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0, ' Sein Blut geopfert. Eine wackere Tat vollbrachte der Chirurg am Reserve^azarett Bingen, Dr. Hartleib. In dem Zustande eines der Schwerverwundeten war plötzlich ein solcher Kräfteausfall eingctreten, daß jeden Augenblick das Ende zu erwarten war. Rasch entschlossen öffnete Dr, Hartleib an seinem Arme eine Ader und übertrug eine ge nügende Menge Blut in den Körper des Verwundeten. Der Erfolg war überraschenh. Die Kräfte hoben sich sichtlich, und jetzt ist der schon dem Tode verfallen gewesene Mann nach menschlichem Ermessen außer Gefahr. ' Auf der Hamstertour vom Schlage gerührt. Tot aufgefunden wurde auf der Cottbuser Chaussee in Peitz in der Höhe des Mauster Wegs der etwa 70 Jahre alte Ausgedinger Graske aus Schmellwitz. Wie die ärztliche Fest stellung ergab, hatte ihn ein Schlaganfall betroffen. Der Verschiedene war mit einem Handwagen voller Lebensmittel auf der Heimfahrt begriffen. * Schnaps ftir dde Grippe. Durch königlichen Erlaß ist in Norwegen bestimmt worden, daß liegen der Grippe epidemie jedem Haushalt ohne Rücksicht auf das geltende Alkoholverbot eine halb« Flasch« Kognak oder Whisky ge liefert werden soll. Sirchenuach dichte« 25. Sonntag nach Trinltatir Frankenberg. Borm, s Uhr Predigt über da« Thema: „Drei Mahnungen in fmmerer Zeit", P. Stenz. Hierauf a sch «eßend B-ichihan tuns mit Ab-ndmaMeltr. Betchloatelkommumon iür seine Oste-n 1918 Neukenfi mierten und deren Anaedörig«. sowie alle wiche sich daran ! a>s Mießen wollen, P Stenz Worenaml P Sell. . Aetauit: Wilhelm Pt-venbreiers, Gravenr« d, z Zt im Heere, S. Max Berger«, Fab ikard. h, S. Max Druuo Seltnere, GuW- ! besitzeiS y, S. Gerraur: Edmund Willy Obst, Eisenbahngehilfe in Oberlichtenau, und Amalie Erna Lobs h Beerdigt Fi-eüc'ch Gustav Florschütz JnvalidenrenMer h., ein Ehe« mann, 61 I 8 M. 2ö T Kurt Oito, Paul Richard V autzsch», Htlseweichenwärier» h, S., v I. l1 M 2i T F au Anna Wagner geb. Meyer, Poul Arthur Wagner«, Tischlers h., Ehefrau 26 I. 4 M. 12 L HaoS Herbert, Hermann Emil Neukirchner«, Kaditkarb. h-, G. 1 I 3 M. 17 T. Des Paul Arthur Wagner«, Tischler« h., totgeb. T. Paul JulmS Anke, Hellqedil-e und Gt> ft «Verwalter h, eia Wiw r, 72 I 11 M. 24 T. Richard Walter, Wllheim Fiiedrlch Hetn'tch Busses, Handarb, h , S., 3 M. 16 T. Junggeselle Fried rich Karl Rlmt'r, Friedrich Gotthold Rechter« Gut»bestp»iS tn Mübl» dach, S, 26 I 6 T. Luise Küthe, Karl Otto Klau«, Former« h., L., 1 I. 3 M. 6 T. Otio Max H tischel, Moschlnenichlofs r«. z. gt. Soldat der 6. Komp de« 1. E. Inf. ReqtS. No. 106. em Ehe mann, 28 I. 2. 23 T. F au Selma Mariha Raumann geb He ztg, Emil Edurrd Naumanns, Biuarb h , Eheir 42 I 6 M. 23 E Jo hanna Hild gard, Friedrich Otto Marschner«, Fadrikarb h., T, 3 I. 1 M. 16 T Fr. Ernestine W lhelmtne A>du» geb Tiopmann, well. Jodann CH istoph Äldi S, Handarb, h, hil Witwe, 7b 1.10 M. 8 L. Jglr. A»gast- Mare Findewtrih. S-tdenw'cklerin h., weil. Kriedrich August F ndewtrtv«, Handmb. h., htl, T., Kl I 10 M, 22 T. Bruno Gerhard, Emll Otto Bogel«, Maurerpolier« in Müalbach, z. Zt. im Heere, S-, 3 M. 18 T Georg Karl Breul, Kirchner, Kirchenbuch und KtrchenrechnungSsührer h, Inhaber der Friedrich August Med. ein Ehemann, 44 I. b M. 14 T. Am 2b. Sonntag nach TrinitatiS werden kirchlich aufgeboten: Hermann Ma; Götzel, We-tthelfer in Röstlingen, Friedrich Hermann Götzel«, Geschicrsühres in EberSdo f, ebel'chec Sohn, und Mart» F ieoa Thiemtg h, Fitedlich Rudoipf Thiemigs, Laternenwärter» h., eheliche Tochter. Mox Hermann Winkler, Zimmermann in G üna b. Chemnitz, z. Zt. Od-r^efr,tte> in F antenb rg ln Ga oison, Fran, Hermann Winkl« », Fadlttardeiler« in Giüna, ehelicher Sohn und Ma » Geriruo verw. Siadler yed. Wannak h, Johann Friedlich Richard WannakS, Unfall-- rentner« h., eheliche Locher. Ntederltchienau Bo>m s Ukr P edlgtgotteS^ienst. Nachm. >/,S Ubr Unleiredu, g mit den ko ^fi Metten Jungraurn. Getauft: De« Zimmerman S F iedrich Wtih-lm Seiler tn Merzdots «h l. T Gertind I m a d. Aufgeboten: Edmun» Willy Obst, EieabahngrhUfe in Oderlichienau, und Amalie Ema Lohs tnF ank-nberg Beerdigt: Be nhaid Erw n Seile t, Schulvitar tn Oderltch-nau, 20 I 4 M. >6 T , (nach Obei Hahndorf üderiüvrt.) D « Zemeni'ormei« Max Em l Schubert ia Oberlichtenau ehel. T. Melanie Hildegard, 3 I. 1 M. b T. Kleine Mitteilungen k RtvoMionropfer In Berlin. Di« Schießerei auf den Straßen hat doch mehr Opfer gefordert, als man allgemein annahm. Zu der gemeinsamen Beisetzung auf dem Friedhof der Märzgefallenen im Friedrichshain sind bisher 63 Leichen angemeldet worden. Der Tag der gemeinschaftliche Bei setzung, die sich zu einer größeren Trauerfeier gestalten wird, ist noch nicht festgesetzt. k FristrerlLngerung ftir Saatgutli« strunz. Nach der Saat gutverkehrsordnung ist die Lieferung von 'Saatgetreide zu Saatzwecken nur bis 15. November zulässig. Da infolge des allgemeinen Arbeitermangels und der Grippeerkrankungen die Herbstbestellung vielfach noch nicht beendet ist, hat der Staats sekretär des Kriegsernährungsamts angeordnet, daß Wi'nter- getreid« zu diesem Zwecke noch bis zum 15. Dezember geliefert werden darf. 1200 Mark Mehraufwand für bauliche Instandsetzung«» km „Lindenhof", sowie von 350 Mark für Herstellung itn«r elektrischen Lichtanlage im Beigut« daselbst. Auf Empfehlung des Herrn 'Berichterstatters erklärt sich Vas Kollegium ein stimmig mit der Ratsvorlage einverstanden. Zu Punkt 7 der Tagesordnung berichtet Herr Stadt verordneter Kommerzienrat Rau über die in Aussicht ge nommene Erhöhung "des Elektrischen Lichtstrompreises vom 1. Januar 1919 ab um 5 Pfg. für «I,w Kilowattstunde, und empfiehlt den Beitritt zum vorliegenden Ratsbeschlusfe. Nach kurzem Meinungsaustausche erklärt das Kollegium ein stimmig seine Zustimmung. Zu Punkt 8 der Tagesordnung berichtet ebenfalls Herr Stadtverordneter Kommerzienrat Rau. Der Rat hat für d« Zuleitung von Drehstrom für die Firma Schuck L Pfoten hauer hier 6000 Mark bewilligt, unter besonderen Bedin gungen. Auf Vorschlag des Herrn Berichterstatters und stach weiterer Begründung des Ratsbeschlusses durch den Herrn Bürgermeister erklärt das Kollegium einstimmig den Betritt zum vorgetragenen Ratsbeschlusse. Herr Stadtverordneter Vormann berichtet zu Punkt 9 der Tagesordnung über die auf das Jahr 1916 abgelegte Stadthauptkassenrechnung. Er regt an, daß die gewährten Teuerungszulagen in der Rechnung der Uebersichtlichkeit wegen als besondere Position erscheinen. Weiter bringt der Herr Berichterstatter zur Anregung, die Sparkasse als werbendts Unternehmen selbständig zu machen wie das Gas. und Elek trizitätswerk. Auf Empfehlung des Herrn Berichterstatters Bormann und nach Erteilung verschiedener Auskünfte seitens des Herrn Bürgermeisters erklärt das Kollegium einstimmig die genannte Rechnung unter der Voraussetzung als richtig, daß nähere Erläuterungen hinsichtlich des Betriebsvermögens nachträg.ich gegeben werden. Auch die Kirchensteuerkassenrechnung für 1916 wird ein stimmig richtiggesprochen. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. Rüste, Poul. 2. 3., Ebersdorf, vermißt. Schönberg, Kint. 2.1., Frankenberg, bi»b. vermißt, i. Gesgiw. s Schreiber Oskar, 10 4., Braunsdorf, schw. verw. und am 13.10.18 gestorben. Hengst, Arno Ge'r., 3 2, Frankenberg, verw. Le'ch Richard G-'r. 1 11.. Fr-i-k"berg, l-^w. v»^w. s M.J. Kohlrüben-Bewiktschaftung. Die Reichsstelle für Gemüse und Obst hat die Bewirtschaftung der 'Kohlrüben ernte angeordnet. Um eine bereits bestehende Organisation zu benutzen, ist die Erfassung der Kohlrüben in Sachsen den Gemüsehauptsammelste.len übertragen worden. Die Verord nung des Ministeriums des Innern über den Verkehr mit Herbstgemüs« der Ern!« 1918 vom 5. August 1918 (Nr. 188 der Sächs. Staatszeitung vom 14. August 1918) findet nun mehr auch auf Kohlrüben allenthalben Anwendung. Die Hauptsammelstellen sind durch di« Reichsstcll« «rmäch.igt, bis auf weiteres, jedoch spätestens bis zum 30. November, den ErMgern für den Zentner Kohllrüben eine Anfuhrprämie von 75 Pfg. zu zahlen. sh Zweifelhafte Firme» im Auslände. Zu dem von der Handelskammer Chemnitz geführten Verzeichnis zweifel hafter ausländischer Firmen ist ein Stachtrag «ingegangen über «ine Firma in Amsterdam (Agent). Vertrauenswürdige In teressenten können in der Austunftsstelle der Handelskammer während der üblichen Dienststunden nähere Auskunft erhalten. s h Heereslieferungen. Wie die Handelskammer Chemnitz mitterlt, hat ein Kriegsoekleidungsamt bis zu 100 000 kg Holz- speile zu vergeben. Angebot« find unter bei der Handels kammer einzusehenden Bedingungen einzureichen. Der Ver- dingungstermin ist der 21. November früh. Interessenten des Handelskammerbezirks Chemnitz werden hierauf aufmerk sam gemacht. fwl An di« Urlauber. Das Stellv. Generalkommando hat heut« im Einverständnis mit dem V. A.- und S.-Rat folgende Bekanntmachung erlassen: Alle Truppenteil« sind angewiesen, diejenigen Mannschaften, die bis zum 18. 11. b«i ihren Formationen »richt «ingetroffe,, sind, namentlich dem Soldatenrat — 'Ständehaus — zu melden. Diese Mann schaften haben die strengst« Bestrafung durch den A.- und S.-Rat zu gewärtigen. so D«mobi.isa!ion durch Arbeitsgemeinschaft der C«> werlschaftem und Arbeitgeberverbände. Die unterzeichneten Or ganisationen sind in einer gemeinschaftlichen Besprechung heute üb«r«ingekommen, für alle Fragen der Demobilisation und der mög.ichst ungestörten Fortführung der sächsischen Metall industrie eine Arbeitsgemeinschaft herzustellen. Diese soll in engster Fühlung mit den Kriegsamtsste.len und d«n sonstigen beleidigten Stellen arbeiten. Für a.le sächsischen Metall industrie-Branchen sollen di« erforderlichen Organe in pari tätischer Zusammensetzung sofort gebildet werden. Die sächsische Metallindustrie ist unter allen Umständen bereit, alle Werke nach Möglichkeit in der bisherigen Weise im Betrieb zu halten. Die Produktion ist bisher von keiner Stö rung unterbrochen worden. Bei Durchführung vorstehend«! Vereinbarung ist auch für die Zukunft keine Störung zu be fürchten. — Deutscher Metallarbeiter-Verband, Bezirk IV. Vereinigung der Verbände Sächsischer Metallindustrieller. Chemnitzer Bezirksverband Deutsch«! Metallindustrieller. Ver band der Metallindustriellen, Bezirk Dresden, E. V. Verband der Metallindustriel.en im Bezirk Leipzig, E. V. Verband der Mrtallindustriel.en im Bezirk Zwickau, E. V. Verband Sächsi scher Industrieller. s Lew R«ich»gefetz-Iatt Nr. 151 vom 12. November enthält: Lekannimachung, beir-ffend Ankauf von Menschenbaaren im Umh" ziehen. — Bekanntmachung, betreffend den Rücktritt Luremdurg« von dem am 31. Oktober 1911 tn Luremburg unterzeichneten Branntweinabkommen. — Dresden. Ueba die Maßnahmen der Stadt Dresden zur Behebung de« Wobnunasmanael» nach dem Kriege berichtet« Bürgermeister Dr. Kretzschmar tn der letzten Ratssitzung. Zur Dckang de» für di« Zeit de» Friedensschluffe» auf 5000 Kleinwohnungen « schätzten Bedarfes ist in erster L-nie ertor- derltch, daß dre in den kündig erzielten Mieten keine Verzinsung findenden B >ukasten b schufst werden, die für diese 5000 Wob- nunaen auf 28 MP. Mark berechnet worden find. Hiervon dal sich da» Reich zur Tragung der Halste bereit erklärt. Von dem Reste will der sächshche Sma» d« Hälfte übernehmen. Uni», diesen Voraussetzungen hat der Rat die Gewä rung von Bau- kostenzuschüffen für den sogenannt-n verlorenen Mehraufwand bis zum G samtbetrage von 7 Mill. Mark bewillig». Ferner sollen zur Bet »hung oon KleMwohnungsbauten mit 2. Hypo- tdeken nach den Icho' v»r dem Kriege beobachteten Grundsätzen 10 M ll. Mark bereitgeftellt werden mit der Maßgabe, daß an die Stelle der Darlehnsgewobrung die Bürglchaf »Übernahme treten kann. Schließlich beschloß der Rat, die S'adtgemeindk mit 100 Grschänsanieilen zu je 100 M. an der sächlichen Bau- ver-inebank e. G m. b. H. unter Uebernabme der Haftung ow 2000 Mark tür «tuen Gelchäfteantetl zu beteiligen, um daduick diesen b--t der Gewäbrung von Bauaeldkr diten zu unterstütze — Burgstädt. Nachdem der bisherige Amtshauptmann tn Rochlitz, Dr. Roßberg, durch den Arbeiler- und Solda'enrat seines Postens enthoben worden ist, wurde H«rr Bürger meister Dr. Roth oon hier als Vorstand d«r Amtshaupt mannschaft Rochlitz gewählt. Dr. Roth wird diese Geschäfte heut« übernehmen, aber auch das h^ige Bürgermeisteramt weiterführen, bis durch die Landesregierung Verfügung ge troffen sein wird. s. Sffeutliche Sitzung der Stadtverordneten am 7. KovemVer 1918 Bon Seiten des Rates anwesend: H«rr Bürgerm«ister Dr. Irmer, Herr Stadtrat Dr. Wblf. Das Kollegium ist nach Ausweis der festgestellten An wesenheitsliste beschlußfähig. Der 1. Vorsteher, Herr Oberamtsrichter Dr. Bähr, er öffnet die Sitzung abends kurz nach 6 Uhr und gibt zunächst zu Punkt 1 Kenntnis: 1. vom Dankschreiben d«; Stadthaupt kassenführers Schmidt und 2. vom Dankschreiben des Regi strators Heinicke aus Anlaß ihrer Beförderung, sowie 3. vom Dankschreiben eines Hilfsarbeiters für Aufbesserung seiner Bezüge, 4. vom Dankschreiben der Realschullchrer für gewährte Äuerungszulage, 5. vom Ergebnis der vom Ver- bandsreoisor Busch vorgencmmenen Revision der Stadthaupt kasse, der Lebensmittelkasse, der Elcktri ilätswerks- und Gas werkskasse und 6. von der Einrichtung eines Flurschutzes. Die hierfür aufgewendeten Kosten werden nachbewilligt. Zu Punkt 2 der Tagesordnung wird zur Teilnahme am Sächs. Bürgermeistertag in Dresden am 9. und 10. No vember der Herr Vorsteher abgeordnet. Zu Punkt 3 der Tagesordnung erklärt das Kollegium einstimmig unter Dankesalfftattung die Annahme der vom Herrn Schneidermeister Fink hier für Friedhofszwecke er richteten Stiftung in Höhe von 1000 Mark. Ferner erklärt das Kollegium einstimmig und unter Dankesabstattuna die Annahme der von den DirdrichssHen Eheleuten errichteten Stiftung unter dem Namen „Ludwrg- und August«-Männ«l- Stiftung" rn Höhe von 5000 Mark. Zur Ehrung und zum Gedächtnis der verblichenen Männelschen Eheleute erheben sich die Herren Mitglieder von ihren Plätzen. Zu Punkt 4 der Tagesordnung berichtet der Herr Vor steher über die 'Ratsvorlage betreffend di« Errichtung eines Mletseinigungsamtes für die Stadt Frankenberg, und «mp- fiehlt mit Rücksicht auf die gegenwärtig vorhanden« Lag« die Annahme d«r Vorlag«. Der Herr Bürgermeister be gründet und erläutert di« Vorlage. Herr Stadtverordneter Engelmann erkennt die Notwendigkeit zur Schaffung eines Mieteinigungsamtes an und empfiehlt ebenfalls den Bei tritt zum Ratsbeschlusse. Herr Stadtverordneter Oberschul rat Dr. Hözrl regt an, daß im Einigungsamt« die Frage näher geprüft werd«, ob «ine «inzuholende Ermächtigung der Landes-entralbehörde zu Maßnahmen zwecks Abwendung außergewöhnlicher Mißstände im Wohnungswesen erforder lich und zweckmäßig sei. Das Kollegium «rrlärt sodann ein stimmig den Beitritt zum vorliegenden Ratsbeschlusse. Zu Punkt 10 der Tagesordnung berichtet ebenfalls d«r Herr Vorsteher. Der Mt hat 2000 Mark für den Anschluß des Oberförstereigrundstückes Frankenberg und des Forsthilfs- beamtenwohiihauses in Dittersbach an die Leitung d«s städtischen Elektrizitätswerkes unter gewissen Bedingung«», bewilligt. Der Herr Berichterstatter empsuhlt den Jeitrktl um Ratsbeschlujs«, worauf das Kollegium einstimmig Ge nehmigung ausspricht. Zu Punkt 5 der Tagesordnung bewilligt das Kollegium einstimmig auf Vorschlag des Herrn Stadtrerordneten Gold- fuß 300 Mark aus Kriegsfürsorgemitteln zur Beschaffung oon Schuhwerk für bedürftig« Schulkinder. Zu Punkt 6 d«r Tagesordnung erläutert H«rr Stadt verordneter Richter dke Ratsvorlage wegen Bewilligung von Saßnihfraktkon der deutschen Flotte an, dke von kaisertreuen Marineoffizieren auf Rügen geleitet wird. Eoburg will M Bayer» pd Coburg, 15. 11. Alle Abgeordneten des Loburger Landtages treten für den Anschluß des Herzogtums an di« Republik Bayern §in. Auch die Volfsstimmung ist dafür. Eim Rhetnvepubl»? pd Berlin, 15. 11. In Koblenz ist die Bevölkerung in Sorg« wegen der herans.'utenden Truppenmassen. Fiska lisches Eigentum ist mehrfach eigenmächtig beschädigt worden. Es sind Bestrebung«» auf Schaffung ein«r Rheinrepublik im Gange. „Temps", „Journal de Döbats" und „Matin" ver öffentlichten am Dienstag gleichlau end« Informationen, wö- nach das linke Rhuinufer, außer Elsaß-Lothringen, von der Entente zwar besetzt, ab«r nicht verwaltet werden soll. Beginn der Friedenskonferenz Anfang 1919 pd Amlterdam. 15 11 Nack» einer „Reuter-.M Iduna au« London sckr-tbt »Da-Iy Chro^icle", daß die Friedenskonferenz Anfang 1919 in V">aille» »ulammenireten wird. Zu den bri- » chen Beonllmächiiaten würd-n Lleyd George, Balkour und Barne» aebören Da» Perl-mal der britischen Delegation werde vermutlich 200 Personen zählen. poblilcde llackstcdlea W« Appell an de» Papst ist von Köln ausgegangen. Es heißt darin: „Das Kölner Komitee der deutschen Katholiken im Rheinland bittet im Namen aller deutschen Katholiken Ew. Heillg'.eit aufs dringendste, zum Schutze des bedrängten deut schen Volles, das von schweren Leiden und bitterer Hungersnot «droht ist, Ihre Stimme zu erheben. Heimsuchungen stehen uns bevor, noch schlimmer, als die der Kriegsjahre. Nach dem Wortlaut der grausamen Wa,'settstr.Istandsb«dingungen können die Vielverbandsländer die Deutschen in das schlimmste Ver derben treiben. Die verlangte Abgabe des für uns unentbehr lichen Eisenbahnmaterials legt den für die Ernährung d«s seit vier Jahren hungernden Volkes nötigen Verkehr nieder. Lebensmittel für feindliche Besatzungstrupp«» sind picht auf- «bringen. Inständigst bitt«n wir darum Ew. Heiligkeit, nn Nam«n der Menschlichkeit, der Grundsätze d«r Religion und d«r Liebe, he» den Verbündeten für bas Recht zum Leben uns«r«s Volks «inzutreten." Ankunft deutsch« U-Boote in Schweden pd Mittwoch nachmittag wurden von der Karlskronaer Seesestung aus fünf deutsche U-Boote gesichtct, die die deutsche Lotsenflagge hißten. Der schwedische Befehlshaber Admiral Schweb gab einem Torpedoboot Order, den U-Booten «nt- gegenzusahren. Nachdem der Führer des U-Bootes 124 mit geteilt hatte, daß sie in Schweden interniert zu werden wünsch ten, weil sie sich dem revolutionären Deutschland nicht unter zuordnen beabsichtigen, durften die U-Boot« entwaffnet in Karlskron« «mlaufen. Mannschaften und Offiziere wurden interniert. „Dagens Nyheter" zufolge ist Mittwoch früh «tn deutscher Hilfskreuzer vor Malmö auf dem Kalbgrnnd« gestrandet. Dies« Hilfskreuzer gehört gegenrevolutionären «nck bei Has«, 7»»»taüationvoe»c^ä/le, tkietae SS/W»«, SoiUo««»ui, 4- iek AosteyE«,