beobachtung stehenden Klau ¬ enviehs solange nicht beschränkt, als sich an ihm keine Er scheinungen einer anzeigepflichtigen Seuche (HH 9 und 10 -es Biehs«ucheng«setzes vam 26. Juni 1909) bemerkbar" machen. 2. Die durch -ie Ausführungsverordnung vom 7. April 1912 in Verbindung mit -er Verordnung vom 7. Juni 1914 (GVBl. S. 160) geregelte bezirkstierärztliche Untersuchung des nach Sachsen «ingeführten. Klauenviehs hat, soweit < sich nicht um Tier« aus Sammelsendungen handelt, die vor , ,, ..... .... .... ihrer Vereinzelung bezirkstierärztlich untersucht worden sind, -sonen aus dem Filde oder als besetzten Gebieten nach Sachsen § erst nach Ablauf der 14tägigen Beobachtung zu erfolgen. ' ' Bet der Untersuchung eingeführter Rinder hat der Be ¬ find -ie Kadaver auf das Vorhandensein von Seuchen msbe- sondere Rotz durch den Bezirkstierarzt, der zu "diesem Zwecke das Weittr« mit den Besitzern der Abdeckereien usw. zu vereinbaren hat, zu untersuche». Kuweit erforderlich könne» Sie richtet« sich wie m kühler Abwehr auf, während ihr« Blicke von ihm fort zu den Fenstern schweiften. — War es nicht, als wenn es draußen in der Dunkelheit aufleuchtete wie ein paar lauernde Katzenaugen, dir durch die Scherben spähten? Sie sagt«: „Wenn Sie noch in die Schänke gehen wollen — Sie werden meine Eltern dort finden, wenn Sie sich beeilen." z Steif stand sie ihm gegenüber an den Tisch gelehnt. Nun muß er doch gehen, dachte sie. Aber er rührte sich I nicht. Mit einem großen Entschlusse schien er zu ringen, un- plötzlich platzte er los: „Ich muß Sie etwas fragen, Fräu- lem. Es bedrückt mich schon lange. Sie sind doch eine so freundliche und reizende junge Dame, aber manchmal — kommt es mir so vor — — ich meine, Sie haben doch nicht irgendeinen Groll gegen mich?" ! „I wo!" lachte sie. „Dazu sind Sie mir doch zu fremd." „Es wäre n,ir auch schrecklich. Wo ich Ihnen doch am ! liebsten —" „Na, ich will ganz aufrichtig sein, Herr Festegang," fiel sie ihm schnell in die Rede. „Früher war es hübscher un gemütlicher bei uns, wissen Sie. Ich meine, als Sie meinem , Vater noch nicht fortwährend mit Ihren Einfällen und Rat- § schlügen zugesetzt hatten. Mein Vater kommt nicht zur Ruhe ! seitdem, meine Mutter hat den Aerger oavon und ich hab,: erne Menge Plackerei ganz ohne jeden Nutzen." ' Herr F«stegang war ganz blaß g«worden. „Aber das ist ja schrecklich, schrecklich! Wo ich Sie doch am liebsten — wo ich Sie doch —" In diesem Augenblick wurde an die Tür gepocht, und alsbald trat sanft und freundlich Mutter Heinemann ein. „O ich störe -och nicht?" fragte sie, lächelnd mit zwei Raffzähnen. „Aber es möchte Sie nämlich jemand sprechen, Herr Festegang." „Gleich!" sagte er und winkt« ab. Aber Anne gab ihm -le Hand und sagt«: „9tun, denn adieu, Herr Fcstegang!" Draußen sagte dir Alt« neckisch: „Nun, da darf man wohl bald gratulier«»?" „Unsinn!" fuhr er sie wild an. Sie war ganz erschrocken. „Sie werden doch wohl 'ner alten dummen Frau nichts üb«liiehmen?" bat sie demütig. „Ich dachte man, es tät wo möglich passen — wo ihr doch die anderen hier natürlich nicht gut genug sind! Und aufs Geld wird -och der reiche Herr Festegang mcht zu sehen brauchen, das wird Sie doch natürlich ejal sein, was der Alte verspekulieret hat. Sie sagen ja, was da nachg«blieben ist, das langt zu's Salz aufs Brot nicht." ,Mas geht's mich an?" ries «r böse. Mit sanftem Schleichen war sie an seiner Seite geblieben, ' aber mit energischem Wivpen strebte «r jetzt von ihr fort, sprang kns Haus und warf krachend di« Tür ins Schloß. Mortsttzuug folgt.) , , nahmebewilligung sind also an die zuständigen Gewerbestl- spektionen (im hiesigen Bezirke Chemnitz l, umfassend di« Amtshauptmannschaften Stollberg und Flöha und die Stadt Chemnitz rechts des Chemnitzflusses,- Chemnitz "II, umfassend die Amtshauptmannschaften Glauchau und Chemnitz und die Stadt Chemnitz links des Chemnitzflusses) zu richten. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die neuen Bestimmungen auch für alle Handwerker gelten. Hinsichtlich der Arbeitszeit in Bäckereien und Konditoreien treten am 15. Dezember neu: Bestimmungen in Kraft. chenstan-sberichten nicht frei von Lungenseuche oder Rinder pest sind. 3. Alles von Truppenteilen oder von anderer Seite mit polizeilicher Genehmigung abgegeben« seuchenansteckungsver dächtige Vieh unterliegt nach Maßgabe der einschlagenden Bestimmungen der vorgeschrubenen polizeilichen Beobachtung mit den sich hieraus ergebenden Verkehrs- und Nutzungsbe schränkungen, für deren Innehaltung der Besitzer der be- Wie wir vorbereitet wäre» Einen Beitrag zu der Feststellung, daß wir im Sommer 1914 keinesfalls zum Kriege vorbereitet waren, liefert der Kommandant -er Fest« Doyen in Ostpreußen, deren klein« Besatzung sich so tapfer gegen die Uebermacht der Russen hielt, bis Ersatz durch Hiüdenburg kam. lieber die Verhält nisse der kleinen Feste schreibt der Kommandant: In meiner Eigenschaft als Kommandant der Feste Bove» glaube ich beurteilen zu können, daß wir auf einen Krieg mit Rußland in keiner Weise vorbereitet waren. Uns kann daher auch mcht die Absicht angehängt werden, Arm Kriege getrieben zu haben. Anfang April 1914 wurde ich zum Kommandanten der Feste Boyen ernannt. Gleich bei der Besichtigung meiner Feste erlebte ich eine große Enttäuschung: ich mußte sehen, wre vernachlässigt dieser wichtigst« Punkt in der Masurischen Seekette war. Di« Feste selber bestand nur aus einem ein zigen Fort mit Unterständen, die höchstens 15-Zentkm«t«r- Granalen aushielten. Beton war nirgends eingebaut, die Telephonleitung höchst mangelhaft. Beispielsweise bestand nur eine einzige unterirdische Leitung, die mit Königsberg. Elektrisches Licht war nicht eingerichtet. Die Artillerie der Feste bestand aus Geschützen veral teter Konstruktion. Die Geschütze selber sollten aus den Ee- ländefalten, -ie in -er Nähe -er Feste sich befanden, schießen, da sie vom hohen Walle aus sofort vom Feinde erkannt worden wären. Geschützstände waren nicht vorbereitet, sondern mußten erst geschaffen werden, als der Krieg ausbrach. Aehn- liche Verhältnisse wie hier lagen.her den anderen kleinen Stützpunkten der Masurischen Seenlinie vor. Vie Kot w Alt» Ein englischer und «in amerikanischer Journalist, die eine« ! regelrechten Paß besitzen und deshalb nicht wie ihre vier Vor- ' gänger zurückbemfen werden können, sind aus Oesterreich in Berlin «ingetroffen und Leben folgende trostlose Schilderung der Lage in Wien: „Wien weist Kirchhofsruhe auf. Von seiner «inst, so leichtlebigen Bevölkerung ist keine Spur mehr zu sehen. Fleisch ist in Wien ei» unbekanntes Genußmittel geworden, Brot nur in unzureichendstem Blaße erhältlich. In den meisten Restaurants wird den Gästen ein« fast ungenießbar« Kvautsuppe als «inzige vorhandene Speise verabreicht. Bei äußerster Einschränkung dürsten -ie vorhandenen Lebens mittelvorräte, wie die Stadtverwaltung uns versicherte, Höch stens noch zwei Wochen ousreichen, und die Kohlen vorräte — für Hausbrand sowohl wie für industrielle Zwecke — in Wochenfrist aufgebraucht sein. Dre Stadtbahn hat ihren gesamten Betrieb eingestellt; -je Fabriken arbeiten nur noch fünf Stunden am Tage; Straßenbeleuchtung ist so gut wie nicht mehr vorhanden, und die Unzulänglichkeit des Straßen- bahnbetriebes sowie der sonstigen Verkehrsmittel läßt sich überhaupt nicht ausdrücken. Die Bevölkerung, selbst macht aus den Fremden den Eindruck vollkommenster Apathie. Aus -en hohlen, glanz losen Augen der zu Skeletten abgemagerten Gestalten spricht nur noch stumme Verzweiflung, weil der Mund zu schwach ist, dieser Verzweiflung Wort« zu verleihen. In Vorarlberg, das beide Korrespondenten auf der Durchreise berührten, waren, wie man ihnen von der Poitzei verwaltung erklärt«, nur noch 10000 Pfund Pferdefleisch als kräftigstes Beköstigungsmittel für die Bevölkerung vox- rätig, die in den letzten drei Monaten 60 000 Pfund verzehrt hatte. Trotz dieses entsetzlichen Nahrungsmittelmangels herrschte in allen Gegenden Oesterreichs, die wir passierten, erstaunliiche Ruhe und Ordnung. Selbst in Innsbruck, das bereits von den Italienern begeht worden ist, und wo -äs Straßenbild ausschließlich von italienischen und österreichischen Soldaten b«l«bt wird, wurden kein« Zusammenstöße und Rei bungen zwischen den Soldaten beobachtet." Im Wasserwinkel Z I Ein Dorftoman von P. Redlich (Nachdruck verboten.) ! „Ach nee, die haben's vergessen. Weeßte, die vergessen , setzt mehrstens, daß ich uf der Welt bin. Na, hat ja auch seinen Vorteil. Früher sollte ich immer helfen, bei's Backen und so, un denn waren sie immer -so beefe, wenn ich nicht mehr genung ! arbeeten konnte. Du lieber Gott, wenn man aderige Been« hat, un die ahlen Knochen wollen »ich mehr parieren!" „Arbeiten! Das wäre noch schöner!" ries Anne entrüstet. „Und was Euch zukommt, müssen sie Euch geben." „N«e, Anneke», sag' man jo und jo Vatern nischt!" „Aber er hat Euch doch damals mit -ei» Acker Euer Recht verschafft/' „Weeßte, wie der's gemacht hat, der Mochan? Wie sie gedroschen Hutten, da klmmt der zur Türe rin mit '»er großen Scheerze vull Korn und schmeißt es mitten i» die Stube, daß ich mich hernachens die Körner mit dem Besen zusammensuchen mußte. „Da habt Ihr Euren Pachtzins," sagt er, „von der großen Hufe Land, die ich Euch jawoll ab gepflügt habe. Nu könnt Ihr Euch ja us was Nekes besinnen l zu's klatschen!" Ich war doch so verschrocken, ich kunnte keen Glied rühren. Nee, wie er da aus sein großes Säetuch das Korn in weine Stube schmiß und so'n paar grüne Oogen dazu machte, weeßte, wie er da aussah? Ich habe mal so'n Bild gesehen. Wie der böse Feind sah er aus, wenn er Unkraut mang den Wetzen säer." „Er kann und wird Euch ja nichts tun, Mutter Liesch!" Die alt« Frau versank in Eedank«n und schüttelte wieder und wieder sorgenvoll den Kopf. ! „Grüßt Mochan dem nun sich wieder mit Vatern, Anne ke»?" fragt« sie. „O ja, ganz freundlich. Sie sprechen auch wieder mit- . einander." „Soso. Dann werde ich mich woll nicht geteischt hoan. Ich dächte, ich sah Bat«rn hier neiüch zu's Hoftor 'raus- ! gehen. Und denn lochte der Mochan so komisch hinter jkm drein, man bloß so von inwendig. Es schüttelt« ihn ordentlich. Nee, das gefühl mich »ich, wo der doch sonst meindag nicht lacht. Laß man Vatern nicht bei den, der meint's nicht gut." . „Ach", der hat doch Angst vor Vatern." Mutter Liesch macht« «in bedenkliches Gesicht. „Das ist so «iwr, der fällt, die Leite von hinten an, wle'n Gäyler. Ne«, laß man Vatern nich bei den." Anne lachte sorglos. Mochte er auch eine heisntückische At«r haben, der Mochan, — was konnte er wohl gegen chren klugen Vater ausrichten? Sie verabschiedete sich nun bald, denn ihte Eltern waren ens Dorf gegangen und hatten den Hausschlüssel stecken lassen wollen. ! Draußen war es schon fast dunkel, «brr die Straße sogar mit Haft bis zu 6 Wochen bestraft. , . - , - , 9. Diese Verordnung tritt mit ihrer Veröffentlichung in eingeführten Prwathunde zu behandeln. l Kraft 5. IPferdekadaver dürfen nur in Abdeckereien und den in 8 8 der Verordnung vom 1. Juni 1912 (GVBl. S. 288) ge- j nannten Anstalten beseitigt werden. Vor ihrer Beseitigung l Vie Regelung cler Mbetttreti Mit sofortiger Gültigkeit hat das Reichsamt für wirt schaftliche Demobilmachung nrue Bestimmungen über dre Regelung der Arbeitszeit erlassen. Diese Bestimmung n dürsten der Zustimmung alter beteiligten Kreise sicher sein. In der Hauptsache gilt für die ganze deutsche Republik in Zukunft folgendes: Die tägliche Arbeitszeit für all« gewerb lichen Arbeiter («in Unterschied zwischen Fabrik und Handwerk besteht hierbei nicht) beträgt 8 Stunden (ausschl. Ler Pausen). Vereinbart der Unternehmer mit seinen Arbei tern für die Sonnabende «ine kürzere Arbeitszeit, so kann der Ausfall an Arbeitsstunden auf die anderen Werk tage verteilt werden. ' Für solche Betriebe, die eine Unterbrechung nicht gestatt«», hierzu gehören vielleicht die durch Wasser betriebenen Mühlen, die Papierfabriken usw., und für Betriebe, die jetzt im öffent lichen Interesse auch Sonntags arbeiten müssen, dürfen zur Herbeiführung eines regelmäßigen wöchentlichen Schichtwech sels über 16 Jahre alte männliche Arbeiter innerhalb eines Zeitraumes von 3 Wochen einmal zu einer Arbeit von höch stens 16stündlger Dauer heraugezogen werde». 'Die Arbeits pausen sind in dies« 16 Stunden cinzurechnen. Diesen Arbeitern muß aber in diesen 3 Wochen zweimal eine ununterbrochene Ruhepause pon je '24 Stunden gewährt werden. Die Arbeitszeit der übe: 16 Jahre alten Arbeiter innen ist in zwei dder mehrschichtigen Betrieben so geregelt, daß dieselben bis 10 Uhr abends beschäftigt werden dürfen, wenn ihnen nach Beendigung der Arbeitszeit eine ununter brochene Ruhepause von mindestens 16 Stunden gewährt wird. In diesen Fällen kann an Stelle der «inständigen Mit tagspause eine halbstündige Pause treten, die ans die Dauer der -Arbeitszeit anzurechnen, also wohl auch zu bezahlen ist. Beginn und Ende der Arbeitszeit und Pausen sind, so fern keine tarifliche Regelung erfolgt, vom Arbeitgeber «m Einverständnisse mit dem Arbeiterausschusse, bezw. 'mit den Arbeitern des Betriebes zu regeln und durch Aushang im Be triebe bekannt zu geben. Die Gemerbeinspektoren haben die Berechtigung, m dringenden Fällen Ausnahmen von den vorst«h«nden Be stimmungen zu gestatten. Sie werden sich vor Erlaß ihrer Verfügung mit den zuständigen Arbeitgeber- und Arbeit nehmerverbänden in Verbindung setzen. Gesuche um Aus- r 'cisn. °> k s s »oder. lwoche SSug- lag au 1 Uhr kitzel, 1918. . S. eoatag, mittags ans. t hab«, cktonto '2t. i! ardiue« in zwei Kursus der An-