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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 15.11.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-11-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191811155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19181115
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19181115
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-11
- Tag 1918-11-15
-
Monat
1918-11
-
Jahr
1918
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»WWMWWW Korpsbefehl rs Dem Oberstabsarz, o-c Lim-- kommandantur Dresden, Sanitäirrat Dr. Bullhardt, wird Vollmacht erteilt, die zui Sicherst, llung oer Unterdlmgunu und Verpflegun» der «m Korps de-rrl emtrrffeoden verwundeten und kranken Heeresang.-üliuei erforderlichen Anordnungen zu lassen Seinen Anordnungen aut Freigabe von geeigneten Gebäuden, Anstalten usw. zu dem Zwecke der Unterbringung ist unredmgt Folge zu leisten. Leipzig, den 13. November 1318. Der Arbeiter- und Sotdaten-Rat 19. AK. Geschwandtner. Korp»b«f«hl rs Zur Ergänzung de» gingen Korprbefehle» wird verfügt: 1. 2n jeder Kompanie oder den der Kompanie gleichstehen. den Formationen tz. B. PieldllazareU, Räubepleidelaiareti usw., wird, soweit e» noch nicht aesch hen ist, der Soldaten Rat durch geheime W hl gewählt. Er besteht au» zwet Mitgliedern und einem Führer al» Vorsitzenden. 2. . Unter diesem Soldaten-Rat haben die bteherigen Kom- paniesührer, Offiziere, Feldwebel und Unterosfiztere ihre Arbeit forlzusetzen. 3. Zn jedem Bataillon und den dem Bataillon gleich gestellten Formationen wird von dem zu Punkt 1 erwähnten Soldaten-Rai au» seiner Mitte heraus ein Soldaten Rat von drei Personen, von denen einer Vorsitzender ist, bestimmt. Die Führung de» Bataillon» erfolgt unter diesem BaiatUon»>Sol> daten-Rat durch die bt»her>gen Vorgesetzten. 4. Folgende, dem Generalkommando unterstellten Forma tionen wählen je einen Vertreter au» ihrem Mannschaftsdeftand, der tri die Leitung der deir« ffenden Stellen einzulreten hat. Art -Inspektion, Landft -Inspektion, Hauptm. d Kraft». Tr., Kommandeur d. Ers.-Masch. Gew.-Lr. 47. u. 89. Brigade. v. Beschwerden knd beim zuständigen Soldäten-Rat an- »ubrtngen^und zu prüfen. Sämtliche Befehl« und Anordnungen vemoicrstie scler vllttst«»? Das Leipziger Organ der alten sozialdemokratischen Par tei, die „Freie PrHr", schreibt: „Die Leiter der Revolution im Reiche, die sich pari tätisch zusammensetzen, sind bestrebt, auch das Bürgertum an den praktischen und notwendigen Arbeiten in der neu er standenen Republik zu interessieren. Zn Leipzig denken die zurzeit an der Macht befindlichen Personen anders. Sie denken nicht daran, Vertreter auch des Bürgertums hinzuzu- ziehen, ja, sie weigern sich sogar, Vertreter des sozialdemo kratischen Parteioereins und der im Eewerlschaftskartel! or ganisierten Gewerkschaften zuzulassen. Sie stehen auf dem Standpunkt, -aß nur die Vertreter der unabhängigen sozial demokratischen Partei -berechtigt sein sollen, die Regierungs- geschäste zu führen. Wir haben deshalb die Frage aufge worfen: Demokratie oder Diktatur? Die Antwort ergibt sich von selbst, sie lautet: Diktatur. Hieraus aber erwächst eine grohe Gefahr für die Errungenschaften der Revolution. Schon macht sich in bürgerlichen Kreisen Leipzigs 'Und ihrer Presse eine Opposition geltend, die um so stärker werden wird, je starrer die der unabhängigen sozialdemokratischen Partei angehörenden Machthaber an ihrem Standpunkt festhalten. Gs ergibt sich die Tatsache, -aß in Leipzig die Unabhängige Partei allein herrschen und weder die alte sozialdemokratische Partei noch die Gewerkschaften als gleichberechtigt aner kennen will. Lediglich «ine untergeordnete Tätigkeit unter der Leitung der Unabhängigen wird — vielleicht! — gnädigst zugelassen. Unsere Partei mutz deshalb von unseren Ge- nosten, an die etwa ein Ruf zur Mitarbeit ergehen sollen, verlangen, das; sie nicht ohne Zustimmung der Partei einen Posten übernehmen. Unsere Partei mutz andernfalls jede Verantwortung dafür ablehnen. D.e Verantwortung hat ' ledig.ich die unabhängige sozialdemokratische Partei Leipzigs zu tragen, die eine Ausnahmestellung in Deutschland ein- nimmt Md sich ledig ich auf ihre Machtstellung am Orte ' stützt. Das; daraus Gefahren für die Resolution entstehen könnte, liegt nahe." Vie kn»e»le gegen äen llollcbeMizmu; Das „Berner Tagblatt" bestätigt, das;-eine umfassende militärische Altion der Entente gegen den Bolschewismus be vorsteh«. Amerila hat bereits Oesterreich-Ungarn vor kurzem wissen lassen, datz die Entente entsprechende Matzregeln er greisen würde, um den Ausbruch einer bolschewistischen Be wegung in Oesterreich uns Dentichland zu verhindern. Es verlautet, da^ g h die Kräfte der Entente nach der Ucber Windung der Zemralmächle gegen den Bolschewismus, wo immer er auch auftreten dürfte, wenden und durch die Zer störung seiner Herde im Osten die Westmächte selbst vor einem llebergreisen der Bewegung auf ihr eigenes Gebiet schützen werden. Das „Berner Tagblatt" berichtet weiter, datz man eine militärische Intervention der 'Westmächte gegenüber der Schweiz wohl erwarten müsse, nachdem auch in der Schweiz di« bolschewistischen Bestrebungen an Umfang zunehmen und damit zugleich die Unabhängigkeit der Schweiz gefährden. Di« Entente scheint entschlossen, auch fn neutrale Länder einzu marschieren, um d«n Bolschewismus niederzukämpfen. Riikml sn Sir ramMNe Der Kriegsausschutz der deutschen Landwirtschaft erläßt an di« landwirtschaftlichen Körperschaften Deutschlands fol genden Aufruf: Di« Ernährung des deutschen Volkes ist aufs schwerste gc fährtxt, wenn Unruhen auf dem Lande ausbrechen. Ihrer Aufrechterhaltung stehen schon jetzt die größten Schwierigkeiten pnkgegen. Sie werden bei Eintreten der Demobilmachung und Wveg mit äeullcdem Zelblldetrug Di« „Köln. Ztg." tritt energisch den Gerüchten ent gegen, die vom llebergreisen der llmsturzbewegung auf feind liche Länder wissen wollen. Hinweg mit deutschem Selbst betrug! Zn siegreichen Ländern ist wenig Boden für eine spring«» kann. Hinweg auch mit der leichtsinnigen Ansicht, umstürzlerische Bewegung. Wir sehen im Gegenteil, datz der gefährliche Funke eher noch auf die neutralen Länder über- datz der Verband die Hungerblockade nicht weiter bestehen lass«. Fragt man, wie der Zusammenbruch unserer moralischen Front geschehen könnt«, so mutz man antworten, datz unser Volk in allzu große Hoffnungen teils sich selbst eingcwiegt hatte, teils 'eingewiegt wurde, und datz der Sturz aus der Sonnenhöhe des Glückes zu jäh war, als datz die Nerven hätten ruhig bleiben können. " ver AsttenMIlktami rn Zee s Wilhelmshaven, 13. 11. Der Kleine Kreuzer „Königs berg" ist um 1 Uhr mittags mit den Bevollmächtigten des Arbeiter- und Soldatenrates der Flotte zur Zusammenkunft mit Vertretern der englischen Admiralität in -See gegangen. D«n Vertretern ist eine Vollmacht milgegcben worden, in dec «s heißt: Der Arbeiter- und Eoldatenrat der Nordseestation und der Flotte erteilt hiermit dem Obermatrosen Wilhelm Wengora, dem Obersteyermann Alfred Jans uiid dem Tor pedoobermaschinisten Mohrmann die Vollmacht, im Namen des Arbeiter- und Soldatenrates der Nordseestation, dem sich die Flotte unterstellt hat, an den Beratungen über die Ausführung der Waffenstillstandsbedingungen teilzunehmen und Verträge adzuschli-ßen. Unterzeichnet ist die Vollmacht von dem Präsi denten der Republik Oldenburg-Ostfriesland, Bernhard Kuhnt, und dem Chef der Hochseestreitkräfte von Hipper, v. Hipper nimmt nur als fachmännischer Berater an den Verhand lungen teil, während das ausführende Organ der Arbeiter und Soldatenrat ist. Welch« Kriegsschiff« England verlangt s Berlin, 13. 11. Für Ziffer 13 der Waffenstillstands- b«dingungen (Internierung deutscher Kriegsschiffe in neutralen Häfen oder Häfen der verbündeten Mächte) sind von England zunächst folgende Schiffe namhaft gemacht: „Bayern", „Kö nig", „Großer Kurfürst", „Kronprinz Wilhelm", „Mark graf", „Friedrich der Große", „König Albert", „Kaiserin", „Kaiser", „Prinzregent Luitpold", „Hindenburg", „Derff- lrnger", „Seidlitz", „Moltke", „von der Tann", „Brummer", „Bremse", „Köln", „Dresden", „Emden", „Frankfurt", „Wiesbaden", 50 moderne Zerstörer. Die Abfahrt mutz bis zum 18. November 5 Uhr nachmittags erfolgen. Das Zrei rst noch nicht bekannt. Die Schiffe sollen init reduzierter Be satzung fahren und ohne Munition. s Withelmshavm, 13. 11. Heut« nacht hat durch Funk spruch der Chef der englischen Flotte dem Chef der Hochsee streitkräfte Anweisung gegeben, sich mit einem Kreuzer an einer bestimmten Stelle einzufinden, um Besprechungen zur Ausführung der Waffenstillstandsbedingungen aufzunehmen. I -E't wohl noch nicht gegeben. Von den anderen Zeitungen, I oie durchgehend möglichst bald eine Konstituante fordern, Die Beauftragten der A.- und S.-Räte von Dresden, I meint die „Frei,innige Zeitung", datz die Regierungserklärung Leipzig und Chemnitz veröffentlichen folgenden Aufruf: I üver die Ron^ri.uan.e der Fa,sung nach als Entgegenkommen An das sächsische Voll! I gegen die Haltung der Unabhängigen zu betrachten ist, von Das kapitalistische System hat feinen Zusammenbruch I ^enen mindegens ein Teil dec sozialistischen Diktatur freund erlebt. Die bürgerlrch-monarchische Regierung ist gestürzt. I .ich gegenüoecsteht, während die Spartakus-Grupp« eine Das revolutionäre Proletariat hat die öffentliche Gewau I ,o,che ^iclacur uno zwar für unabsehoare Zeiten geradezu übernommen. Sein Ziel ist die sozialistische Republik. Verwirk- I ,ür nolwenoig hä,t. Zu einer sicheren Ansicht gibt die Fas-- lichung des Svzia.ismus heißt Verwandlung der kapitalistischen I ging des Reglerungsprogramm üoec diesen Punct leider noch Produktion in gesellschaftliche, Enteignung des Privatcigen- I .euren Grund, „wermania" fordert die Parteifreunde in tri ms von Grund und Boden, Berg- und Hüttenwerken, I lstadt und Land au?, sich auf eine Geltendmachung ihrer Banken Hohstoffen, Maschinell, Verkehrsmitteln usw,, Um- I -Bürgerrechte beizeiten ukld recht gründlich vorzuoereiten. Di« wandlung'der Ware,,Produktion in sozialistische, Uebernahmc I .n rver.in zurückgev.ieoenen Zentrumsabgeordneten aus dem der Prvduktion durch das Proletariat. Ausgabe der sozia- I Reichs- uno Lanorag Haven fich mit Recht sofort zusammen- listischen Regierung mutz sein, die Revolution fortzusetze„ I ge,unoen, um ihr« ^amme zu erheben und das Volk zu den und zu steigern bis zur völligen Ueberwindung der bürger I ^f.jchlen und Rechten auszurufen. lichen Klaste. VerMrklichung der R-M absolute I Loldaten-Räte gegen di« WafftnstiUstandsbedingungen Herrschaft des Willens der Arbeiterklasse, Brstltlgung der I r Wie eine Nachrichtenstelle mitteill, haben zahlreiche Knechtschaft in feder Form, allgemeine VolksbewaMmng zum I Soldatenräte in Drahcungen an den Reicyskanzler Eb«rt Schutze der reoo.utwnären Errungenschaften, Abschaffung I Erwahrung gegen die unerhört harten Waffenstillstands, aller Art arbeitslosen Einkommens, Trennung der Kirch« I veoingungen eingelegt und ihre Ablehnung gefordert. vom Staat, Ablösung der bürgerlichen Eerrchte usw. Der I sächsischen Republik fä.lt die besondere Ausgabe zu, die Ligui I Die Akademiker mid die Neuordnung dalion des sächsischen Staates herbeizusüyren, um die ein- I r Vertreter fast aller akademischer Organisationen haben heit.iche sozia.istische Neichsrepublik zur Tatsache zu machen. I gemeinsam folgenden Aufruf erlassen: Die Beauftragten der Arbeiter- und So.oat-nrät« von I „In Gemeinschaft mit allen Volksgenossen sind die deut- Dresden, Le pIg und Chemnitz. I schrn Akademiker davon durchdrungen, datz unser Volk zu- Lipinsky, Geyer, Seeger, Schwarz, Neuring, Rühl«, Hecker, I Mimenstehen muß zur Erhaltung des deutschen K:'turlebrns Fellisch, Melzer. uno zur Fortführung unserer Wirtschaft und der Vollsernäh- rung. Ohne Mitarbeit der geistigen Beru e ist die Erreichung dieser Ziel« unmöglich. Wir fordern daher uns«« Kom- mi.illonen, Studenten und Altakademiker, Kriegsteilnehmer uno Nichtknegs.ei.nehmer, Kriegsbefchädigt« und Nichtkriegs- veschädigte, Offiziere und Soldaten äuf, sich den bestehenden Organisationen zur Aufrechterhaltung der Freiheit und Ord nung sofort mit allen Kräften zur Verfügung zu stillen. Damit die Mitarbeit praktischen Erfolg hab«, ist bei der Demobilmachung und beim Wiederaufbau des Wirtschafte und Staatslebens den Arbeitern geistiger Berufe eine ange messene Vertretung bej den die Verwaltung regelnden Körper schaften zu sichern. ... Fürsorgemaßnahmen für Akademiker, die durch die De mobilmachung notwendig werden, sind im Werke, svi« Kriegs- beschädigtenfürsorge blerbt in den Händen des Akademischen Hilfsbunoes." - > r Rotterdam, 12. 11. Nach einem Bericht aus „Nteuwe Rotterdamschen Courant" weist „Times" darauf hin, daß die Veveinigten Staaten und die Verbündeten gemäß den Wasfenstillstanvsb«dingung«n beabsichtigen, Deutschland wäh rend des Waffenstillstandes soweit wie nötig Lebensmittel zu versorgen. Es liegt, schreibt die „Times", in rhreik eigenen Znteresse, in Deutschland «in« solide Regierung zu erhalten. Ohne «ine beständige Regierung kann man weder den Waffenstillstand durchführen noch über den Frieden ver- haube n. D.e innere Lage Deutschlands ist heikel, und ein große, Volk, das sich in chaotischem Zustand befindet, kann >e ne Grundlage für einen gerechten Frieden bilden. Die Schaffung dieser Grundlage ist eine viel wichtigere, als di« der territorialen Regelung, die warten kann. All« Staaten und Völker sollten daher einsehen, daß gegenwärtig Streitig keiten oder Bestrebungen, territorial« und andere Borte« b«i Rückkehr der Truppen in außergewöhnlichem Mäße sich I lind den »uftSn-igen Sol-aten-RLien vorzulegen und von einent noch steigern. Es ist jetzt oberste Pflicht aller Behörden wie I derselben oegeniuzeichnen. aller Teil« d«r Bevölkerung, unsere Ernährungswirtschaft zu- I unter 2V Jahren sind nicht in den Soldaten-Rat LL" "* " Die -°m Arbeiter, und Soldaten-Rat 19. A.-K. «. Störung der Ordnung auf dem Lande mugmi I ,„ss^en Dievstbelehle «nd durch die untergeordneten Dienst, allen Mitteln verhindert werden. Soll die Landwirtschaft I Neym unbedingt durch,uführen. > li«s«rungsfähig bleiben, so mutz die Sicherung ihrer Betriebe I Der Arbeiter, und Soldaten-Rat 19. A-K. voll gewährleistet werden. 'Diese Aufgabe fällt in erster Linie I Geschwandtner. Rich. L pineki. ru! sie kann Bethandlungen -er EN Machthaber mit dem Gesamt, werden, wenn auch die Landwirtschaft selbst durch sofortige I L KSK >1°''"1- Eschu^c vorzugehen. D es. Ausschüsse mutzen gebildet wer- I ^»mg harren. Deshalb sind, u r wir erfahren, seit gestern den von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. muisen ge- I Verhandlungen mit dem Gesamt Ministerium im Gange, es Vertrauen aller ländlichen kreise; sie I ^^^^r zur Mitarbeit zu bewegen. Das Eesanitministerium hat Bereitwilligkeit an die Annahme verschiedener Be- derzeitige Notlage beßitigt ist. I gjngungen geknüpft, über -ie bis auf einen Punkt Einigung m nichtlandwirtschaftlichen Be- I Ueber diesen wird noch weiter verhandelt, und «s 'st dringend erwünscht. I Aussicht vorhanden sein, datz bis morgen «ine Ver- Di« Orts- oder Gemeindeausschu e haben bei der aus- I «ündiauna aelunden wird ' ' " gichigen Erfassung der für die Gesamtheit erforderlichen Le- I stanoigung ge,unoen w,ro. . . bensmittel, wie besonders auly bei der nachdrücklichen Ile- I Einschränkung -er Befugnisse der A-- und S.-Räte kämpfung des unheilvollen Schleichhandels mitzuwirkcn. Sie I r (Amtlich.) Berlin, 13. 11. Aus Anlaß mehrerer sollen auch dafür Sorg- tragen, datz die landwirtschaftlichen I Einzelsälle hat di« Rerchsregierung entschieden, daß Arberter- Betriebe, die zurzeit ohnr Leiter sind, zum Zweck ordnungs- I und Soldatenräte nicht befugt sind, Zahlungen aus Regie- gemäßer W«iterführung der Wirtschaft beraten und unterstützt I rungskassen und Kreiskassen anzuweisen und zu erheben. Eben- werden. Sie sollen gleichzeitig eine Hilfsorganisation bilden I so sind die Arbeiter- und Soldatxnräte nicht befugt, bis- zum Schutze der Personen uyd zur Sicherung des Eigentums. I hörige Gebühren selbständig zu erhöhen. Sie sollen auch nach der Rückkehr der Truppen bei Lohn- I KelM Rot« Garde streitigkeiten und ber Fragen, die das Arbeitsverhältnis be- I r BerM, 13. 11. Der Vollzugsauss yuß der Arbeiter treffen, eine ausgleichende Tätigkeit entfalten. I und Soldatenräte hat beschlossen, die Bildung einer Roten Bei der Begründung dieser Ausschüsse wird man sich I Garde vorläufig einzustellen, da die Truppen sich bereit selbstverständlich, soweit die Arbeitgeber in Frage kommen, I erklärt haben, jederzeit zur Verteidigung der revolutionären in erster Linie mrt an diejenigen Männer zu halten haben, I Errungenschaften und zur Befestigung der sozialistischen Re- die jetzt schon in den bestehenden landwirtschyftlichen Orga- I publik ihr Leben «inMsetzen. nisationen, insbesondere -kn den Genossenschaften und land- I In der bereits gemeldeten, vom Vr lzugsrat des Ar- wirtschaftlichen Vereinen, führend tätig sind. Die Heran- I briter- und Soidatenrates einberusenen Soloatenversammlung Ziehung der Vertreter aus oen Nrbeitnehmerkreiscn wird am I erklärt« der Mtatrose Strobel, daß die Marine sich entschieden besten diesen selbst zu überlassen fein, um auch den AnschA» I für die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung emfetze. zu vermeiden, als ob von feiten der Arbeitgeber ein unzulässr- I Es müsse vor allen Dingen jeder Terror unterdrückt werden, ger Einfluß hierbei ausgeübt werden könnte. I r B-rsim, 14. 11. Die bedeutsame Tatsache, daß sich Wir richten diesen Appell an die berufenen Vertretungen I Deutsch-Oesterreich als Teil der gesamtdeutschen Repub.ik er ber deutschen Landwirtschaft in den einzelnen Bundesstaaten I klärt hat, würdigt die „Voss. Zrg." eingehend. Die Frage, und Provinzen mit der dringenden Bitte, mit Rücksicht auf I ob die deutsche Republik eine Einheitsrepublik oder eine den schweren Ernst der Lage mit größter Beschleunigung an I Föderativrepubllt sein soll, muß von -er Nationalversammlung die Ausführung dieser Maßnahmen heranzutreten und auf dem I entschieden werden. Während bereits Hamburg und Lübeck Lande auf solche Weise einen ausgebreitetcn Wohlfahrts- und I auf ihre besondere Äaatllchkeit verzichtet haben, kündigt Ordnungsdienst zu organisieren. Die landwirtschaftlichen Ver- I heute bi« zieue Regierung in Preußen eine neue Konstituante tretnngen werden an iHe Einzelregierungen bezw. promnz- I an, und die gleich« Forderung wird von Bayern von -«r lichen Verwaltungen heranzutreten haben mit dem Ersuchen, I dortigen Aoltspart-i erhoben. Zn allen Einzelfrag«n der diesen aus der Mitte der Landwirtschaft freiwillig hervor- I inneren Organization muß zunächst der allgemeine Aufbau gehenden Einrichtungen weitestgehend« Unterstützung im Zn- I der deutsche» Republik vorangehen. Zuerst müssen die Grund- teresse d«r Allgemeinheit zuteil werden zu lassen. I mauern -es Nallvnalstaates stehen, «he man Stockwerk« und Daß bei Bildung der Orts- bezw. Gemeindeausschüsse I Zimmer ausbaut. Der „Vorwärts" glaubt, daß durch den auf besondere lokale 'Verhältnisse entsprechend Rücksicht zu I Anschluß von Deutsch-Oesterreich die Frage, wie w-it Deutsch- nehmrn ist, braucht nicht besonders ausgeführt zu werden. I Oesterreich ein Teil der deutfchen Repuvlik sei, schon ent- Es darf angenommen werden, daß das Kriegsernäh- I ^chieoen ist. Da es seinen Anschluß an das Reich erklärt rungsamt die Errichtung derartiger Orts- oder Gemeindeaus- I hat, gellen nach dem „Vorwärts" die Bestimmungen der schüsse für durchaus zweckdienlich und notwendig erachtet und I Reichsregierung jinngemäg für diese neu« Bundesrepublik, daß es sich weitestgehend bei der Regelung der Ernährungs- I ^cach der Fügung dieses Satzes zu fchlletzen, betrachtet der Wirtschaft der Mitarbeit dieser Ausschüsse bedienen wird. I „Vorwärts" di« deutsche Repuv.it weiter als «inen Bundrs- I Mat. Em- Entscheioung üver diese hochwichtige Frag« ist
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