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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 01.12.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191812019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19181201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19181201
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-12
- Tag 1918-12-01
-
Monat
1918-12
-
Jahr
1918
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Spartakusbunde- erhebt die Anklage, das deutsche Proletariat uns haben. Prüfen Sie in einer besonderen siebengliedrigen — So gärt es in der berichten. Objektivität ist für jeden Gerichtshof das not- zwischen Elementen mög- Berlln? gesetz und die dazu gehörige Wahlordnung werden'morgen im Reichsgesetzblatt verkündet werden. 12 8 preußischen, 8 Vertretern der übrigen Bundesstaaten und 3 Mitgliedern der Ost- und Westfront und der Marine. mit guter kmberg i gesucht. darf Arbei Berg« lich ist, die auseinanderstreben. Dis Alliierten in mann Kneisel und Otto Kirchbach von hier, deren I kirchliche Gedächtnisfeier im Hauptgottesdienst stattfindet. f' Die Begrüßung unser.r h.imlchrenden Krieger kann I nicht in dem Matze stattfinden, wie es jedem am Herzen I liegt. Eine allgemeine Schmückung unserer Stadt, wie sie in I Dresden und anderen Orten vor'sich geht, ist hier nicht ange- I bracht, weil geschlossene Verbände hier vorläufig nicht ein- I rücken, die Heinikehr der Frankenberger Krieger aber sich auf I Wochen, ja Monate verteilt. Es werden immer nur die I Häuser Schmuck anlegen, in denen an bestimmten Tagen heim- I kehrende Krieger erwartet werden. Der Stadtrat hat im I Einvernehmen mit dem A.- und S.-Rat im Tageblatt einen ! Willkommengrutz an die Krieger im allgemeinen gerichtet, I er läßt am Bahnhof eine Ehrenpforte errichten und wird die I fürs Feld geplant gewesenen Wechnachtspakete den aus dem I Felde heimkehrenden Kriegern als Grutz der Heimat zustellen. I Für den Fall, datz die ins hiesige Reseroelazarett kommenden l Krieger in geschlossenem Lazarellzug hier eintreffen, ist selbst- I verständlich ein« Begrüßung am Bahnhof vorgesehen, ebenso I Schmückung der Straßen, durch welche die Verwundeten den I Weg nach dem Lazarett nehmen. Nach alledem wollen es I unsere hetmkehrenden Krieget nicht als mangelnde Aufmerk- I samkeit aufsassen, wenn ihnen nicht ein Empfang wird, wie I die rheinischen Städte ihn den Truppen boten. .Die Heimat I freut sich über jeden, der wohlbehalten heimkehrt und be- I glückwünscht ihn aufs herzlichste zu glücklicher Heimkunft. Sie I hofft für all«, daß sie sich bald wieder einleben und sich von I Herzen wohl fühlen, wieder daheim unter den Volksgenossen, I von denen sie bis über vier Jähre lang getrennt waren, I schaffen und wirken zu können im eigenen, wie im Gesamt- I Interesse des Volkes. Glück auf! Herr Oberstabsarzt Dr. Bkrkner, der jetzt zur Leitung I des Lazaretts nach Hoheneck bei Stollberg kommandiert war, I D ab 1. Dezember nach Frankenberg verseht und wird hier I die Leitung des Neservelazaretts übernehmen. s* Dt: gestrige musikalisch; Abendandacht in der Kirche ! m>ard den Besuchern Hu einer rechtens Erbauungsstunde. Dar- I bietungen des Kirchenchores und ein«« Kinderchores unter I verraten zu haben, gegen die ganze Negierung Scheidemann- Ebert. Dreses radikalste aller Blätter schreibt am Donnerstag- Me 16-18 Ara« De nicht unt. 2 von verös Arm« fallen gefall schäft E«sar mißt Kran denen nicht der ! wund Ei« sucht S'« al» Kmä Lar WlNt Taa Wint besser, »u ab nacht! und i MM Var neue Veieduvadlgeletr pd Berlin, 29. 11. Der Rat der Volksbeauftragten hat in seiner heutigen Sitzung die Verordnung über die Wah len zur verfassunggebenden deutschen Nationalversammlung (Reichswahlgesetz) angenommen. Das Wahlrecht wird den Grundsätzen des Ausrufes vom 12. November 1918 ent sprechen. Das Reich wird in dem Gebietsumsang vom 1. 8. 1914, ohne daß damit der Entscheidung der Friedensverträge vorgegriffen wird, in 38 Verhältniswahlkreise eingeteilt, in denen nach der Einwohnerzahl je 6 bis 16 Abgeordnete zu wählen fein werden. Die Wahlen sollen vorbehaltlich der die sj wirkli gerech den s aus d zahll beulst sperrt den L vor a S Tast sich d> -tu» Keims« «na Valeriana Frankenberg, den 30. November 1918. fe Das Wrengläute am nächsten Sonntag von mittag Uhr ab gi.l den fürs Vaterland gefallenen Helden . Her- Li« N< zu verlaus Atel aestodlen fort zuiü »eiae. st- Leitung des Auswärtigen Amtes. Sozialdemokratie. Es wird noch viel Zeit vergehen, ehe ein gedeihliches Zusammenarbeiten zwischen Elementen mög- müssen uns auf die gewählten Mitglieder des Vollzugsrates Häuptling Eisners ^als Schwindel. Die „Rote Fahne" des Vvlksbeauftragter Barth: Wir können nur arbeiten, wenn wir die Vertreter der Soldaten und Arbeiter hinter Leitung des Herrn Kirchenmusikdirektors Schröpfer und des Herrn Konzertmeister Falkenberg umrahmten die gedanken- tiefe Ansprache des Herrn Oberpfarrer Ehmer. Fhr Herrn Falkenberg bedeutete die Mitwirkung den Abschied von der hiesigen Gemeinde, in der er etwa 3«/z Jahre als Musikleiter der Garnisvnkapelle gewirkt. Was Herr Falkenberg als Künst ler uns war, rst so ost an dieser Stelle zum Ausdruck ge bracht worden^ daß eine Wiederhölung Pch erübrigt. Es sei ihm aber nochmals hier der Dank ausgesprochen für senk« Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit, init der er sein hervor ragendes Können jederzeit in den Dienst des Kunstlebens und auch der Wohltätigkeit in unserer Stadt stellte. Jeden- politische Nachrichten Annahme der ArbMrforscrungen in Kattowitz pd Ka t,witz, 30. 11. Die gestern in Kattowitz zwischen der Grubenverwaltung und den Bergarbeitern zu Ende geführ ten Verhandlungen haben zur Annahme der Arbeiterfov- derungen geführt. Die Arbeiter erhalten u. a. ein« einmalige Teuerungszulage. FriEnsvorbcrlltungcn pd Berlin, 30. 11. Auf Anregung der mit den Friedens- Vorbereitungen betrauten Stellen hat die Reichsleitung das Arbeitsamt und das Auswärtige Amt veranlaßt, sozial politische Forderungen aufzustellen. Die Beratungen haben Unt«r Leitung des Unterstaatssekrstärs Dr. Gasper und unter Hinzuziehung von Sachverständigen bereits stattgesunden. „Elfaß-Lothrlng n und das Saar-Revier ist Und bleibt französisch." pd In Saarbrücken erklärten französische Offiziere, daß Elsaß-Lothringen und das Saarrevier französisch seien und bbeiün, und daß von einer Volksabstimmung kein« Rede fein könne. Sie fügten jedoch hinzu, daß, wenn das übrig« Rheinland sich für Frankreich entscheidet, Frankreich alles tun werde, um seinen berechtigten Wünschen Verwirklichung zu schaffen. Das Schicksal der Mackensen-Atme« in Ungarn pd Baidapest, 30. 11. „Pesti Naplo" erfährt, daß der Mi nisterrat über das Schicksal der deutschen Truppen in Ungarn bereits entschieden habe. Es wurde beschlossen, die Inter nierung der Mackensenschen Armer, die 170000 Mann zählt, sofort durchzuführen. Die Deutschen haben sich hiermit ein verstanden «rklärt. Ein brodelnd« KM pd Der bayrische Ministerpräsident Eisner klagt den Reichskanzler Ebert in der „Roten Fahne" des Hochverrats an der Revolution an, weil Ebert, um seine Regierung zu festigen, angeb.ich dem Präsidenten Wilson den Gedanken suggeriert Hab«, Deutschland Lebensmittel nur dann zu liefern, -wenn Mhv und Ordnung geschaffen wird. Ebert erklärt diese Be- . pd An dem Plane eines demonstrativen Einzuges de« alliierten Truppen durch das Brandenburger Tor in Kerljn wird nicht nur von französischer, sondern auch von englischer Seite unverändert festgrhalten. Der Geldvcrbramch d r u um Regierung Berlin, 29. 11. ,Jn der gestrigen Sitzung der Berkin« Soldatenräte wurde von überaus generösen Gehältern und Tagegeldern berichtet, die sich die Mitglieder des Vollzugs ausschusses und die Funktionär« des neuen Regimes be- bewilttgt hätten. Dazu wird nun heute von amtlicher Stell« mitgeteilt: Die Mitglieder des Kabinetts beziehen jeder für seine Person etwa den fünften Teil des bisherigen Kanzler gehalts, beziehen diese Beträge aber als Aufwandsentschädi gung und ohne jeden Pensionsansprüch. Damit ist natürlich die Frage an sich nicht geklärt. Wir wissen noch nichts Authentisches darüber, was die Herren des Vollzugsausschusses außer den öffentlichen Geldern erhalten, wi sen auch nicht, was die unterschiedlichen- Unterstaatssekre täre und die doppelten Minister, mit denen jedes preußische Ministerium jetzt gesegnet ist, besoldet werden. Die Ver mutung bleibt, daß mit den Geldern der preußischen und deut schen Steuerzahler ein ungeheurer Mißbrauch getrieben wird. Man erzählt sich in Berlin, dgß in den knapp drei Wochen, De der neue Zustand jetzt alt ist, 800 Millionen Mark von'den derzeitigen Inhabern der Gewalt in Reich und Staat mehr verbraucht worden sind, als früher in dem entsprechenden Zeitraum. * . . Die Schweiz «kennt dir bayrische Regierung nicht an! pd München, 29. 11. Der „Bayrische Kurier" meldet von zuverlässiger Seite: Die Schweizer Regierung hat den von der jetzigen bayrischen Regierung ernannten Gesandten Professor Forster nicht anerkannt und stellt sich auf den Stand punkt, daß sie auch ihrerseits die jetzige bayrische Regierung nicht anerkennt. Die Schweizer Regierung will den diploma tischen Verkehr mit dem früheren bayrischen Gesandten v. Böhm aufrechterhalten, der auch seinerseits die jetzige bayrische Re gierung nicht anerkennt. Dampfer mit dMtsch-MÜrllchlschen Truppen verschollen pö Mir«, 28. 11. Die Dampfer „Habsburg" und „Se miramis", welche von Pola mit 4000 deutsch-österreichischen Soldatemund Offizieren mit der Bestimmung nach Venedig in See gingen, sind seitdem verschollen. Eine vom Staatsamt des Auswärtigen über die Schweiz gestellte Anfrage über das Schicksal der Schiffe ist bisher unbeantwortet geblieben. pr Kiew, 30. 11. Der „Naschputk" meldet, daß die Verhandlungen der Entente mit den Vertretern Rußlands in Jassy zu voller Einigkeit geführt hätten. Die Entente will an die Spitze des Landes eine Regierung stellen, deren Zu sammensetzung zwischen der Entente und den Vertretern Ruß lands vereinbart werden soll. Dieser allrussischen Regierung sollen dis Regierungen der Einzelstaaten untergeordnet werden. I wendig ste. Leutnant Henne, Potsdam: Auch wir wollen das, was all« wollen: Recht, Freiheit, Frieden und Brot. Niemand von uns hat etwas gegen «inen Arbeitervertreter im Voll zugsrat. Wir fühlen uns «ins mit den Arbeitern. Wir wollen uns gesunde Eristenzbedingungen schaffen, aber dazu ist der bisherige Vollzugsrat nicht imstande gewesen. Leutnant Colin Roß: Wir wollen keine Zwistigkeiten Mischen Arbeitern und Soldaten schaffen. Wir sehen im Vollzugsausschuß Herrschsucht und eine böse Finanzwirtschaft. Die Tagegelder der Vollzugsrats mitglieder mit SO Mark für den Tag, der Kuriere mit 40 M. und der Schreibfräuleins mit 30 Mark sind unerhört hoch. Was haben dagegen dir Kriegsbeschädigten? (Sehr richtig!) Wenn wir so weitermachen, dann kommt die Reaktion. (Sehr richtig!) Leutnant Wüllner: Mit tiefstem Bedauern haben wir gehört, daß die Kameraden vom Süden und Osten die Ver sammlung verlassen haben. Vorsitzender: Die Kamera den sind noch im Hause und werden wieder hereinkommen. (L«bh. Beifall.) Leutnant Wüllner: Wir reichen ihnen die Hand. Es liegt uns fern, absichtlich Zwistigkeiten zU säe». Es ist nicht wahr, daß wir vor dem Nichts oder vor einem Trümmerhaufen gestanden haben. Es war Line ungeheure Masse von Krirgsgerät und Nahrungsmitteln vorhanden. Das weiß ich als Bevollmächtigter des Vollzugsrates für das Verwaltungsdepartement. Raubbau ist erst ge trieben worden, nachdem der Vollzugsrat die Macht erhall en hatte. Was noch heil war, das hat der Voll'zugsrat zertrümmert durch Un tätigkeit oder aus R«g ieru ng sfimme k. (Sehr gut!) Graulichmachen vor der Reaktion geschieht nur, um' reaktionäre Maßnahmen durchzu setzen. Auch ein« S chwadron Dragoner und eine Leutnantsansprache dürfen uns nicht schrecken. (Sehr gut!) Bei der alten Regierung mag vieles schlecht gewesen sein, jetzt geht es aber noch viel schlechter. (Anhaltender Beifall.) > Ein Vertreter der in den Saal zurückgekehrt«n Badener erklärt: So wie heute verhandelt worden ist, geht es nicht weiter. Es fehlt an Organisation. Der Vollzugsrat darf nicht auseinandergetrieben, sondern muß ergänzt werden. Ein Vertreter der Ostfront erklärt: Politisch reif haben sich die Berliner Soldatenräte nicht gezeigt. Persönliche Zänkereien sollten nicht Platz greifen. Der beschämende Eindruck der heutigen Versammlung läßt sich nicht ver wischen. Entstehen in Berlin Unruhen, dann werden unsere Ostsoldaten schwer gefährdet durch Aufstände der Letten, Polen, Esten, Rumänen und Ungarn. Das Schicksal v dn einer Million Kameraden ist gefährdet. An der Ostfront finden heute in Kowno schon die Wahlen zum Zentralrat statt. Hier in Berlin hat man es nicht so eilig, Hier fehlt es an der Gefahr. Der Süden und die Ostfront müssen im Vollzugsrat vertreten'sein, nur so kann die Einheit lichkeit gerettet werden. Lassen Sie aber -das alte Kabinett bestehen und sorgen Sie für die nötige Kontrolle. (Wider spruch und Beifall.) Ein Vertreter der Westfront: Gehen Sie ruhig und sachlich gegen den Vollzugsrak vor. Heute hat sich hier auch kein« deutsche Manneszucht gezeigt. ' - « Ein Antrag Wüllner auf Schluß und Einsetzung einer siebengliedrigen Kommission wird einstimmig angenommen. Die Wahl der siebengliedrigen Kommission wird vorgenom men. Daraus werden die Verhandlungen auf Sonnabend, ! d«n 30. November, nachmittags 3 Uhr, vertagt. — Schluß nach 11V- Uhr. . x . . ! * * I v Bertin, 30. 11. Der Vollzugsrat hat gestern die Er richtung von 4 Abteilungen beschlossen. Die 1. Abteilung soll sich mit der Reichspolitik befassen. Sie setzt sich zusammen aus I falls wird es allen Frankenbergern eine Freude sein, Herrn I Falkenberg als Gast hier wieder einmal begrüßen zu können. f* Das Konzert der Kapelle des Fußart.-Regts Nr. 12 I unter Leitung des Herrn Musikdirektor Becker gestern abend I rm Stadtpark war 'sehr gut besucht. Die Kapelle bestätAte ' I durch ihre Darbietungen den guten Rus, der ihr von Metz > aus als Hervormgender Kunstkörper porausgegangen ist. Das I rn allen Instrumenten gut und voll besetzte Orchester bot > Werke anerkannter und meist klassischer Komponisten kn einer I Wiedergabe dar, an der jeder Musikfreund hohe Freude > haben mußte. Der den einzelnen Darbietungen folgend^ B«i- > l fall war dementsprechend stark. fMJ. Dir Lebensmilt, izulagen der Rüstungsindustrie. I Bisher wurden nicht unerhebliche Lebensmittelzulagen an di« I Arbeiter der Rüstungsindustrie gegeben mit dem ausge- I sprochenen Zwecke, im Kriege die Beschaffung des notwendigen I Heeresbedarfs unbedingt sicher zu stellen. Mit der endgültigen I Gr.istel.Mg der Feindseligk ilen habe» des« Zulagen ihre innere I Berechtigung verloren. Die Herstellung des Heeresbedarfs .1 die damit verbundene intensive Beschäftigungsart hört auf. I Viele Soldaten, die aus dem Heere entlassen werden, werden I in ihrer alten Arbeitsstelle wieder Aufnahme finden. Die I Möglichkeit der Beschäftigung wird durch den Mangel an I Rohstoffen und insbesondere durch den Mangel an Kohlen I wehere Einschränkung erfahren. Hierzu kommt, daß die Jn- I dustriezentral« beim Reichsernährungsamt kn Berlin keine I rveiter«n Lebensmittel für Zulagezwecke zuweist. Eine Beibe- I Haltung der Zulagen Mrde daher nur dadurch ermöglicht I werden können, daß die an sich schon schmalen allgemeinen I Labensmittelzuweisungen noch weitere Verkürzungen erfahren I müßten. Endlich ist zu berücksichtigen, daß vom 1. Dezember, I spätestens aber vom 1. Januar ab der Achtstundenarbeitstag I rm wesentlichen wohl durchgeführt sein wird. Aus Grund I aller dieser Umstände ist in Ueberainstimmung mit der Landes- I schwerarbeiter-Kommission beschlossen worden, die Zulagen- I gewährung vom 8. Dezember 1918 ab einzustellen. Diese I Einstellung bezieht sich jedoch nicht auf dis Brotzulagen für I Schwerstarbeiter. Selbstverständlich ist auf das eingehendste I geprüft wordeiz, inwieweit '-ine Weiterbelieferung bestimmter I Arbeitergruppen, die besonders schwere Arbeit haben, mög- I lich und notwendig sei. Im allgemeinen wurde «ine solche I unterschiedliche Behandlung nicht mehr für wünschenswert ge- I halten, da die allgemeine gleichmäßige Verteilung der Le- I bensmittel stets als die gerechteste empfunden werden wird. I Bei den Bergarbeitern unter Tage und bei bestimmten Arbeiter- I gruppen des Eisenbahndienstes, soweit die Arbeitszeit acht I Stunden überschreitet, erschien jedoch auch weiterhin mit Rück- I sicht auf die Eigenart, Schwere und Länge der Arbeit rm I Verein mit ihrer außerordentlichen volkswirtschaftlichen Be- I deutung eine Ausnahme notwendig. I- fMJ. Gcgenübcr andrslaut ndcn Veröffentlichungen I wird darauf hingewicsen, daß in Sachsen jeglich« Kar- I toffelbrennerer verboten ist. Die Kommunalverbände I sind angewiesen worden, die in ihrem Bezirke befindlichen I zu Brennereizwecken bestimmten Kartoffeln sofort zu 'ekit- I eigenen, UM sie der allgemeinen Versorgung mit Speisekar- I toffeln dienstbar zu machen.. f Bekanntmachung über de« Kraftwagenvcrkehr im I Bereich des XIX. A.-K. Nach dem Korpsbefehl vom 15. I November 1918 gehen hier täglich von Zivilbehörden und I Zivilpersonen Anträge auf Zuweisung von 'Bereifung und I Betriebsstoffen, und Anträge auf Zulassung von Kraftwagen I ein. Es wird bekanntgemacht, daß für derartige Anträge nach I wie vor dieselben Stellen wie früher zuständig sind, also für I Zulassung von Kraftwagen dir Kreishauptmannschaften oder I Stadtverwaltungen, und für die Freigabe von Bereifung und Betriebsstoff die Inspektion der Kraftsahrtruppen in Berkky, Abteilung „B«krast- und Gummiverwertungskommissisn". Die bisherigen Zulassungen von Privatkraftwagen gelten durch den Korpsbefehl mcht aufgehoben, weder die Privat» noch dre Mi-.itärkr,astwagen betreffend. Wegen Zurückziehung bisher zugelassener Privat- und 4Nilitärkraftwagen ergeht noch besondere Verfügung. Der.Soldatenrat des Haupt manns, der Kraftfahrtruppen XIX. A.-K. -f Das LandesgeMÜdhritvamt «rächtet aus Anlaß der Ausbreitung und Gefährlichkeit der Grippe folgende Matz- . nahmen für geboten: Die Schulräume sind während des Schulschlusses und vor Wiederbeginn des Unterrichtes gründlich zu reinigen unter Ver weisung von Trockenkehren und -wischen, sowie ausgiebig zu lüften. Die Schüler und Schülerinnen sind zur Reinlichkeit und Körperpflege iw Haus und Schule anzuhalten (Waschen der Hände vor dem Esen,' Spülen des »Mundes nach den Mahl- zeiten mit reinem Wasser) und vor Erkältungen zu warnen (möglichst warme Kleidung, Schutz vor Durchnässung, auch der Füße). Fernzubleiben haben der Schule: 1. die an Grippe erkrankten Schüler und Schülerinnen bis zur völligen Genesung, 2. die grippeverdächtigen kranken Schüler und Schülerin nen, bis «ntweder Genesung eingetretew oder entschieden ist, daß Grippe nicht vorliegt (der Verdacht liegt vor bei allen Erkrankungen mit Fieber, Hinfälligkeit, Kopfschmerzen oder Katarrh der oberen Luftwege), endlich 3. Kinder aus Familien, in welchen Grippe herrscht. Bei Erkrankungen der Lehrer oder ihrer Familienange hörigen an Grippe ist entsprechend zu verfahren. f- Zunächst keine Tabakfreigabe. Die in gestriger Num mer enthaltene Mitteilung über Tabakfreigab« für Zroilbedarf ist nicht zutreffend. Die Verpflichtung der Zigarrensahriken für Heereslieferungen ist noch nicht aufgehoben; die Fabriken sind deshalb auch noch nicht in der Lage, größere Mengen für Kundenzweck« herzustellen. Es bleibt nach wie .vor bei den bisherigen Beschränkungen. Auch die durch die Presse laufenden Mitteilungen über Verbilligung der Zigarren usw.- sind unrichtig. Es ist angesichts der erhöhten Herstellungs kosten eher mit einer Preissteigerung für Zigarren im ord nungsgemäßen Handel zu rechnen. Billiger dürften lediglich ' die von den Schleichhändlern verhandelten ungewöhnlich hoch im Preise getriebenen Tabakerzeugniss« werden. > De» Jahre» letzter Monat hebt mit dem 1. Dezemb er an da» Unyeikjahr 1918 geht seiner Auslösung entgegen, und wir können nur wünschen, „unberufen" wie der Volkemund sagt, datz un» die allerletzten Wochen nicht nochmal» peinliche Uederraschungen bringen mögen. Drei Wochen noch, vnd der i « mtt Beidi «i, Puppe« PM zu vertäut. Zweirets noch wie schießung Groß-Ber.in«r Angelegenheiten. Die 4. Abteilung besteht aus 4 Mitgliedern'und behandelt die internen An gelegenheiten des Vollzugsrates. Dies« 4 Abteilungen ar beiten selbständig, jedoch müssen sie besonders wichtig« Fragen d«m Plenum zur Beschlußfassung vorlsgcn. Portn abzg. b. Hern» vellor«, 'M u. a. In S'S- Bel. Velloren wagenr« *G-o. B-l ß l ' 'I 7 7. > morgen, es klag« die Regierung Schrid«mann-Eb«rt w«g«n Kommission, ob die SEd-ateuoertreter im Vollzugsrat Ihr Verbrechen an, „die scheußlicher sind als alles, was der Hohen- V«rtrauen verdienen oder nicht. Dieser Ausschuß könnt« auch zoll« auf sich geladen hat." Karl Kautsky, d«r selbst d«m den Fall Walz prüfen und darüber morgen oder übermorgen Auswärtigen Amt ängehört, wendet sich gegen die heutige Mö von jung MtttagSIi u.ll100 6i«e r Sonu« Zueifahr ÄM Besseres Vrrmüten Etüt, ,zu müten Angu/P UM e« für Famt «egt 1 wem, 1 runder 1 Wendn 1 Lhrtf Studersch Mi« Mit 1 Photo 1S:1vom) ist zu vec!
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