Volltext Seite (XML)
, . fa «W'ck«aM Sry-gmK« »etE«». In allen «inschlaarnden GeiLSnen und wohl durch Vermftteluna kämt- kicher Gemeindebehörden ikt e, zur Zett nach möglich. Frisch- gemüfe der v«schted«,ften Art, tn»besond«e Weibkraut, Möhren «ho., käuflich zu erhalten. Da niemand weih, wie sich die Er nahrungslage auegang« de, Winter, und im nächsten Früh- fahr geaalten wird wird hierdurch nochmal« jeder Kaushal« drmaend ermahnt, sich mit Frischgrmüfe der erwähnten Art ein rudecken. In kleineren Mengen gelagert, hält sich Frisch gemüse viel Heller, al, in. groben M-ngen gelagert. Insbesondere em pfiehlt sich der Ankauf von Weißkraut zweck» Emschneiden« im Hau»halt zu Sauerkraut. Wo em Emschneioen von Weißkraut mkolge Fehlen« geeigneter Gefäß« unmöglich ist, läßt sich das Weißkraut auch für lange Zat haltbar in Bodenräumen (nicht im Keller) so wie man e« kautt, lagern. f Hausschlachtungen nur bi« 31. Dezember. Mit Rück sicht au, die Lage der Karivfftt- und Getreideversorgung hat der Staatssekretär des R-lchsernährungsamtes die Bundesregie, runaen ersucht, an,»ordnen, dab die Hausschlachtungen bi» zum 3i. Dezember 1918 beendet sein müssen, und nur in besonderen Ausnadmesällen eine Verlängerung de» Termin» zuzulasten. Di« nach dem 1. Januar 19 iS noch in den Beständen obne Genehmigung befindlichen tchlachisähigen Schweine find, abge sehen von den Zuchtschweinen, auf deren Erhaltung Mit allen Mitteln htnzuwtrken ist, und von noch nicht abgenommenen Bertragsschwernen, möglichst ohne Verzug zur Erfüllung der Schlachtvieh» mlage hnanjuzi hen. > f: Sächsische Sesandtschast in Prag. Die sächsische Regie rung Hut die Absichi. rn Prag eine eigene Gesandtschaft zu er richten. Erne Antwort auf die sächsische Anfrage siebt noch aus. Die Gesandtschaft hat den Zweck, Beziehungen wieder anzu knüpfen oder neu anzubuhnen. 1° AU« heimkehrenden Krieger sollen ihre Arbeitsstellen wieder eihallen, die sie vor hem Kriege tnne hatten, so hat die Tarisgemetnschast der deutschen Buchdrucker beschlossen und an dere Handwerkrzweige folgen. W e ist da« möglich? W e soll der Kleingewerbtreibende, der Tischler, Schlosser, Schmied, de> Schneider und Schuhmachermeifter, der Baugewerksmeift« nun- gleich auf einmal alle diejenigen beschäftigen, für die er in de, wirtichaftlichen Hochflut vor dem Kriege Arbeit halte? Da» geht doch nur, wenn da« Publikum alle Aufträge >ür diese Handwerkszweige, die es zurzeit ohne Gefabr de» N'chtbezahleft- können» vergeben kann, sofort hergibt. — Da» Handweik wird freilich werbend mithelfen müssen, diese Aufträge aus dem Pu blikum herauszuholen. Anregende kleine Druckzirkulare, ohne Zaghaftigkeit an möglichst viele alte und neue Kunden versand, orrngen schnell die nötigen Inter, ssenten ins Hau» ünd schaffe, die Möglichle t, das alte Persona« ohne unnütze Zettouschwen- düng zu beschä tigen. s Dt» mUkartsch« llrberwachung de« inländischen Pokt- »erkehr« der d,u scheu Grenzgebiete ist allgemein auigedoben wurden. We Briefe — etntchlieblich der Wertbriefe und Post aufträge — nach Orlen in Deuüchland können daher in diesen Gebieten wieder verlchlossen aufgeiie ert werden, desgleichen der artig« Briefe nach den in den Befehlsbereichen der Festungen Straßburg (Els.) und Neubre sach liegenden badischen Orten. t AUgemetner Fernsprechverkehr mit Deutsch-Österreich von jetzt ab wieder zugelassen. Kriegsbeschiänkungen sind aUs- gehoben. f h HaAptausschuß-Sitzung der Handelskammcr Chemnitz. Der Hauptausschuh der Handelskammer Chemnitz nahm am 22. November 1918 unter Zuziehung von Vertretern des Koh «nbergbaus, des Kohlenhandels und der Stadtverwaltung zu einer Reihe die Kohlenversorgung in der Uebergangswirt- schaft, Bezugs-, Verteilungs- und Meldesystem angehenden Fragen Stellung, wob?« auch über Kohlenproduktion, .Kohlen- Iransportmitteln und Einstellung von Arbeitern im Lugau- Oelsnitzer Revier verhandelt wurde. — Kenntnis genommen wurde von den Beschlüssen des Hauptausschusses des Deutschen Industrie- und Handelstags vom 6. November 1918 über; mehrer« besondere Anträge der Handelskammer Chemnitz. Angenommen worden ist der Chemnitzer Antrag, unbeschadet der bundesstaatlichen Stellung der Handelskammern die schon' früher erörterte Frage einer reichsgesetzlichen Regelung der Stel.ung des Deutschen Industrie- und Handelstags und der Handelskammern im Reich« jetzt wieder apfzunehmen, wogegen ein dem Vollversammlungsbeschluß der Handelskammer Chem nitz vom 4. November entsprechender, aus staatliche Ueber- wachung der Beeinflussung der Preisbildung durch Syndikate und Verbände gerichteter Antrag nicht durchzusetzen gewesen ist. — Der Ausschutz nahm weiter Kenntnis von der seit dem 9. November 1918 «ingetretenen Gemeinschaftsarbeit mit dem Arbeiter- und Soldat«nrat, den in zahlreichen Sitzungen gepflogenen Beratungen und zum Teil bereits verfügten Maßnahmen über Regelung des Zahlungswesens, Bekämp fung des Papiergeldmangels und der PapiergeldhamsterLi, Ausgabe mdustriellen Notgeldes, Weiterarbeit der Industrie, Beschäftigung der Arbeiterschaft, Umstellung aus Friedenser zeugung, Versorgung mit Rohstoffen und Hilfsmitteln', Frei gabe beschlagnahmter Makria.ftn, Lkrleichterung der Ausfuhr, Erlangung neuer Aufträge, Hintanyaltung von Annullationen und sonstige Fragen der wirtschaftlichen Demobilisation und lleb«rgangswirtschaft. — Zu «iner Anfrage wegen des An schlusses Deutsch.O«sterreichs an Deutschland wurde der Stand punkt eingenommen, datz die hiervon berührten, vielfach gegen sätzlichen Interessen der einzelnen Wirtschaftszweige noch nicht zu übersehen seien, durch die eingetretenen Ereignisse zum Teil auch «ine erhebliche Verschiebung erführen und die grotzc nationale Frage des Aufgehens Deutsch-Oesterreichs in dem neuen deutschen Staatswesen wohl auch weit weniger nach Wirtschaftlichen als vielmehr nach politischen und nationalen Gesichtspunkten zu beurteilen ünd entscheiden sein dürfte. —- Auch die gleichfalls für die Wirtschaftsinteressen des Kammer- be^krks keineswegs gleichgültige Frage des Selbstbestimmungs rechts des elsäßischen Volkes, in welcher der Kammer aus deutschen Hochschulkreisen ein Aufruf zur Unterstützung und Verbreitung zugegang«n war, wurde in erster Linie als eine politische, außerhalb des eigentlichen Aufgabenkreises der Han delskammer als öffentlicher Behörde der Handels- und Ee- werb«Verwaltung liegende erachtet. Der Aufruf fall ohne eigen« Stellungnahme den politischen Organisationen in Chem- nrtz und den Zeitungen des Kammerbezirks mitgeteilt werden, wobel 'auf die Erklärung der Reichsleitung vom 19. No vember verwiesen werden könne, nach welcher die Besetzung Elsaß-Lothringens durch den Verband die Lösung der elsaß- lothrmgischen Frage nach den völkerrechtlichen Grundsätzen und der Selbstbestimmung der Völker nicht präjudizier«. — Bon Mei Dankschreiben der ArbeitsLemeinschaft der lauf- männischen Verbände, Hamburg, und des Deutsch-Nationalen Handlungsgehi.fenverbandes, Leipzig, vom 4. bezw. 6. No vember für dre Würdigung der Wünsche der Angestellten durch den öffentlichen Aufruf der -Handelskammer Chemnitz vom 26. Oktober 1918 an die Arbeitgeberschaft in Industrie und Handel wegen Teuerungszulagen nahm nian Kenntnis. Weiter wurde den durch di« Tagespress« schon bekanntgegebe nen, gemeinsamen Beschlüsse» der sächsischen Handelskammern, des Verbandes sächsischer Industrieller, der metallindustriellen und Eroßhandels-Äerbästd« und der Angestelltenorganisatio- nen Sachsens vom 20. November über Wiedereinstellung, Kündigung, Bezahlung, Arbeitszeit, Anerkennung der Berufs- verbände, Benutzung ihrer Arbeitsnachweise, Verzicht auf offene und geheime Wettbewerbsabrede vom Hauptausschutz zugestimmt. Mn« Anfrage des Rates der Stadt Chemnitz -om LV, November wegen BeftehenWen -er städtischen tau? Zn eigener Sache. Fertigstellung unseres Frankenberger Tageblattes. Lvir müssen deshalb in der Anzeigenannahme Einschränkungen treffen und bitten unsere Inserenten höflichst, Anzeigen spätestens am Abend var dem Lrscheknungstage aufzugeben. Nur Familienanzeigen können noch am Er- scheinungstage bis vormittags Y Ahr für den betref fenden Tag angenommen werden; olle anderen Anzeigen werden für die am folgenden Tage erscheinende Nummer zurückgestellt. Wir bitten unsere geehrten Auftraggeber, hiervon gefälligst Kenntnis zu nehmen und durch rechtzei tige Aufgabe der Anzeigen uns die Durchführung der ord- nungsgemäßen Herausgabe des Tageblattes erleichtern zu helfen. männischen Stellenvermittelung ist im Rahmen dieser Beschlüsse zu beantworten. — Di« Anwendbarkeit von Rollbahnen für die Stückgutverladung, vornehmlich auch für Privatanschlüssr mit regelmäßiger Verladung größerer Mengen gleichartig« oder ähnlicher Einzelgüter, soll im. Hinblick aus die davon erhoffte Erzielung einer Beschleunigung des Ladevorganges und des Wagenumlaufs den Gegenstand näherer Erörterung bilden. — Ins Auge gefaßt werden soll eine Mitwirkung der bisherigen Vertrauensstellr für freiwillige Sparmetall abgabe der Verteilung gewisser Bestände sowie die Einrichtung einer zur Abgabe von Bezugsscheinen berechtigten Zweig niederlassung der Riemenfreigabestelle in Chemnitz. fh Verkehr mit Web-, Wirk- und Strickwaren. Der Mf Mittwoch, den 27. November 1918 bei der Handelskammer Chemnitz anb«raumte Sprechtag zur Nachprüfung der Er fordernisse für die Ausstellung der Bescheinigung IV im Ver kehr mit Web-, Wirk- und Strickwaren fällt aus. fp Sachsenburg. Zu einer besonderen Trauerfeier für unsere 80 gefallenen Kameraden versammelte sich die Ge meinde am Totensonntag abends in der Kirche. Die ernste würdige Feier, umrahmt von Eemeindegesang, bot vor allem Chorgesänge, Terzette und Soli ernsten Inhalts durch den Krchenchor, Frau Pfarrer Schmidt und Familie Kraut unter Leitung des Herrn Kantor Kraut. Die Ansprache des Vor sitzenden des Heimatdankes Pfarrer Schmidt sammelte die zahlreiche Gemeinde auf Grund des Bibelwortes: „Deine Toten werden leben" zu herzlichem Dank für die treue» Ge fallene», zu aufrichtigem Trost für die Hinterbliebenen. Wür dig und feierlich war die Veranstaltung, der sich ein Abend mahlsgang der meisten Betei.igten anschloß. Die Gaben des Abends waren für den Heimatdank bestimmt. — Dresden. Beim A.- und S.-Rat Groß-Dresden lief am Sonntag folgendes Telegramm ein: Poststockung War schau. Gebt an Zeitungen Sachsens, Thüringens usw., daß b^i der 45. sächsischen Landwehrdioiskon Ruhe und Ordnung herrscht. Der Soldatenrat arbeitet tm Einvernehmen mit den Offizieren. Rückkehr »voraussichtlich Januar. Drahtnachricht über dortige Zustände und Stimmung möglichst oft an Sol datenrat ^l5. sächs. Landwehrdivision. Vi^efeldwebel Wohl rabe. — Der A.- und S.-Rat Groß-Dr«sden drahtete zurück: In Dresden Ruhe und Ordnung unter der Herrschaft des A.- und S.-Rates. — Dresden. In d«r Nummer der „Dresdner Rundschau" ooni 16. November wird ein Gerücht wiedergegeben, wonach das Direktorium des Roten Kreuzes der Hofkajse des Prinzen Johann Georg 20000 Mark für seine Lazarettbesuch« gezahlt haben soll. Das Gerücht entbehrt jeglicher Begründung. Der Landesausschutz der Vereine vom Roten Kreuz m Sachsen hat niemals Geld an die Hofkasse des Prinzen Johann Erorg oder an ihn selbst gezahlt. Prinz Johann Georg hat je doch wiederholt namhafte Geldspenden dem Roten Kreuz zugewendet. — Dresden. Nach Mitteilung des Preußischen Kriegs- ministcriums ist ein Amnestiegesetz für Militärpersonen rm Reiche zurzeit in Bearbeitung uno alsbald zu erwarten. In folgedessen wird davon abgesehen, jetzt für Sachsen em gleiches Gesetz zu erlassen — Dresden. Flaggenschmuck zur Begrüßung der heimkeh- renden Soldaten. Der A - und S.-Rat belchäftigte sich in seiner ätzten Sitzung mit der Frage der Beflaggung zur Begrüßung der Soldaten. Es wurde beschlossen rote Fahnen, die Farbe d-r Stadt, oder die schwarz-rot-gojdene Fahne gelten zu lassen. Schwor,-weiß-rote o"« grün-weiße Fahnen sollen von den Be hörden nicht gehißt werden. — Leipzig. In der Sitzung des Großen Arbeiter- und Soldatenraes zu Leipzig behandelte der Vorsitzende Seger auch d e Angelegenheit der Verhaftung des Vorsitz nden de» Leipzig« Soldatenrate» Gelchmandtner. Die Verhaftung hab« mit den Gerüchten von Unterschlagungen und dergl. nichts zu tun. Sie i-i nur eine vorläufige Schutzmaßnahme gewesen. Geschwandtn-r h ibe nach einer veitraulichen-S'yung in Dresden B schlösse les« S tzung entweder aus Fahrlässigkeit oder Absicht Personen mitgeteilt, die außerhalb des Kreises der Arbeiter- und Solda- enräte bänden. Die Be'chlüffe hätten aber im Jnterrsse d« Bewegung damals unbedingt geheim gehalten werden müssen. — Leipzig. In der Nacht zum 19. November find Ein brecher in «in Grundstück im Brühl eingedrungen und haben in den Dgerräumen zweier dort befindlicher Rauchwaren firmen große Mengen wertvoller Pelzwar«n entwendet. Bei ter einen Firma stahlen sie Weißfuchs- und Zobelsuchsfelle im Gesamtwerte von 48 500 Mark, bei der anderen Firma mehrere hundert Sealkanin- und naturelle Kaninfelle lm Gesamtwerte von 15 040 Mark, Auf die Wrederherbei- schasfung der Waren sind 1000 Mark Belohnung ausgesetzt worden. » — Chemnitz. Stadtoerordnetenvorsteher Justizrat Beutler «eilt in einem Schreiben dem Stadtrate mit. daß die Auflösung de» Stadtoerordnetenkollegiums durch Waffengewalt von ibm und den meisten Mitgliedern de» Kollegiums als rechtsgültig nicht angesehen wird. Es heißt dann in dem Schreiben weiter,: „Vas Siadlverordnetenkollegium besteht in d« bisherigen Zu- lammensetz -ng weiter, kann aber, verhindert durch unberechtigte Gewalt nicht tagen. Wir betrachten alle Beschlüsse des Rate», die unserer Mitwirkung bedürfen und ohne diese Mitwirkung ausgeführt werden, al» ungültig und überlassen die Verantwor tung für die AuslÜhruna solcher Beschlüsse dem Rat? Durch Telegramme an da» Ministerium des Innern hat Justizrat Beutler argen die Auslösung Verwahrung eingelegt. — Chemnitz. Bet der Tagung der D« msch.Oesterreich« au« Sachsen wurde ein Deutich-Oesterreichilcher Volksbund für Sachsen begründet. In allen Orten Sachsen» werden Kund- iebungen für den Anschluß an Deutschland stattfinden. Zu christen an Josef Ritschel, Chemnitz, Stadlerftroße S — Am Montag abend traten, freudig bewillkomment, 1180 Mann der Rekrutendevot» der 40. Division hier ein.^ — Grimma. Die Amtshauptmannschaft schreibt in Gemein- Schaft mit dem Arbeiter- und Soldatenrat Treibjagden vor. Zeder Jagdherr und Iagdpächter ist verpflichtet, ein« Treibjagd vorzunehmen. Ueber den vierten Teil d« Jagdstrecke verfügt die Amtshauptmannschaft. Wert« weiden die Gänsehalt« dr» B«irk» aufgesordnt, die in ihrem Besitze befindlichen Gäns« binnen acht Tagen dem Kommunalverband käuflich zu über- «affen zum Preil« von 3 M. für da» Pfund Lebend» und 3,80 M. für da» Pfund Schlachtgewicht. Dem Gänsehalt« wird nur belassen für jede» üb« 12 Jahr« alle Familienmitglied «in« chban». «et Nichiadlirseruna droht die Enteignung. — M«eraae. In der Nacht wurde da» tn d« Hauptstraße d« Stadt gelegene Herrengarderodegeschäft von Peter» von Einbrechern ausgeplündert. E» wurden eine große Anzahl f«- tig« Herrenanzü-e und sonstig« Bekleidung-gegenstände, ein Anzahl von Rucksäcken usw. tm Werte von mehreren Tausend Mark gestohlen. — Pirna. In der Nacht zum Bußtag überfiel, wie da» .Zwick. Lugevl.' meldet, eme Bande von etwa 80 Mann, da runter viele Soldaten mit Gewehren und aufgepflanzten Ba jonetten da» Vorra>»lag« du Relchsbelleldungsgelle m Nieder sedlitz tMalzsadrü von Pick), wo die Waren de» Arbeiter- und Soldaienrair» für Groß Dresden auigestapelt find. Die Ein dringlinge überwältigten die Wachen und raubten viele Tuch ballen. D« noch nicht genau zu übersehende Verlust wird auf mehrere 10000 Mart geschätzt. — W-tdenburg. Furst Günther von Schönburg-Waiden burg Hal zum Gedächtnis lerne» in Frankreich geiallenen Bruder« Fürst Otio Viktor eine Süftüng von 100000 Mart zugunsten oedürfttuer Witwen und Walsen deutscher Krieger gewendet. — Werda». Dem husigen Arberllkrat ist von du Siadt ein Buechnung»g«ld von 1800 Mk und da» Recht eingera»mt worden, zwei Mitglieder mir veralenoer Stimme an den Smot- oerordnelen-Sitzungrn tetlnehmen zu lasten. — Vom 1. Januar 1919 ab soll hier em öffentlich« Wvhnungsnachwet» mit Mewe- zwang eingeführt wud»n. — Wurzen. Montag abend gegen 10 Uhr kehrte da» 1. Bataillon de» 179. Jns.-Regt». au» dem Aelve zurück und marschierte nut kl ngenoem Spiel in die festlich geschmückt« Stadt. Aus dem Marktplätze sand Empfang durch die Stadt und den A.» und S.-Rar stack. — Zwlckau. In drei Bataillonsschüben Kas am Toten sonntag oa» Infanterieregiment 133 au» dem Felde in leiner Garmsonstadl Zwickau em, still, ad« herzlich begrüßt von der Einwohnerschaft. „ — Zwlckau. Zwischen dem Bürgerrat und dem A.- und S.-Rat ist eine Einigung dahingehend «ziel» worden, daß tn allen Fragen von gemeinsamem Interesse em Zusammengehen m die Wege.geleitet wtro. Im kterellr a« ölkenMcdm 3am>erlkeit Die „Tägl. Rundsch." beschäftigt sich mit verschiedenen Begleiterscheinungen der Revolution und gibt dazu folgend« Einzel heften: „Es wird versichert, daß die Mitglieder des Vollzugs rates sich selbst jährliche Aufwandsgelder von .2,0000 Mk. auf den Kopf bewilligt hätten. Es wird versichert, daß Boten, die unter dem hochtrabenden Namen „Kuriere" für oen Vollzugsrat «'n Benin umherlaufen, täglich 50 Mark er halten; Kontoristinnen, di« in den Räumen der A.» und S.- Räte ihre Zeit versitzen, sollen 25 Mk. pro Tag erhalten. Einzelne Mftg.ieder des Rates und Ausschusses sollen aabei eine Vetternwirtschaft inszeniert haben, indem si« ihre Basen und Vettern halodutzendweise in solchen angenehmen Posten unterbrachten. Es ist, wie gesagt, für uns unmöglich, dies« Dinge 'tm Einzelnen nachzuprüsen, aber im Interesse der öffent lichen Sauberleit sei durch diese Hinweise Gelegenheit L«- geoen, die Öffentlichkeit eines Besseren und Erfreulicheren üoer diese Dinge zu belehren." M NMMH liWWM Mmzei Bildung «tu«» d«miq«n Bol »rat«» tu Posen Pos«n, 27. 11. In Posen hui sich ei» deutsch« Volksrat gebildet, der da» gesamte Deuischlum d« Provmz zusammen- fasten will. Judenpogrom« in Lemberg Wien, 27.11. Hl« au» Lemberg «nneiroffene Reifende bsiwien üb« große Judenpogrome vom 22.-24. November. Die Plünderer, um« denen sich viele Frauen befanden, standen unt« Befehl von Offneren d« polnischen Legion. Am 23. brannte da» ganze Judenvl«tel in Lemberg. W« auf d« Straße «schien, wuro« niedergeichosten. Da« Master wurde adgrlp«rt. um Löschversuche zn v« hindern. D« Tempel wurde zerstört. Am Morgen des 24. wurden viele Leichen weggeschafft. Am 24. wurde da» Standnchl oukundet. Tagung d«» Rat«» d«r Volksbeauftragt«» B«rlin, 27.11. Der Rar du Vocksveaul-ragt-n, d« gestern um 10 Ugr vormittag unt« Teilnahme von Staatssekretären und Fachreferenten zuiammengerreten war, um den vom Reichs amt ausgearbeiteten Einwurf üb« die Wahlen zur Nackonal- ouiammlung zu «örtern, lagt« dm in dle Rachmckiagsstunden, um die Beratungen zu Ende zu führen. E» ist für dem« eine neue Sitzung anberaumt worden, rn d« man zu einem Ab schluß zu kommen hofft. E» scheint, daß d« von Scheidemann in du Reichstontuen» zum Vorschlag ge brachte vuetnsachte Wahlmobu» wenm Ausstcht aus Annahme hat, und man werde sich vielleicht doch schliepilch aus die Bedingungen du Vorlage einigen, die den 2. Februar 1919 sür die Wahl in Aussicht nimmt, obwohl eine stark«« Strömung vorhanden zu sein scheint, die diesen Termin noch möglichst verkürzen möch e. Gegen die Absperrung der lmlsrhsinjschen Gebiete pd Spa, 24. 11. Heute ist General Rudant folgende Note überreicht worden: „Hierher gelangten "Nachrichten zufolge ist bei der Be setzung Elsaß-Lothringens durch die Alliierten der Verkehr zwischen diesen Gebieten und dem übrigen Deutschland gänzlich unierorochen worden. Dies erstreckt sich nicht nur auf den Personen- und Güterverkehr, sondern auch auf den Telephon-, Telegramm- und Postverrehr. Hierdurch ist auch der Zah- lungsverkehr zwischen E.saß-Lothringen und dem übrigen Deutschland zum Sli-lstand gekommen. Wie ohne weitere» erficht.ich ist, werden hierdurch Folgen hervorgerufen, die das Wirtschaftsleben in den elsaß-lothringischen Gebieten asts das schwerste gefährden. Die Lohngelder könne» an vielen Stellen nicht rechtzeitig beschafft werden; ferner gehen die Ee.der für ausge^ührte Lieferungen nicht an die Empfangs berechtigten ein. Seit drei Tagen sind ähnliche Zustände auch tn Len besetzten linksrheinischen Gebieten eingetreten. Z. B. tn Saarbrücken. Es wird gebeten, diese unhaltvaren Zustände, nament.ich auch im Interesse der linksrheinischen Arbeitev- schaft, die an erster Stelle hiervon betroffen wird, sofort ab- zustellen. (gez.) o. Hankel." , Deutsch r Feldbahnbcdi nstete im Dienste d«r Aftiftrten pd Köln, 26. 11. Von der Westfront abgereiste deut sche Feldbahnbedienstete müssen auf Ver.angen der Alliiert«» sofort m die gehabten Stel.ungen vorübergehend zurückkehren. Den Beamten werden Zulagen von 30 Mark und den Hi.ss- beamten solche von 20 Mark täglich garantiert. Auch für Lebest und Eigentum verbürgen sich die Alliierten. Kirchennachrichten. Frankenberg Freitag, den 29. Noo. abend« 8 Uhr findet in h'esta« Siatniittbc «ine musikalische KiiegSaMacht umer MNwrkung dr» Kuch nchorcS und der Kapelle der Unlcro sizi ischule halt. Der Emwtr «st tret. Entnahm« eines Programm« tv Psg. Außer dem werdrn Gaben zur D>ckU"g der Kosten in äugest.Uten B cken dankend emgegengenommen. Der Reinertrag floßt der öffrnllich« KrtrjMrsorg« zu.