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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 26.11.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191811265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19181126
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19181126
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-11
- Tag 1918-11-26
-
Monat
1918-11
-
Jahr
1918
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solle. chen acht mg' iber ches aar in alte hen rin Lu nn- den ecke Sch mit nen trn. »ps, die )och rotz Ge rbet tuet Sut »Kd für d«m hte, sind ich mer hen »d- »«- ßt« »ng ge- mke vo- ren. gen »m- läie hen o«r der den al», ral- .»«- der fich in uch nur and kß- s.en ro det die grn ind tie: tcht »en. gen llng igte up- rt« ner -so- >rd- ruf >rm ihr >en, est° der ort >en- no- nd- tin- aat i.en die üs- cer, ich- ön- im- filt, Lsse der :«n. Was aeschleht mit dem Erkals«? k Londoner .Weetly Vispatch' lagt: Die Lage des Ex kaiser» werd« vielleicht tchon morgen eine neue Entwickelung erfahren. Die Alliierten wüßten genau, was auf Schloß Amerongen voraehe und könnten beweisen, daß der Kaiser ein Faktor sei, den man in den Angelegenheiten Deutichland» noch nicht vernachlässigen dürfe. Clemerceau habe bestimmte Maß nahmen getroffen, welche nicht ohne Einfluß aus die Lage sein könnten. Da» Ergebnis werde vielleicht schon in einigen Tagen bekannt werden. Einzug der Amerikaner In Luxemburg pd Luxemburg, 25.1l. Am Donnersiag zogen die Ameri- kaner unter Glockengeläut und großen Freudenkundgebunoen de» Volke« in Luxemburg ein, wo sie al» Freunde und Be freier empfangen wurden. „Datwija" pl Dem „Berliner Lokalanzeiger" wird aus Riga ge- meldet: „Im zweiten Stadttheater zu Riga ist in Gegenwart des lettischen Natiöna!rates und einer zahlreich erschienenen lettischen Bevölkerung die Republik „Latwija" (Lettland) pro klamiert worden. Zum Premierminister wurde Karl Ul mann gewählt, der die Wahl annahm und ein Hoch auf die „freie, unabhängige, demokratische Republik" ausbrachte. Ihre Farben sind rot-weiß-rot. Am Tage darauf wurden die Ministerportefeuilles folgendermaßen verbellt: Aeußeres: M«^- lrowitz, Inneres: Dr. Walter, Finanzen: Ulmann, Kultus: Dr. Kasparson, Arbeit: Hermanewskk. Unter den Genannten befindet sich kein Deutschbalte." Ob sich die neue Republik auch nach Abzug der deutschen Truppen wird halten können und in diesem Fall nicht vom Bolschewismus weggefegt werden wird, ist freilich eine an dere Frag«. Wie weiter gemeldet wird, hat sich auch ein Zusammenschluß Estlands und Finnlands vollzogen. WUssn« Ziele? vd Die »Köln. Zig.' meidet au» Bem: Nack der Lhikagoer ^rioune" hat Winon fünf große Ziele im Arme: 1. Den Völkerbund; 2. die Abrüstung; 3. die Freiheit der Meere; 4 ei"« aerechte Behandlung de» deutschen Volke»; 5 Hilfe für Ruß land. Wie dle „Eoenina World" au« Washington meldet, glaubt man dort, .daß Wnson zum ersten Präsidenten de» Völkerbünde» gewählt werde. ff« W»»t »«a vrteriauil FvasnkKtbRsg, den 25. November 1918. Der gestrig« Totensonntag, der erste, nach dem die Waffen ruhen, brachte trotz winterlichen Froftwettei» den Fried- bösen starken Besuch. Zu den asten Hügeln haben sich ja im nun abgelaufenen Kirchenjahr viele neue drinnen und draußen gesellt; da« Troftbedürfni« war. deshalb gestern groß. Diesen Trost suchte und sand man auch im Gottesbause und auf dem Gottesock«, wo die Gedanken bet den verstorbenen weilten und di» Lahre, die wir mit ihiten verlebten, »urückriefen in» Ge- dächtni«. s* Au» der Garnison. Zufolge S. M. B. Bl. Nr. 24 vom 24. 11. 18 sind befördert worden: Der Kommandeur der Unteroffizierschul« und Garnison-Aelteste Major Wal baum unterm 9. 11. 18 zum Oberstleutnant,' der Adjutant der Unteroffizierschul« und Platzmajor Leutnant Schulze, unter gleichem Tage zum Oberleutnant. Die Müsik-Abteilung der Unteroffizicrschule sendet vor ihrer Auflösung ihr« Abschiedsgrüße an die Einwohner unserer Stadt durch folgende Platzmnsiken: Mittwoch, den 27. Nov«mb«r im Frted« ns park, 11,30—12 Uhr: 1. Oberstleutnant Walbaum-Morsch. M. Fallenberg. 2. Konzert.Quv«rtur«. Eonradi. 3. Rosen au» dem Süden. Walzer. Strauß. .4, AdkrM-. Marsch. Blankenberg. LMlcbe vrcbkicbtc» Nordschleswig adgrtr.tenl pd Wie die „Itzehoer Nachrichten" aus sicherer Quelle v«M:hm«n, ist Nordfchleswig bereits abgetreten. Die Chaussee Tondern—Apenrad«—Sonderburg soll di« Grenze bilden. Es sind danach also abgetreten die ganzen Kreise Sonderburg und Hadersleben und der nördliche größere Teil der Kreise Tondern und Apenrad«. Ob die Abtretung von den wahr scheinlich dänisch zusammengesetzten A.- und S.-Räten der beleiltglen Kreise vorgenommen wurde, oder ob sie auf An weisung von Berlin erfolgte, steht noch nicht fest. Sicher darf man wohl annehmen, daß sie durch einen Machtspruch und nicht durch Volksabstimmung auf Grund des Selbstbestim mungsrechtes erfolgt ist. Nach «in«r Meldung aus Apenrade teilte der Reichstags abgeordnet« Hanssen auf einer Volksversammlung ei» Schrei ben mit, das . ihm von Dr. Solf am 14. S^ovember zuge- gangen ist und besagt, daß di« deutsche Regierung auf den, Standpunkt stehe, daß auch die nordschleswigsche Frage in Uebereinstrmmung mit dem Friedensprogramm Wilsons auf der Grundlage d«s Selbstbestimmungsrechtes gelöst werden «MN, 25.11. Wie der „Lokalanzeis«' hört, ist e« nicht au«estdlolf»n. daß die Notlonaloerlammluna in Frankfurt a. M. stattflnven wird, und zwar rechnet man damit, daß diese nach Ueberwinduna der technttch«, Schwi»riakeiten Wn leb- bald tn» Leben treten wird. Wa» den WahlmodusMbelr ff« so wird, wie verlaütet, angeregt, da« Reich in Bezirke ein,» teilen, tnnerbalb deren wieder eine bestimmte Anzahl von Ab- geordneten gewählt wird. MilltSrlkcde Segemevoluti»«? D«r Oberkommandierende der nach Aachen zurückgekehrten 4. Arme«, Tbeneral 'Sirt v. Armin^ hat einen Befehl er lassen, daß alle roten Fahnen von den Dächern verschwinden müssen. Der A., und S.-Rat weigert sich, dem Befehl Fo.ge zu leisten. Ein deutscher Offizier aus dem Gefolge des Generals erklärte in emer öffentlichen Rede, daß die deutsche Heimat die im Felde kämpfenden Armeen verraten habe. Er sehe es als die Aufgabe der bürgerlichen Parteien an, sich nicht mit d«n hiesigen A.- und S.-Räten zu ver einigen, sondern danach zu streben,- die Revolution zu ver- nich«n. Die A.- und S.-Räte müßten davongejagt werden, um di« Ordnung.des alten Deutschen Reiches wieder herzu- stelleI, Di« fürchterliche Desorganisation sei das Kennzeichen aller bisherigen Handlungen der A.- und S.-Räte. Es wäre ihr« Ausgabe gewesen, die Beziehungen zwischen Soldaten und Offizieren wieder herzustellen, aber nicht Politik zu trei ben. Verschiedene Vertreter der bürLer.ichen Parteien begrüß ten die Rede des Offiziers, der später noch hinzufügte, daß das deutsche Offizierkorps sich nur umer bem Druck dringender Umstände, nicht aber mit Herz und Seele in del» Dienst dar A.- und S.-Räte gestellt hätte. Dieser Geist werde er wachen, wenn di« deutschen Armeen wieder zurückgekehrt seien. D«r Offizier wurde von dem A.- und S.-Rat verhaftet, aber auf Intervention des Dandtagsabgeordneten und Generalvi kar» der Domkirche, Kauffmann, wieder freigelassen. Platzmusik auf dem Markt, 12,30—1 Uhr: - 1. Abschieds-Grüße. Marsch. Fr. v. Blon. 2. Ouvertüre Amazonenritt. Wrggert. 3. Blau-Veilchen. Mazurka Caprice. Eilenberg. 4. Schul-Marsch. Komzäk. Eta« ösf«aiUch« Volk'Versammlung. elnherufen von einem demolrauschen Bürgerauvichuß unter Leitung de» Herrn semtnarobmlrhrer Freuag findet morgen Dienstag abend ' ,9 Uhr lm Sladtporksaal statt. Redner ist der bekannte Po- - liker Dr. Zöphel au» Leipzig, der früher einmal im bieiigen Wahlkreis zum Reichstag kandidierte. E» ist starker Besuch der Versammlung zu erwarten und deshalb rechizertige» Erichemen »u empfehlen. Auch die Bewohner au» dem Landbeztrk und zu der Versammlung erngeladen, sp Di« Mttttärrentenbezüg« für Dezember werden am 29. 11. in der Z<ar von 9-12 oorm. und 3—5 nachm. beim Post amt au»gezahlt. E» wird gebeten, Kleingeld zum Wechseln mUzubrmgen» damit keine Stockung Antritt. s Einziehung der FraueaabteUe. Auf den Sächsischen Staatsegenoahnen werden nunmehr Frauenadteile 2. und 3. Klasse tn den Personenzügen nicht mehr geführt. In etnzelnen Vorortzügen bestehend« besondere Abteile 4. Klasse sür Frauen werden weiter gelührt. Ver Sächsische Lehrerverein und dl« Reuordnung de» Staate». 2n oer rn oer Beilage der Sonnlagsnummer ent- oatlenen Kundgebung der sachlichen Lehrerschaft war tn der un» zugegangenen Vorlage der Schlutzsatz elwa» verkürzt wor- oen. Aus Wunsch sei der Schlußvassu», wie ihn der Vorstand de» Sächsischen Lehrerverein» verüffewlicht, hier noch angeführt: Lie sächsische Volkschulirhrerlchast «.klär, sich bereit, tn vielem Stirne an der Neuordnung der staatlichen Verhältnisse gern und freudig mitzuarve,ten. Sie stellt ihre Kräste schon in der tchwierlgen Zeit de» Uebergang» zum Voitsftaat der Regierung zur Verfügung. f» Für Lehramtskandidaten. Zum Zwecke der Regelung der ÄnfteUungsoerhäUnllse der Kandidaten de» höheren Schul amt» und der Kanoloalen der Paoawgik ist e» erforderlich, daß sämtficke noch im Heere stehende Kandidaten sächsischer Staats angehörigkeit, die oie Anitellungsiähigteit sür oen sächsischen höheren Schuldienst durch Adle stung des Vorbereitungsdienste» erworben Haden oder diesen Dienst nach ihrer Beurlaubung oder Entlassung vollenden oder beginnen wollen, sich möglichst sofort schristtlch bet dem unterzeichneten Ministerium melden. Der Meldung ist ein kurzer Lebenslauf mit Angabe der Lehr- besählgungen und de» Gejamlprädltate» belzubringen. s M.J. Die versa«mlang»fretheit. 3» dem Aufrufe des Raie» der Votksbeuus,ragten an da» deullche Volk vom 12. Noo. 1918 wird unter Punkt 2 verkündet, daß da» Veiein»- und Versammlungerechi künst ghin keiner Beschränkung mehr unurliege, auch nrcht für Ä amle und Staalsarbeiter. Da dieser Ausruf oie Kraft eine» Reichsgesetze» ausdrücklich für sich in Anspruch nimmt, sind dadurch alle nüheren entgegenstehenden Bestimmungen reich»- und landeages.tzlicher Herkunft aufgehoben, abo insbesondere da» Re,ch»oerein»grseh,oom19. April 1908 und die sächnsche Aussührungoerordnung dazu vom 12. Mai 1908. Nach alledem ist künsiighm weder oie Blidung von Vereinen noch die EmberiUung von öffentlich-n Versammlungen anzu- metden; auch ist es nicht mehr erforderlich, die Veretnslatzungen und Berzelchntsse der Vtitglleder der Bereinsvorstände bet der Polizelbkhöcoe einzureichen. Ebenso sino die Einschränkungen wegen den Versammlungen und der Be ättgung der Vereine an Sonn- uno Festtagen weggesallen. Endlich unterliegen jetzt auch Versammlungen im F eien und Umzüge keiner Beschrän kung mehr äl» d.r, daß durch sie die ösfen.Uche Ordnumr und Sicherheit mchl gestörr werden darf. Hierjür Hal der Veran- ftalier gegebeniall» selbst Sorge zu tragen. 7 Die Adoenwzelt ist da, die Uebe Weihnachtszeit, die erste, tn welcher die Waffen schweigen,' tn welcher wir dem Frieden entgegengehen. Freilich nicht leichten Herzen», denn gar mancherlei Sorgen drucken noch, aber es find doch Bürden, von denen wir wissen, daß sie sich nach und nach verringern werden. Die Welhnachtsoorbereitungen, die un» im Frieden immer so große Freude waren, müssen sich noch den Gebot de» Tage» unlerordnen, unter denen die Hilfsmaßnahmen sür die helmlehrenden Soldaten obenan stehen. Wir müssen oenen ein Weihnachten bereiten, sür welche keine offenen Arme zum Em- piang bereit find. Die Tätigkeit muß oie schmerzlichen Em pfindungen über den Kriegmchluß, der nicht zu ändern ist, zurück- orängen, daß Ardelt ein Uederwinben von Bitternis schafft, ist bekannt. Und erst recht die Arbeit im Dienste de» Weihnachts mannes. Di« Verlustliste Nr. Küv nennt au» hiesiger Gegend: Fischer, W Uy, Vz low., 18.4., Ebersdorf» vermißt. Seeliger, Karl, Gesr., 1 5, Frankenberg, vermißt. spa SchnrUzugsfahrplan. Die kürzlich durchgesührte Ein gehung «>Ner grügeren Zahl von Personen- und Schnellzügen reicht noch nicht au», um oie j tzl allem vorgehende Hetmbesör- derung der Tiuppen neben der dringlichsten Lebensmittel- und Kohlenbesöroerung sicher zu stellen. Wie tn den anderen Bun desstaaten, macht sich auch in Sachsen zeitweilig die saft völlige Ausheduim der Schnellzüge sür den öffentlichen Verkehr nötig. Vom 23. November an kann oorübergevend auf allen sächsischen Linien, auf denen überbaupt noch Schnellzüge veikehren, nur mehr ein Schnellzug tn jeder Richtung obgelossen werden. Ein Verzeichnis dieser Züge wird aut allen Stationen anoeschlagen. sh Verkehr mit Web-, Wirk- und Stückwaren. Die Hande.skammcr Chemnitz weist Interessenten darauf hm, daß der nächste Sprechtag für die Ausstellung der in den Aus nahmebewilligungen zu 8 7 der Bekanntmachung vom 10. Juni 1916 über Rege.üng des Verkehrs mit Web-, Wirk- und Ctrickwaren vorgesehenen Bescheinigung IV auf Mittwoch, 27. Nov. 1918, vormittags von 10—11 Uhr, festgesetzt ist. f" Gunn rsdorf. Der Verein Hennatdank, Bezirk Eun- nersdorf, veranstaltete gestern abend zu ehrendem Gedenken der im Weltkriege gefa.knen Helden in Nerges Saal eine Gedächtnisfeier, die von den Gemeindegliedern gut be sucht war. Mit einem Gesangbuchlied wurde die Feier em- ge eitet. Der Leiter der Veranstaltung, Herr Eckelmann, begrüßte die Versammlung. Fräu.ein Lotte Hilscher bot, von Frau Rosa Schicker am Klavier begleitet, mit ihrer syfdpathlschen gut durchgebildeten und weise behandelten Stimme mehrere, dem Charakter des Abends entsprechende Lieber, denen die Tei.nehmer mit tiefem Empfinden lauschten. Im Mittelpunkt stand di? Gedächtnisrede des Herrn Archi- diakonus Stenz, die mit größte, Aufmerksamkeit ange hört wurde und von starkem Eindruck war. Der sehr gern gehörte.Eeist.iche führte aus: Totengedenkseier! Das Wort Feier hat einen fest ichen Klang. Es hallt wieder von Dank und Hoffnung. Aber ehe wir unsere Herzen zu solcher Fest stimmung emporheben lassen, räumen wir erst der K.age um unsre gefallenen Helden ihr Recht ein, damit aus tiefer Trauer heraus völliger Trost geboren werde. Das putsche Volk trauert heute an einem einzigen Riesengrab« um ixen« besten Söhn«, um Helden, deren Namen nicht verwischen und vergehen werden, so lange die deutsche Zunge klingt, um He.den, die hoch oben im blauen Aethrr, oder auf her wild rauschenden See oder im kühnen Sturmangriff der Schrecken der Feinde waren, aber auch i»m viele, viele, deren -kamen die Weltgeschichte, die nur die ragenden Bergeshöhen nennt, nicht a^fzeichnen wird und die doch still und treu ihre Pflicht taten und für immer in unseren Herzen 'fortlcben. Ihnen dan.en wirs heut«, daß sie furchtlos standhielten, üb auch an tausend und zehntausend metallene Schlünde Tod und Ver- derben auf sie ausspien, ob auch die Lüfte bevölkert waren von ganzen Scharen von Vögeln, die scharf nach unten spähten und, todbringende Geschosse aussandten, ob auch das Erdreich unt«r ihnen wankt* und wich and die Kämpfer verschüttete. Mütterberatungsstelle Der unterzeichnete Verein hat hier eine Mütterberatungs stelle, wo sich Mütter und Pflegemütter von kleinen Rindern kostenlos Rat über deren Pflege und Ernährung holen können, eingerichtet. Sie befindet sich in den Räumen des Kinderhorts hier, Sch oßstraße 27, und wird von der Säuglingsfüriorge- schwester Anna Mirow aus Flöha, von der hier vor einiger Zeit mit beachtenswertem Erfolge Lehrgänge in der Säug lingspflege abgehalten worden sind, geleitet. Die erste Sprechstunde w rd Montag» den 2. Dezember d. Js. Nachmittag 2—3 Uhr» abgehalien. Fortsetzung dar nach alle zwei» Wochen. In Frage kommenden Müttern und Pflegemüttern wird der Besuch der Beratungsstelle nachdrücklichst empfohlen. Frankenberg, den 25. November 19»8. Der D»rlenverelu. Johanua Schicbler. ------------ desteaA geetgnrl al« De<tr«ifig, - g«bt billig ab I Nun lieg«,, so vkle, ylele, stumm und still kn der Grd«, sie, I di« beim Auszug so wohlgemut sangen: „In der Heimat, da gibt's «in Wiederseh'nl" Aber das ist unsre Hossimng, daß wir nun dies Wort für unsre Gefallenen ausdeutcn dürfen auf ein Wiedersehen droben in der wahren, in d«r «wPen Heimat. Und um, die wir unsre Helden überleben, wie können wir recht danken für alles, was sie für uns taten, für ihr Leben, das sie freudig gaben? Indem wir ihnen Mcheffern in treuer Pflichterfüllung auch in den gegenwärtigen, verän derten Verhältnissen- Das Vaterland braucht jeden Arm. In dem wir in dem Geist der Liebe, in dem sie für uns stritten und litten, den ti«fen Riß, der in unserem Volke jetzt klafft, zu überbrücken, zu heilen suchen, und endlich, indem wir, so wie sie an die Deutsche Zukunft glaubten, bis zum letzten Atemzug und Seufzer, auch in der gegenwärtigen, schweren Zeit den Glauben nichts verfielen, daß aus Not und Wirren heraus, au? manchen Trümmern neu erstehe ein einiges deut sches Vaterland. Das walte Gott! f" Auer»wa1de. Unter Vorsitz des Herrn Stistepfarrer Jäßing au» Ever»dori wählte der Kirwenvorstand zu Auerswalde und Garnsdorf tn der Sitzung am 24. d. M. Herrn Pfarrer Schulze tn Nirderlichtenau etnfttmmia zum Orisgeisibch«n der Parochle Auerswald«. Möge diele Wahl von Golles Segen begleitet lein! — Ehemaltz. Der Klub der Landwirte zu Chemnitz hielt am Sonnabend nachmittag im großen Saale de» Gaft- haule» zur Linde eine Versammlung ad. die sehr gut besucht war. Landw rttchafklehrer Dr. Proksch (Chemnitz) sprach über: „Dle Stellungnahme der Landwirtschaft jur polnischen Lage". Ler Redner behändeste die drohende Enteignung von Grund und Boden und forderte zur Adw.hr der Proletartsierung des Bauernstände» auf. Zusammenschluß sei nötig, belonder» auch im Hinblick aus die kommenden Wahlen^ Die Landwirte sollten mit allen denen gehen, denen da» Gedeihen der Lanowirlschast und damtt auch die Erhaltung unseres lieben Vaterland«» am Herzen liege. 2n der sich anschließenden vielseitigen Aussprache wurden u. a. Festhalten an der Schutzzollpolitik, Gründung von Bauernräten dezw. von Ortsaurschüssen, sowie Eingaben oegen die Enteignung empsohlen. In ausiührliche, weise brschäjtigte sich ein Redner mit der Schaffung von HeimstättM und der damit zusammenhängenden Losung der Arbeiterfrage. Nach stehende Entschließung fand widerspruchslose Annahme: Unser Vaterland von gestern ist nicht mehr. Wir find tn dem lurchtvaren Ringen gegen die ganze Welt unterlegen, obwohl unsere tapseren Armeen al» Sieger tn unzähligen Schlachten unbesiegt hetmkehren. Da» Alte ist über Nacht gestürzt worden und ein neuer Geist hat die Geschicke Deutsch land» in die Hand genommen. Wir versammelten Landwirte und Landsrauen erklären einstimmig, un» auf den «öden der neuen Reichsreaierung (Ebert^Scheidemann) zu stellen, ins besondere veipflichien wir uns, auch fernerhin alle» zu tun, was zur Sicherung der Bollsernährung nur irgend geschehen kann, fordern aber mit der überwältigenden Mehrheit de» ge samten deutschen Volles eine möglichst baldige Einberufung einer geß-gebenden Rationalousammluna, um den richtigen Willen de» Volle» klar zu erkennen. Gegen die Ziele der jetzigen sächsischen Regierung, die mit der Enteignung von Grund und Boden unsere m schwerer Kriegszeit lo glänzend bewährte Landwinschaft vernichten und damit die Grundlage zu einer dauernden Verelendung de» gesamten deutschen Vol ke» legen würde, müssen wir im Hinblick auf die unheilvollen Folgen schär,fte Verwahrung emlegen. Mn der gesamten deutschen Landwirtschaft und dem deutsch empfindenden Teile unserer Volk»brüder find wir hierin einig: „Ueder alle» da» Vaterland!" — Dresden. Das Gesamtminiüerium hat beschlossen, die früheren Königlichen Lottheater nebst der Musikalischen Kapelle von Staal» wegen al» Landestheater tn der vl»herigen Weise fortzUlühren und dem Mmistertum de» Kultus und öffentlichen Unterricht» zu unterstellen. Die geschästtiche Lestung und Ber- wallung dieser Kunstanftalten ist dem Geheimen Hosrat Dr. Adolph übertragen; die künstlerische Leitung «folgt auf genossen schaftlicher Grundlage. — Leipzig. Wegen de» Tisenbahn-Unfalles, d« sich am 7. Dczemo« o. I. zwischen den Bahnhüsen Borna und Lob städt «eignete und bei dem etn Giiterzug Mit einem entgegen kommenden Personenzug zusammenstleß, wobei mehr«« Pa sanen gelötet oo« verletzt wurden, hatten sich d« Elsenbahn- gehilse Krasselt und der Estendahnoberschaffner Krosse, beide au» Borna, vor dem hiesigen Landgericht zu »«antworten. Da» Urteil lautete gegen Krasselt auf oi« Monate und gegen Krosse Am 20 Sonntag nach TrlnliatlS wurden kirchlich ausgeboten: Paul Max L nrad, Steinard-ber in NeudSrschen, Friedrich Max ConradS, Zimmermann» und Wuilidaftzb scher in Schönborn, edel scher Sodn, und Lina Anna Vogelsang, Timumädchen in N un orf b. Erlau, Emil Orto Vogelsangs, ans. Steinarbelier» in Nitderrossau, ehrliche Tochter. B-fsere-, kinderliebes AILÄvIiv« al» Auswailung iür soiort gesucht. Anftaarn in d. Geschänest. ds» Bl. Ein Kriegsteilnehmer» welcher du>ch 1! ngenschuß aeswSdigl ist, sucht Siellu-m al» Kass ndme oder in schritt!. Arbeiten. Oss. unt. 8 744 i d GeschöslSst. d. Bl. md ten. IMM-MMen!!. Ltvknnjr S —15 sta»«md«e. l.o»o ru 3 Karst »inck ru dadoo io ckvr koWd»ro8vl>sn ^»ptvkstljla Aionntag abend vo» NtW-ri- di» Hobe St ake graue Bettdecke Verloren D. ehrt Kind w. ged., selb. reg. B l. ab,g Mübl-nstr 2, 1 Tr. Erne graue VHP rkatze dm sich ver- lauien. Geg'n Ä^oh ung grsl ad- zugeben lei Häßlich, Schlachihmstr. 2 Da" erkannte Kind dring« die Vög tn» Avollo-Theat-r zurück, sonst rr- tot 't A zeige. Ein kräftg. Mann für Gartenarbeit ge'ucht R^chesirohe 7 sAufwartung. Zu melden bi» 1 Udr mittag« Htndendur-straßr 5, l, r.
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